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Die Geschichte des Radrennclub Basel
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Clubgründer Hans Steiner

​Initiant: Werner Baumgartner (Bummi)
​Autor: Bruno Wüest (Mausi)
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Bummi
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Mausi
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Der Sack der Grünen

Vorwort Werner Baumgartner
 
Radrennclub Basel , syt 90 Joor ,
das isch gar nit glooge, denn das isch wohr ;
mir hänn  Ordner im Käller , s'isch kuum zem glaube ,
deilwys vermooderet , dört dien sy nur verstaube ;
lääse , luege , stuune und schmunzle ,
Aneggdoote  zem  lache , und dailwys zem d'Stirne runzle.

 
E Gschicht , e Chronik , e tolli muess ane ,
aine muess aane wo das ka , nundefahne ;
hejo dr Bruno , - vo unserem Zytigs-Blatt ,
är bringt's uf's Papier , das wird sicher sauglatt .

 
Und mir dräffe uns , es isch scho bald g'wooned ,
immer dr erscht Mittwuch , und zwar vo jedem Mooned ;
zem  Hogg , !  mir verzelle vo friehner uns herrligi Gschichte ,
Glosse , Ereignis , s'duet halt e jede e bitz brichte ;
mänggmool e bitz g'schwindlet ,also nit immer alles ganz wohr ,
so söll's doch au sy , - und no ganz ganz viel Joor !
​
 
Ich hoff doch  mir blybe , lang no zämme ,
bevor mir jetzt zämme , no aine nämme ;
bym Chronik lääse , es isch zimmlig vyyl ,
viel Spass --  dr Werni vo Oberwil.
Vorwort Bruno Wüest

Zur Gründung des Radrennclub Basel 1931, fehlen mir leider die dazu belegenden Dokumente. Aber durch mündliche Überlieferung der beiden Meisterfahrer Andi und René Güdel und durch Hinweise aus späteren Dokumenten, war es zweifelsfrei ein gewisser Hans Steiner, welcher 1931 den Radrennclub Basel gründete.
Dazu bewegten ihn sicher zwei substanzielle Gründe ein solches Wagnis einzugehen. Erstens betrieb er ein eigenes Velogeschäft am Riehenring in Basel, welches kommerzielle Interessen weckte um Radsport mit gutem Einkommen zu verbinden. Zweitens befand sich in unmittelbarer Nähe, die 1928 erstellte erste ​Radrennbahn in der Mustermesse Basel. Dadurch kam die dritte treibende Kraft dazu, nämlich, die Leidenschaft für den Radsport, welche wir selber alle auch kennen und uns nicht mehr los lässt.
Dann war auch der damalige Zeitgeist massgebend, durch die zunehmende Mobilität des aufstrebenden Fahrrades, welches in der Bevölkerung Ansehen genoss und zur selbständigen Mobilität beitrug.​
Zur Clubgründung durch Hans Steiner hat auch der Rennsport auf der nahen Rennbahn beigetragen, denn mit den Bezeichnungen Radrennbahn und Radrennclub ist schon der Anspruch auf Leistungssport erhoben und im Gedankengut des Clubgründers, der sportliche Wettbewerb enthalten. Zu jener Zeit konnte ein Veloclub auch "Fidelio" oder "Freie Radfahrer" heissen, was eher auf vergnügliche Gemeinschaft hindeutete oder sogar eine politische Grundhaltung aussendete. 
Aus dem Club-Trikot rechts oben erkennen wir die Clubfarben der ewig Grünen, denn mit den Farben Schwarz - Weiss dürften die Baslerfarben präsentiert sein und mit dem dominanten Grün, die Ausritte auf den Stahlrössern in die grüne Natur.
Wenn jemand noch historische Unterlagen und Fotos zum RRCB hortet, sind wir sehr dankbar für jegliche Informationen an Bummi oder Mausi.  BW

Der Beginn mit dem Clubgründer Hans Steiner ab 1931
Clubinterne Unterlagen zur Anfangsphase des RRCB ab 1931 liegen leider nicht vor. Aber zur 80-jährigen GV des RRCB im 2011, gelang ein Kontakt zu den beiden Töchtern des Clubgründers Hans Steiner, inzwischen elegante Ladys. Sie selber wussten gar nichts über die Clubgründung durch ihren Vater. "Damals habe man Mädchen nicht informiert über Männerdomänen" meinten sie liebevoll in Erinnerung an ihren Vater. Jedoch überbrachten sie mir Fotos aus jener Epoche. Vom Veloladen am Riehenring, von Tourenfahrern des RRCB, ein Bild von einem Diplom zur Auszeichnung von Hans Steiner, ein Foto von einer Versammlung, eines bisher unbekannten Anlasses und auch Fotos aus dem späteren Leben von Hans Steiner. Daraus ist aber auch zu erkennen, dass es kein Foto von einem Radrennen oder von der nahen Radrennbahn gibt, welche von 1928 - 1937 neben dem Veloladen von Hans Steiner bestand hatte. Es ist deshalb nicht erwiesen, ob die ersten RRCB-Fahrer wirklich auf der Rennbahn Rennen gefahren sind, es gibt schlicht keine Dokumente dazu. Aber von der einen Tochter gibt es die Aussage, dass ihr Vater Hans Steiner sehr wohl von Bahnrennen erzählt habe und damit doch die Rennbahn in den Fokus von uns Pseudo-Historikern gerät. Jedoch scheint der Tourensport damals eine gewichtige Funktion gehabt zu haben. Den im Sammelsurium befindet sich ein Diplom für Hans Steiner in einem Bilderrahmen, welches den Stellenwert derartiger Veranstaltungen eindrücklich dokumentiert. In diesem Zusammenhang ist auch das Interview mit Georg Böhler (Jg. 1935) sehr informativ, dass damals nicht unbedingt mit Radrennen gelebt wurde, aber gewaltige Touren unternommen wurden die durchaus den Status Leistungssport verdienten. Siehe Interview mit Georg Böhler. ​
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Zwei Alphatiere des Radsportes, Mitte Hans Steiner RRCB und links Otto Vogt VC Riehen
Das Velogeschäft von Hans Steiner am Riehenring
Das Velogeschäft von Hans Steiner am Riehenring
Hans Steiner im Velogeschäft neben seiner Frau und Tochter Heidi
Hans Steiner im Velogeschäft neben seiner Frau und Tochter Heidi
Damals im Trend, Diplome für Tourenfahrten
Damals im Trend, Diplome für Tourenfahrten
Tourenfahrer Hans Steiner, zweiter von links
Tourenfahrer Hans Steiner, zweiter von links
Tandem mit Kollegen, vermutlich Hans Steiner im Hintergrund
Tandem mit Kollegen, vermutlich Hans Steiner im Hintergrund
Ein Vereinsanlass mit Hans Steiner. In Abklärung ob es ein RRCB Anlass ist?
Ein Vereinsanlass mit Hans Steiner. In Abklärung ob es ein RRCB Anlass ist?
Hans Steiner am Velo reparieren
Hans Steiner am Velo reparieren
Hans Steiner rechts,  im späteren Leben mit seinem Bruder
Hans Steiner rechts, im späteren Leben mit seinem Bruder

Erstes Dokument von 1941 (Autor Bruno Wüest, Teil 3/90)

Beim ersten Dokument des RRCB datiert auf 1941, handelt es sich um ein Inventar des RRCB. Das ist sozusagen der heilige Urbrief des RRCB und erstaunlicherweise schon mit Schreibmaschine geschrieben.

​Der Name des Schreiberlings ist leider nicht erwähnt, jedoch sind erste Namen von einem interkantonalen Mannschaftsfahren 1940 im 2. Rang mit P.Tarchini (Daggeli), Stamm, Theo Riedo, Klein und Ramsteiner zu erfahren. Die erste rennsporliche Aktivität ist belegt mit einem Zinnteller von 1931 dem Gründungsjahr, mit einem Kantonalen Mannschaftsfahren des R.V.b.B., Katg. Rennfahrer im 5.Rang. 
Das Inventar mit Zinnteller, Silberbecher und Kupferkanne erweist sich als Fundus gefahrener Resultate im Mannschaftsfahren von Renn- und Tourenmannschaften und bestätigt die vorwiegenden Vereinsaktivitäten in diesen Disziplinen.
​Allgemein ist ersichtlich, dass sich radsportliche Aktivitäten mit Mannschaftsfahren, welche damals eine enorme Bedeutung hatten, sowie Vereins Tourenfahren SRB und Wanderfahrten R.V.b.B. abspielten. Es fällt auf, dass keine Hinweise auf Resultate an einem Bahnrennen hindeuten, was der Benennung Radrennbahn und Radrennclub vorerst etwas die Spekulation nimmt.
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Urbrief RRCB
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Protokoll Generalversammlung 1942
​
(Autor Bruno Wüest, Teil 4/90)
Der erste vollständige Bericht ist das Protokoll der GV vom 17.1.1942. Darin sind die Namen der Funktionäre enthalten und auch das Geschäftsgebaren des mittlerweile gewichtigen Vereines zu spüren. Es sind bereits einige wenige Namen bekannt, die meiner Generation der 68-ziger noch geläufig sind oder als Person flüchtig wahrgenommen wurden. Auch ist bereits ein Gerangel von Platzhirschen auszumachen, da sich damals ein Zoo von Alphatieren um den RRCB scharrte. Eine grosse Nummer scheint der Profi Fritz Saladin gewesen zu sein, welcher als Sieger einer Americaine mit Fritz Stocker in Zürich 1942 triumphierte.
Die erste Seite dieses Protokolls zeigt den Zeitgeist unmissverständlich. Da wird der Austritt eines Mitgliedes verhindert, weil Streitigkeiten innerhalb der Familie nichts mit dem Verein zu tun haben. Da herrschte noch gestrenge Trennung nach Zucht und Ordnung. Vermutlich schämte sich ein Mitglied wegen einer Beule durch das Wallholz seiner Frau?

Ausschlüsse wegen nicht Erfüllung finanzieller Verpflichtungen gab es auch damals schon, denn 6.- CHF pro Jahr waren für die Passivmitgliedschaft zu bezahlen. 

Auch wurden zu Verhaltensweisen scharfe Verwarnungen vom Sekretär verlesen, sozusagen einem Tribunal gleich, vermutlich noch geteert und gefedert.

Offenbar gab es auch damals Pierin Vincenz Gebaren, für diejenigen welche mit Spesenabrechnungen klotzten,  angeblich für solche welche die ganze Nacht hindurch tätig waren, was einer sehr diplomatischen Formulierung gleich kommt.

​Der Präsident Robi Kocher mahnt abermals zur Kameradschaft und gibt das Jahresklassement an Schweizerischen Rennen bekannt. Darin sind mir die Namen Traugott Weber, und Pierre Tarchini, wo ich mir nicht sicher bin, ob unser Pietro Tarchini gemein ist?, sowie Charli Tavel welchen wir zu unserer 80. GV noch einladen konnten. Es war Arcangelo Moresi im 2011, damals als Kassier im Vorstand, welcher den Besuch von Charli Tavel aus dem Altersheim organisierte, was ich eine wunderschöne Geste im Sozialverhalten fand.​​
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Der über 90 jährige Charli Tavel an der 80.GV, umsorgt von Arcangelo Moresi
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Auf der zweiten Seite des GV Protokolls von 1942 ist der erste Nachweiss von Bahnaktivitäten enthalten. Da die erste Baslerbahn in der Mustermesse nur bis 1937 Bestand hatte, wurden die RRCB-Bahnfahrer logischerweise 1942 für ein Mannschaftszeitfahren im Hallenstadion in Zürich ausgelobt.
Es wird wiederum Kameradschaftsgeist und Pünktlichkeit angemahnt. 
​Eine Animosität scheint gegenüber dem VC Riehen zu bestehen, denn offenbar bestand ein Vereinsbeschluss, dass an einem Mannschaftsfahren in Riehen, keine RRCB-Mannschaft teilnehmen darf. Offensichtlich wurde diese Weisung von Rennfahrern unterwandert und der düpierte Vorstand beklagt weinerlich, dass sie wenigstens hätten gewinnen sollen, alles Menschen. 
Die Kluft zwischen dem RRCB und dem VC Riehen ist längstens zugeschüttet, denn beide Vereine befinden sich als einzige auf dem Kleinbasler Ufer, möglicherweise müsste jetzt der VC Paloma aufbegehren ?
Ein Antrag bestätigt den damaligen Zeitgeist, das junge Rennfahrer damals zum französisch lernen, für einige Zeit ins Welschland gingen und deshalb für begrenzte Zeit Beitragsfrei bleiben sollen. Dem Antrag wurde zugestimmt.
Heutzutage gehen die Jung`s nach Barbados um bei "sun fun and nothing to do" sich des English zu bemächtigen.
Ein Antrag zielt darauf ab, dass Fahrer welche für ein RRCB-Mannschaftsfahren aufgeboten sind, nicht an einem anderen Rennen starten dürfen. Zuwiderhandlungen führen zum Vereinsausschluss, Leute das gilt heute noch.​
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Auf Seite 3 dieses Protokolls von 1942 ist nun zum ersten male der ganze Vorstand ersichtlich, welcher praktisch neu gewählt wurde. Mir ist keiner der Namen bekannt. 
Das intensive radsportliche Aktivitäten anstehen, bestätigt die Tatsache, dass eine Renn-Kommision gegründet wurde, worin dieser Pierre Tarchini, den ich als Pietro Tarchini vermute, sowie auch Charli Tavel, welcher nebst anderen Einsitz fanden.
Ein gewisser Jeff Jeissy, wurde als guter Berater ausgelobt und dankt dem Vorstand für geleistete Arbeit. Anerkennende Worte richtet er an die Rennfahrer des RRCB. Der Name des Clubgründers Hans Steiner findet nirgends Niederschlag und weil Dokumente von 1931 -1942 fehlen, kann die RRCB-Biographie von Hans Steiner nicht wiedergegeben werden. 
Der fleissigste RRCB-ler war Marcel Renz, welcher alle Sitzungen, alle Clubrennen und alle Tourenfahrten besuchte und mit einem neuen Clubtrikot belohnt wurde.
Beim Budget 1942 reicht es noch nicht für eine neue Schreibmaschine. Es sollen noch 5 neue Vereinstrikot und Vereinsabzeichen angeschafft werden.
​Möglicherweise die Entwürfe dazu?
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Einblicke 1946, 1948 und 1949

​
(Autor Bruno Wüest , Teil 5/90)
Es sind Fragmente der Dokumentation welche einen Einblick in die Geschichte des Radrennclub Basel erlauben. Leider ist die Archivierung lückenhaft und es sind aus den 40-ziger Jahren nur ein Protokoll von der GV 1946 und zwei Jahresberichte von 1948 und 1949 vorhanden, welche diese Epoche rückwirkend beleuchten.
1946
Es muss den Kriegsjahren geschuldet sein, dass an der GV vom 15.Februar 1946 nur 8 Mitglieder die GV besuchten. Der Mitgliederbestand war auf 30 Mitglieder eingependelt.

Franz Goldschmid wurde als Aktiv-Mitglied aufgenommen, während zwei begründetet Austritte gutgeheissen wurden.
Der Kassabericht wurde nicht gutgeheissen, da gar keine Revisorenprüfung stattfand. Die Genehmigung der Kasse musste verschoben werden, nach der Wahl zweier neuer Revisoren.

Traugott Weber informierte warum eine offene Rechnung des Rest. Sansouci nicht bezahlt werde. Der Wirt änderte ein Inserat eigenmächtig ab, indem er nicht schrieb "Ball bis 4 Uhr", was für den RRCB eine finanzielle Einbusse zur Folge hatte. Ich hätte niemals bis 4 Uhr durchgehalten!
​
​Offenbar gab es auch damals schon Fusionen, jedenfalls wurde dem Ansinnen, mit dem VC Olympia eine Zusammenschluss zu erwägen, eine heftige Abfuhr erteilt. Sonst würden wir heute olympischer Radrennclub Basel heissen.

Als Präsident wird Karl Tavel gewählt und der neue Vorstand präsentiert sich 1946 wie folgt:
​
  • Präsident, Charles Tavel
  • Kassier, Traugott Weber  
  • Sekretär, Adolf Meister

    ​Schluss der Versammlung 22:50 Uhr

​
Protokoll GV 1946.pdf
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1948
Präsident Charles Tavel verliesst den Jahresbericht   zur GV vom 5.Dezmeber 1948.

Darin lobt er, dass 13 Clubrennen durchgeführt wurden mit insgesamt 27 Beteiligten Rennfahrern.
​
Lustigerweise mahnt er an, Mitglieder zu werben, aber man solle die Augen offen halten, wie und was für Mitglieder in die Reihen gebracht werden. Mittlerweile wissen wir, es waren die richtigen! 

Das Mannschaftsfahren welches damals im Vereinswesen eine enorme Bedeutung hatte, war für dieses Jahr wenig Erfolg beschieden. Die Trainings waren nie vollzählig und ständig standen Meinungsverschiedenheiten im Raum. Der Fehler sie bei jedem einzeln zu suchen, tobte Tavel. Der markante-Satz des Abends "Wenn einer meint, er sei mehr als andere, so kommen wir in dieser Angelegenheit nie zum Ziel" lässt den Zoo von Alphatieren erahnen, den Dompteur Charli Tavel zu dressieren hatte. 

Jahresbericht GV 1948.pdf
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1949
Der arme Präsident Charli Tavel muss sich leider wieder mit Zwistigkeiten und Zerwürfnissen innerhalb des Vereines auseinandersetzen und vehement anmahnen. Offenbar konnte das Sportprogramm deswegen und wegen des Sportlichen Leiters nicht wunschgemäss durchgeführt werden, es wird der "Fall Wohler" erwähnt.

Doch konnten 15 Clubrennen durchgeführt werden, welche insgesamt von 24 Fahrern besucht wurden, aber pro Anlass nur von 10 - 12 Fahrern gefahren wurden.

Der sportliche Erfolg an Rennen wurde als Misere bezeichnet, wobei nur drei Siege an kantonalen Rennen eingefahren wurden von Hans Haller, Hans Billing und Andy Güdel. Letzterer ist uns bestens bekannt, war er doch 37 Jahre Präsident des RRCB und bis vor wenigen Jahren auch an unserem Club-Hock und GV als Ehrenpräsident noch präsent.
​
Charli Tavel appelliert eindrücklich an alle, sich für die Farben des RRCB, nächste Saison mehr einzusetzen. Es liege nicht am Können, sondern es fehlt an Disziplin und Kameradschaft, wozu er fürs 1950 ein besseres gelingen wünscht.

Mit den 50-ziger Jahren bricht ein Goldenes Zeitalter für den RRCB heran, denn mit der neuen Winterbahn ab 1955 beginnt eine Epoche von exzellenten Bahnfahrern im RRCB und in Basel.
​
Kurt Kaiser berichtete uns über die Entstehung der Basler Winterbahn, hier nachzulesen. 
Jahresbericht 1949.pdf
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​Fortsetzung folgt...
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