Marcel Segessemann
Unser bewährter Kenner der Radsportszene, welcher uns auf der Club-Zeitung unter dem Label "Marcel`s Radsportecho" mit kompetenten Radsportartikeln verwöhnt.
Die lebendige Bio-Festplatte, weiss nun alles über Radsport mit sämtlichen Daten über Rennfahrer jeglichen Couleurs. Unten die kompakte Sammlung "Marcel`s Radsportecho". |
14.12.2022 Marcel`s Radsportecho
Einem Weihnachtskalender gleich, sendet uns, unser Marcel Segessemann einen bunten Reigen farbiger Renntrikots, welche ebenso bunt, Erinnerungen in unseren Köpfen aufleben lassen an Radsportepochen mit Tausenden von Szenen die unsere Radsportherzen lachen lassen. Sehr angesprochen haben mich persönlich ZIMBA, KAENEL, TIGRA, MONDIA, MITTELHOLZER mit einer eigenen Geschichte dahinter.
Herzlichen Dank für die immer wieder tollen Bereicherungen aus Biel. Mausi
Einem Weihnachtskalender gleich, sendet uns, unser Marcel Segessemann einen bunten Reigen farbiger Renntrikots, welche ebenso bunt, Erinnerungen in unseren Köpfen aufleben lassen an Radsportepochen mit Tausenden von Szenen die unsere Radsportherzen lachen lassen. Sehr angesprochen haben mich persönlich ZIMBA, KAENEL, TIGRA, MONDIA, MITTELHOLZER mit einer eigenen Geschichte dahinter.
Herzlichen Dank für die immer wieder tollen Bereicherungen aus Biel. Mausi
Der etwas andere Rückblick in die Radsportgeschichte
Die Saison 2023 steht vor der Türe und die Mannschaften haben sich auf allen Stufen neu orientiert. Die Teams werden von der UCI in die entsprechenden Kategorien eingeteilt und mit einem Reglement wie viele Fahrer ein Team haben darf und anderen Vorschriften. Früher war es einfacher.
Wie war es in der Schweiz als wir noch diverse Mannschaften hatten, ausgerüstet von den bekannten, leider auch verschwundenen Fahrradmarken. TIGRA, MONDIA, TEBAG, CILO, CONDOR, ALLEGRO oder FERU um einige zu nennen welche Jahrelang nach dem Krieg bis in die 60er Jahre dabei waren. So z.B. ALLEGRO zum ersten Mal 1933 bis 1957 oder FERU von 1949 – 1963. TIGRA bestand von 1949 – 1978 immer wieder dank einem unglaublichen Optimisten: Erich Grieshaber. „Griesi“ fand immer wieder eine Firma, welche ihm auf die Beine half. Oftmals gab es kleine Konstrukteure, wie Carlo Wolf aus Biel, welcher kurz nach dem Krieg Belgier engagierte für die Tour de Romandie und Tour de Suisse. Der Belgier Desirée Keteleer siegte auf Wolf Rad 1947 an der Tour de Romandie und Gottfried Weilenmann gewann die Tour de Suisse 1949. Auch andere, oft Fahrradhändler, hatten 3-5 Fahrer für die damaligen, vielen Radrennen für Berufsfahrer, mit Fahrern bestritten, welche ein Taggeld bezogen und eine kleine Prämie. Die Namen wie IMHOLZ, JUVELA von Leo Jutzeler, oder SCHLEGEL RAD, AMBERG oder SCHULER SKS. In den 60er Jahren konnten die Fahrradmannschaften die Kosten nicht mehr alleine stemmen. Die Extra-sportiven Firmen kamen auf die Trikots und bald einmal war der Name des Rennrades nur noch klein geschrieben oder die Nebensache im Team. So gab es 1984 ganze 26 individuelle Sponsoren welche 1-2 Fahrer unterstützen in der Schweiz. Auch 1992 gab es 15 individuelle Firmen die mit 1-3 Fahrern in den Rennen mit ihren Produkten Reklame machten. Der Rückblick ist natürlich nur einen Teil der Schweizer Teams nach dem 2. Weltkrieg bis ins Jahr 2000 und ist nicht vollständig. Vive le Vélo ! Marcel |
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10.12.2022 Marcel`s Radsportecho
Wo trainieren bis Weihnachten die WorldTour Teams ?
Alle 18 in Spanien Spanien scheint das Eldorado für das Training der neuformierten Mannschaften zu sein. So sind alle Teams der WorldTour zur Zeit in Spanien., von Girona bis Almeria und 2 Teams sind auf Mallorca. Stefan Bissegger bei EF Education – Stefan Küng, Erwin Lienhard bei Groupama FDJ- Mauro Schmid bei Soudal-QuickStep, Gino Mäder bei Bahrain. Michael Schär bei AG2R, Marc Hirschi mit UAE Emirates und Silvan Dillier bei Alpecin-Deceuninck, Alexandre Balmer mit Bike bei Exchange-Jayco Es gilt die neuen Mitglieder zu intergirieren, das oft neue Material zu testen und die Kleider für 2023 zu fassen. Interessant ist, dass etliche Teammitglieder der Mannschaften bei der neuen Tems noch mit dem Trikot der alten Mannschaft fahren im Training, weil deren Vertrag erst am 31. Dezember 2022 ausläuft. Trek Segafredo hat bereits das neue Trikot der Saison 23 der Öffentlichkeit gezeigt. Die Damen in BlauWeiss die Herren in Rot/Weiss. Die neue Saison startet in Australien mit der Tour Down Under am 17. – 22. Januar 2023. In Südamerika werden einige WorldTour Teams vom 22. – 29. Januar 20203 in Argentinien an der Tour von San Juan teilnehmen. In Europa wird die Saison mit der Classica Comunitat Valenciana eröffnet am 23. Januar 2023. Vive le Vélo ! Marcel |
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05.12.2022 Marcel`s Radsportecho
Die Goldmedaille von Robert Dill-Bundi gewonnen an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau hat 2 Seiten
Die Goldmedaille von Robert Dill-Bundi gewonnen an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau hat 2 Seiten
Robert Dill-Bundi ist 64 Jahre alt und lebt im Wallis oberhalb Sion. Er ist ein grossartiger Bahn- und Strassenfahrer geworden indem er bereits 1975 und 1976 bei den Junioren den Titel eines Verfolgungsweltmeisters holte. 1977 war Robert Dill-Bundi Mitglied des Bahnvierers mit Walter Baumgartner – Hans Känel und Daniel Gisiger welche die bronzene Medaille hinter der DDR und Deutschland holten und im Rennen um Rang 3 die Russen bezwangen an der WM in San Cristobal, Venezuela.
Es kam noch besser: 1980 an den Olympischen Spielen in Moskau auf der 333,33 Meter langen Holzbahn Krylatskoje. Eine der schnellsten Bahnen gebaut aus sibirischer Fichte. Damals blieben die USA den Spielen fern und nach seinem Sieg küsste der unbekümmerte 22jährige Dill-Bundi die Bahn, was zu einem Unmut im Wallis und in der Presse breitgeschlagen wurde. Nach seinem Olympiasieg wechselte er seinen Wohnsitz in die Gegend von Zürich und wurde Profi. Ein Jahr bei Sem-France unter Jean de Gribaldy dem Vicomte von Besançon. 5 Jahre fuhr er für die Teams mit dem Sportl. Leiter Dino Zandegu. 1988 beendete Dill-Bundi seine Karriere nachdem er 3 Weltmeistertitel auf der Bahn, davon einer im Keirin, was ihm eine Saison der Keirinfahrer in Japan einbrachte. Auf der Bahn wurde er 8 facher Schweizermeister. Dies war die glänzende Seite der Medaille. Die dunkle Seite mit viel Schatten war seine Gesundheit. Es wurde bei ihm einen Hirntumor festgestellt. Dieser sei, so sagt Robert Dill-Bundi, so gross wie eine Baumnuss gewesen. Das Uni-Spital in Lausanne machte mit Dill-Bundi einen Versuch und montierte ihm am Kopf eine Sonde mit einem Apparat welcher ihm alle 2 Sekunden Impulse ins Hirn leitete. Diese trug er mehr als 1 ½ Jahre 24 Stunden pro Tag. Als der Tumor die Grösse eines Spanischen Nüssli erreichte wurde er erfolgreich operiert. Später, bei einer Kontrolle, wurde einen weiteren Tumor festgestellt. Auch diese OP nach der gleichen Behandlungsmethode, war erfolgreich. Robert stellte sich den Medien zur Verfügung. In allen Facetten Gesundheitsmagazin, Puls am TV usw. stellte er sich den Fragen und erzählte seinen Leidensweg. Dies war aber noch nicht das Ende. Er überlebte diverse Herzinfarkte und 2015 wurde er noch am offenen Herzen operiert. Ein weiteres Schicksal traf ihn privat. Mit seiner kubanischen Frau wanderte er nach seiner Karriere bei der UCI in Aigle aus nach Kuba. Die ganze Pensionskasse kam auch mit. Er baute dort ein Haus welches er seiner Frau überschrieb. Damit nicht genug. Er wurde weiter betrogen und kam Mittellos in die Schweiz zurück. Hier sollte er von der IV leben, denn die Pensionskasse war in Kuba an der Sonne verbrannt worden. Ein anderer Olympiasieger 1972 im Viererbob, Housi Leutenegger vernahm die Geschichte. Als reicher Unternehmer meinte Hans Leutenegger: die Solidarität unter Sportler muss sein. Solche Schicksale berühren mich. Ich helfe. Housi Leutenegger übernahm die Kosten einer Wohnung oberhalb Sion. So hat wenigstens Robert Dill-Bundi ein Dach über dem Kopf. Die letzten Jahre hat sich Robert zurückgezogen. Er meidet die Öffentlichkeit. Ein Schicksal mit Glanz und Schatten eines Sportlers. Vive le Vélo ! Marcel |
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Davide Rebellin – Tragisch – Nach Abschluss seiner Kariere durch eine Kollision mit einem Lastwagen verstorben.
30 Jahre Profi von 1992 – 2022 war der Italiener Davide Rebellin Berufsfahrer. Er war spezialisiert in den Eintagerennen wo er doch die grossen Klassiker wie Amstel Gold Race,. Pfeil durch Wallonien oder Liege-Bastogne Liege alle im Jahre 2004. Aber auch diverse italienische Klassiker gewann Davide Rebellin. Die Meisterschaft von Zürich und viele Siege konnte er verbuchen an Etappenrennen in ganz Europa. 93 Siege gehen auf sein Konto, darunter wurde er auch Weltmeister im Mannschaftsfahren über 75 Km der Junioren 1989 in Moskau mit Andrea Peron, Rossano Brasi und Christian Salvato.
Seine Karriere startete Rebellin bei GB-Maglificio MG und fuhr am Schluss in Continental Mannschaften in Kuweit, Algerien, Kroatien und die letzten beiden Jahre in einer kleinen italienischen Mannschaft. Sein letztes Radrennen fuhr Rebellin am 16. Oktober an der Veneto Classic. Sieger wurde Marc Hirschi aus der Schweiz und Rebellin wurde 30ter. Am vergangenen Wochenende fuhr Davide Rebellin noch ein Charity Radrennen in Monaco unter der Schirmherrschaft des Fürsten Albert von Monaco. Jetzt ist die traurige Bilanz, der 2. Radrennfahrer, welcher kurz nach Karrierenende von einem Lastwagen tödlich verletzt wurde. Sein Teamkollege Michele Scarponi aus dem Jahre 2009 starb nach der letzten Etappe der Tour des Alpes 2017 einen Tag später praktisch vor der Haustüre auf ähnliche Weise. Er wurde auf der Ausfahrt von einem Lastwagen erfasst und auf der Stelle verstorben. Wir entbieten den Angehörigen von Davide Rebellin unser herzliches Beileid. Marcel. |
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30.11.2022 Marcel`s Radsportecho
Oscar Plattner – 2-facher Weltmeister und erfolgreicher Nationaltrainer
Oscar Plattner wurde 1922 geboren und war gelernter Kaufmann in Bern und verstarb 2002 in Zürich. Seine Karriere startete er 1940 mit einem Sieg an der Züri-Metzgete, der Meisterschaft von Zürich In seiner Karriere holte er sich 21 Schweizermeister Titeln und feierte auch auf der Strasse einige Erfolge. So wurde er an den Meisterschaften der Amateure in Riehen 1946 Schweizermeister und Weltmeister im Sprint auf der Bahn von Zürich ! Plattner wiederholte 1952 in Paris diesen Erfolg im Sprint bei den Profis und startete auch nach einer grossen, erfolgreichen Tournée in Australien 1953 an 6-Tagerennen. Davon bestritt Plattner 86 und gewann deren 8 Rennen, zuletzt in New York 1961 mit Armin Von Büren. Die Sprinterrennen in ganz Europa war eine spezielle Truppe. Es gehörten dazu, Arie Van Vliet, Derksen, Senftleben, Maspes, Harris, Potzernheim u.v.a. Während der Tour de France Austragungen gab es viele Vorrennen, auch auf der Bahn oder Kriterien. Plattner meinte einmal zu mir: Die rackern sich 3 Wochen über die Berge und verdienen fast nichts. Ich fahre die Vorrennen und komme mit Geld nach Hause. Er war eben Kaufmann durch und durch. In der Schweiz waren seine Gegner Fritz Pfenninger, Armin Von Büren mit denen er sich auch immer arrangierte – nur der Adolf Suter passte für die Gilde nicht ins Schema. Oscar Plattner war der erste vollamtlich, bezahlte Trainer des SRB, heute Swiss Cycling. Plattner baute sich einen Stab hervorragender Ausbildner und Mechaniker auf. Der legendäre Fritz Brühlmann war sein Mechaniker und für die Bahn engagierte er den erfahrenen Sepp Helbling. Er rief den KM-Test ins Leben und feierte mit seinem Stab viele Weltmeistertiteln und einen Olympiasieger 1980 in Moskau mit Robert Dill-Bundi. Seine Stärke war neben dem grossen Fachwissen auch das delegieren. Er fand immer jemanden welcher dies und das für ihn erledigen konnte. Auch war Oscar Plattner in gewissen Angelegenheiten sparsam. So wollte er einmal in seinen Lamborghini in Magglingen Birken Chemineeholz einladen (GRATIS). Aber das Holz war zu lang und es musste verkleinert werden. Auch die Langlaufski’s welche er in Magglingen an der Sportschule auslehnte, waren für sein privates Auto nicht transportfähig. Da meinte er: Versteisch was ig meine ? Die Schi si zläng !Dies war auch seine Schlussfrage wenn er etwas erklärte. Für den Radsport tat er alles. So konnten wir mit unseren jungen Anfängern/Junioren jeden Mittwoch nach Lausanne auf die Offene Rennbahn Pontaise. Er gab dem damaligen Verantwortlichen der Romandie, Serge Ruchet, den Auftrag Bahnvelos (sogenannte „Russenböcke) zur Verfügung zustellen und den Schlüssel dem Marcel zum abholen im „Beizli“ nebenan bereit zu halten. An den Weltmeisterschaften 1977 in San Cristobal holten die Schweizer im Bahnvierer die erste Medaille und von diesem Punkt konnte man alles haben von “Bläddi“ wie wir ihn nennen durften. So fragte Daniel Gisiger vom erfolgreichen Vierer: Ich möchte die ersten Runden der der Profi Strassen WM den Jeep, es war der kleine Mannschaftwagen der Armee Venezuelas, steuern. Plattner war einverstanden und meinte noch: Pass auf es regnet hier ungewöhnlich und die Pneu sind keine Winterreifen. Gisiger startete und erschien nach der 1. Runde nicht an den Boxen vorbei. Daniel Gisiger verfehlte eine Kurve und touchierte den Jeep, welcher ausgewechselt werden musste. Das Gewitter zog sich aber noch lange über ...Daniel Gisiger her. Auch war Oscar Plattner bekannt für seine modische Kleidung und seiner Vielfalt an Mützen und Hüten. Schön als junger Profi war er Model für ein Kleidergeschäft und Büsi-Mützen. Oscar Plattner starb bei der Operation der Bauchspeicheldrüse in Zürich am 22. August 2002. Vive la Piste ! Marcel |
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19.11.2022 Marcel`s Radsportecho
Roger Hassenforder kannten wir 68ziger als Rennfahrer nicht mehr, aber irgendwie umgab ihn eine legendäre Aura und aus dem nahen Elsass stand er uns Basler sehr nahe. Unser Clubmitglied Marcel Segessemann kennt die Geschichte über dieses Unikum wie kein zweiter und gib uns auch Einblicke in das Privatleben als sei es sein Bruder. Mit Episoden und ergänzenden Fotos bekommen wir einen einmaligen Einblick in den Radrennfahrer Roger Hassenforder. BW
Roger Hassenforder - Ein Unikum und Elsässer durch und durch
Roger Hassenforder kannten wir 68ziger als Rennfahrer nicht mehr, aber irgendwie umgab ihn eine legendäre Aura und aus dem nahen Elsass stand er uns Basler sehr nahe. Unser Clubmitglied Marcel Segessemann kennt die Geschichte über dieses Unikum wie kein zweiter und gib uns auch Einblicke in das Privatleben als sei es sein Bruder. Mit Episoden und ergänzenden Fotos bekommen wir einen einmaligen Einblick in den Radrennfahrer Roger Hassenforder. BW
Roger Hassenforder - Ein Unikum und Elsässer durch und durch
Roger Hassenforder wurde am 23. Jui 1930 in Sausheim geboren wo er auch in der Familie mit 4 Geschwister aufwuchs. Die Zeit der Besatzung in seiner Jugend durch die deutsche Wehrmacht prägte ihn. So waren die Jugendlichen damals bekannt, unter ihnen auch Roger Hassenforder, dass sie den Besetzern, Pistolen in den Restaurant klauten, wo diese Herren sich den Menus hingaben.
1947/48 konnte Roger Hassenforder noch nicht schreiben. Franösisch lernte er erst in der französischen Armee in der Ausbildung 1950 in Reims............. Seine Karriere als Profi startete Roger Hassenforder 1952. 1953 trug er das Maillot Jaune ganze 4 Etappen ohne eine Etappe gewonne zu haben. Fast jedes Jahr wechselt Hassenforder das Team oder kehrte zu Geminiani ins Team zurück. Als er im Team der Nationalmannschaft für die Tour de France 1956 nicht genehm war, fand er Unterschlupf in der regionaler Mannschaft Oeust. Er rächte sich auf seine Art. Er gewann gleich 4 Etappen von seinen 8 Etappensiegen an der Tour de France. Total siegte er bei 14 Etappen u.a. auch eine Etappe an der Spanien Rundfahrt. Er war auch ein exzellenter Bahnfahrer, speziell als Verfolger. Er wurde 2 Mal französischer Meister. Nach seiner Karriere eröffnete „Hassen“ wie ihn die meisten nannten, ein Restaurant/Hotel in Kaysersberg. Es wurde zum Treffpunkt der Radsportler. Wenn er mit seinem Citroen vor das Restaurant fuhr und ausstieg, fragte er die Gäste auf der Terasse: Kennen Sie den Wirt ? Wenn der Gast NEIN sagte, meinte er: Macht nichts, ich glaube hier isst man schlecht........... Er heiratet 1958 eine ehemalige Miss France. Mit ihr war Roger Hassenforder bis zu ihrem Tode 2012 verheiratet und führten zusammen den Betrieb in Kaysersberg. Seine grosse Leidenschaft war die Jagd. Sei es im Elsass oder wie 1959/60 um die Jahreswende mit Fausto Coppi, Raphael Geminiani, Jacques Anquetil u.a. an einer Rennserie in Afrika teil und anschliessend gingen die Geminiani , Coppi und Hassenforder auf die Grosswildjagd. Dabei erwischte es Fausto Coppi mit der Krankheit Malaria, welche in Italien nicht erkannt wurde. Fausto Coppi starb anfangs Januar 1960. Dies schmerzte der oft für einem Spass zu haben war, sehr tief. Roger Hassenforder ging auf die Menschen zu und freute sich, wenn man seine Erfolge im Gespräch erwähnte. Mit 90 Jahren starb Roger Hassenforder in Colmar betreut von seiner Tochter Olivia bis im Sommer 2020 in einem Altersheim in Colmar am 3. Januar 2021. Vive le Vélo ! Marcel |
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17.11.2022 Marcel`s Radsportecho
Dino Zandegu – Der Rennfahrer und Troubadour
Der Italiener, Dino Zandegu, geboren 1940 kenne ich seit Jahren und habe mit ihm einige Episoden erlebt. Diese und andere Gegebenheiten mit und von Dino Zandegu möchte ich den Leser nicht vorenthalten. Dino war ein Fahrer für die Etappen an einer Rundfahrt. Von seinen 45 Siegen holte er sich 21 Etappensiege. Er war als Amateur Weltmeister im Mannschaftsfahren mit dem Team Italien 1962 in Salo am Gardasee über 100 Km und ein Jahr später mit Italien in Ronse, Belgien nochmals auf Rang 2 klasssiert. Anschliessend trat er zu den Berufsfahrer über bei CYNAR, 1965/66 bei Bianchi und 1967 – 1971 blieb er bei Salvarani. Sein grösster Sieg war aber an der Flandern Rundfahrt bei strömendem Regen und kalten Temperaturen. Merckx verlor auf dem letzten Kilometer den Anschluss an Noel Foré dem beliebten Belgier und Dino Zandegu. Dino Zandegu liess sich aber diesen grossen Sieg nicht entgehen. Auf dem Podium sang der Italiener in voller Stärke ins Mikrofon: O Sole mio..............Das Publikum war begeistert. Als Sportl. Leiter kam er ins Hotel nach einem Sieg einer seiner Fahrer und sang wie bei einem Wunschkonzert Arien aus Opern. Il Trovatore – der Troubatour Zandegu Zum ersten Mal erlebte ich Dino in Gstaad zu einer TdS Etappe. Damals wurden für jeden startenden Fahrer ein Taggeld ausbezahlt. Louis Wermelinger kontrollierte ob jeder Fahrer eine Pumpe und Ersatzcollé am Rad hatte. Bei Zandegu fand Wermelinger hinten am Sattel ein Sandwich, korrekt angebracht ! Auf die Frage was dies soll, antwortete Dino: Ich fahre nur ins nächste Dorf ( Saanen) dort wartet meine Frau, Lala und dann zurück nach Mailand. Das Sandwich ist meine Verpflegung............ In der Mitte des Innenraumes am letzten Rennen am 6-Tagerennen in Mailand sang Dino Zandegu 2 Opernarien von Guiseppe Verdi vor 12'000 Zuschauer mit dem Orchester. Im gleichen Frühling wurde er bei GBC Sony Sportl. Leiter bis zu seinen grossen Erfolgen bei Malvor Bottechia. Nach seiner Karriere als Sportl. Leiter verkaufte er Wein. Er war ein Geniesser und grosser Weinkenner. Er hatte auch seinen eigenen Grappa und den verkaufte er teuer mit seinem Namen. Im Sommer bezog er meistens Quartier in seiner Sommerresidenz in Bibione. Dort hatte ich die Gelegenheit 1 Woche Ferien mit der Familie zu verbringen. In dieser Woche konnte ich feststellen, dass Dino das Meer mit seinen reservierten 8 Liegestühlen für Gäste, Besucher und wer auch immer, dass er den Strand nie sah, war normal. Mit ihm wurde mit dem Rennvelo gestartet in kurzen Hosen und normalen Schuhen. Nach 3 Tagen musste ich diese Touren aufgeben. Hier ein Glas und dort ein Glas Dino sing etwas und und....3 Tage ruhte ich mich am Strand aus. Auch seine Kochkünste sind legendär. Für die Verträge mit seinen Fahrern hatte ich nie Probleme. Meist kamen die Italiener Teams mit den Sportl. Leitern Chiappano, und Zilioli mit Zandegu zusammen und machten eine italienisches „Päckli“an der NordwestschweizerRundfahrt nach Biel,, mit dem jungen Visentini, Beccia, Saronni, Panizza usw. Heute noch, mit 82 Jahren verkauft Dino Zandegu Wein und zwar den Wein von Francesco Moser. Eine originelle und grossartige Persönlichkeit welcher uns unvergessene Momente bescherte. Vive le Vélo ! Marcel |
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14.11.2022 Marcel`s Radsportecho
Walter Bucher – Steherweltmeister 1958 ist in diesem Jahr 96 Jahre geworden
Walter Bucher – Steherweltmeister 1958 ist in diesem Jahr 96 Jahre geworden
Walter Bucher wurde am 8. Juni 1926 in Zürich geboren und erlernte den Beruf eines Maschinenschlossers. In den Jahren 1949 und 1950 war Walter Bucher bester des Jahresklassementes der Amateure der Schweiz. Er nahm auch an den Olympischen Spielen in London 1948 teil mit dem Bahnvierer wo ein 5. Platz herausgefahren wurde. Als
Amateur 1949 in Kopenhagen auf Rang 6 an der Strassen WM. Im Herbst 1950 wurde er Profi und gewann 1955 die Vier-Kantone-Rundfahrt in Zürich. 5 Mal wurde er Schweizermeister der Steher und 1958 in Paris gewann Walter Bucher über 100 Km die Weltmeisterschaft vor Guillermo Timoner, Mallorca und Wout Wagtmans aus den Niederlanden. Total bestritt Bucher 66 Sechstagerennen wobei er 35 Mal mit dem gleichen Partner, dem Schweizer Jean Roth fuhr. Sie wurden auf allen Bahnen der Welt die roten Teufel genannt. 11 Mal gewann er ein 6-Tagerennen – 9 Mal mit Jean Roth und einmal mit Armin von Büren und als 3er Team in Paris mit Jean-Roth und Oscar Plattner. Heute ist Walter Bucher fast jeden Dienstagabend auf der Rennbahn Oerlikon und schüttelt den Kopf wenn die Steherrennen noch über 20 oder 25 Km ausgetragen werden. Er ist Fit und und freut sich auch an der Nachwuchsarbeit der RV Höngg wo er immer Mitglied war. Genau so wie als Profi fuhr Walter Bucher in seiner Karriere für CONDOR. In Italien erhielt er jeweils bei Gazzola einen Vertrag. 1962 beendete Walter Bucher seine Laufbahn als Radsportler und gründete eine Speditionsfirma. Vive le Velo ! Marcel |
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10.11.2022 Der spanische Kletterkönig Julio Jimenez Munoz ist im Alter von 87 Jahren verstorben
Am 8.Juni 2022 erschüttere die Radsportwelt, der Unfalltod des spanischen Kletterkönigs Julio Jimenez. Damit ist die Geburt der Erinnerung angebrochen, an den Bergspezialisten welcher Tempositzungen am "Stutz", unten am Lenker haltend und aus dem Sattel fahrend, selektionierend zelebrierte. Mit Federico Bahamontes, der Adler von Toledo, haben sich zwei spanische Bergspezialisten der Extraklasse, gelegentlich auf den Zahn gefühlt. Bahamontes fiel auf, durch seine aufrechte Haltung, wie im Fauteuil, auf dem Velo sitzend und die steilsten Rampen immer im Sattel fahrend bezwang. Ich konnte beide parodieren, aber Ihr Tempo bei weitem nicht. Mausi
Am 8.Juni 2022 erschüttere die Radsportwelt, der Unfalltod des spanischen Kletterkönigs Julio Jimenez. Damit ist die Geburt der Erinnerung angebrochen, an den Bergspezialisten welcher Tempositzungen am "Stutz", unten am Lenker haltend und aus dem Sattel fahrend, selektionierend zelebrierte. Mit Federico Bahamontes, der Adler von Toledo, haben sich zwei spanische Bergspezialisten der Extraklasse, gelegentlich auf den Zahn gefühlt. Bahamontes fiel auf, durch seine aufrechte Haltung, wie im Fauteuil, auf dem Velo sitzend und die steilsten Rampen immer im Sattel fahrend bezwang. Ich konnte beide parodieren, aber Ihr Tempo bei weitem nicht. Mausi
Marcel Segesseman gibt uns die Eckdaten dazu:
Julio Jimenez war einer der klassischen spanischen Bergfahrer in den 60er Jahren. Nach Frederico Bahamontes war der 87 jährige Spanier an der Tour de France und der SpanienRundfahrt mehrmals Bergkönig geworden. Fotos: Julio Jiménez Munoz, Spanien In seiner Karriere von 1958 - 1969 gewann Julio Jimenez 44 Radrennen. Davon an der TdF 1965/66/ 67 als Bergpreissieger. An der TdF 1967 wurde er im Gesamtklassement Zweiter. An der Vuelta holte er sich 1963/64/65 den begehrten Bergpreis. 2 Mal war er spanischer Meister in der Bergmeisterschaft und einmal im Strassenrennen. An allen grossen Rundfahrten holte sich Julio Jimenez 22 Etappensiege. Der Spanier aus Avila (Castilla y Leon) verstarb bei einem Unklück mit weiteren Personen mit dem Auto. Marcel Segessemann Quelle: Tuttobici. Italien |
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08.11.2022 Marcel`s Radsportecho
Jacques Anquetil - der elegante Zeitfahrer und Rundfahrtensieger
Mit vollem Vornamen heisst Anquetil eigentlich Jacques Eugene Ernest. Er selber wollte diesen Vornamen nie. Anquetil war 1934 geboren in der Normandie und verstarb mit nur 53 Jahren in Rouen, ebenfalls in der Normandie. Jacques Anquetil war ein ausserordentlicher Radrennfahrer. Mit 19 Jahren 1953 gewann er den ersten von total 9 Siegen am Grand Prix des Nations. Er siegte 5 Mal, als erster Fahrer, bei der Tour de France. 2 Mal gewann er den Giro d’Italia und einmal die SpanienRundfaht. Weniger erfolgreich war Maître Jacques in den Eintagerennen. Liége-Bastogne-Liége und Gent-Wevelgem waren seine Erfolge. Auch den Stundenweltrekord von Fausto Coppi hat er im Vigorelli von Mailand verbessert. Verweigerte aber die Dopingkontrolle und so wurde der Rekord von der UCI nicht anerkannt. Ein Meisterstück lieferte der Franzose aber 1965. Um 16 Uhr war die Dauphine Rundfahrt mit der Schlussetappe in Avignon beendet nach 8 Etappen. Anquetil gewann vor............Raymond Poulidor und Karl-Heinz Kunde aus Deutschland. Sein sportlicher Leiter , Raphael Geminiani, hatte ein Privatjet organisiert und Anquetil nach Bordeaux an den Start des Monsterrennen zu fliegen. Bordeaux-Paris 1965 über 557 Km. Bevor die Schrittmacher ungefähr in der Hälfte des Rennen die Führungen der Fahrer übernahmen, wollte Maître Jacques nicht mehr fahren. Bereits im Auto sass er und Geminiani zwang den Franzosen zur weiterfahrt. Er gewann dieses Rennen in Paris vor seinem edlen Helfer Jean Stablinsky mit 57 Sekunden Vorsprung. Jacque Anquetil liebte das Leben - Er war ein starker Raucher und liebte auch die schönen Frauen. Er genoss das Leben und gab auch zu, dass er oft mit Aufputschmittel gefahren sei.. Irgend wie erinnert Jacques Anquetil an unseren Hugo Koblet. Ein begnadeter Zeitfahrer – TdF Sieger und Giro aber eben wie Koblet nie Weltmeister. Als er auf dem Nürburgring von Rudi Altig geschlagen wurde erschien Anquetil nicht zur Siegerehrung. Zu Altig hatte er eine Art Hassliebe. Er nahm den Deutschen in seine Mannschaft und bestritt mit Altig das berühmte Paarzeitfahren Baracchi 1962. Dieses gewannen die Beiden – aber die letzten 50 Km konnte Anquetil keinen Meter mehr führen und klebte mit letzter Kraft am Hinterrad von Altig. Er bezeichnete dies als seine grösste Niederlage..........Wenn ein Fahrer in den Zeitfahren dem Maître sehr nahe kam, nahm er diesen Gegner in seine Mannschaft. Bei Ford France war es einmal, wer weiss es noch – Robert Hagmann aus Grenchnen. Jacques Anquetil war ein Monsieur und grosser Radrennfahrer mit 235 Siegen in seiner Karriere. Vive le Vélo ! Marcel |
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24.10.2023 Marcel`s Radsportecho
Die Strassensaison 2022 ist vorbei – einige Zahlen zu den Schweizerfahrern in der WorldTour der UCI
Die Strassensaison 2022 ist vorbei – einige Zahlen zu den Schweizerfahrern in der WorldTour der UCI
Im Länderklassement steht Belgien auf Platz 1 gefolgt von Spanien und Frankreich. Auf Rang 4 das kleine Slowenien noch vor den Niederlanden. Die Schweiz ist von 125 klassierten Nationen auf Rang 11. Am Schluss der Rangliste erscheinen Länder wie Bermuda, Kuweit oder Palästina.
Im Einzelklassement finden wir Tadej Pogacar auf Rang 1 mit 5131 Punkten vor Wout Van Aert und Remco Evenepoel. Der Schweizer Stephan Küng ist in dieser Weltrangliste auf Platz 7 mit 2180 Punkten. Der nächste Schweizer, Marc Hirschi landete 2022 auf Rang 60 und Mauro Schmid belegt Platz 68. Gino Mäder Rang 138, Sebastien Reichenbach Platz 178, Stefan Bissegger folgt als 196ter Joel Suter immerhin im Team UAE Emirates holte sich den 413 Platz und Robin Froidevaux von Team Tudor/Fabian Cancellara der Manager, Rang 420. Roland Thalmann Rang 576. Alexander Balmer auf Platz 582. Fabian Lienhard auf 610. Nils Brun Rang 656 Tom Bohli Rang 681,. Michael Schär ist als 838ter klassiert Colin Stüssi 842, Fabian Weiss auf Platz 911, Arnaud Tendon auf Rang 950 und Silvan Dillier folgt auf dem 1028 Platz mit ganzen 49 UCI Punkten. Mit 31 UCI Punkten ist Simon Pellaud auf Rang 1307 klassiert. Am meisten Siege 2022 erzielte Tadej Pogacar mit 16 an der Zahl. Remco Evenepoel holte 15 Sieger und Fabio Jacobsen deren 13. Diese Rangliste sagt allerdings nicht aus, was für Aufgaben einzelne Fahrer im Team haben. So erstaunen die Klassierungen von Lienhard, Bohli, Schär oder Dillier nicht, haben doch diese Fahrer andere Aufgaben im Team. Die jungen Fahrer wie Brun, Tendon, Weiss oder Froidevaux hatten gar nicht viele Möglichkeiten an WorldTour Rennen teilzunehmen, da ihre Teams Continental Status hatten. Es wurden total 3122 Fahrer auf der ganzen Welt erfasst durch die UCI in Aigle. Das beste Team ist Jumbo-Visma aus den Niederlanden vor UAE Team Emirates und INEOS Grenadiers. Die Mannschaft Tudor aus der Schweiz folgt auf Rang 45. Die UCI hat 207 Teams in der Rangliste. Dazu gibt es noch eine Rangliste für jeden Kontinent, wie Europa, Oceania, Asian, AmericaTour, Africa Tour. Wer hatte am meisten Rennkilometer zurückgelegt ? Der Belgier Thomas De Gendt mit 15'042 Km vor Alexander Kristoff aus Norwegen 14'996 Km und Danny Van Poppel 14'220 Km. Aus der Schweiz haben diese 5 Fahrer am meisten Km an Rennen gefahren:
Für viele Fahrer wird es schwer ein Team zu finden für die kommenden Saison. TUDOR hat sich bereits mit jungen Talenten aus ganz Europa Kontakt, hält sich aber bis heute bedeckt über das Team 2023. Viele Zahlen – für Statistiker und für den Radsportfan. Vive le Vélo ! Marcel |
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16.10.2022 Marcel`s Radsportecho
Wo auf der Welt gibt es 158 Bahnrennen in einer Saison ?
Nur in Oerlikon ! Die Offene Radrennbahn von Oerlikon, gebaut 1912 ausserhalb des Dorfes Oerlikon, heute mitten in der Stadt Zürich hat in diesem Jahr 18 Bahnmeetings an einem Dienstagabend organisiert. Eine Statistik von Sepp Helbling belegt alle Resultate der gefahrenen 158 Rennen. Wobei die Steherrennen sich einer grossen Beliebtheit erfreuen. Der Präsident der IGOR (Interessengemeinschaft der Offenen Rennbahn Oerlikon) Alois „Wiesel“ Iten ist mit Leib und Seele dabei. Dies seit 20 Jahren. Er erwähnt aber auch, dass ohne seine 33 Helfer es nicht möglich ist einen solchen Rennbetrieb während einer Saison durchzuführen. Es braucht Helfer an der Kasse, es braucht Helfer welche die sanitären Anlagen in Schuss halten, es braucht Personen die sich am Tage nach dem Rennen um 10 Uhr Vormittags in der Rennbahn befinden um zu reinigen, putzen und den Abfall einzusammeln. An den Spezialanlässen wie INDIANAPOLIS oder dem Harleytreffen sind die freiwilligen Helfer besonders gefordert. Die Zuschauer sind nicht das Problem, die Freunde der Offenen Rennbahn, die Sponsoren und Blumen Remund aus Wallisellen, welcher seit Jahren die wunderbaren Siegerbouquet spendet, dies für jedes der durchgeführten Rennen, sicher mit den Eintritten zu Fr. 10.—(wo gibt es 3 Stunden spannenden Sport für Fr. 10.--?) sichern die finanzielle Seite. Nur der Aufmarsch der Fahrer aus der Schweiz dürfte besser sein. Es ist unverständlich, dass das Nationalkader an einem Dienstag Trainingstage programmiert und damit auf einen Renneinsatz in Oerlikon, notabene mit guten Preisgeldern dotiert ist, verzichtet. Ohne Rennpraxis wird es schwierig das Niveau auf internationaler Ebene zu halten. Die Resultate der Bahn WM 2022 zeigen es deutlich. Für einen Trainingsweltmeister gibt es noch keinen Titel. Vive la Piste ! meint Marcel |
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04.10.2022 Marcel`s Radsportecho
Wie wird ein Strassenweltmeister gefeiert in Belgien ? Nach 10 Jahren wurde wieder ein Belgier Weltmeister auf der Strasse. Philippe Gilbert hiess damals der Weltmeister 2012 in Valkenburg. Der letzte Radweltmeister der Profi aus der Schweiz liegt schon länger zurück. Oscar Camenzind 1998 auch in Valkenburg im Strassenrennen und 2010 Fabian Cancellara im Einzelzeitfahren in Geelong Australien. Remco Evenepoel erlöste die Belgier 2022 mit einer eindrücklichen Solofahrt in Wollongong in Australien. Dies hat natürlich in Flandern und ganz Belgien Beigeisterungsstürme ausgelöst. Wie soll man einen belgischen Weltmeister feiern ? Die Belgier rühren dies mit der grossen Kelle an. Nach der Rückkehr von Remco Evenepoel hatte er ein Stressprogramm. Zuerst in der Dorfwirtschaft in seinem Wohnort bei Herentals, anschliesend beim Ausrüster und Sponsor des Team QuickStep alpha Vynil und am Sonntag in Brüssel. Wo in Brüssel ? Natürlich auf dem grossen Markt vor dem Rathaus mitten in der Stadt. Der Grote Markt, wer den schon einmal besuchte weiss welch tolle Gebäude der diversen Zunfthäuser diesen Grote Markt umrahmt. Remco Evenepoel erschien wie 1969 Eddy Merckx nach seinem Sieg an der Tour de France auf dem Balkon des Rathauses. Der Platz dieses grossen Marktes war gefüllt mit den Fans, tausende davon kamen mit den Rennvélos oder anderen Fahrgestellen nach Brüssel. In der Schweiz würde wohl der nächste Weltmeister im Säli des Gasthofes Bären gefeiert. Der Stellenwert des Radsport ist eben so: Andere Länder andere Sitten. Vive le Vélo ! Marcel |
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22.09.2022 Marcel`s Radsportecho
Die Werbung mit Inseraten nach der Tour de Suisse 1949 als es noch Schweizer Fahrräder gab
Die Werbung mit Inseraten nach der Tour de Suisse 1949 als es noch Schweizer Fahrräder gab
Die 3. und letzte grosse Rundfahrt, die Vuelta a Espagna 2022 ist mit einem Sieg des Belgiers Remco Evenepoel beendet. Damit wurde nach 44 Jahren wieder ein Belgier Gewinner einer grossen Tour. Der letzte Sieger hiess Johan de Muynck 1978 im Giro d’Italia wo Ueli sutter den Bergpreis gewann. Im Rückspiegel gesehen sind auch die Inserate in den Zeitungen nach der Tour de Suisse 1949. Da haben Weinmann die Marken welche Felgen und Bremsen dieses Produktes aus Schaffhausen fuhren beworben. Die Marken Mondia, Wolf, Condor und andere Händler haben die Stunde genutzt und Werbung für Kleider, Rennschuhe u.v.a. geschaltet in den Zeitungen. Ja sogar der Vorläufer des Velosolex warb mit einem Inserat: Das Vélo mit Motor. Heute verunsichern die E-Bike die Strassen. Eine kleine Rückschau in das Jahr 1949 nach der Tour de Suisse 1949 mit dem Sieger Gottfried Weilenmann und seinem Freund Georges Aeschlimann auf Rang 2. Vive le Vélo ! Marcel |
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02.09.2022 Marcel`s Radsportecho
Fred Rompelberg – Der Niederländer anders als andere Radrennfahrer Fred Rompelberg, geboren am 30. Oktober 1945, ist eigentlich ein Unikum im Radsport. Er war ununterbrochen Profi von 1971 – 2010 und anschliessend löste er nochmals eine Amateurlizenz. Auch war er Organisator des 6-Tagerennens von Maastrich und war nach Max Hürzeler, einer der ersten Organisatoren welcher für die Niederländer Radsportferien in Mallorca organisierte. Dieses Unternehmen war sehr erfolgreich. Mit 75 Jahren übergab er diese Firma seiner Tochter.
Rompelberg gewann nicht viel. 1 Nationaler Titel auf der Bahn, ein paar Kermissrennen und 3 Dernyrennen war seine bescheidene Erfolgsliste. 1977 siegte er in Embrach vor Bruno Wolfer und Serge Demierre......... Aber er fuhr in grossen Teams wie TI-Raleigh oder Mini Flat und hatte auch immer wieder kleine Teams mit gut zahlenden Sponsoren. Was machte ihn aber zum berühmten Radrennfahrer ? Seine Geschwindigkeitsweltrekorde auf dem Salzsee von Salt Lake City in den USA. Im ganzen brach er den Rekord mit einem Spezial Rennrad. 11 Mal verbesserte er Weltrekorde zum Beispiel hinter Schrittmacher über 100 Km 1977 in Antwerpen oder 1982 in Montreal, Kanada oder auf der 333 Meter Bahn von Moskau 1086. Der grösste Rekord erzielte er mit 268 Km/h hinter einem Vehikel welches auch diese Geschwindigkeit meisterte. Dies war am 3. Oktober 1995 als er bald einmal 50 Jahre jung wurde. Er hatte damals den Rekord des Amerikaners John Howard von 245 Km/h immer wieder verbessert. Er hatte nie aufgegeben, auch als er 1988 stürzte mit dieser horrenden Geschwindigkeit und schwer verletzt wurde. Fred Rompelberg – eine schrillende Figur im internationalen Radsport. Vive le Vélo ! Marcel |
30.08.2022 Marcel`s Radsportecho
Ich wunderte mich damals schon ab dem Kerl, welcher aus der Spitzengruppe ab dem Velo stieg und etwas jammerte, das kenn ich zwar auch, nur ist Franco danach wieder aufgestiegen und allen vorbei gerattert wie eine Sau. Hatte er wirklich Herzprobleme oder simulierte er aus irgendeinem Grund.
Das war damals immer die grosse Frage die im Raum stand. Nun bringt Marcel etwas Licht in die Mystik Franco Bitossi und zeigt wie es ihm heute geht. BW
Franco Bitossi – Cuore Matto – das schmerzende Herz
Ich wunderte mich damals schon ab dem Kerl, welcher aus der Spitzengruppe ab dem Velo stieg und etwas jammerte, das kenn ich zwar auch, nur ist Franco danach wieder aufgestiegen und allen vorbei gerattert wie eine Sau. Hatte er wirklich Herzprobleme oder simulierte er aus irgendeinem Grund.
Das war damals immer die grosse Frage die im Raum stand. Nun bringt Marcel etwas Licht in die Mystik Franco Bitossi und zeigt wie es ihm heute geht. BW
Franco Bitossi – Cuore Matto – das schmerzende Herz
Franco Bitossi war einer der erfolgreichen Profi mitte 60er anfangs 70er Jahren. Geboren in der Toskana am 1. September 1940 wo er immer noch wohnt. Gewann in seiner Karriere 159 Radrennen.
Er startete seine Karriere 1960 bei Philco und beendete diese im Jahre 1978 bei Gis Gelati. 1972 war Sepp Fuchs sein Teamkollege bei Filotex. 1976 fuhren bei Zonca Santini auch die 3 Schweizer Roland Salm, Bruno Wolfer und Ueli Sutter den Giro und die italienischen Rennen dank der doppelten Markenzugehörigkeit. Franco Bitossi war auf der Strasse 3 Mal italienischer Meister. Er gewann 54 Etappen an Rundfahrten, 39 Strassenrennen und 46 Kriterien und 2 Mal holte er auch noch den Titel im Radcross in Italien. Die Punktewertung der TdF 1968 gewann er ebenfalls. Bitossi fuhr gerne in der Schweiz. Er siegte an der VierKantone Rundfahrt. In der Tour de Romadie und Tour de Suisse holte er sich mehrmals die ersten Blumen an den Etappen. Seine grösste Enttäuschung war sicher die Strassen WM in Gap Frankreich. Franco Bitossi sah aus wie ein sicherer Sieger, aber sein italienischer Teamkollege Marino Basse überspurtete ihn auf den letzten Metern des Rennen und holte sich den Sieg. Erinnerungen an die WM 1963 in Ronse, Belgien als Rik Van Looy von Benoni Behyet noch abgefangen wurde. Die grosse Frage bei Franco Bitossi war immer: Was ist mit seinem Herz los. Ein ehemaliger Teamkollege meinte dazu: Wenn es schlecht lief tat im das Herz weh. Eine gründliche Untersuchen 1971 ergab aber, dass er keinen Herzfehler hatte sondern es eine psychomatische Ursache war. Wie hätte den Bitossi 159 Rennen gewonen. |
Heute ist Franco Bitossi mit seinen Oliven und Reben in der Toskana gesund und zufrieden. Vive le Vélo ! Marcel |
17.08.2022 Marcel`s Radsportecho
TORTOUR ULTRA rund um die Schweiz, 18. - 20. August 2022 – Non Stop über 1'035 Km
TORTOUR ULTRA rund um die Schweiz, 18. - 20. August 2022 – Non Stop über 1'035 Km
Immer wieder werden Radveranstaltungen angeboten die in der Tat vom alltäglichen Radsport abweichen. Es ist heute mehr den je gefragt ausser ordentliche Herausforderungen zu bewältigen.
Der Start erfolgt in Zürich in verschiedenen Kategorien. Aber die Ultra Strecke beinhaltet 1’035 Km mit total 12'936 Höhenmeter. Es gibt Startfelder Solo, 2er und 4er Teams. Weitere Formate findet der Leser im LINK: https://www.tortour.com. Die Teilnahme an diesem Anlass kostet als Startgeld für die Damen und Herren inkl. Begleitung in der Kategorie SOLO Fr. 980.--. 2er Teams zahlen Fr. 1'580.— Startgeld und 4er Teams Fr. 2'680.—In der Kategorie Open mit 5-8 Fahrer pro Frauen/Männer ist das Startgeld Fr. 3'980.—Leiden kostet Geld auch bei einer Abmeldung mit ärztlichem Zeugnis 6 Wochen vor dem Start gibt es keine Rückerstattung der Startgelder........... Aber es gibt auch etwas für die Startenden:_ Sie können am Event im Sihlcity, am Rahmenprogramm und an der Siegerehrungen teilnehmen. Ein Trikot gibt’s es und einen Leuchtgurt- und Fussbänder. Routenbook GPS Streckendaten und Kennzeichnung der Velo- oder Autobegleitung. Es muss ein Erlebnis besonderer Art sein am 18. – 20. August 2022. Vive le Vélo ! Marcel |
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15.08.2022 Marcel`s Radsportecho
Zusatzkommentar von Marcel Segessemann
Guten Morgen, Wenn es immer noch in den Köpfen etlicher Betreuer, Trainer und Gurus haften bleibt, dass man nicht auf der Bahn und auf der Strasse erfolgreich sein kann so hat Elia Viviani gestern es bewiesen. Am gleichen Tag die EM Strasse 207,4 Km als 7ter beendet und am Abend 19.30 Uhr Europameister im Ausscheidungsfahren. Es würde den Schweizerfahrern sicher keinen Zacken aus der kleinen Krone fallen, wenn sie doch die Startgelegenheiten in Oerlikon vermehrt benützen würden. Silvan Dilier hat bewiesen, dass er am Dienstag auf der Bahn siegte und am Sonntag eine 180 Km lange Flucht an der EM zeigte. Wenn ein Veranstalter wie die IGOR 20 Bahnmeetings im Jahre 2022 in Oerlikon organisiert und es nur kleine Felder in diversen Kategorien gibt, muss man sich fragen wo der Fehler liegt. An den vielen Trainingslager in Grenchen und Aigle vor der EM ? Keine Medaille bis heute bei den Herren und Damen in München. Kann sich ja im Zeitfahren und Strassenrennen der Frauen noch ändern. Die Hoffnung stirb zuletzt……………… Fröhliche Vélogrüsse Marcel Segessemann |
12.08.2022 Marcel`s Radsportecho
Einmal mehr hat unser Marcel wieder die neueste Radsportinfo für uns bereit und wir gelangen in das Privileg, als erste radsportliche Nachrichten zu erhalten. Einmal mehr der Dank des RRCB an Marcel! BREAKING NEWS Wie die niederländische Seite, Wielerflits mit Foto bekannt gibt, hat Stefan Küng trotz diversen Angeboten von verschiedenen Teams. u.a. DSM Niederlanden. Bei seiner Sportgruppe GROUPAMA-FDJ bis 2025 verlängert. Stefan Küng hat nach allen Gesprächen festgestellt, dass er sich in Frankreich wohlfühle und für die Zukunft auch ein paar Freiheiten mehr erhalten werde. Der Schweizer ist seit 2019 in den Diensten des französischen Teams GROUPAMA-FDJ. Im Hinblick auf die Olympischen Spielen 2024 und der Weltmeisterschaft in Zürich ist eine Kontinuität für den Thurgauer wichtig. |
01.08.2022 Marcel`s Radsportecho
Tour de France 2022- Rückblick
Tour de France 2022- Rückblick
Wenn man die gewonnen Prämien der Tour de France nach 3 Wochen unter die Lupe nimmt, so verwundert es den Radsportfan nicht, dass der Sieger Jonas Vingegaard nicht an den NachTour Kriterien in Belgien und in den Niederlanden startet.
Die Mannschaft Jumbo-Visma holte sich an der TdF 779`750.- € 2. Rang im Geldverdienen UAE € 322'960 mit Marc Hirschi 3. Rang INEOS € 240.610 4. Rang Groupama-FDJ mit Stephan Küng € 143.860 und Silvan Dilier’s Team Alpecin-Deceuninck € 68’630 ..................20 Rang B&B Hotels € 18.540 auf 21. Rang Lotto-Soudal € 15.140 und am Schluss Astana € 15.000 Der Sieger Jonas Vingegaard flog am Montag mit dem Privatflieger von den Niederlanden nach der Teamfeier eskortiert von F-16 Flieger nach Kopenhagen. Nach der Stadtrundfahrt feierten ihn gegen 30'000 Fans gemäss Angaben der Polizei. Einen Tag später in seinem Wohnort Hillerslev mit 1'400 Einwohner, wurde er von 20'000 Zuschauern gefeiert. Sein Wohnort ist 422 Km nördlich von Kopenhagen. Jonas Vingegaard ist der 2. Däne der eine Tour de France gewann nach Bjarne Rijs im Jahre 1996 Wout Van Aert, der Sieger im Punkteklassement feierte in seinem Wohnort Herentals, Belgien seinen Erfolg. Hier waren gleich 40'000 Fans dabei. Van Aert fährt aber einige Kriterien und kassiert pro Start, ohne Gewähr, € 10'000 und mehr. Der 2.- der Tour de France, Tadej Pogacar betreute seine Freundin an der Tour de France Femmes während 2 Tagen............auch er startete nicht an diesen Kriterien. An diesen NachTour Rennen sind 2-3 erfolgreiche Fahrer der TdF 2022 am Start. Ferner auch solche welche die Tour gar nicht gefahren sind aber aus der Region der Organisatoren stammen. Die Zuschauermassen sind enorm. In Aalst und Roeselare Belgien 30-40000 Zuschauer bei GRATIS-Eintritt. |
Nicht minder ist Zuschaueraufmarsch in den Niederlanden mit Mathieu Van der Poel, Geraint Thomas, Dylan Van Baarle Sieger Paris-Roubaix 22 u.v.a. Der Organisator vom Kriterium Am Tag nach der Tour in Aalst, teilte mit, dass er bereit gewesen sei jeden Betrag an Vingegaard und Van Aert zu bezahlen damit diese beiden starten. Nichts nützte. Schweizer starten keine an den täglichen NachTour Kriterien in Belgien oder in den Niederlanden. Die Frauen haben ebenfalls Startgelegenheiten in den Nach Tpour Rennen. So werden am 7. August in Moerdijk Niederlanden und 8. August in Antwerpen Dernykriterium mit annemiek Van Vleuten, Marianne Vos u.v.a. durchgeführt. Vive le Vélo ! Marcel |
25.07.2022 Marcel`s Radsportecho
Am Rande der Tour de France – ein paar Bilder Medien und die TV Reporter haben ausführlich und stundenlange Reportagen während den 3 Wochen in die Stuben der Radsportfans gebracht. Die 4 Schweizer wurden während der TdF 22 von Siegen und Corona verschont. Einmal blitzte Stefan Küng seine Klasse auf, aber sonst standen die 4 Profis in den Diensten der Häuptlingen der Mannschaften. Lassen wir für einmal die Bilder sprechen. Vive le Vélo Marcel |
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17.07.2022 Marcel`s Radsportecho
Grossartiger Stundenweltrekord mit einem Bein Ewoud Vromant Belgien am 16. Juli 2022 in Grenchen
Grossartiger Stundenweltrekord mit einem Bein Ewoud Vromant Belgien am 16. Juli 2022 in Grenchen
Nach Jens Voigt, Rohan Dennis und den Damen Joscelin Lowden und am 23. Mai Ellen Van Dijk versuchte es der Belgier Ewoud Vromant aus Belgien.
Der Belgier ist Beinamputiert und startet bei den Paracycling Radrennen in der Kategorie C2 und holte sich an den Olympischen spielen in Tokyo eine Silbermedaille. Nun versuchte er sich in Grenchen den bestehenden Rekord des Irländers Colin Lynch von 43.133 Km/h zu verbessern. Vor ihm versuchten das Paar Anneliese Monsieur/Griet Hoet auf dem Tandem einen Weltrekord aufzustellen. Nach 41 Km, in der 55 Minute, kam es zum Drama. Die sehbehinderte Griet Hoet hinter der Pilotin, bekam einen Schwächeanfall und sackte auf den Rahmen. Nur dank dem geschickte eingreifen des Trainer konnte ein Sturz verhindert werden. Griet Hoet hatte in der 27 Grad warmen Halle auf dem Tandem hinter der Pilotin keinen Fahrtwind und bekam Schwierigkeiten mit der Atmung, Ewoud Vromant startete schnell und konnte seine Marschtabelle einhalten. Das Publikum, 95% aus Belgien angereist, feuerten Vromant frenetisch an. Er erreichte 46.521 Km/h mit einem Bein. Zum Vergleich zur Entwicklung der Leistungen: Eddy Merckx fuhr 1972 in Mexico 49.431 km/h. Dieser Weltrekordversuch wurde auf dem belgischen Sportkanal SPORZA direkt übertragen und der Bericht erschien auf der Webseite mit Interview unmittelbar nach dem Rekord. Andere Länder – andere Sitten der Kultur im Radsport. |
Das Tissot Velodrome in Grenchen ist ein Mekka für Weltrekorde geworden und hat sich in Europa einen Namen gemacht als schnelle Bahn. Neben anderen Weltrekorden sei es durch die Niederländer oder die Russin Anastasia Voinova an der EM 2015 oder Heinz Frei und Christoph Strasser mit 24 Stunden Weltrekord sind im August weitere Rekordversuche in Grenchen programmiert.
Vive la Piste ! Marcel |
21.05.2022 Marcel`s Radsportecho
Wiedermal gestattet uns Marcel einen Blick hinter die Kulissen des professionellen Radsportes. Diesmal geht es um Bussen im Fahrerfeld eines Etappenrennens wie der Giro d`Italia 2022. Das Reglement wird für die morgige Wanderung mit dem RRCB, 1:1 übernommen. BW
Wiedermal gestattet uns Marcel einen Blick hinter die Kulissen des professionellen Radsportes. Diesmal geht es um Bussen im Fahrerfeld eines Etappenrennens wie der Giro d`Italia 2022. Das Reglement wird für die morgige Wanderung mit dem RRCB, 1:1 übernommen. BW
105. Giro d’Italia - Die UCI Jury verteilt täglich Bussen
Der Juryrapport der Kommissäre der UCI ist jeden Tag interessant zu lesen welche Bussen an Fahrer, Personal oder Sportl. Leiter in der Girokarawane verteilt werden durch die UCI. Am meisten Bussen gibt es für: unsitttliches Verhalten in der Öffentlichkeit (dies ist wenn die Fahrer auf dem Rennrad mit Hilfe eines Teamkollegen urinieren) Die gebüssten Fahrer werden auch namentlich erwähnt, so die Herren: Mathieu Van Der Poel, Matthias Brändle, Österreich, Alex Dowsett u.v.a. je 200.—Schweizerfranken. 200.— Schweizerfranken gibt es auch für unerlaubte Verpflegung in den letzten 20 Km sowohl für den Fahrer Alexander Krieger + 20 Strafsekunden im Gesamtklassement und für den Sportl. Leiter Chr. Roodhooft von Alpecin-Fenix ist der Tarif 1’000.-- Addy Engels der Sportl. Leiter von Jumbo-Visma kassiert eine Busse von 300 Franken wegen nicht einhalten der Instruktionen der UCI Kommissäre. Sébastien Joly Sportl. Leiter von Groupama-FDJ kassiert gleich 500.—Schweizerfranken Busse, da der Teambus die Wasserflüssigkeit in der Stadt einfach auf die Strasse geleert hatte. Fernando Gaviria kassiert 500.— Schweizerfranken Busse in der 6. Etappe wegen unregelmässigem Sprint. Wer den Abfall ausserhalb der Litteringzone wegwirft kann sich gleich 500.- Schweizerfranken notieren lassen. Dazu kommen noch 25 Punkte abgezogen im UCI Ranking. Da ist auch wieder Alexander Krieger aufgeführt oder Mikaël Cherel von AG2R-Citroen. Da ein Fahrer von INEOS nicht identifiziert werden konnte, wurden die Sportl. Leiter Matteo Tosatto mit Fr. 500.—belastet. Davide Bramati Sportl. Leiter von Quick-Step-Alpha Vinyl hielt sich nicht an die Weisung des UCI Kommissärs: Busse 300.—Schweizerfranken. Allen Davis von Lotto-Soudal, der Sportl. Leiter wurde gleich mit 1'000.—Franken gebüsst. Er hielt sich nicht an die Vorschriften auf Stufe Rennen. Jeden Tag kontrolliert die UCI 35 – 40 Rennräder ob diese den techn. Vorschriften der UCI entsprechen. Bis heute wurden keine Mängel festgestellt. Dies sind nur einige Beispiele was für Bussen die UCI ausstellt. Die Bussen am Giro oder Tour de France werden in Schweizerfranken verrechnet, da die UCI bekanntlich ihren Sitz in Aigle in der Schweiz hat. Vive le Vélo ! Marcel |
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01.05.2022 Marcel`s Radsportecho
8'000 HobbyfahrerInnen bestreiten das Radrennen MALLORCA 312
Alle Jahre wieder. Dieses Jahr am Samstag 30. April 2022 waren es 8'000 TeilnehmerInnen welche an diesem Rennen auf der Radinsel Mallorca die Beine drehten und die Räder über 3 Strecken laufen liessen. 167 Km und 225 Km waren die kürzeren Strecken und 312 Km war der Challenge. In den früheren Austragungen, es waren viel weniger Fahrer- und Fahrerinnen am Start, war die Streckenführung rund um die Insel. Jetzt musste die Stadt Palma gemieden werden und der Startplatz und Ziel war in Muro. Es wurde der Aufstieg zum Puig Mayor im Tramuntana Gebirge auf 899 M.ü.M in Angriff genommen um anschliessend die Küste nach Antratx-Loseta-Arta und zum Ziel in Muro 312 Km. Prominente Teilnehmer waren dieses Jahr Ivan Basso und Sean Kelly. Sieger bei den Herren über 312 Km wurde der Belgier Oliver Godfroid in 9:01:10. Bei den Frauen siegte die Niederländerin Joke van Wijk in 10:35:55 Std. Der Startplatz – die Anmeldung kostete 2022 € 100 und der Kotrollschluss war auf 14 Stunden bestimmt worden. Jeder Radrennfahrer, ob Hobby oder Lizenziert weiss wie sich die Insel zum trainieren eignet. Jedes Jahr sind 10'000 und mehr Radsportfans auf der Insel um die Form im Frühjahr zu holen. Vive le Vélo ! Marcel |
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27.04.2022 Marcel`s Radsportecho
Wie viele Renntage und Km haben die Schweizer RennfahrerInnen absolviert 2022 ?
Wie viele Renntage und Km haben die Schweizer RennfahrerInnen absolviert 2022 ?
Mit Lüttich-Bastogne-Lüttich und dem 9, Rang von Marc Hirschi, sind die Frühjahrsklassiker beendet. Zur Zeit läuft in der Westschweiz die 75. Tour de Romandie. Interessant ist auch zu wissen wie viele Renntage und Km unsere SchweizerInnen in dieser Saison 2022 schon absolviert haben. Stefan Küng ist im UCI Ranking auf Platz 9. Er hat 3'814 Rennkilometer absolviert in 21 Renntagen. Marc Hirschi UCI Ranking 42 mit 2'270 Km in 12 Renntagen Gino Mäder UCI Ranking 98 mit 2'857 Km in 20 Renntagen Stefan Bissegger UCI Ranking 147 mit 2'385 Km in 16 Renntagen Sébastien Reichenbach UCI Ranking 234 mit 3'850 Km in 24 Renntagen Silvan Dillier UCI Ranking 371 mit 2'472 KM in 13 Renntagen Simon Pellaud UCI Ranking 410 mit 4’086 Km in 20 Renntagen Johan Jacobs UCI Ranking 588 mit 3'248 Km in 20 Renntagen Fabian Lienhard UCI Ranking 743 mit 4'355 Km in 23 Renntagen Michael Schär UCI Ranking 925 mit 3'452 Km in 21 Renntagen Tom Bohli UCI Ranking 1'927 mit 3'057 Km in 21 Renntagen Marlen Reusser UCI Ranking 5 mit 1’693 Km in 13 Renntagen Elise Chabbey UCI Ranking 13 mit 1'762 Km in 14 Renntagen |
Die UCI Ranking ergeben aus den UCI Punkten der Saison 2021 und der Saison 2022. Dies erklärt die Platzierungen von Hirschi und Mäder. Während Tom Bohli als Helfer in seinem Team praktisch keine UCI Punkte aufweist. Dies gilt ach für Michael Schär.
Die Renntag und Km sind alle aus dem Jahre 2022 mit dem Start der Saison in Valencia in Spanien im Februar. Vive le Vélo ! Marcel |
13.03.2022 Marcel`s Radsportecho
Statistik über die Siege der noch aktiven Rennfahrer 2021 in ihrer Karriere
Statistik über die Siege der noch aktiven Rennfahrer 2021 in ihrer Karriere
Es gibt eigentlich viele Statistiken im internationalen Radsport. Hier ist eine mit den noch aktiven Fahrern 2021 wie viele Siege in den Strassenrennen diese Profis bis zum 10. März 2022 erreicht haben.
1. Mark Cavendish Grossbritannien 158 Siege 2. Alejandro Valverde Spanien 134 3. Peter Sagan Slowakei 119 4. Elia Viviani Italien 86 5. Arnaud Démarre Frankreich 84 6. Alexander Kristoff Norwegen 82 7. Edvald Boasson Hagen Norwegen 81 8. Philippe Gilbert, Belgien 78 9. Nacer Bouhanni, Frankreich 69 10. David Rebellin Italien 61 53. Stefan Küng Schweiz 22 Mark Cavendish ist 36 Jahre jung und fährt im Team QuickStep-Alpha Vinyl. Alejandro Valverde, Movistar, feierte 41. Geburtstag und David Rebellin Work Service Vital Care Vega, feiert am 9. August seinen 51. Geburtstag. In der Rangliste aller Zeiten STRASSENRENNEN ist natürlich Eddy Mercx mit 283 Profisiegen auf der Strasse der Grösste. Gefolgt von einem weiteren Belgier: Rik Van Looy mit 162 Siegen und Rang 3 Roger de Vlaeminck, Belgien und Mario Cipollini, Italien mit je161 Siegen Vive le Vélo ! Marcel |
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25.02.2022 Marcel`s Radsportecho
Welche Firmen oder Konzerne stecken hinter den Namen der Radsport Mannschaften mit Schweizerfahrer ?
Welche Firmen oder Konzerne stecken hinter den Namen der Radsport Mannschaften mit Schweizerfahrer ?
Stefan Küng, Fabian Lienhard und Matteo Badilatti sowie Sébastien Reichenbach fahren für Groupama-FDJ.
Groupama ist ein Versicherungskollektiv und FDJ ist die Französische Landeslotterie. Rennvelos kommen von Lapierre. Das Damenteam heisst FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope. Stefan Bissegger verdient seinen Salär bei EF Education – Easy Post EF Education ist eine weltweite Sprachschule und Easy Post ein Postunternehmen. Das Werkzeug ist Cannodale Reto Hollenstein fährt für Israel-Premier Tech. Mit Israel ist das Land gemeint und Premier Tech ist ein kanadisches Biotechnologie Unternehmen. Rennvelos: Canyon Johan Jacobs ist bei MOVISTAR unter Vertrag, Diese Marke Movistar ist ein Telefonanbieter. Die Rennräder sind Canyon. Movistar unterhält auch ein Elite Damen Team. Michael Schär fährt in der französischen Mannschaft AG2R La Mondiale . Citroën. AG2R La Mondiale ist ein Versicherungsunternehmen und Citroën eine Automarke. Die Rennmaschinen sind BMC aus Grenchen Alexander Balmer ist im Team BikeExcanche-Jayco aus Australien im Einsatz. BikeExchange ist eine Verkaufsplattform für allerlei Vélos und Accessoirs für Fahrräder. Jayco eine Marke für Camper, Caravan und Kampierartikel.. Giant liefert die Fahrräder. Das Team unterhält auch eine Damenfrauschaft in der WolrdTour Simon Pellaud, Trek-Segafredo. Trek eine Fahrradkonstrukteur – Segafredo eine italienische Café Marke.. Die Rennvelos sind natürlich von Trek. Auch die Damen fahren für dieses Team in höchster Klasse. Gino Mäder ist in der Mannschaft Bahrain Victorius und Bapco mit vollständigem Namen. Bahrain das Königreich mit 33 Insel ist der Name für die Regierung welche dieses Team finanziert und der Partner Bapco ist ein Erdölunternehmen. Die Velos werden von Merida geliefert. Bleiben wir in Arabien. UAE Emirates. UAE das Emirat und Emirates der Name der Fluggesellschaft dieses Landes. Da fährt Marc Hirschi aus Ittigen und Joel Suter aus Frutigen mit Colnago Rennvelos Auch das UAE Team unterhält eine Frauenteam. Mauro Schmid im belgischen Team Quick-Step Alpha Vinyl mit Weltmeister Julian Alaphilippe. Quick-Step und Alpha Vinyl sind beides Produkte der gleichen Firma die weltweit Bodenbeläge aus verschiedenen Produkten herstellt. Die Rennvelos sind Spezialized Silvan Dillier ist unser Mann im Team Alpecin-Fenix. Alpecin hat Produkte für die Haarpflege und Fenix handelt für den Interieurbereich mit grosser Auswahl der Produkte . Canoyn ist die Marke der Vélos Tom Bohli ist bei der französischen Firma Cofidis. Diese Firma ist eine der ältesten Mannschaften, seit 1997, im Radzirkus und handelt mit Kleinkrediten im europäischen Raum. Neu unterhält Cofidis auch ein DamenTeam. Die Fahrräder stammen aus Italien von De Rosa. Dies ist eine Übersicht mit den Schweizerfahrer welche in diesen Mannschaften tätig sind. Vive le Vélo ! Marcel |
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18.02.2022 Marcel`s Radsportecho
Was wir schon länger vom Gefühl her empfunden haben, nämlich der galoppierende Schwund von Radrennfahrer*Innen in der Schweiz, belegt uns Marcel Segessemann mit Statistiken von Swiss Cycling. Die Statistiken sind sehr interessant, beleuchten sie doch die Linzennehmer*Innen in allen Kategorien, von 2011 - 2021 und zeigen die schwindende Entwicklung der Spezies Radrennfahrer, wie wir das noch waren. Bei den Frauen erschein mir der Trend etwas weniger ausgeprägt zu sein, möglicherweise halten die Girls mit dem Wunsch nach Emanzipation etwas dagegen. Ich staune immer wieder, da stehen Millionen von Zuschauern an der Rennstrecke der TdF und bei uns lässt sich kaum noch ein junger dafür begeistern mit Enthusiasmus ein Radtraining über Jahre auf sich zu nehmen und jeden Frühling das Rad-Virus wieder aufblühen zu lassen. Bei mir ist das heuer zum 59 male und es soll meine beste Saison werden. Ich mache mir Gedanken was passieren müsste, dass dieser Trend wieder mal kehren würde, vermutlich geht es uns zu gut ??? BW |
11.02.2022 Marcel`s Radsportecho
Nationale Meisterschaften im „Tegenwindfietsen“ - Im Gegenwindfahren in den Niederlanden
Es tut beim Zuschauen schon weh...
Nationale Meisterschaften im „Tegenwindfietsen“ - Im Gegenwindfahren in den Niederlanden
Es tut beim Zuschauen schon weh...
Dass die Niederländer ein Land und Volk der Fahrräder und Radwege sind ist bekannt. Sie organisieren Meisterschaften im Winter an den Stränden von Zandvoort über die belgische Grenze hinaus, ja sogar Europameisterschaften im Strandrennen finden statt.
Jetzt haben sie aber den Vogel abgeschossen: Nationale Meisterschaft im Gegenwind über 8,5 K für Damen und Herren mit den typischen niederländischen Fahrrädern. So fanden sich 300 TeilnehmerInnen am Oosterscheldekering - Die Deltawerke im Aschlussteich gegen die Überflutung ein, um diese Meisterschaft bei Stumböen von über 90 Km/h bei Regen und minus 7 Grad Celsius auszutragen. Sieger wurde der 25 jährige Jurjun Van Der Velde mit einer Zeit von 20.23 Minuten für die 8,5 Km. Lisa Scheenaard wurde Siegerin bei den Frauen mit 22:53 Minuten. Die rote Laterne und als Letzter wurde Will de Wild gefeiert, er kam nach 1:00:57 Std. ins Ziel. Andere Länder – andere Sitten Vive le Vélo ! Marcel https://twitter.com/i/status/1490628812501139461 |
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05.02.2022 Marcel`s Radsportecho
Jede und Jeder der ein Strassenrennvelo besitzt hofft in den nächsten Tagen mit dem Training und Ausfahrten starten zu können. Langsam die Saison aufbauen, denn wir alle sind wieder ein Jahr älter geworden. Der Strassenverkehr mit den ungeduldigen Autofahrern sind ein grosser Gefahrenmoment für uns alle. Da nützen die gelben Streifen am Rande der Strasse aber gar nichts zur Sicherheit des Radfahrers. Nur getrennte Radwege vom schnellen Verkehr sind die Lösungen. Zu unserer Zeit fanden die ersten Strassenrennen im Tessin statt. Da wurde, wenn es klappte, einen oder 2 Autos organisiert und in Göschenen auf die SBB verladen um in Airolo die Leventina runter zu fahren. 2022 findet das 1. Nationale Rennen im oft kalten Juradörfchen Les Genevez in der Nähe von Saignelégier statt. Und wir Basler nutzten den freien Fasnachtsmontag für die ersten Trainingsfahrten. BW |
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04.02.2022 Marcel`s Radsportecho
Bryan Coquard. Er wurde im 5-teiligen Omnium mit den Disziplinen 200 Meter, Verfolgungsrennen, 1 Km Zeitfahren. Scratch und Punktefahren in 2 Tagen Junioren Weltmeister in Moskau 2009. Als er auf dem Podium stand kippte er zusammen, Coquard war so „kaputt“ dass die Sanitäter ihn zuerst zurückbringen mussten. Der Schweizer Gregory Hugentobler wurde damals 6ter im Omnium,. Coquard wurde 2011 Profi in Frankreich und hat bis heute 66 Mal gewonnen. Zudem wurde Bryan Coquard 3 Mal Weltmeister, Bringt mir ein Schweizer der ein solches Palmares hat. Allein 40 Siege holte sich der kleine Coquard bei Etappensiegen auf der Strasse. In der Tat gewann er seit 2020 kein Strassenrennen mehr bis zum sieg in der 2. Etappe des Etoile de Bessèges. Wenn in absehbarer Zukunft wieder einmal ein Schweizer, sei es Küng, Hirschi, Mäder oder ein anderer Fahrer, werden wir uns freuen. Aber die Trauben hängen hoch durch die jungen Wilden welche neu im Profilager sind. Vive le Vélo ! Marcel |
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17.01.2022 Marcel`s Radsportecho
Wie viele Mannschaften hat die UCI auf der ganzen Welt ? Die UCI, Union Cycliste International mit Sitz in Aigle hat 197 Nationen welche diesem Weltverband angehören auf allen 5 Kontinenten. Die UCI bestimmt die Reglemente im Radsport und klassiert die Radrennen nach ihrer Bedeutung in diverse Kategorien. Von WorldTour Rennen, Continental Rennen auf den 5 Kontinenten und HC sowie 1.1. Radrennen wie z.B. der GP von Lugano oder GP Gippingen . Dazu kommen noch 1.2 Radrennen wo vor allem die 192 ContInental Teams starten. Dies geschieht auch für die 227 Radmannschaften welche bei der UCI eine Lizenz zum führen eines Teams für 2022 beantragt haben. So gibt es 18 WorldTour Teams 17 ProTour Mannschaften und 192 Continental Teams. An der Tour de France, Vuelta oder Giro d’Italia sowie alle Klassiker sind die 18 WorldTour Mannschaften obligatorisch startberechtigt. Da kann der Veranstalter auch noch 4 ProTour Teams einladen. Dies geschieht Chauvinistisch. An der TdF kommen die Franzosen zum Zuge in Italien Italienische usw. Schauen wir uns mal die Aufteilung der 192 Continental Mannschaften in der Radsportwelt an: 13 Teams aus Italien 10 Teams Portugal 9 Teams in Japan und China 8 Teams Belgien und Deutschland 7 Teams in Argentinien, die Niederlanden oder Südkorea 6 Teams Österreich und die USA Viele Länder haben 5, 4 oder 3 Mannschaften. Je 2 Teams melden Rumänien, die Philippinen oder Thailand. Und die Schweiz ? In der Kategorie mit Iran, Angola, Hongkong, Estland, Kroatien, Taiwan, Guam, Ruanda, die Mongolei, Marokko und eben mit einer Mannschaft die Schweiz....................... Im Team aus dem Iran lizenziert sind auch 2 Schweizer aufgenommen worden. Jan Stöckli und Dominic Kunz beide 23 Jahre jung. Die beiden haben 2021 Rennen in Burkino Faso und der Türkei gefahren – ohne Erfolg. Im Continental Team Vorarlberg aus Österreich fahren 4 Schweizer. Mathias Reutimann, Lukas Rüegg, Colin Stüssi und Roland Thalmann Das einzige Continental Team aus der Schweiz. Ist Swiss Racing Academy und hat total 16 Fahrer. Davon sind 10 Schweizer: Nils Brun, Filippo Colombo, Robin Donzé, Ruben Eggenberger, Robin Froidevaux, Jakob Klahre, Arnaud Tendon, Alex Vogel, Yannis Voisard und Fabian Weiss. Dazu kommen 3 Franzosen, 1 Engländer, 1 Tscheche und 1 Italiener. |
Alles klar ?
Sicher etwas kompliziert die UCI mit den Stärkeklassen der Teams und der Wichtigkeit der Rennen inkl. Das Reglement für die jeweiligen auszuzahlenden Preisgelder. Zum Schluss denke ich, dass es traurig ist für ein Land wie die Schweiz nur 1 Teams auf der 3. Stufe der Stärkeklasse zu haben zusammen mit den obengenannten Ländern wie Guam, Ruanda oder die Mongolei. Wenn da Swiss Cycling träumt, dass die Tour de France wieder mit Nationalteam bestritten werden sollte damit auch wieder eine Schweizer Mannschaft fahren kann, ja dann denken die wohl neben der Realität vorbei. Vive le Vélo ! Marcel |
11.01.2021 Marcel`s Radsportecho
Die 15 Schweizer WorldTour Fahrer in den neuen Trikot der Saison 2022 plus Silvan Dillier in einem Team ProTour Die neuen Trikot der Schweizer in der höchsten Kategorie der UCI sind bekannt und eigentlich wenig verändert. . Damit der Radsportfreund sich auf die neue Arbeitskleidung einstimmen kann sind die 16 Fahrer in der Fotoreportage zu sehen. Am 23. Januar geht es im spanischen Valencia los und ab dem 26. Januar folgen 5 Eintagerennen auf der Radinsel Mallorca. Wer wo fahren wird ist heute noch nicht bekannt. Eines ist sicher: Die Saison 2022 wird wieder spannend. Vive le Vélo ! Marcel |
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03.01.2022 Marcel`s Radsportecho
Auch im neuen Jahr dürfen wir auf unseren Radsportfreund Marcel Segessemann zählen, immer Kompetentes aus der Radsportszene zu vernehmen. Auf unserer interaktiven Seite Freie Kommentare darf man auch Fragen stellen oder selber Berichte verfassen. BW
Start ins neue Jahr mit einer Vorstellung eines WorldTour Team:
Trek – Segafredo 2022
Auch im neuen Jahr dürfen wir auf unseren Radsportfreund Marcel Segessemann zählen, immer Kompetentes aus der Radsportszene zu vernehmen. Auf unserer interaktiven Seite Freie Kommentare darf man auch Fragen stellen oder selber Berichte verfassen. BW
Start ins neue Jahr mit einer Vorstellung eines WorldTour Team:
Trek – Segafredo 2022
Dieses Herren und Damen Team aus den USA umfasst 31 Herren und 14 Damen, also ganze 45 Fahrer/Innen. Dabei ist auch bei den Herren der Schweizer Simon Pellaud. Er hat einen Vertrag bis und mit 2023. Der Stützpunkt von Trek-Segafredo ist aber Deinze in Belgien für die Rennsaison 2022. Es sind 18 Teams in der WorldTour 2022
Die 31 Fahrer kommen aus vielen Nationen, da TREK ihre Fahrräder auch auf der ganzen Welt verkaufen wollen. Dies gilt auch für SEGAFREDO die Cafésorte aus Italien Bei den Herren sind 7 Italiener unter Vertrag. Dazu kommen 5 Dänen je 3 Belgier, Franzosen, Niederländer und Spanier. 2 Fahrer aus Lettland und je 1 Fahrer aus Norwegen, Luxembourg, den USA und der Schweiz sowie aus Eritrea. Total aus 12 Nationen. Die 14 Damen kommen aus 7 Nationen: Je 3 aus den Niederlanden und Italien mit Weltmeisterin Elisa Balsamo. Je 2 Damen aus Australien, den USA und Grossbritannien und je 1 Frau aus Dänemark und Frankreich. Der Staff vom Generalmanager bis zum Physio, Logistik hat einen Bestand von 48 Personen für die Herren und Damen Teams. 8 Sportl. Leiter., darunter der Schweizer Gregory Rast, vor ein paar Jahren noch ein Profi. 12 Mechaniker – 16 Soigneur/Physio und 8 im Team Cordinators, darunter 3 Presse Offiziere, 1 Digital Manager. In der Performance Gruppe haben 4 Docktoren, 3 Trainer 1 Ernährungsspezialist und 2 Chefs für die beiden Teams und 1 Team Advisor sowie der Head of Performance. Dies sind total 101 Personen die eine Entschädigung für ihre Leistungen erhalten. Dies wird in den anderen, grossen WorldTour Teams nicht viel anders sein. Über die Budget der Mannschaften kann man nur spekulieren. Man spricht von 28-30 Millionen für INEOS – 25 Millionen für die TopTeams. |
Im Vergleich zum Fussball. Da kostet schon ein mittelmässiger Fussballer 25 Millionen. Wenn dies unser lieber Grieshaber noch erleben müsste mit Schanu Kirchhofer und seinen Fahrer die oft ein Töffli für den Monatslohn von Griesi erhalten haben. Erwin Thalmann hat es gerne entgegengenommen.................
Vive le Vélo ! Marcel |
07.11.2021 Marcel`s Radsportecho
Nee noch nie was davon gehört, Strandrennen mit Rennvelos gibts doch gar nicht. Von Wegen, unser Marcel berichtet uns von einer belgischen Tradition die wir so nicht kennen. Ich denke im ersten Moment an Salzwasser und Sand welches das Material malträtiert. Da wäre jetzt die schweizerische Antwort auf die Salzrennen, Schneerennen in den Bergen. BW Strandrennen in Belgien und in den Niederlanden
In der Schweiz sind die Radquerfeldeinrennen auf ein Minimum reduziert. Sieht man in den Kalender von Swiss Cycling ist diesen Winter nicht mehr viel los. So wird in Meilen am 2. Januar 2022 ein Int. Radquer der Class C 2 durchgeführt und es folgt noch die Schweizermeisterschaft in Steinmaur am 9. Januar 2022. In Belgien und in den Niederlanden boomen die Querveranstaltungen pro Woche mit 2-3 Rennen. Daneben werden auch von De Panne bis Zeebrugge an der belgischen Küste von 67 Km jede Woche Strandrennen durchgeführt. Damit werden die Restaurant und Strände belebt. Zudem gibt es auf dieser Strecke eine Strassenbahn (es Trämli), welche ohne umzusteigen alle diese Badeorte in 143 Minuten fährt. Der Tagespass kostet für einen Tag € 7.50 und der 3 Tagespass € 15.-- Die belgischen Meisterschaften wurden vor tausenden Zuschauer am Strand von Bredene ausgetragen. Gegen 250 Fahrer und Fahrerinnen in diversen Kategorien sind gestartet. Auch die Franzosen und Niederländer waren am Start. Sieger wurde der 34-jährige Belgier Timothy Dupont. Dupont ist seit 2010 Profi und brillierte in seiner Karriere mit 51 Siegen. Davon 26 Strassenrennen, 15 Etappenerfolge und im Mountainbike 1 nationaler Titel und unzählige Radquer. 2021 gewann Dupont die 2. Etappe im Etoile de Bessèges wo Silvan Dillier als 9ter klassiert wurde. Vive le Vélo ! Marcel |
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04.12.2021 Marcel`s Radsportecho
Claudio Imhof gewinnt das Scratchrennen an der UCI Champions League in London. Der Schweizer Claudio Imhof überraschte im 5 Km Scratchrennen mit einem Solovorstoss und gewann das Rennen vor dem Japaner Kazushige Kuboki und dem Spanier Sebastian Mora. Das Stundenmittel für die 5 Km betrug 55.334 Km/h. Auch im Ausscheidungsfahren fuhr Claudio Imhof stark. Imhof holte sich Rang 5. Sieger wurde Gavin Hoover USA vor Alan Banaszek aus Polen und Sebastian Mora Spanien. Im Gesamtklassement nach 3 Wettbewerben führt der Spanier Mora mit 89 Punkten vor Gavin Hoover, USA mit 84 Punkten. Claudio Imhof ist im Zwischenklassement auf Rang 11 klassiert mit 45 Punkten. Bei den Damen siegte Katie Archibald im Ausscheidungsfahren vor Kirsten Wild aus den Niederlanden und Annette Edmondson, Australien. Michelle Andres aus der Schweiz erreichte den 10. Rang. Im Scratchrennen ebenfalls über 5 Km revanchierte sich Kirsten Wild mit einem Sieg vor Maria Martins aus Portugal und Katie Archibald. Michelle Andres fuhr auf Rang 18 in diesem Scratchrennen. Das Stundemittel betrug 47.367 Km/h. Natürlich führt Katie Archibald das Klassement der Damen an mit 108 Punkten vor Annette Edmondson Australien mit 73 Punkten und Kirsten Wild, NL mit 72 Punkten. Michelle Andres belegt den 13. Rang mit 21 Punkten von 18 klassierten Damen. |
Heute findet in London die 4 Runde statt. Eurovision überträgt auch heute wieder die Wettkämpfe in Sprint, Keirin, Ausscheidungsfahren und Scratch.
Das grosse Finale vom 12. Dezember 2021 in Tel Aviv musste annulliert werden. Vive la Piste ! Marcel Segessemann Quelle: UCI Track Champions League 6.11. - 4.12. 2021 |
10.11.2021 Marcel`s Radsportecho
Kurioses und andere Geschichten zur Radsaison 2021 Nach einer Saison gibt es immer wieder Statistiken und Listen mit den unmöglichsten Aufstellungen. So hat der Italiener Nicolo Salvietti von einem ProContinetalteam von 38 Renntagen 16 Mal das Rennen aufgegeben. 6 Fahrer gaben 15 Rennen auf. 14 Fahrer, darunter der Schweizer Joab Schneiter vom Team Vini Zabu, hat 14 Mal ein Rennen nicht beendet, und dies in den 28 Renntagen die Joab Schneiter absolvierte. Im Vergleich zu Stefan Küng, welcher nur an einem Rennen nicht im Ziel angekommen war , bei Paris Roubaix und total 71 Renntagen oder Marc Hirschi in 76 Renntagen nur 2 Mal aufgegeben, während der Schweizer Wüest von 28 Ausfahrten mit dem VC Riehen, 28x aufgegeben hat. Dafür hat er für nächstes Jahr einen Vertrag mit einer Besenwagen Fabrik. Der beste Eintagerennfahrer der WorldTour war Wout Van Aert aus Belgien vor Julian Alaphilippe aus Frankreich und Tadej Pogacar, Slowenien. Der beste Etappenfahrer war der Slowene Tadej Pogacar vor seinem Landsmann Primoz Roglic und Egan Bernal Kolumbien. Am meisten Siege holte sich das Team Deceuninck-Quick-Step = 65 Siege vor Jumbo-Visma 43 Siege und Ineos-Grenadiers 35 Siege. Noch mehr Zahlen ? Frankreichs Fahrer gewannen 96 Radrennen vor Italien mit 86 Siege und Belgien mit 75 Sieger. Von den WorldTour Mannschaften 2021 haben bis heute noch 57 Fahrer keinen Vertrag für das Jahr 2022. Darunter der Schweizer Kilian Frankiny, Aber auch Mark Cavendish pokert hoch und hat bei Deceuninck-Quick-Step noch keinen Vertrag. Andere Fahrer dagegen haben von der Saison 2021 noch nicht genug. So z.B. der Brite Adam Yates vom Team Ineos-Grenadiers. Er bestritt am 7. November den Marathon von Barcelona. Nach 8'689 Rennkilometer in 53 Tagen. Dabei absolvierte er die 42,195 Km in 2:58’06 Std. Es gibt, dies ist in der Schweiz nicht machbar, in Frankreich, Belgien und den Niederlanden Strandrennen. Die Küste von Dunkerque. Frankreich. La Panne, Belgien bis nach Zandvoort in den Niederlanden werden an den Küstenorten im Winter solche Radrennen am Strand organisiert. Die Europameisterschaften in dieser Disziplin finden am 12. Dezember an der Küste von Dunkerque Frankreich statt. |
Im Radquerfeldein gibt es 16 Weltcup Rennen.
- 3 in den USA - 2 in Frankreich eines in der Tschechischen Republik und Italien. - 3 in den Niederlanden und 6 in Belgien. Die Preissummen für Damen und Herren je pro Veranstaltung ist € 39'500.--. Der Sieger/Siegerin erhält € 5'000.--und der 40. Rang zahlt noch € 300.-- Für das Gesamtklassement winken dem Sieger/Siegerin nochmals € 30'000.-- Platz 2 bringt € 20'000.-- und Rang 3 € 16'000.-- Für das Gesamtklassement bis zu Rang 20 stehen total € 155'000.-- zur Verfügung. In der Schweiz gibt es keinen solchen Anlass im Rahmen des Weltcup’s. Zweifel, Frischknecht, Gebrüder Gretener, Emmauel Plattner und viel andere Querspezialisten aus der Schweiz = Das war einmal......... Vive le Vélo ! Marcel |
26.10.2021 Marcel`s Radsportecho
Das ein Chaperon nichts mit Ausschenken von Champagner in der VIP Lounge zu tun hat oder gar in der Frauendusche charmvoll zu schmaponieren, erklärt uns Marcel in seinem Bericht von den Bahn Europameisetrschaften in Grenchen. BW
Das ein Chaperon nichts mit Ausschenken von Champagner in der VIP Lounge zu tun hat oder gar in der Frauendusche charmvoll zu schmaponieren, erklärt uns Marcel in seinem Bericht von den Bahn Europameisetrschaften in Grenchen. BW
Bahn Europameisterschaften in Grenchen – Was ist ein Chaperon ?
Blick hinter die Kulissen der EM Die Europameisterschaften im Tissot Velodrome waren einen vollen Erfolg. Spannende Rennen – begeisterte Zuschauer und mustergültig organisiert. Für einen solchen Anlass braucht es Freiwillige. Es waren gegen 90 Personen die sich Gratis engagiert hatten. Dabei auch Peter Gisler vom RRC Basel als Volunteer- andere Mitglieder hatte man in der Festhütte getroffen unter anderem weitere wie Hans aus der Region Basel und der Heimwehbasler vom Murtensee Marcel Hägler. Als Chaperon engagierte ich mich für die 5 Tage am Wettkampf. Das Privilegiert war, dass ich im Innenraum, hermetisch in der Blase vom Publikum getrennt bewegen konnte. Durch meine langjährige Mitarbeit an diversen WM auf der Bahn und Weltcups konnte ich all die Bekannten wieder treffen. Was mich in einem Fall als Chaperon half. Chaperon gibt es an jedem Radrennen ob Bahn oder Strasse. Nun zum Chaperon: Dies ist die Person welche den Sieger und den ausgelosten Fahrer- oder Fahrerin sofort nach dem Verlassen der Bahn in Obhut nimmt. Den Betroffenen welche zur Dopingkontrolle mussten erklären: Von jetzt an haben Sie 30 Minuten Zeit zu erscheinen. Ich verlasse sie nicht bis sie uriniert haben. Sollte die Sieger Zeremonie innert 20 Minuten stattfinden, startete die Zeit nach der Siegerehrung. Der erste war ein Rumäne, sein Betreuer meinte ich sei von der Polizei, welcher ausgelost wurde. Der „Monsieur“ aus dem Osten wollte nichts trinken und er kam zur Kontrolle in den 30 Minuten aber es vergingen 2:30 Stunden bis er sein Urin dem polnischen Doktor abgeben konnte. Auch die laufende Dusche nützte nichts. Die Dusche sollte helfen, dass die Probanden urinieren können. In dieser Zeit musste ich bei ihm bleiben in den Katakomben des Velodrome. Bei Russen ging es genau so. Nur mit Mühe konnte ich dank Anatoly dem Chef Mechaniker des russischen Verbandes über 15 festangestellten Velomechaniker, den Herrn zur Dopingkontrolle bewegen. Sonst wäre der Fahrer positiv gewertet worden. Übrigens blieb die Delegation bis zur WM in Roubaix gleich in Grenchen. Hotel, Essen und tägliches Training – alles unter einem Dach. Es gefiel den Russen ausgezeichnet. |
Anders die Westeuropäer. Jeffrey Hoogland, der Niederländer oder Benjamin Thomas waren innert 15 Minuten bei der Kontrolle und 15 Minuten später konnten die auch „brünzlen“. Der Arzt der die Kontrollen durchführte meinte: Es ist unglaublich, aber auf der ganzen Welt haben wir mit den Fahrern aus dem Osten Probleme. Bei den Damen war das gleiche Problem. Die Frauen wurden von weiblichen Chaperon betreut und die Ärztin war eine Dame aus Schottland.
Es gab 55 Dopingkontrollen und der Preis einer Kontrolle beläuft sich auf rund Fr. 800.— Der Urin wurde am folgenden Morgen mit Spezialkoffern (wie Geldkoffer) durch einen speziellen Kurier abgeholt und nach Lausanne ins Labor gebracht. Die Resultate gehen direkt an die Verbände. CHAPERON – eigentlich einen Seich Job MarcelZur Bearbeitung hier klicken. |
18.08.2021 Marcel`s Radsportecho
LA VUELTA – DIE SPANIENRUNDFAHRT Aktuell wird die 76. Spanien Rundfahrt ausgetragen. Der Start zur Rundfahrt durch Spanien erfolgte 1935 mit 50 Teilnehmer und 29 am Ziel in Madrid nach 3'425 Km und 14 Etappe. Das Stundenmittel betrug 28.538 km/h. 1941 starteten die ersten Schweizer zur Vuelta. Hans Weber, Emile Vaucher, Ernst Wüthrich und Fritz Saladin. 40 Fahrer am Start und ganze 16 kamen nach 21 Etappen in Madrid an. Der einzige Ausländer der Madrid nach 4'432 km erreichte war Emile Vaucher. 1946 war wieder ein Team aus der Schweiz dabei. Georges Aeschlimann , Ernst Kuhn, Kurt Zaugg, Theo Perret und Stephan Peterhans. 48 Fahrer am Start. 29 am Ziel in Madrid. Dabei wurde Georges Aeschlimann auf Rang 11 klassiert Rückstand1:58:45 Std. Ernst Kuhn wurde 17ter mit 3:08:45 Std. zurück. Theo Perret auf Platz25 4:40:32 Std Rückstand und Kurt Zaug als 26ter mit einem Rückstand 4:44:41 Std. 23 Etappen und das Stundenmittel war sage und schreibe für die 3'847 Km 27.701 km/h Neben dem Erlebnis auf den Naturstrassen zu fahren war aber ein anderes, für die Schweizer grosses Ereignis: Das Team flog mit der Swissair, einer DC 3, von Zürich nach Madrid zum Start- und Zielplatz. Dies im Jahre 1946 ! 2 Schweizer prägten die Spanien Rundfahrt. Tony Rominger gewann die Vuelta in den Jahren 1992/93/94 gleich 3 Mal. Alex Zülle wurde 1996 und 1997 als Sieger gefeiert. Auch die Beteiligung der Schweizer war oft spärlich und in diesem Jahr 2021 fahren noch 2 Schweizer die Rundfahrt: Gino Mäder bei Bahrain-Victorious und Johan Jacobs bei Movistar. Im Jahre 1977 gewann Freddy Maertens die Vuelta mit 1 Sieg im Prolog und 12 weiteren Etappen von den total 19 Etappen. Dazu gab es eine amüsante Geschichte. Georges Aeschlimann jun.und der Marcel waren im Wielermuseum von Oudenaarde., im Centrum der Ronde van Vlaandern. Wie die Foto zeigt hatte Georges Aeschlimann Junior sich gut vorbereitet mit Bildern aus der Vuelta 1946 und gratulierte Freddy Maertens zu seinen 12 Erfolgen. Die Reaktion von Maertens war zum Schmunzeln. Maertens gab dem Georges ein Autogramm und meinte: Monsieur, Sie vergessen den Prolog es waren 13 Siege an dieser Rundfahrt plus das Punktetrikot. Diese Geschichte ist aus einer anderen Zeitepoche auf Naturstrassen, Entbehrungen und wie Georges Aeschlimann sagt: Es ergaben sich 1946 viele Freundschaften unter den Fahrern wie Dalmacio Langarica dem Sieger, Bernardo Ruiz u.v.a. Fahrer die das Leiden dieser Tour 1 Jahr nach dem Weltkrieg teilten. Auch einen Höhepunkt war der Flug Zürich-Madrid retour. Vive le Vélo ! Marcel |
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14.08.2021 Marcel`s Radsportecho
ES GIBT SIE NOCH DIE ORGANISIERTEN TOURENAUSFAHRTEN Nach Verschiebung durch die bedingte schlechte Wetterlage hat sich die Veteranentour am 12. August ab Grenchen durch den Kanton Solothurn und dem Oberaargau in Bewegung gesetzt. Einen grossen Erfolg für die freiwillige Organisation der 3 Organisatoren, Pierino Rossi, Max Kunz und Herbert Fivian. Sie haben eine Tour zusammengestellt mit 105 Km und rund 800 Höhenmeter. Diese Bergpreise der 3 und 4. Kategorie fanden eigentlich nach dem Kaffeehalt in Ersigen im Buchiberg statt. Start und Ziel war das Tissot Velodrome in Grenchen wo sich vor 10 Uhr die 2 Damen und 27 Herren eingefunden haben. Dabei waren auch aus dem Raum Basel, welche sich auf eine neue Route freuen konnten, und für einmal nicht auf ihrer Standardroute fahren mussten. Keiner traf nach Kontrollschluss ein. Alle hatten Freude an der Ausfahrt im Tempo wo Jedermann/Frau gut mitkam und nicht nach Luft schnappen mussten. Grundsätzlich ist es doch so: Die Vereine führen nur noch vereinzelt organisierte Ausfahrten durch. Wenn es an einem Samstag ist, passt es Einigen nicht oder die Tour ist nicht ausgewogen. So sieht es vor allem im Seeland aus. Da schlafen die Vereine langsam aber sich, mit einigen Ausnahmen, ein. Aus diesem Grund wäre es doch mal eine Teilnahme an der nächsten Ausfahrt ins Murtengebiet zu versuchen am 9. September 2021. Auf nach Grenchen um durch den Gemüsegarten und dem Ziel Murtensee per Rennvelo zu entdecken. Vive le Vélo ! Marcel |
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23.07.2021 Marcel`s Radsportecho
Wieder einmal hat unser Marcel alle Daten zur radsportlichen Olympiade für uns extrahiert, geschüttelt nicht gerührt, eingeordnet und übersichtlich für uns dargestellt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich wieder mal dran erinnern, das Beiträge auch aus den eignen Clubreihen eingereicht werden dürfen. Wir sind alles kompetente Radsportler, die etwas zu erzählen haben. Ein Beitrag für die Homepage erfährt die gleiche Wertschätzung, wie ein für den RRCB herausgefahrener Sie an einem Rennen. Viel Erfolg! BW SCHWEIZERRADSPORTLER AN DER OLYMPIA 2021 IN TOKYO Wie Swiss Cycling in einem Brief (mit Einzahlungsschein) und Flyer mitteilt sind: 21 Athletinnen und Athleten an den Olympischen Spielen 22 Staffmitglieder 75 Vélos 5 Tonnen Reisegepäck 24 Wettkampftage – dies gibt 540 Übernachtungen |
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Folgende SportlerInnen sind in Tokyo:
Strassenrennen und Zeitfahren in Fuji: Marlen Reusser – Marc Hirschi – Stefan Küng – Gino Mäder und Michael Schär
Bahndisziplinen in Izu: Stefan Bissegger – Robin Froidevaux – Théry Schir – Mauro Schmid – Valére Thiébaud und Cyrille Thiéry
MTB Disziplinen in Fuji: Sina Frei Linda Indergand Jolanda Nef – Filippo Colombo - Mathias Flückiger und Nino Schurter
BMX und Freestyle Tokyo City: Zoe Claessens – David Graf – Simon Marquart und Nikita Ducarraz
Das Strassenrennen der Herren ist 234 Km lang am 24. Juli und die Damen haben 137 Km auf dem Menüplan am 25. Juli 2021
Vive le Vélo !
Marcel Segessemann
Strassenrennen und Zeitfahren in Fuji: Marlen Reusser – Marc Hirschi – Stefan Küng – Gino Mäder und Michael Schär
Bahndisziplinen in Izu: Stefan Bissegger – Robin Froidevaux – Théry Schir – Mauro Schmid – Valére Thiébaud und Cyrille Thiéry
MTB Disziplinen in Fuji: Sina Frei Linda Indergand Jolanda Nef – Filippo Colombo - Mathias Flückiger und Nino Schurter
BMX und Freestyle Tokyo City: Zoe Claessens – David Graf – Simon Marquart und Nikita Ducarraz
Das Strassenrennen der Herren ist 234 Km lang am 24. Juli und die Damen haben 137 Km auf dem Menüplan am 25. Juli 2021
Vive le Vélo !
Marcel Segessemann
20.07.2021 Marcel`s Radsportecho
Einige Zahlen zur Tour de France 2021 Gestartete Fahrer 184 Am Ziel in Paris 141 Aufgegeben oder nach Kotrollschluss 43 Ränge der Schweizer im Gesamtklassement: 48. Rang Stefan Küng 2:22:03 Std. zurück 58. Rang Michael Schär 2:35:18 Std. zurück 59. Rang Silvan Dillier 2:35:43 Std. zurück 98. Rang Marc Hirschi 3:24:38 Std. zurück 103. Stefan Bissegger 3:32:35 Std. zurück 136. Reto Hollenstein 4:24:19 Std. zurück 4 Etappensiege holte sich Mark Cavendish 3 Etappensiege fürTadej Pogacar, Wout Van Aert 2 Etappensiege für Matej Mohoric |
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Mark Cavendisch egalisierte den Rekord von 34 Etappensiegen von Eddy Merckx. Alles Sprintankünfte. Merck dagegen brillierte in Zeitfahren, Bergetappen und in Sprinterankünften und gewann 5 Mal die Tour de France….. ..…
Von den 23 Team holten sich 14 Mannschaften keinen Etappensieg Leader waren: 1 Tag Julian Alaphilippe – 6 Tage Mathieu Van Der Poel und 14 Tage der Toursieger Tadej Pogacar die Mannschaft Arkéa Samsic erreichte 3 Fahrer Paris. Je 4 Fahrer brachten die Teams von Jumbo-Visma, Lotto Soudal und Groupama-FDJ nach Paris. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
Übersicht der gewonnen Preisgelder der Teams
Die Tour de France hat den Teams folgende Gewinnsummen eingebracht: UAE Emirates € 619.580 mit Marc Hirschi Jumbo-Visma € 259.520 Bahrain-Victorios € 170.310 Deceuninck-QuickStep € 134.690 Ineos Grenadiers € 134.590 AG2R Citroen € 121.230 mit Michael Schär Bora-hansgrohe € 109.370 Alpecin-Fenix € 81.180 mit Silvan Dillier EF Education-Nippo € 69.610 mit Stefan Bissegger Trek-Segafredo € 62.390 Movistar € 50.140 BikeExchange € 44.610 B&B Hotel KTM € 39.190 Groupama-FDJ € 36.000 mit Stefan Küng Astana-Premier Tech € 35.420 Cofidis € 34.390 Arkéa Samsic € 32.430 Israel Start – Up Nation € 24.230 mit Reto Hollenstein Intermarché-Wanty-Gobert € 24.30 Lotto Soudal € 23.640 Total Energies € 21.960 DSM € 13.450 Qhubeka-NextHash € 11.650 |
14.07.2021 Marcel`s Radsportecho
TOUR DE FRANCE – SO WAR ES EINST – EIN BILDERRÜCKBLICK Damals war es nicht besser – aber anders. Man hatte Zeit für einen Spass oder am Ruhetag kam die berühmte Handharmonikaspielerin Yvette Horner zu Besuch aufs Zimmer und spielte Musette für Croci Torti und Kübler. Wasser war ein begehrter Artikel. In aller Form. Sei es am Brunnen und ein kühles Bad im Meer. Auch auf eine Dusche in der Etappe konnten die Fahrer nicht verzichten. Die Trikots wurden nicht in der Waschmaschine im Teambus gewaschen, sondern nach alter Schule wieder zu Sauberkeit gebracht. Die Strassen waren ebenfalls nicht mit einem Flüsterbelag versehen und wer das Rennen aufgab musste im Besenwagen Platz nehmen, da in dieser Zeit die offenen Jeep’s als Teamauto dienten. Die Etappen waren länger als heute – die Einzelzeitfahren ebenfalls. Die gleichen Pässe wie heute nur ist der Strassenbelag besser geworden. Es war eine karge Zeit. Auch die Prämien und die monatlichen Gagen der Fahrer waren bescheiden. Vive le Tour ! Marcel Segessemann |
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06.07.2021 Marcel`s Radsportecho
Wo sind die 6 Schweizer nach einer Woche an der Tour de France ? Ausser dem brillanten Einzelzeitfahren von Stefan Küng auf Rang 2 in der 5. Etappe ist nicht viel positives zu melden. Denn der Sprinter des Teams, Arnaud Démare kam gestern nach Kontrollschluss ins Ziel. Hat jetzt Stefan Küng mehr Freiheiten ? Schweizermeister Silvan Dillier sah man am TV viel für den Leader der Tour Mathieu Van der Poel arbeiten und war ein starker Teamhelfer bis ins Finale. Jetzt ist Van Der Poel nach Hause und Silvan Dillier wird wohl in den Sprinteretappen für den Spezialisten Jasper Philipsen den Sprinterzug führen um einen weiteren Etappensieg zu feiern. Jedenfalls scheint es sich gelohnt zu haben mit € 51.660.— Preisgelder für das Team Alpecin-Fenix nach einer Woche. Marc Hirschi. Ein Fragezeichen. Gestern nach Tignes in der 9. Etappe sah man den hoffnungsvollen Fahrer aus Ittigen lange an der Spitze des Feldes seine Arbeit für Tadej Pogacar verrichten. Auch er wird wohl dieses Jahr Helferaufgaben verrichten. Lassen wir uns doch noch Überraschen, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Michael Schär ist im Team der Capitaine de la Route und ist auch für Greg Van Avermaet zuständig, der nur knapp vor dem Kontrollschluss von 5 Sekunden ins Ziel kam. Reto Hollenstein ist der Domestike im Team von Israel – Up Nation. Stefan Bissegger ist dabei und wird wohl beim 2. Einzelzeitfahren seine Qualitäten aufblitzen lassen. Die Rückstände im Gesamtklassement sind für die Schweizer folgende: 56. Rang Stefan Küng 1:01:00 Std. zurück 97. Rang Silvan Dillier 1:23:50 Std. zurück 99. Rang Michael Schär 1:25:00 Std. zurück 115. Rang Stefan Bissegger 1:31:09 Std. zurück 159. Rang Reto Hollenstein 1:51:39 Std. zurück 161. Rang Marc Hirschi 1:55:36 Std. Zurück Die rote Laterne auf Rang 165 trägt der Deutsche Roger Kluge. Er hat einen Rückstand von 2:03:04 Std Rückstand auf den Leader Tadej Progacar aus Slowenien. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
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27.06.2021 Marcel`s Radsportecho
DIE TOUR DE FRANCE IST SCHLECHT FÜR MARC HIRSCHI GESTARTET Marc Hirschi war in den beiden Massenstürzen dabei. Der erste Sturz ging noch glimpflich ab, ausser das sein Carbonrahmen in der Verstrebung zum Hinterrad zerbrochen war. Dieser 1. Massensturz wurde durch eine Dame mit einem Pappkarton ausgelöst. Der Deutsche Tony Martin konnte der Frau nicht ausweichen und löste den Sturz aus. Beim 2. Massensturz lag Marc Hirschi im Graben. Er hielt seine Schulter vor Schmerzen. Im Spital wurde geröntgt und das Schlüsselbein war nicht gebrochen aber das Schultergelenk war ausgerenkt und schmerzt gewaltig. Ob die Tour bereits beendet ist für Marc Hirschi ? Gemäss einer Meldung der Zeitung Ouest-France der wurde die Tour Organisation (ASO) die Frau mit dem Pappkarton anzeigen. Nur ist die Dame verschwunden und wird gesucht. Dies mildert aber das Sturzmassaker nicht. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann Siehe auch Kommentar in den freien Kommentaren |
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22.06.2021 Marcel`s Radsportecho
6 SCHWEIZER AN DER 108. TOUR DE FRANCE VOM 26. JUNI – 18. JULI 2021 Die Startlisten der 23. Mannschaften sind bekannt. 19 Teams der WorldTour sind dabei und auch 3 französische ProTour Mannschaften mit der Einladung der Organisatoren. Alpin-Fenix mit Silvan Dillier ist automatisch für die Tour de France 2021 selektioniert, da dieses Team 2020 die EuropaTour gewann. Die 5 Schweizer sind: Marc Hirschi UAE - Emirates Michael Schär im Team AG2R Citroen Stefan Bissegger EF Education – Nippo Stefan Küng Groupama-FDJ Reto Hollenstein Israel-Up Nation Silvan Dillier Alpecin-Fenix Am Start sind 33 Franzosen, 22 Belgier, 17 Spanier, 14 Niederländer, 11 aus Dänemark und 11 aus Deutschland, 10 Australier und 10 aus Grossbritannien, 9 Italiener. Total 182 Fahrer aus 27 Nationen am Start in Brest. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
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15.06.2021 Marcel`s Radsportecho
TOUR DE SUISSE 2021 – WIE SIND DIE SCHWEIZER GEFAHREN ? Die Tour de Suisse 2021 wurde über 8 Etappen ausgetragen mit einer Totaldistanz von 1’030 Km. 160 Fahrer sind in Frauenfeld gestartet und 124 wurden in Andermatt klassiert. Alle 19 WorldTour Mannschaften waren dabei, ergänzt mit 3 ProTour Teams und einer Auswahl von Swiss Cycling. Es gab erfreulicherweise 3 Etappensieger aus der Schweiz: Standesgemäss gewann Stefan Küng den Prolog in Frauenfeld. Stefan Bissegger holte sich mit aus der Fluchtgruppe, bei strömendem Regen in Gstaad die 4. Etappe. Gino Mäder war im Berg- und Talzeitfahren brillandt und wurde Dritter und krönte seine Tour de Suisse mit einem Sieg in der 8. und letzten Etappe von Andermatt über Oberalp – Lukmanier und Gotthardpass. Stefan Küng fuhr 2 Tage im Leadertrikot. Stefan Bissegger siegte im Punkteklassement. Von den 18 Schweizer am Start waren in den ersten Etappen immer wieder Fahrer in den ersten Ausreissergruppen. Ausser nach Gstaad wo Bissegger die Etappe für sich im Zweiersprint entschied, waren die Schweizer in den Fluchtgruppen bis zu den Entscheidungen wieder eingeholt. Man hat sie gesehen, aber gebracht hat es nichts. Als in die Bergen nach Leukerbad es richtig los ging in dieser Tour de Suisse waren von den 18 Schweizern wenig zu sehen. Tour de Suisse Sieger ist Richard Carapaz aus Ecuador mit 17 Sekunden Vorsprung auf Rigoberto Uran, Kolumbien und 1:15 Minuten auf den Dänen Jakob Fuglsang. Vive le Vélo ! Marcel |
Die Klassierungen der Schweizer im Gesamtklassement:
27. Rang Gino Mäder 21:21 Minuten zurück 34. Rang silvan Dillier 27:49 Minuten zurück 36. Rang Marc Hirschi 29:02 Minuten zurück 39. Rang Michael Schär 32:04 Minuten zurück 40. Rang Stefan Küng 32:19 Minuten zurück 42. Rang Roland Thalmann 33:59 Minuten zurück 44. Rang Matteo Badilatti 35:45 Minuten zurück 60. Rang Kilian Frankiny 44:05 Minuten zurück 71. Rang Joel Suter 54:44 Minuten zurück 90. Rang Stefan Bissegger 1:06:11 Std. zurück 94. Rang Mathias Frank 1:11:19 Std. zurück 96. Rang Johan Jacobs 1:12:45 Sdt zurück 102. Rang Lukas Rüegg 1:19:21 Sdt. Zurück 111. Rang Cyrille Thièry 1:27:11 Sdt zurück 112. Rang Kevin Kuhn 1:29:25 Sdt. Zurück 114. Rang Claudio Imhof 1:29.47 Sdt zurück 117. Rang Tom Bohli 1:33:40 Sdt zurück |
08.06.2021 Marcel`s Radsportecho
DIE TOUR DE SUISSE 2021 Die Etappen folgen sich und die Reise ist nicht nur mit dem Rennrad vom Start zum Ziel. Auch der Transfer in die Hotels sind teils interessant festzustellen. Nehmen wir mal die Hotelliste der 4. Etappe St. Urban nach Gstaad unter die Lupe. Das Team Alpecin-Fenix mit Silvan Dillier ist im Hotel Wildstrubel Lenk. Deceuninck-QuickStep mit Weltmeister Julian Alaphilippe ist in Châgteau d’Oex logiert. Groupama-FDJ mit Stefan Küng ist in Spiez einquartiert. Auch das Team von Swiss Cycling ist in Spiez Lotto-Soudal wird in Thun übernachten. Die Team fahren in ihren feudalen Cars am Abend in die Hotel von Gstaad aus und am anderen Tag wieder zurück nach Gstaad an den Start. Einige Mannschaften logieren in Saanen oder Gstaad selber. Nun was interessiert die Fahrer auch noch: Die Preissummen die zu gewinnen sind. Einen Etappensieg bringt dem Fahrer € 4’000.— Rang 2 € 2’000.— Rang 3 € 1’000.— Rang 4 € 500.— Rang 10 bis 20 je € 100.-- Der Tour de Suisse Sieger kassiert: € 18’000.— 2. Rang € 9’000.— 3. Rang € 4’500.— 4. Rang € 2’250.— Rang 10 – 20 je € 450.-- Der Bergpreissieger der Tour de Suisse wird mit € 2’000.— prämiert und der Träger dieses Leadertikots erhält als Rente € 200.— pro Tag. Die gleiche Preissumme gilt für das Punktetrikot. Der beste Nachwuchsfahrer kassiert € 2’000.— als Gewinner dieses Klassementes. Total wird für alle Klassemente und Tagesrenten der Leadertrikots € 148’150.— ausbezahlt. Im Schnitt sind dies pro Fahrer ganze € 925.95 für die 8 Etappen,wobei die meisten Starter leer ausgehen. 160 Fahrer sind in Frauenfeld gestartet……………….. |
Die Tour de Suisse Women hat zum Vergleich der Herren eine Siegersprämie von € 400.— für die Etappensiegerin vom 16 – 20 Rang gib t es € 50.— und im Gesamtklassement bekommt die Gewinnerin ganze € 700.— und € 350 für den 2. Rang und Rang 3 zahlt noch € 200.— Die Freude am Sport muss grenzenlos sein………. Vive le Vélo ! Marcel |
18.05.2021 Marcel`s Radsportecho
Giro d’Italia in Zahlen Der Gesamtsieger des Giro 2021 erhält die von der UCI festgesetzte Siegerprämie von € 115’668, dazu gibt der Organisator noch eine Prämie von € 150’000.— = € 265’668.-- Der 2. Rang zahlt der UCI-Tarif € 58’412.— plus Giroprämie € 75’000.— = € 133’412.— und Rang 3 gibt UCI € 28’801.— plus Giroprämie von € 40’000.— = € 68’801.-- Für den Träger des Leadertrikot gibt es eine Prämie von € 2’000.— täglich. Der Etappensieger füllt die Kasse mit € 11’010.-- Vom Rang 10 bis 20 wird je € 276.— ausbezahlt. In Mailand wird dem Sieger des Punkteklassement € 10’000,.. gutgeschrieben. Der Tagessieger im Punktewettbewerb erhält € 800.— und dem Träger des Trikot Cilamino der Punktewertung € 750.— als Prämie. Am Giro 2021 gibt es 44 Bergwertungen. Der beste Bergfahrer des Tages bekommt € 700.— und der Träger des blauen Leadertrikot noch eine Rente von € 750.—. Am Ende des Giro erhält der Gewinner des Bergklassement € 5’000.— Die Nachwuchswertung, weisses Trikot, zahlt für die nach dem Januar 1996 geborenen Fahrer täglich € 750,.. Am Ziel in Mailand wird unter den Top 5 zwischen € 10’000.— aufgeteilt. Die beste Mannschaft des Giro kassiert € 5’000.—und das Tagesklassement gibt jeden Tag € 500,— Sonderprämien hat der Giro für Zwischensprint oder eine Ausreisserprämie und auch wird täglich der kämpferischster Fahrer ausgezeichnet. Der Fair Play Preis für das anständigste Team gibt € 5’000.— In diesem Reglement sind Strafpunkte für urinieren ab dem Rad oder wegwerfen der Verpflegung und der Bidons sowie andere dem Reglement nicht entsprechende Vorschriften. Total liegt in Italien an dieser Rundfahrt € 1’499’510.-- abzuholen. 3 Fahrer haben den Giro d’Italia 5 Mal gewonnen: Alfredo Binda, Fausto Coppi und natürlich Eddy Merckx. Felice Gimondi stand in seiner Karriere von 1965 – 1976 am meisten auf dem Podium: 9 Mal. Mario Cipollini ist der Rekordhalter der Etappensiege. Er holte sich 42 Mal die ersten Blumen im Giro. Alfredo Binda kam auf 41 Etapensiege. Stammgast als Träger des Maglia Rosa war Eddy Merckx 79 Tage war er in Rosa gekleidet gefolgt von Alfredo Binda 60 Tage und Francesco Moser 57 Tage Rosa. Wladimiro Panizza hat für sich auch einen Rekord aufgestellt. Miro Panizza, das kleine Energiebündel, ist 18 Mal am Giro gestartet und hat die Rundfahrt 16 Mal beendet. Der erste Ausländer der den Giro gewann war Hugo Koblet 1950, Carlo Clerici siegte 1954 und Tony Rominger im Jahre 1995. Seither wartet die Schweiz auf einen Nachfolger. Die Punktewertung wurde 1984 von Urs Freuler gewonnen. Tony Rominger 1995 Die Bergwertung gewann Hugo Koblet 1950 und 1978 war der beste Bergfahrer Ueli Sutter. Pascal Richard holte sich den Titel im Jahre 1994. Vive le Vélo ! Marcel |
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07.05.2021 Marcel`s Radsportecho
104. Giro d’Italia vom 8. - 30. Mai 2021 mit 6 Schweizerfahrer am Start Der Giro hat dieses Jahr 21 Etappen und ist 3’479,9 Km lang mit 2 Ruhetagen. Der Start erfolgt in Turin mit einem Einzelzeitfahren über 8,6 Km. Den Start in Turin nehmen 23 Teams mit je 8 Fahrern unter die Räder um die 21. Etappe mit einem Einzelzeitfahren nach Mailand über 30,3 Km abzuschliessen. Unter den 184 Fahrern sind auch 6 Schweizer am Start: Simon Pellaud im Team Androni Giocattoli-Sidermec mit der Startnummer 32 Gino Mäder Team Bahrain-Victorious Startnummer 55 Matteo Badilatti Groupama-FDJ Startnummer 122 Sébastien Reichenbach Groupama-FDJ Startnummer 125 Kilian Frankiny Team Qhubeka ASSOS Startnummer 203 Mauro Schmid Team Qhubeka ASSOS Startnummer 206 Unter den Starteten ist der Jüngste aus der Ukraine 18 Jahre und 246 Tage jung. Von den 31 Nationen sind 55 Italiener, 17 Belgier, 13 Franzosen, 12 Fahrer aus den Niederlanden, 10 Spanier, 8 aus Deutschland und 2 Österreicher und weiteren Nationen. Vive le Vélo ! Marcel |
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02.05.2021 Marcel`s Radsportecho
TOUR DE ROMANDIE 2021 IN ZAHLEN 140 Fahrer am Start mit 20 Teams und 1 Prolog und 5 Etappen. Die Tour de Romandie wurde in 143 Ländern übertragen, teisl live oder zeitverschoben. Geschätzt 16 Millionen Zuschauer, 100 Vertreter der Medien und 140 freiwillige Motorfahrer die die Streckensicherung garantierten. Dies alles gibt in der Romandie ca. 6’000 Übernachtungen. Die Mannschaften blieben während der ganzen Tour de Romandie im gleichen Hotel. Die Fahrer im gleichen Zimmer mit dem gleichen Teamkollegen. d.h. die Hotels waren in Fribourg, Lausanne, Yverdon-les-Bains, Martigny, Vevey oder Sion. Jeden Tag wurden die Fahrer mit dem Autocar der Teams an den Start und wieder zurück ins Hotel gebracht. Die Etappenpreise waren: 1. Rang CHF 5’500 2. Rang CHF 2’500 3. Rang CHF 1’250. 10. - 20. Rang CHF150. Das Gesamtklassement zahlte: 1. Rang CHF 16’500 2. Rang CHF 7’500 3. Rang CHF 3’750 4. Rang 1’800. Vom 10. - 20. Rang CHF 450.-- Das Punkteklassement, Bergpreissieger, bester Nachwuchsfahrer und dem besten Team zahlt dem Sieger je CHF 2’500 Die Gesamtsumme für alle Klassemente wie oben aufgeführt, ergibt die Summe von CHF 136.600………….da packt Roger Federer nicht mal seine Tennisschläger aus. Das ganze Rennen wird übertragen von 8 Kameras, davon 4 im Zielgelände 3 auf den Motorräder und 1 im Helikopter. Für all das Material zu transportieren sind 25 Lastwagen und Autos nötig dazu 80 Mitarbeiter von TV RTS und damit die Bilder auch in die warme Stube gelangen ist ein Flugzeug in der Luft welches kreist für die Weiterleitung zu den Satelliten. |
Die Sieger sind aus folgenden Nationen 13 aus Italien . 12 aus der Schweiz – 10 aus Frankreich – 6 aus Belgien – 5 aus den Niederlanden – 4 Australier usw. Der letzte Schweizersieg stammt aus dem Jahre 1998 durch Laurent Dufaux.
Vive le Vélo ! Marcel |
26.04.2021 Marcel`s Radsportecho
74. Tour de Romandie vom 27. April bis 2. Mai 2021 Zum Prolog der Tour de Romandie in Oron sind 18 Schweizerfahrer am Start. Es ist lange her, dass diese Anzahl Schweizer am Start einer WoldTour Rundfahrt auf der Startliste eingetragen sind. Der Prolog in Oron am Dienstag ist 4,05 Km lang. Die 1. Etappe führt von Aigle nach Martigny und ist 168. Km. Etappe Nr. 2 eine typische Juraetappe von La Neuveville/Neuenstadt am Bielersee nach St. Imier über den Chaumont und die Vue des Alpes 165 Km. 3. Etappe Start und Ziel in Estavayer le Lac durch das Waadtländer Hinterland mit 168 Km. Die Königsetappe startet in Sion und endet auf 2000 M.ü.M. In Thyon 2000. Das Einzelzeitfahren in Fribourg ist mit der 5. Etappe den Abschluss von 16,19 Km. Die ruppige Steigung vom Chemin de Lorette mit 13,9% inkl.Pflastersteine als Belag ist nicht zu unterschätzen. Folgende Schweizer sind auf der Startliste: Mathias Frank AG2R Citroën Team Tom Bohli Cofidis Stefan Bissegger EF Education Nippo Matteo Badilatti bei Groupama-FDJ sowie die Teamkollengen Fabian Lienhard, Stefan Küng und Sébastien Reichenbach Reto Hollenstein Israel Start-Up Nation Johan Jacob bei Movistar Mauro Schmid Team Qhuebeka ASSOS Marc Hirschi UAE Team Emirates Die Swiss Cycling Auswahl schickt Mathias Reutemann, Joel Suter, Cyrille Thièry, Claudio Imhof, Mathias Flückiger, Joab Schneiter und Simon Pellaud ins Rennen. Auf der Startliste bei den WorldTour Teams vermissen wir Gino Mäder vom Team Bahrain-Victorios nach einer guten BaskenlandRundfahrt 2021 |
Total sind 20 Mannschaften à 7 Fahrer dabei aus 31 Nationen.
Vive le Vélo ! Marcel |
21.04.2012 Marcel`s Radsportecho
ES HARZT BEI MARC HIRSCHI IN DER SAISON 2021 Der Saisonstart von Marc Hirschi an der Katalonien Rundfahrt in Spanien war eigentlich einen verspäteten Einstieg in die Saison. Nun hat ihn ein weiteres Missgeschickt getroffen. Marc Hirschi gewann die Flèche Wallone 2020 und musste dieses Jahr zusehen wie der Weltmeister Julian Alaphilippe das Rennen zum 3. Mal gewann. Was war passiert: Das Team wurde am Vortag des Startes zum Klassiker an der Mur de Huy getestet. Ein Mitglied des Staffs und der Fahrer Diego Ulissi aus Italien wurden positiv auf Co-Vid 19 getestet. Damit war das ganze Team UAE-Emirates für das Rennen ausgeschlossen. Kein Marc Hirschi. Davide Formolo, Tadej Pogacar oder Costa Rui und der Rest des Teams. Die Frage bleibt: Ist die Mannschaft UAE-Emirates auch für den kommenden Sonntag bei Liège-Bastogne-Liège gesperrt ? Vive le Vélo ! Marcel |
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17.04.2021 Marcel`s Radsportecho
SWISS CYCLING MIT 2 AUSWAHLTEAMS AN DER TOUR DE ROMANDIE UND TOUR DE SUISSE 2021 Nach 2019 kann Swiss Cycling an den beiden WorldTour Rundfahrten wie die bevorstehende Tour de Romandie vom 27.4. - 2. Mai 2021 eine Mannschaft stellen. In einer Vorselektion für die Tour de Romandie wird Simon Pellaud, Claudio Imhof der Bahnfahrer, Mathias Flückiger ein erfolgreicher MTB Fahrer sowie dem 23-jährigen Joab Schneiter das Team vertreten. Es wird mit jungen Athleten ergänzt und die genaue Zusammensetzung der Selektion wird später durch Swiss Cycling bekannt gegeben. Diese Möglichkeit wurde mit Professional Cycling Council (PCC) vereinbart im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2024 in Zürich. Soweit die Mitteilung von Swiss Cycling. Wiederum wird das Experiment mit dem MTB Fahrer Mathias Flückigerer 32 Jahre alt, gemacht. Dieser fuhr bereits 2019 mit. Ob dieser MTB Fahrer allerdings an der WM in Zürich im Jahre 2024 dabei sein wird ist fraglich. Was dies bringt wissen wohl nur die Verantwortlichen von Swiss Cycling. Vive le Vélo ! Marcel |
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11.04.2021 Marcel`s Radsportecho
PARIS ROUBAIX DIE GESCHICHTE VON 2 DER 3 ABSCHNITTE MIT 5 STERNEN Bekanntlich musste die Fahrt durch die Hölle des Nordens in den Monat Oktober verschoben werden. Die Geschichte dieses Monumentes der Klassiker ist lang. Im Jahre 1967 waren noch ganze 22 Km Pavéstrecken im Rennen von Paris nach Roubaix. Man sprach vom Tod der Legende. Da erinnerte man sich an Jean Stablinski. Der Strassenweltmeister von 1962 arbeitete in Wallers in den Minen von Arenberg als 18-jähriger. Er kannte die Gegend sehr gut und machte für die Organisatoren einige Vorschläge. So auch das 2’400 Meter lange Teilstück Trouée d’Arenberg = Die Schneise von Arenberg beim Ausgang des Dorfes Wallers. Dieses Teilstück, auf dem Weg nach Belgien, versuchte ich einmal zu befahren. Nach 400 Meter drehte ich um und versorgte mein Rennrad wieder im Auto. 1968 wurde diese Strecke in den Parcours eingebaut. Dieser Karrerweg wurde von Napoleon dem Ersten gebaut…………….und umfasst 275’000 Pavés. Dieses Teilstück ist 100 Km vor dem Ziel und bringt meistens die erste Vorentscheidung. Die Nummer 2 der 5 Sterne Abschnitte ist sicher das Teilstück Mons-en-Prévèle ist 3’00 Meter lang und rund 30 Km von Roubaix entfernt. 17 Km vor dem Ziel treffen wir auf den 3. Abschnitt beim Carrefour de l’Arbre. Hier ist verlassen auf dem Feld in dieser Kreuzung ein Restaurant de l’Arbre welches für gastronomische Höchstleitungen bekannt ist. Aber das Teilstück mit den Pavés hat seine Tücken. 2’100 Meter lang und seit 1980 ein Bestandteil der Streckenführung. Hier konnte sich 2006 Fabian Cancellara, 2009 Tom Boonen sich absetzten und den Sieg in Roubaix feiern. Das besondere ist, dass hier, ausser im Restaurant, ein Alkoholverbot herrscht. Nach Zwischenfällen mit flämischen Fans, diese haben Begleitfahrzeuge angegriffen und Fahrer behindert 2009. Dieses Rennen hat einen ganz speziellen Charakter. 1988 wurde Thomas Wegmüller mit dem Plastiksack im Hinterrad Zweiter und im Jahre 2018 wurde der Schweizer Silvan Dillier auf der Radrennbahn von Roubaix nur vom Weltmeister Peter Sagan geschlagen. Aber der grosse Schweizerfahrer in diesem Rennen bleibt Fabian Cancellara. 2006, 2010 und 2013 siegte Fäbu und wurde noch 2 Mal auf Rang 2 klassiert und einmal Dritter. Chapeau Monsieur ! Vive le Vélo ! Marcel |
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28.03.2021 Marcel`s Radsportecho
Marc Hirschi zeigt sich in der letzten Etappe der 100. KatalonienRundfahrt
Die 7. Und letzte Etappe der 100. KatalonienRundfahrt wurde in Barcelona über 133 Km ausgetragen. Dabei wurden 7 Zusatzrunden über den Hausberg von Barcelona den Montjuïc, ausgetragen. Im Finale, beim letzten Aufstieg löste sich Thomas De Gendt aus Belgien von seinem Fluchtbegleiter Matej Mohoric aus Slowenien und feierte einen Solosieg.
Bei den ersten Verfolger waren 2 Schweizer dabei. Sébastien Reichenbach, der Romand wurde Vierter und Marc Hirschi zeigte auf Rang 7, dass er im ersten Rennen der Saison wieder bei den Leuten ist. Marc Hirschi fuhr alle 7 Steigungen mit den 19 Verfolgern stark und hatte noch die Kraft um die ersten Plätze zu sprinten. 131 Fahrer haben diese Rundfahrt beendet.
Vive le Vélo !
Marcel
Marc Hirschi zeigt sich in der letzten Etappe der 100. KatalonienRundfahrt
Die 7. Und letzte Etappe der 100. KatalonienRundfahrt wurde in Barcelona über 133 Km ausgetragen. Dabei wurden 7 Zusatzrunden über den Hausberg von Barcelona den Montjuïc, ausgetragen. Im Finale, beim letzten Aufstieg löste sich Thomas De Gendt aus Belgien von seinem Fluchtbegleiter Matej Mohoric aus Slowenien und feierte einen Solosieg.
Bei den ersten Verfolger waren 2 Schweizer dabei. Sébastien Reichenbach, der Romand wurde Vierter und Marc Hirschi zeigte auf Rang 7, dass er im ersten Rennen der Saison wieder bei den Leuten ist. Marc Hirschi fuhr alle 7 Steigungen mit den 19 Verfolgern stark und hatte noch die Kraft um die ersten Plätze zu sprinten. 131 Fahrer haben diese Rundfahrt beendet.
Vive le Vélo !
Marcel
16.03.2021 Marcel`s Radsportecho
Wieder sitzen wir in der ersten Reihe, mit dem radsportlichen Hinweis zur Rennbahn Oerlikon, von unserem Marcel Segesse-mann. Wir haben das Privileg von einem Radsportinsider Sondergüte, immer mit den neuesten Nachrichten versorgt zu werden. Deshalb ist der tägliche Klick auf unsere Homepage ein Muss für die radsportliche Allgemeinbildung. BW |
09.03.2021 Marcel`s Radsportecho
Doppelschlag von Stefan Bissegger bei 79. Paris-Nizza in der 3. Etappe In einem spannenden Finale im Einzelzeitfahren über 14 Km, eigentlich eine Juniorendistanz, hat Stefan Bissegger das Einzelzeitfahren in der 3. Etappe des Etappenrennen gewonnen. Wenn auch knapp mit einem Vorsprung von 0*83 Sekunden auf den Franzosen Rémi Cavagna und 6 Sekunden vor dem Slowenen Primoz Roglic. Mit diesem Sieg wurde Stefan Bissegger auch gleich Leader des Etappenrennen Paris-Nizza und auch das Nachwuchsklassement führt der Schweizer an. Morgen in der 4. Etappe wird es schwer den „Sack“ zu verteidigen, das Finale der Etappe ist auf den letzten 1,2 Km mit einer Steigung von 10,3% versehen. Freuen wir uns am Sieg des 22-jährigen Stefan Bissegger an einer wichtigen Rundfahrt in Frankreich. Vive le Vélo ! Marcel |
28.02.2021 Marcels Radsportecho
Wann startet Marc Hirschi in die neue Saison 2021 ? Nach seinem unerwarteten Wechsel von den Niederlanden in die Arabischen Emiraten, dem Team UAE Emirates, für die Saison 2021 wissen wir nicht wann Marc Hirschi in die neue Saison startet. Nach dem Trainingslager in dem Emiraten wurde bekannt, dass Marc Hirschi die 7-tägige Rundfahrt in den Emiraten nicht bestreiten werde. Dagegen wurde bekannt, dass er auch nicht die beiden Rennen in Belgien, der Klassiker der WorldTour Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne bestreitet. Dagegen figurierte er auf der Startliste des Rennen vom vergangenen Samstag in Rennen Faun-Ardèche Classic (1. Pro der UCI). Hirschi nahm aber an diesem Rennen nicht teil. Auch amSonntag findet man Marc Hirschi nicht auf der Startliste des 9. Royal Bernard Drome Classic wo total 8 Schweizer starten, aber eben ohne Marc Hirschi. Die meisten Spezialisten der Rundfahrten oder für die Eintagerennen sind in die Saison gestartet. Wir warten aber immer noch auf den 1. Auftritt von Marc Hirschi. Die Gründe der Verzögerung sind zur Zeit nicht bekannt. Vive le Vélo ! Marcel |
16.01.2021 Marcel`s Radsportecho
Die UCI – der Weltverband erlässt neue Verbote - Der Bussenkatalog wird immer grösser
Die UCI – der Weltverband erlässt neue Verbote - Der Bussenkatalog wird immer grösser
Für die neue Saison hat die UCI verboten sich bei Abfahrten vor dem Sattel auf den Rahmen zu setzen. Die Sicherheit bei diesen Geschwindigkeiten sei nicht gewährleistet. Je nach Situation werden harte Bussen in Geldform oder auch bei Etappenrennen mit Zeitstrafen und Punkteabzügen angewendet. Die verbotene Position auf dem Rad zeigt die Foto.
Auch in den Einzelzeitfahren oder auf Solofluchten darf der Rennfahrer seinen Lenker mit den Händen nicht verlassen, d.h. die Arme auf den Lenker stützen wie die Foto als Beispiel zeigt. Auch hier werde einkassiert. Ob allerdings die Fotografen gebüsst werden, wenn diese an einem Massensprint die halbe Strasse für ihre Arbeit einnehmen und die Fahrer mit 60 km/h und mehr nach dem Ziel den Fotografen ausweichen müssen wie es am Etoile de Bessèges geschehen ist. Auch hier ein Bild zur Dokumentation. Wenn schon von Bussen die Rede ist so gab es eine kuriose Busse durch den UCI Kommissär an einem Querfeldeinrennen in Belgien. Die Weltmeisterin aus dem Jahre 2020, Carmen Alvarado aus den Niederlanden, kassierte CHF. 100.— oder € 92.—(Bussen immer in Schweizerfranken, da der Sitz der UCI in Aigle ist) Busse weil ihre Mutter beim Materialposten keinen Mundschutz/Maske trug welcher in Belgien obligatorisch ist.. So wurde die Fahrerin gebüsst. Vive le Vélo ! Marcel |
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06.02.2012 Marcel`s Radsportecho
Der 3-fache Weltmeister Peter Sagan in Quarantäne Die Vorbereitungen für die Klassiker im Frühjahr laufen bei Peter Sagan und seinen Helfern, wie der Bruder Juraj und Erik Baska auf Hochtouren. Auf den Kanarischen Inseln trainieren einen Teil der Fahrer von Bora-hansgrohe. Bei einem Test zu CoVid 19 wurden die 3 erwähnten Fahrern positiv getestet. Diese Test waren nötig um zurück in ihre Heimat fliegen zu können. Das Labor auf Grand Canaria zeigte ein positives Resultat und damit mussten die betroffenen Fahrer mit Peter Sagan in Quarantäne. Der Manager von Bora-hansgrohe, Ralph Denk, findet diese nicht besonders ideal, denn Peter Sagan sollte sein erstes Rennen im Omloop Het Nieuwsblad am 27. Februar bestreiten. Jetzt müssen wir abwarten wie der Zustand des Peter Sagan ist, nach der Quarantäne. Niemand ist 100% geschützt und jeder Sportler muss auch im Training die Vorsicht walten lassen. Vive le Vélo ! Marcel Das Virus sagt wo`s lang geht und die allgemeinen Irrtümer sind: - Corona ist nicht eine Grippe die einfach wieder verschwindet. - Das tückische ist, man meint es sei alles in Ordnung, dabei gibt man das Virus schon weiter. (BW) |
19.01.2021 Marcel`s rückblickendes Radsportecho
Eine fast vergessene Sportart –Querfeldein.
Die WM in Ostende am 30./31. Januar 2021 Vor gut 10 Tagen wurden in Hittnau die Schweizermeisterschaften im Radquer durchgeführt. Bei den Herren Elite gewann Kevin Kuhn bei 20 klassierten und bei den Elite Damen Nicole Koller bei total 7 klassierten Damen............ Nun hat Swiss Cycling das Aufgebot für die WM bestellt. Bei den Eliten Herren starten 3 Fahrer und 1 bei den Elite Damen. Bei den U-23 Herren sind 4 Fahrer am Start und eine Dame. Die grossen Zeiten der Radquerrennen in der Schweiz sind längst vorbei. Es finden sich kaum noch Veranstalter in den letzten Jahren und die Bemühungen einiger Initianten haben sich aus ihrer Sicht gelohnt. Mit Albert Zweifel stellte die Schweiz gleich 5 Mal den Weltmeister. Er gewann 1976/1977/1978 3 Mal vor Peter Frischknecht, 1979 nochmals vor Gilles Blaser aus Genève und 1986 holte sich Zweifel den Titel vor Pascal Richard. 1988 gewann sich Pascal Richard den WM Titel. Dieter Runkel wurde 1995 Weltmeister. Bei den Amateuren gewann 1980 Fritz Saladin und 1990 Andreas Büsser und ein Jahr später, 1991 Thomas Frischknecht. Ab 1994 gab es nur noch die Kategorie Elite. Querrennen in der Schweiz gab es fast jeden Samstag und Sonntag. Grenchen/Pieterlen/Murten/Estavayer-le Lac war eine Serie wo Edi Hans aus Murten und René Vuille aus Grenchen auf die Beine stellten zwischen Weihnachten und dem 2. Januar. Die Beteiligung war International sehr gut mit den Belgiern Eric und Roger De Vlaeminck und anderen Spitzenfahrer aus dem Ausland. Wenn im Jahr 2020 oder 2021 wie in Hittnau ein UCI Rennen stattfindet kommen die Fahrer der 2. Kategorie aus dem Ausland zum Zuge, da in Belgien seit Oktober jedes Wochenende 2 Rennen stattfinden, oft auch noch während der Woche. Schweizer nehmen manchmal an den Weltcuprennen teil, nicht gerade mit Erfolg. Kevin Kuhn ist eine der hoffnungsvollen Fahrer. |
Dies ist ein kleiner Überblick aus vergangenen Zeiten und die Baslerrennfahrer sind sicher oft an einem oder anderen Querfeldein gestartet und damit wecke ich gerne die Erinnerungen an die alten Querrennen mit tausenden von Zuschauer an der Strecke.
Vive le Vélo ! Marcel |
18.01.2021 Marcel`s vorauseilendes Radsportecho
Exclusiv für den Radrennclub Basel, liefert uns Marcel Segessemann die Renndaten von Marc Hirschi. Sicherlich freuen sich alle Radsportfans auf die ersten Rennen mit Himmelsstürmer Marc Hirschi, um uns mit Popcorn und Wonne vor dem TV einzukuscheln. BW
Exclusiv für den Radrennclub Basel, liefert uns Marcel Segessemann die Renndaten von Marc Hirschi. Sicherlich freuen sich alle Radsportfans auf die ersten Rennen mit Himmelsstürmer Marc Hirschi, um uns mit Popcorn und Wonne vor dem TV einzukuscheln. BW
Marc Hirschi hat folgendes, vorläufiges Programm für 2021:
21. - 27. Februar UAE Tour in the Emirates 6. März Strade Bianche Italien 20. März Milano- San Remo Italien 4. April FlandernRundfahrt Belgien Es erfolgt eine Pause bis zur 6. - 13. Juni Tour de Suisse 26. Juni - 18. Juli. Tour de France 23. Juli – 8. August 2021 Olympische Spiele 2021 in Japan Dies sind die Stützpunkte wobei an der Tour de France der Sieger 2020 Tadej Pogacar, Marc Hirschi und Alexander Kristoff gesetzt sind. Klar ist, dass Marc Hirschi noch zusätzliche Klassiker im Frühjahr fahren wird, welche aber noch nicht bestimmt sind. Vive le Vélo ! Marcel |
03.01.2021 Marcel`s Radsportecho
In den freien Radsportkommentaren auf der Club Zeitung 2021 sind tolle Leistungen des Jahres 2020 aufgelistet. Hier einige Rennkilometer von Schweizer Profis im Jahre 2020 und einige Zahlen zu Annemiek van Vleuten aus den Niederlanden was die Dame abgespult hat ! Marc Hirschi hat in 36 Renntagen 6'087 Km zurückgelegt Stefan Küng 49 Renntage und 7'960 Km Sébastien Reichenbach 36 Renntage und 5’877 Km Tom Bohli 34 Renntage und 4'549 Km Kilian Frankiny 50 Renntage und 7'770 Km Gino Mäder 37 Renntage und 5'963 KM Michael Schär 45 Renntage mit 7'779 Km Fabian Lienhard 35 Renntage und 5’824 Km Marlene Reusser 26 Renntage und 2'566 Km Diese Liste der SchweizerfahrerInn könnte mit ähnlichen Angaben fortgeführt werden. Die Zeiten, als Eddy Merckx, Rik van Looy, Raymond Poulidor u.a. gegen 100 Renntage absolvierten sind vorbei. Nun zu einer Dame aus den Niederlanden: Annemiek van Vleuten Van Vleuten sass im Jahre 2020 total 32'949 Km im Sattel dazu war sie 1'229 Stunden unterwegs. Tagesschnitt: 3:22 Std. Van Vleuten erreichte 429'547 Höhenmeter und verbrannte 700.143 Kalorien. In letzten Jahr 2020 fuhr die Ex-Weltmeisterin nur 2'400 Rennkilometer. Vive le Vélo 2021 ! Marcel |
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30.12.2020 Marcel`s Radsportecho
Wo fahren Schweizer in den beiden Hauptkategorien des Radsportes 2021 ?
World Tour Teams
Die UCI hat den 19 besten Teams diese Lizenz vergeben. Diese Mannschaften sind bei allen Rennen, wie TdF, Giro, Vuelta, Tour de Suisse, Tour de Romandie und allen Klassikern automatisch startberechtigt. Natürlich gibt es manchmal 3-4 Radrennen der UCI für diese Teams, darum sind bis zu 32 Fahrer engagiert um den Starts in den Rennen nachzukommen. Es gibt auch einzelne Teams, die haben 10 Sportliche Leiter, welche auf Abruf eingesetzt werden. Diese stammen verschiedenen Ländern um ihre Kenntnisse einzusetzen. Die grossen Mannschaften wie Ineos Grenadier, UAE Emirates, Jumbo-Visma oder Movistar haben neben den Fahrern auch noch 30-35 Angestellte wie Mechaniker, Physiotherapeuten und Ärzte auf der Lohnliste.
World Tour Teams
Die UCI hat den 19 besten Teams diese Lizenz vergeben. Diese Mannschaften sind bei allen Rennen, wie TdF, Giro, Vuelta, Tour de Suisse, Tour de Romandie und allen Klassikern automatisch startberechtigt. Natürlich gibt es manchmal 3-4 Radrennen der UCI für diese Teams, darum sind bis zu 32 Fahrer engagiert um den Starts in den Rennen nachzukommen. Es gibt auch einzelne Teams, die haben 10 Sportliche Leiter, welche auf Abruf eingesetzt werden. Diese stammen verschiedenen Ländern um ihre Kenntnisse einzusetzen. Die grossen Mannschaften wie Ineos Grenadier, UAE Emirates, Jumbo-Visma oder Movistar haben neben den Fahrern auch noch 30-35 Angestellte wie Mechaniker, Physiotherapeuten und Ärzte auf der Lohnliste.
AG2R – Citroen Team, Frankreich mit total 30 Fahrern
Mathias Frank Vertrag 2021 und Michael Schär Vertrag bis 31.12.2023 Bahrain Victorios, Bahrain mit 28 Fahrern Gino Mäder Vertrag 2021/2022 COFIDIS Solutions Crédits, Frankreich mit 29 Fahrern Tom Bohli Vertrag 2021/2022 EF Education – Nippo USA mit 30 Fahrern Stefan Bissegger Vertrag 2021/2022 Groupama – FDJ, Frankreich mit 30 Fahrern Matteo Badilatti, Vertrag 2021/2022, Stefan Küng, 2021/22/23 Fabian Lienhard, Vertrag bis 31.12.2021 Sébastien Reichenbach, 2021/2022 Israel Start Up Nation, Israel mit 32 Fahrern Reto Hollenstein, Vertrag 2021/2022 Movistar Team, Spanien mit 29 Fahrern Johan Jacobs Vertrag bis 31.12.2023 Team DSM, Niederlanden mit deutscher Lizenz (neuer Name für Sunweb) mit 31 Fahrern Marc Hirschi Vertrag 2021 Team Qhubeka ASSOS, Südafrika mit 27 Fahrern Kilian FrankinyVertrag 2021 und Mauro Schmid 2021/2022 Dies sind die 14 Schweizer in der höchsten Kategorie. Keinen Vertrag für 2021 haben Danilo Wyss NTT jetzt Team Qhubeka ASSOS und Patrick Schelling Israel Start Up Nation erhalten. UCI Pro Team Die UCI Pro Team sind 19 Teams in einer 2. Kategorie eingestuft. Diese Mannschaften können mit einer sogenannten WildCard vom Veranstalter für die Klassiker oder Grands Tours eingeladen werden und bestreiten die Rennen mit den WorldTour Teams. Die Siegermannschaft der EuropaTour 2020 heisst Alpecin-Fenix und könnte alle Rennen der WorldTour bestreiten. Alpecin Fenix, Belgien mit 32 Fahrern Silvan Dillier, Vertrag 2021 Androni Giocattoli – Sidermec Italien mit 20 Fahrern Simon Pellaud Vertrag 2021 Bingoal – WB, Belgien mit 20 Fahrern Joel Suter, Vertrag 2021 Team Novo Nordisk USA 17 Fahrern Dieses Team nimmt nur Fahrer in die Mannschaft welche Diabetiker sind. Der Schweizer Oliver Behringer hat einen Vertrag für 2021 Vini Zabu’ Brado KTM Italien mit 20 Fahrern Joab Schneiter, Vertrag 2021/2022 Dies sind die 5 Schweizer in der 2. Kategorie. Es gibt kein SchweizerTeam in diesen beiden wichtigen Kategorien. 2 Teams haben ihren Sitz in der Schweiz. UAE Team Emirates und Gasprom-RusVelo. Beide Mannschaften haben die Adresse in Lamone im Tessin. |
In der Fotolegende sind einige neuen Trikot für das Jahr 2021 zu sehen. Bei den Damen sind International sind engagiert: Ale’ BTC Ljubljana, Italien mit 12 Fahrerinnen Marlen Reusser, Vertrag 2021 Canyon//SRAM Racing, Deutschland mit 14 Fahrerinnen Elise Chabbey, Vertrag 2021/2022 Vive le Vélo ! Marcel |
11.12.2020 Marcel`s Radsportecho
DERNY – was ist dieses Vehikel eigentlich ? Aus den interessanten Berichten von Kurt Kaiser über die Basler Winterbahn konnte festgestellt werden, dass vor den Steherrennen auch Dernyrennen organisiert wurden. Derny ist eine Erfindung aus dem Jahre 1938 und kann bis zu 70 Km/h erzielen. Im Jahre 1958 wurde die Firma Derny & fils in Paris geschlossen. Der Name blieb für dieses Fahrzeug und der Nachfolger Alain Burdin stellte diese Maschinen bis ende der 80er Jahre in Paris weiter her. Arie Simon in Belgien übernahm die Nachfolge und verkaufte diese Schrittmachermaschinen in mehr als 20 Nationen. Motorenleistung des ca. 75 cm3 Zweitaktmotors beträgt ganze 5 PS. Um die Geschwindigkeit zu erzielen muss der Schrittmacher auf dem Derny in die Pedale treten. Der Rennfahrer hinter dem Derny hat eine Kraftersparnis im Windschatten von 30-40%. Dernys werden vor allem auf den Rennbahnen eingesetzt. In den Niederlanden und Belgien aber auch an Kriterien. Dies gilt teils auch für Frankreich und ein paar Rennen auf der Strasse in Deutschland. Auf der Offenen Rennbahn Oerlikon finden in der Regel alle 2-3 Wochen ein Dernyrennen statt. Bei den Bahnfahrern und Zuschauern sind diese Rennen sehr beliebt. Die Weltbestzeit über 1 Stunde hält Maas van Beeck aus den Niederlanden mit 66.228 Km/h im Alleingang im Velodrome Krilatskoye in Moskau. Attraktion in den letzten 10 Jahren wurden die Dernyrennen als Einlage an den 6-Tagerennen gefahren, wo auf den kurzen Bahnen keine Steherrennen durchgeführt wurden. Einer der originellsten Schrittmacher war Joop Zijlaard aus den Niederlanden. Wenn in der Genter Kuipke auf der 166 Meter kurzen Bahn, wie in Basel, er in der letzten Position 10 Runden vor Schluss zur Aufholjagd ansetzte, war das Publikum nicht mehr zu halten auf ihren Sitzen. Meistens siegte Joop Zijlaard mit seinem Fahrer und überholte den letzten Führenden auf der Zielgerade. Jedenfalls waren diese Rennen spannend und gut organisiert unter den Schrittmachern Vive la Piste ! Marcel |
02.12.2020 Marcel`s Radsportecho
DIE TOUR DE SUISSE 2021 AUF DEN PFADEN DER TOUR 2020 Die Tour de Suisse hat für 2021 seine Etappenorte bekannt gegeben. Mit einer Ausnahme wird die Tour de Suisse im Streckenprofil gleich aussehen wie die geplante Rundfahrt 2020, welche aus bekannten Gründen nicht durchgeführt werden konnte. Der Zielort Moudon hat seine Etappenankunft nicht bestätigt und die Organisatoren haben einen neuen Etappenort gefunden: Gstaad. Damit wird Gstaad zum 7. Mal Etappenort an der Schweizer Rundfahrt am 9. Juni 2021 Der Start erfolg in Frauenfeld und die TdS endet in Andermatt am 13. Juni 2021. Der Etappenplan 2021 6. Juni 1. Etappe: Frauenfeld - Frauenfeld 7. Juni 2. Etappe: Neuhausen am Rheinfall – Lachen 8. Juni 3. Etappe: Lachen – Pfaffnau 9. Juni 4. Etappe: St. Urban – Gstaad 10. Juni 5. Etappe: Gstaad – Leukerbad 11. Juni 6. Etappe: Fiesch – Disentis Sedrun 12. Juni 7. Etappe: Disentis Sedrun – Andermatt 13. Juni 8. Etappe: Andermatt - Andermatt Auffallend ist, dass BASEL seit genau 20 Jahren im Jahre 2021 keinen Etappenort mehr stattgefunden hatte. Der Tourtross machte 2001 zum letzten Mal halt in Basel. Immerhin ist Basel von 751 Etappen die je gefahren wurden auf der Rangliste der Organisatoren auf Platz 5. Zürich verbuchte 45 Ankünfte, Lugano 27, Bellinzona und Bern je 23 und eben Basel mit 21 Ankünften. 1933 kam die Tour de Suisse zum 1. Mal in Basel an. Von Genf nach Basel über 259 Km in der 4. Etappe mit dem Sieger aus Italien Gaspard Rinaldi 1934 6. Etappe Bern - Basel161 Km Sieger Adalino Meali, Italien 1936 6. Etappe La Chaux-de-Fonds – Basel 229 Km Sieger Theo Heimann, Schweiz 1946 1. Etappe Zürich Basel 250 Km Sieger Gino Bartali Italien 1947 6. Etappe Genève – Basel 271 Km Sieger Désiré Keteleer, Belgien 1948 1. Etappe Olten – Basel als 2. Halbetappe 75,6 Km Sieger Jean Robic Frankreich 1949 7. Etappe Bern – Basel 223 Km Ward Peeters, Belgien 1951 2. Etappe Aarau-Basel – Boncourt 1. Halbetappe Aarau - Basel 200 Km Sieger Ferdi Kübler, Schweiz 1952 1. Etappe Zürich – Basel 249 Km Sieger Désiré Keteleer, Belgien 1957 2. Etappe Thalwil – Basel 215 Km Sieger Ernst Traxel, Schweiz 1960 7. Etappe Montreux – Basel 239 Km Sieger Marcel Blavier, Belgien 1964 3. Etappe Delsberg – Basel Einzelzeitfahren 71 Km, Sieger Rolf Maurer, Schweiz 1965 1. Etappe Murten – Basel 182 Km Sieger Joseph Huysmans, Belgien 1980 4. Etappe Boncourt – Basel 110 Km Sieger Daniel Willems, Belgien 1980 5. Etappe Einzelzeitfahren Basel – Basel 23,5 Km Daniel Willems, Belgien 1987 3. Etappe Leibstadt – Basel 141 Km Sieger Johan van der Velde, Niederlanden 1987 4. Etappe Basel/Birsfelden – Basel/Birsfelden 25 Km, Dietrich Thurau, DE 1990 3. Etappe Aarau Bades St. Chrischona 162 Km Sieger Luc Rosen, Belgien 1991 9. Etappe Murten – Basel 196 Km Sieger Rolf Sörensen Dänemark 1997 2. Etappe Romanshorn – Basel 193 Km Sieger Erik Zabel, Deutschland 2001 2. Etappe Rust DE – Basel 178 Km Sieger Erk Zabel, Deutschland 3 TdS Etappenziele gab es noch in der Agglomeration von Basel: 1968 2. Etappe Langenthal - Binningen/Aesch 152 Km Sieger Waler Godefroot, Belgien und 1969 2. Etappe Brugg – Binningen 193 Km Sieger Ambrogio Portalupi, Italien 1985 4. Etappe Bern – Oberwil 175 Km Eric Vanderaerden, Belgien Wann gibt es in Basel wieder einmal eine Etappenankunft der Tour de Suisse ? Vive le Vélo Marcel |
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24.11.2020 Marcel`s Radsportecho
Wo sind die 6-Tagerennen geblieben ?
Starten wir mit dem ersten 6-Tagerennen in Zürich im März 1954 mit dem Sieg von Hugo Koblet/Armin von Büren. Damals standen die 6-Tagerennen hoch im Kurs. Allein in Europa hatte es 18 Veranstaltungen gegeben und auch noch in Tasmanien und Australien noch 5-6 solche Rennen. Deutschland war die Hochburg der 6-Tagerennen bis weit in die 80er Jahren. In Zürich war das Hallenstadion in den 50-60er Jahren immer sehr gut besucht, auch dank der Polizeistunde in der Stadt. Carreisen wurden organisiert und die Zuschauer strömten aus allen Teilen der Schweiz und Deutschland nach Zürich. Im Hallenstadion fuhren die Fahrer bis 5 Uhr am Morgen und die Zürcher kamen in Scharen um Mitternacht. Die Raucher hatten ebenfalls Hochbetrieb und oft sah man gegen 4 Uhr Morgens die andere Seite der Bahn nur durch die Rauchschwaden. Zudem gab es jeden Abend in Zürich das Amateur 6-Tagerennen welches durch Sepp Helbling während Jahren organisiert wurde. Der Nachwuchs an Schweizerfahrer auf der Bahn schwand nach den 80er Jahren rapid. Die Schweizer hatte auch wenige Verträge in den noch 12-14 Six Days im Ausland. Die Strassenfahrer mit gutem Namen holten sich die grossen Gagen. Rik Van Steenbergen, Rik van Looy , Tom Simpson, Jan Jansen, Eddy Merckx oder Ruedi Altig kassierten richtig viel Geld für die Teilnahme an einem 6-Tagerennen. In Antwerpen wurde mit 3er Mannschaften gefahren und dabei waren viele Strassenfahrer, welche das Publikum anlockte. Stuttgart und Zürich machten aber nicht die besten Erfahrungen mit 3er Teams. Verschwunden waren auch die 6 Days in Amerika und Südamerika wo einige Europäer immer eingeladen wurden. Die Zuschauerzahlen nahmen ab. Die Gagen der Fahrer wurden kleiner. Wenn Fritz Pfenniger über 40 Autosprint gewonnen hatte konnte das Geld des Wagens unter den Fahrer geteilt werden. In den Jahren wo es noch den Autosprint in Zürich gab, wollten die Schweizer den Skoda nicht gewinnen, da die Fahrer keinen Anspruch auf diese Prämie hatten. Es war einen Bestandteil de Gage und die Radsportfans meinten der Sieger fahre jetzt eine nobles Auto. Dem war aber nicht so. Als einmal Tristan Marguet den Skoda in Zürich gewann gratulierte ich ihm. Er meinte für was ? und erklärte mir die Situation. |
In der neueren Zeit reduzierten sich die Stunden pro Nacht am 6-Tagerennen. Zuerst bis 2 Uhr am Morgen dann nur noch bis Mitternacht. Das Programm wurde klar strukturiert und alle Abenden waren die gleichen Disziplinen an der Tagesordnung. Ausscheidungsfahren, Punktefahren und Jagden oft noch 45 Minuten oder kürzer. Die grossen Jagden über 100 Km mit der Handicapformel wie in Zürich wo die “kleinen“ Teams gegen 10 Runden Vorsprung hatten wurden nicht mehr ausgetragen. Die Prämiensprints der Firmen und Mäzenen zum Beispiel 1 Woche Skiferien in Arosa oder Davos blieben aus. Steherrennen über kurze Distanzen waren spannend für die Zuschauer und gut organisiert.
So wurde langsam das eine oder andere 6-Tagerennen in den grossen Städten nicht mehr durchgeführt. Nach etlichen Versuchen in Zürich auf der 200 Meter langen eingebauten Bahn warfen die Organisatoren um Max Hürzeler und Urs Freuler das Handtuch. In Winter 2019/20 gab es noch folgende 6 Days: London, Gent, Rotterdam, Bremen, Berlin, Kopenhagen und Fiorenzuola in Italien 2020. Wer waren die Könige an den 6-Tagerennen Am meisten ist der Australier Danny Clarke an einem 6-Tagerennen gestartet. Ganze 235 Mal in seiner Karriere. Gefolgt von René Pijnen aus den Niederlanden mit 233 Starts und Klaus Bugdahl mit 229 Teilnahmen. Patrick Sercu startete 223 Mal gewann aber am meisten 6-Days, ganze 88 Mal holte er sich die Siegersblumen. Danny Clarke gewann 74 Mal, René Pijnen 72 Siege und Peter Post 65 Siege. Von den Schweizernfahrer war Bruno Risi der König. 186 Starts und 61 Mal gewonnen, Kurt Betschart, der langjährige Partner von Bruno Risi gewann 37 Rennen bei 142 Starts. Fritz Pfenninger startete 180 Mal und gewann 33 Rennen. Urs Freuler war 139 Mal auf den Bahnen Europas mit 21 Siegen. Franco Marvulli startete etwas weniger, 117 Mal mit 32 Siegen- Gestartet sind auch: Alexander Aeschbach 92 Mal, Renà Savary 89 Starts, Jean Roth 85, Oscar Plattner 82. Walter Bucher 64, Armin von Büren 59, Louis Pfenninger 52, Erich Spahn 46, Titi Marguet 42, Daniel Gisiger 41, Robert Dill Bundi 37, Bruno Holenweger 33, Hugo Koblet ebenfalls 33 Starts, Hans Känel 27, Daniel Wyder 24, Hans-Ruedi Märki 21, Max Wirth 17, Alred Achermann 13, Erich Mächler Patrick Moerlen je 12, Claudio Imhof 11, Fritz Gallati 10, Arthur Frischknecht, Max Hürzeler, Hans Ledermann. |
Fritz Schär , Peter Tiefenthaler, Oscar van Büren ebenfalls 10. Andere, bekannte Schweizer wie Rolf Graf, Eduard und Jürg Schneider, Roland Zöffel, Rolf Maurer mit 8 Starts. Walter Favre 4, Emil Zimmermann 3 und Sergio Gerosa startete 2 Mal, wobei mit seinem Teampartner Pietro Algeri auf Rang 8 mit 19 Runden Rückstand im Jahre 1979 in Zürich. Je 1 x versuchten es auch Arno Küttel, Fabian Cancellara, Total wurden 1'540 solche Veranstaltungen in der Welt durchgeführt Dabei ist eine Bahn in Europa besonders Legendär: Die t’Kuipke in Gent. Diese 166 Meter lange Bahn im Citadellenpark mitten in der Stadt lockt alle Jahre, auch heute noch, jeden Abend tausende von Zuschauern an. Oft sind am Rennabend keine Eintrittskarten mehr erhältlich. Ausverkauft !
Wer hat wie viele Runden verloren ? 1959 fuhren Walter Favre/Fritz Gallati am Zürcher 6-Tagerennen auf Rang 12 mit 13 Runden Rückstand. 1964 fuhr Fritz Gallati mit Werner Weckert in Essen: Rückstand 23 Runden. In Zürich 1964: Die Italiener Rancati/De Lillo 63 Runden ! L’Hoste aus Porrentruy mit dem Franzosen kassierten in Zürich 1967 35 Runden,. Und zum Schluss noch: Vicente Burgal/Emil Zimmermann fuhren das 6-Tagerennen von Zürich 1969 und hatten mit 80 Runden Rückstand das Rennen beendet. Es bleibt noch zu erwähnen, dass 1979 in Antwerpen das 3er Team Sprangers/van Thieln/Wuckens es fertig brachten 112 Runden zu verlieren Am meistern solche Veranstaltungen wurden 1934 ausgetragen, ganze 34 6-Tagerennen in einem Kalenderjahr. 1960 noch 22 und 2019 noch 7 Rennen und dieses Jahr 2020 waren es 4 6-Days vom 1.1.20 bis im Juni dieses Jahres. Für 2021 in Winterhalbjahr sind alle Rennen schon abgesagt. Klar ist, dass in diese Statistik auch einige Fahrer durch den Infomationsrost gefallen sind. Dabei wurden aber keine 3 Tagerennen wie in Basel, Aigle oder 4 Tagerennen von Zürich und Genève berücksichtig. Dieser Bericht soll zeigen wie früher die Fahrer Startgelegenheiten im Winter auf den Bahnen Europas hatten. Vive la Piste ! Marcel |
18.11.2020 Marcel`s Radsportecho
Der Weltverband UCI in Aigle
Die UNION CYCLISTE INTERNATIONAL, UCI, wurde 1900 in Frankreich gegründet und hat seinen Sitz, wie die FIFA, in der Schweiz in Aigle. In ihrer Agenda 2022 gibt die UCI einige interessante Zahlen bekannt. So sind 194 Länder der UCI angeschlossen in 5 Kontinenten und über 1 Million FahrerInnen, davon rund 1'500 Profis auf der ganzen Welt. Das Budget der UCI beläuft sich auf € 34,8 Millionen. Der ganze Radsport mit allen Disziplinen werden von 1'037'424 Lizenzierten ausgeübt. Amerika inkl. Südamerika 123'239 – Europa 824'036, Asien 28'400 – Afrika 30'288 und Australien 31'461. Aufgeteilt in 197'225 Damen und 850'199 Herren. QuerfahrerInnen gibt es im CycloCross 46'294, auf der Strasse sind es 365'840. Bahnfahren tun 46'348 Lizenzierte und Mountain Bike gar 187'624. Der Rest verteilt sich auf BMX – Trial und andere Sportarten wie Radball usw. In allen 5 Kontinenten wurden 33'755 Veranstaltungen durchgeführt mit 28'483 Vereinen. Die UCI hat auf der ganzen Welt 37'311 KommissärInnen. Allein 11'236 Kommissäre auf der Strasse. Im Centre Mondial du Cyclisme in Aigle wurden von 2002 – 2017 total aus 133 verschiedenen Ländern 1'978 FahrerInnen ausgebildet. Das Budget für die Kosten ist pro Jahr € 7,2 Millionen. Von diesen ausgebildeten FahrerInnen holten sich 3 Olympisches Gold 9 Silbermedaillen und 10 bronzene Auszeichnungen. Nicht zu vergessen die 37 Weltmeistertitel. Vive le Vélo ! Marcel |
Präsident der UCI ist der Franzose David Lappartient.
Sein Leitspruch für 2022: DER RADSPORT VON MORGEN WIRD HEUTE GEBAUT |
26.10.2020 Marcel`s Radsportecho
KURIOSITÄTEN AUS DEM RADSPORT ZUR VERUNGLÜCKTEN SAISON 2020 Für die Leser der Clubzeitung des RADRENNCLUB BASEL eine Bildreportage mit Fotos im Zusammenhang mit dem Radsport. Vive le Vélo ! Marcel |
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18.10.2020 Marcel`s Radsportecho
Vor 25 Jahren gewann der letzte Schweizer den Giro d’Italia im Jahre 1995 Toni Rominger mit 4 Etappensiegen Lange ist es her, dass ein Schweizer den Giro gewann und dabei das Maglia Rosa von der 2. Etappe bis zur letzten Etappe nie mehr abgab. Toni Rominger. Diesen Giro 1995 war 3'743,9 Km lang in 22 Etappen und dauerte vom 13. Mai bis 4. Juni. Am Start waren in Perugia waren 198 Fahrer und am Ziel in Mailand wurden 122 klassiert. Das Stundenmittel war 38.334 Km/h. Mario Cipollini gewann die 1. Etappe und Toni Rominger die 2. Etappe in einem 19 Km langen Einzelzeitfahren. Gleichzeitig übernahm er das Rosa Trikot als Leader, welches er bis zum Ziel in Mailand nie mehr abgab. Dazu holte sich Rominger auch die 4. Etappe vor Fondriest und die 10. Etappe als Solosieger mit 1:24 Minuten Vorsprung auf Evgueni Berzin. Auch das 2. Einzelzeitfahren über 43 Km von Cenate nach Selvino holte sich Toni Rominger mit einem Vorsprung von 1:39 Minuten wiederum auf den Russen Evgueni Berzin. Der Gesamtsieg von Toni Rominger mit einem Vorsprung von 4:13 Minuten auf Evgueini Berzin und als Dritter Piotr Ugrumov aus Lettland mit 4:55 Minuten sowie auf den Viertklassierten Claudio Chiappucci mit einem Vorsprung von 9:23 Minuten. Der Berner Oberländer, Heinz Imboden wurde im Schlussklassement Achter mit 16:23 Minuten zurück., Pascal Richard auf Platz 13 mit 23:21 Minuten zurück, 43. Rang Laurent Dufaux 1:36:11 Std. zurück. Rang 50 für Felice Puttini aus dem Tessin. Heinz Imboden und Felice Puttini fuhren in der Mannschaft Ceramiche Refin-Cantina Tollo. Laurent Dufaux und Fabian Jeker, der in der 15. Etappe aufegegeben hatte im Team Festina Lotus, Pascal Richard im Team Maglificio MG-Technogym, Roland Meier, er gab in der 16. Etappe auf bei TVM Niederlanden und der Sieger Toni Rominger bei Mapei G.B. Rominger gewann auch das Punkteklassement. 2 Etappensiege feierte Pascal Richard. Die 13. Etappe Pieve de Cento nach Rovereto über 218 Km vor dem Kolumbianer Oliviero Ricon und die 19. Etappe von Mondovi nach Ponte Chianale 129 Km vor dem Italiener Rodolfo Massi. Die 15. Etappe führte den Giro in die Schweiz. Vom Südtirol nach der Lenzerheide über 185 Km Der Schweizer Radsportfan wartet jetzt auf den nächsten Tour de France oder Girosieger. Vive le Vélo ! Marcel |
18.10.2020 Marcel`s Radsportecho
Giro d’Italia 1954 Sieger Carlo Clerici in der 6. Etappe mit einem Husarenritt Dieser 37. Giro d’Italia vom 21. Mai bis 13. Juni 1954 startete auf Sizilien ebenfalls mit einem Einzelzeitfahren wie der Giro 2020. Für die Italiener einen guten Auftakt mit dem Sieg im 36 Km langen Zeitfahren von Weltmeister Fausto Coppi. Dieser Giro wurde in 22 Etappen ausgetragen mit einer Totaldistanz von 4’337 Km. 105 Fahrer am Start in Palermo und 67 im Ziel in Milano. Zum ersten Mal wurden für die Ausländer Nationalmannschaften gebildet.Belgien, Deutschland, die Niederlanden, Spanien und die Schweiz stellen je 7 Fahrer im gleichen Team. Die Schweizer fuhren alle für GUERRA-URSUS. Zusätzlich starteten noch 10 Markenteams aus Italien. Als erstes Team mit einer Radsport fremden Marke auf dem Trikot war NIVEA Fuchs mit Fiorenzo Magni. In der Schweizermannschaft waren als Leader vorgesehen Hugo Koblet mit Fritz Schär, Marcel Huber, Emilio Croci Torti, Carlo Clerici, Remo Pianezzi und Martin Metzger. Carlo Clerici wurde am 3. September 1929 in Zürich als Italiener geboren. Er war ein echter Zürcher und wurde im März 1954 endlich Schweizer und gewann 3 Monate später als 2. Schweizer den Giro d’Italia. In der 6. Etappe von Napoli nach L’Aquilla über 252 Km kamen 2 Fahrer zusammen ins Ziel. Carlo Clerici liess nichts anbrennen und schlug seinen Fluchtgefährten Nino Assirelli und eroberte das Leadertrikot. Der Etappen Dritte, Peeters NL, hatte einen Rückstand von 11:24 Minuten und auf Rang 4 kam Martin Metzger ins Ziel. Sein Rückstand 13:03 Minuten. Jetzt war bei den Italienern Feuer im Dach. Hugo Koblet und das ganze Team fuhr nun für Carlo Clerici und wollten diesen Vorsprung auch bis nach Milano bringen. Hugo Koblet gewann das Einzelzeitfahren in der 15. Etappe von Gardone nach Riva Garda über 42 Km vor Fausto Coppi dem Weltmeister mit 27 Sekunden Vorsprung. Leader Clerici wurde Siebenter. Die beiden nächsten Etappen holte sich der Belgier Rik van Steenbergen. Dies war gut für die Schweizermannschaft, kontrollierten doch die Niederländer und Belgier die beiden Etappen. Die 20. Etappe nach Bolzano mit den Pässen Rolle, Pordoi und Gardena war entscheidend. Fausto Coppi gewann mit einem Vorsprung von 1:52 Minuten auf Astrua und Hugo Koblet als Dritter und Carlo Clerici als Vierter. Noch war eine schwere Etappe von Bolzano/Bozen im Südtirol nach St. Moritz über 222 Km mit den Pässen Tonale und Bernina- Hugo Koblet siegte mit einem Vorsprung auf Gino Bartali und Fritz Schär wurde Fünfter. Carlo Clerici gewann diesen 37. Giro d’Italia 1954 mit einem Vorsprung von 24:15 Minuten auf Hugo Koblet als Zweiter. Nino Assirelli der Fluchtgefährte von Clerici in der 6. Etappe kam auf Platz 3 und 26:28 Minuten zurück und Rang 4 für Fausto Coppi dem Weltmeister mit 31:17 Minuten Rückstand. Welch ein Triumph für die Schweiz mit einem Doppelsieg nachdem Fausto Coppi den Giro bereits 5 Mal gewann. 1940/47/49 und 1952/531947 Alle 7 Schweizer kamen ins Ziel in Milano. Neben dem Doppelsieg von Carlo Clerici und Hugo Koblet klassierten sich die 5 anderen Teamkollegen wie folgt: 9. Fritz Schär 40:51 Minuten zurück 29. Martin Metzger 1:17:14 Std. zurück 36. Marcel Huber 1:30:41 Std. zurück 63. Emilio Croci Torti 2:45:35 Std. zurück 65. Remo Pianezzi 2:55:31 Std. zurück Vive le Vélo ! Marcel |
21.09.2020 Marcel`s Radsportecho
DIE TOUR DE FRANCE 2020 IST GESCHICHTE – JETZT WIRD DAS GELD GEZÄHLT Der Sieger Tadej Pogacar aus Slowenien hat mit dem Sieg die Kasse des Teams UAE-Emirates aufgefüllt, allein mit den € 500’000 als Gesamtsieger. Die Mannschaft von Pocagar kassierten € 623.930.- Nach dem 7. Rang im Geld verdienen sind die Teams froh mit den paar Euro die sie teilen können. Dies meint wohl auch der Belgier aus Brüssel, Meneer Manneken Piss im Goldtrikot. 2017 kam das Team SKY auf € 716.590 – 2018 = € 728.630 und als Team INEOS 2019 € 799.200. Die weiteren Summen für die Mannschaften 2020: 2. Jumbo-Visma € 359.460 3. Trek-Segafredo € 165-150 4. Movistar € 138.790 5. Team Sunweb € 119.660 mit Marc Hirschi 6. Bahrain Mc Laren € 116.000 7. Deceuninck Quick Step € 111.880 8. Astana € 75.680 9. INEOS Grenadiers € 74.900 10. BORA – hansgrohe € 72.020 11. EF Pro Cycling € 60.890 12. CCC Spandi € 48.810 mit Michael Schär 13. AG2R La Mondiale € 46.250 14. Mitchelton–Scott € 41.780 15. B&B Hotels Vital Concept € 39.330 16. Lotto-Soudal € 38.650 17. Cofidis € 34.840 18. Groupama-FDJ € 33.480 mit Sébastien Reichenbach und Stefan Küng 19. Israel-Start Up Nation € 22.120 20. NTT Pro Cycling € 20.760 21. Total Direct Energie € 18.820 22. Arkéa-Samsic € 15.800 Leider konnte nicht in Erfahrung gebracht werden ob die Mitglieder des erfolgreichen Teams UAE Emirates auch noch je 1 Rennkamel von den Herrscher der Arabischen Emiraten erhalten haben……… Der Tour de France Sieger feiert heute seinen 22. Geburtstag. Vive le Vélo ! Marcel |
18.09.2020 Claudio Imhof mit Schweizerrekord über eine Stunde
Gleich zwei Berichte sind zum Schweizerrekord von Claudio Imhof eingetroffen. Um keinen der beiden Korrespondenten zu benachteiligen, habe ich die Berichte auf gleiche Höhe gestellt. Das ist natürlich toll für den Redaktor mit solchen grosskalibrigen Redaktoren zusammenarbeiten zu dürfen.
Vielen Dank für euer Engagement für den RRCB. Bruno Wüest
Gleich zwei Berichte sind zum Schweizerrekord von Claudio Imhof eingetroffen. Um keinen der beiden Korrespondenten zu benachteiligen, habe ich die Berichte auf gleiche Höhe gestellt. Das ist natürlich toll für den Redaktor mit solchen grosskalibrigen Redaktoren zusammenarbeiten zu dürfen.
Vielen Dank für euer Engagement für den RRCB. Bruno Wüest
18.09.2020 Marcels Radsportecho
Schweizerrekordversuch von Claudio Imhof im Tissot Velodrome Grenchen Der Thurgauer aus Sommeri, Claudio Imhof hat heute Nachmittag einen neuen Schweizerrekord über 1 Stunde mit stehendem Start gefahren. Die alte Bestmarke hatte der Jurassier, Marc Dubois am 25. Februar 2017 aufgestellt. Der Amateur, er arbeitet in den Uhrenindustrie, erreichte damals 48.337 Km in der Stunde. Diesen Rekord hat nun Claudio Imhof verbessert. Er fuhr auf einer Marschtabelle von 51.110 Km, also jene Distanz, welche der Deutsche Jens Voigt genau vor 6 Jahren am 18. September 2014 im Tissot Velodrome Grenchen erreichte. Der Start erfolgte um 15 Uhr vor einer Zuschauerkulisse mit allen Vorschriften für die Sicherheit im Covid-19. Claudio Imhof startete schnell und fuhr in der ersten halben Stunde eine gute Distanz um auf den letzten 20 Minuten nicht nur den Rekord von Jens Voigt zu übertreffen, Nein er steigerte sich weiter und fuhr schneller als der Weltrekord von Mathias Brändle aus Österreich. Dieser fuhr seinen Weltrekord am 30. Oktober 2014 in Aigle mit 51.852 Km. Claudio Imhof fuhr unter tosendem Applaus die letzten Minuten voll, alles was er noch in den Beinen hatte und erreichte 52.116 Km und verbesserte den Schweizerrekord um 3,8 Km. Eine grossartige Leistung von Claudio Imhof. Aber auch von seinem Bahntrainer Daniel Gisiger. Gisiger fuhr selber einmal als Amateur einen Stundenweltrekord und war auch verantwortlich für die Marschtabelle des Deutschen Jens Voigt und jetzt wieder einen neuen Schweizerrekord für Claudio Imhof. Inzwischen wurde der Weltrekord vom Belgier Victor Campenaerts auf 55.089 Km heraufgeschraubt. Gefahren auf 2’000 Meter Höhe in Mexico. Vive la Piste ! Bericht mit Fotos Grenchner Tagblatt Marcel |
18.09.2020 Bericht von Stephan Kainersdorfer
Claudio Imhof hat im Tissot Velodrome den Schweizer Stundenrekord markant verbessert. Die im Februar 2017 ebenfalls in Grenchen aufgestellte Marke von Marc Dubois übertraf der Routinier aus dem Kanton Thurgau um rund 3,8 Kilometer. Die neue Bestmarke darf sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Claudio Imhof hat als erster Schweizer die 50-Kilometer-Marke geknackt, zwischen 15 und 16 Uhr 52,116 Kilometer abgespult. Damit übertraf der 30-jährige Thurgauer den vor dreieinhalb Jahren an gleicher Stätte aufgestellten Schweizer Stundenrekord des Jurassiers Marc Dubois (48,337 km) um rund 3,8 Kilometer. Bahn-Nationaltrainer Daniel Gisiger ist sehr zufrieden mit der Leistung seines Athleten: «Mit nur 300 Metern Rückstand auf den Bahnrekord einer der weltbesten Zeitfahrspezialisten ist das heute ein sehr gutes Ergebnis. Ich denke, dass in diesem speziellen Jahr der richtige Zeitpunkt für Claudio gekommen ist, die Schweizer Marke anzugreifen». Auch Claudio Imhof selbst, scheint mit dieser neuen Erfahrung auf den Geschmack gekommen zu sein: «Ich kann mir gut vorstellen zu einem späteren Zeitpunkt einen zweiten Versuch zu wagen. Mit einer etwas längeren Vorbereitung kann ich sicherlich noch mehr rausholen.» Das 250 Meter lange Holzoval im Tissot Velodrome gilt als überaus schnell; es wird immer wieder von Rekordjägern als Terrain genutzt. Im September 2014 stellte Jens Voigt in Grenchen einen neuen Stundenweltrekord auf; der Deutsche legte 51,110 Kilometer zurück. Im Februar 2015 erreichte Rohan Dennis gleichenorts den damaligen Rekordwert von 52,491 Kilometern. Der Australier ist amtierender Zeitfahrweltmeister, einer der Besten seiner Zunft. Allein dem Vergleich seines damaligen Resultats mit jenem von Claudio Imhof lässt sich entnehmen, dass der Schweizer eine hervorragende Leistung gezeigt hat. Gemeinsam mit der Stiftung BeCycling hat Claudio Imhof bei seiner Rekordfahrt Spendengelder für den Schweizer Radsport-Nachwuchs gesammelt. Die in Grenchen anwesende Nationalrätin Aline Trede, ihres Zeichens Co-Präsidentin des Stiftungsrates, freut sich über 3273 Franken, die vollumfänglich dem Schweizer Radsport-Nachwuchs zugutekommen werden. |
10.09.2020 Marcel`s Radsportecho
Nach Ferdi Kübler 1950 gewann Hugo Koblet die Tour de France 1951 An der Tour de France 1951 war Ferdi Kübler nicht am Start, dafür Hugo Koblet mit 7 weiteren Schweizern: Georges Aeschlimann, Marcel Huber, Hugo Koblet, Walter Reiser, Giovanni Rossi, Hans Sommer, Gottfried und Leo Weilenmann. Walter Reiser und Giovanni Rossi verliessen die Tour de France in der 6. Etappe. Diese Tour de France 1951 war 4’692 Km lang und wurde mit einem Stundenmittel von 32.064 Km/h gefahren. Gestartet 123 Fahrer in Metz und 66 erreichten das Ziel Paris. Die 1. Etappe gewann der Schweizer Giovanni Rossi aus dem Tessin. Damit trug auch wieder ein Schweizer das Maillot Jaune, allerdings nur für einen Tag. Hugo Koblet zeigte in der 7. Etappe, im Einzelzeitfahren über 85 Km von La Guerche nach Angers seine Klasse. Er siegte vor Louison Bobet mit 59 Sekunden Vorsprung. Dritter Fausto Coppi. Die 11. Etappe von Brive nach Agen über 177 Km sollte in die Geschichte eingehen. Hugo Koblet gab ein Solo zum Besten und das ganze Feld jagte den Schweizer über 140 Km nach und holten Koblet nicht ein. Dabei waren Coppi, Bartali, Magni aus Italien, Bobet, Geminiani aus Frankreich und die Belgier mit Ockers mit der Aufholjagd beschäftigt. Ohne Erfolg Hugo Koblet gewann diese Etappe mit 2:35 Minuten Vorsprung. In dieser Etappe erhielt Hugo Koblet den Namen „Pedaleur de Charme“ vom Chansonnier Jacques Grello, welcher für die Zeitung Parisien Libéré schrieb. Ihm war aufgefallen, dass Hugo Koblet Handschuhe trug, eine Armbanduhr am Handgelenk hatte und die Skibrille am Oberarm befestigt. Zudem kämmte Koblet am Ziel jedesmal mit einem Haarkamm seine Haare. Das Festival Koblet ging in den Pyrenäen weiter. Tarbes-Luchon 142 Km mit den Pässen Col du Tourmalet, Col d’Aspin und Col de Peyresosurde war das Menu. Hugo Koblet gewann im Sprint vor Fausto Coppi und übernahm das Maillot Jaune. In diesem Gelben Trikot holte sich Koblet einen weiteren Etappensieg in der 16. Etappe von Carcasonne nach Montpellier 192 Km vor Marinelli und Geminiani im Sprint. Klar war auch, dass das Einzelzeitfahren von Aix-les-Bains nach Genève eine Beute des Schweizers wurde über 97 Km. Sein Vorsprung auf den Belgier Roger Decock, Sieger der FlandernRundfahrt 1952. 5 Etappensiege und gewinn der Tour de France 1951 war die Bilanz für Hugo Koblet in Paris. Koblet gewann mit 22 Minuten Vorsprung auf den Franzosen Raphael Geminiani. Georges Aeschlimann wurde auf Rang 24 klassiert mit 1:39.45 Stunden Rückstand, Hans Sommer kam auf Rang 28, Marcel Huber belegte Platz 35, Gottfried Weilenmann 50ter und sein Bruder Leo wurde 60ter. Für unsere Leser, dank Remo von Däniken, kein Unbekannter wurde mit der Roten Laterne in Paris geehrt, der Algerier Abdel Kader Zaaf. Als Letzter verlor Zaaf auf Hugo Koblet ganze 4 Std. 58 Min. und 18 Sekunden. Die siegreiche Schweizermannschaft wurde vor 13’000 Zuschauer gebührend gefeiert. Hugo Koblet und sein Team wurden auf der Offenen Rennbahn geehrt. Wie der Vertrag von Georges Aeschlimann es zeigt: Der Mannschaftshelfer welcher zusammen mit Gottfried Weilemann bei beiden Siegern 1950 und 1951 dabei war in Paris, erhielt 450.— Franken für diese Ehrung. Der Monatslohn war ca. 120 –150.— Franken gemäss einer Angabe einer Bank. Zum Vergleich: An der Tour du Jura vom Samstag 12. September 2020 war der Siegerspreis 1. Rang ganz 350.— Schweizerfranken für das gut besetzte Rennen der Elite mit internationaler Beteiligung. Noch ein interessantes Detail: Jeder Fahrer erhielt vom Organisator der Tour de France einen Aluminiumkoffer mit Schlüssel. Hier konnte er seine privaten Kleider, Untensilien usw. einlegen. Der Koffer wurde zum nächsten Etappenort transportiert und mit der aufgemalten Startnummer identisch mit der Startnummer am Rücken, konnte der Fahrer seinen Koffer in Empfang nehmen. Hugo Koblet verzichtete auf die gewonnen Preise an der Tour de France 1951. Warum weil Koblet gegen 30 Veträge in den Revanchen der Tour de France Kriterien erhielt. Zudem schenkte er in Paris jedem Fahrer ein Maillot Jaune. Dies von Georges Aeschlimann hängt im Velodrome von Grenchen. Der Leader erhielt nur 1 Stück des Gelben Trikots pro Tag wenn er das Gesamtklassement anführte. Ja das waren noch Zeiten……………… Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
10.09.2020 Marcel`s Radsportecho
VOR 70 JAHREN GEWANN FERDI KÜBLER DIE TOUR DE FRANCE 1950 starten in Paris 6 Schweizer zur Tour de France 1950. Gottfried Weilenmann der Sieger der Tour de Suisse 1949 und Georges Aeschlimann als Zweiter hinter Gottfried Weilenmann an dieser Tour de Suisse. Ferdi Kübler, Emilio Croci-Torti, der Tessiner, Martin Metzger und Fritz Zbinden aus Fleurier. Martin Metzger musste die Tour de France in der 8. Etappe verlassen. Die anderen 5 Fahrer erreichten Paris mit dem ersten Schweizer der die Tour de France gewonnen hatte: Ferdi Kübler. Die Tour de France 1950 war 4’775 Km lang und das Stundenmittel 32.718 Km/h. Der Sportliche Leiter war der Romand Alex Burtin. In der 6. Etappe gewann Ferdi Kübler das Einzelzeitfahren über 78 Km und auch die 16. Etappe holte sich Ferdi von Menton nach Nizza über 98 Km vor Louison Bobet. Ferdi war hungrig auf Siege und schlug in der 20. Etappe im Einzelzeitfahren von 98 Km nochmals zu. Er distanzierte den Belgier Stan Ockers auf Rang 2 mit 5 Minuten und 34 Sekunden. Seit der 12. Etappe trug Ferdi Kübler das Maillot Jaune und führte es nach Paris zum grossen Sieg, mit einem Vorsprung von 9:30 Minuten auf Stan Ockers und als Dritter Louison Bobet mit einem Rückstand von 22:19 Minuten. Seine Teamkollegen erreichten folgende Ränge: 41. Rang Georges Aeschlimann Rückstand 2 Std.34 Min05 Sek. 43. Rang Emilio Croci-Torti 2:38:40 Std. zurück 50. Rang Gottfried Weilenmann 2:57:50 Std. zurück und auf Rang 51 und Letzter mit der Roten Laterne Fritz Zbinden 4:06:47 Std, auf den Sieger Ferdi Kübler. Interessant war das Team Afrique du Nord, wo uns Remo von Däniken schon mit seinen interessanten Berichte über die beiden Algerier Abdel Kader Zaaf und Ahmed Kibali bekannt gemacht hatte. Von den 6 gestarteten Nordafrikaner kamen 2 Fahrer in Paris an. Der Marokkaner Custondio Dos Reis auf dem Schlussrang 26 und Ahmed Kibali auf Rang 40. Zum Algerier Zaaf sind Legenden im Umlauf, dass er an einem Baum geschlafen habe und als er wieder auf dem Rad sass, fuhr er in die falsche Richtung. Die Foto von Abdel Kader Zaaf ging um die Welt 1950. In Paris gestartet 116 Fahrer und Paris erreichten 51 Teilnehmer. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
10.09.2020 Marcel`s Radsportecho
Und schon haben wir ein Echo bekommen, von unserem Superkorrespondenten Marcel Segessemann, welcher uns einen Blick hinter die Kulissen der Tourfinanzen an der Tour gibt. So greift Marc Hirschi immer mehr in das Portmonnaie der Tour. BW
Und schon haben wir ein Echo bekommen, von unserem Superkorrespondenten Marcel Segessemann, welcher uns einen Blick hinter die Kulissen der Tourfinanzen an der Tour gibt. So greift Marc Hirschi immer mehr in das Portmonnaie der Tour. BW
WIE VIEL GELD ZAHLT EIN ETAPPENSIEG ?
ODER DIE KLASSEMENTE ? Marc Hirschi hat mit seinem Etappensieg gleich mal € 11’000.. In der 2. Etappe in Nizza holte sich Marc Hirschi € 5’500.— und der 3. Rang in den Pyrenäen zahlt noch ganze € 2’800.— in die Mannschaftkasse gespühlt. 4. Rang € 1’500.— 5. Rang € 830.-- 6. Rang € 780.-- 7. Rang € 730.-- 8. Rang € 670.-- 9. Rang € 650.-- 10. Rang € 600.-- 11. Rang € 540.-- 12. Rang € 470.-- 13. Rang € 440.-- 14. Rang € 340.-- und vom 15. - bis 20. Rang je € 300.-- Gesamtpreisgeld der Etappenklassemente: € 601.650.-- GESAMTWERTUNG Der Sieger der Tour de France erhält € 500’000.-- 2. Rang € 200’000.-- 3. Rang € 100’000.-- 4. Rang € 70’000.-- 5. Rang € 50’000.-- 6. Rang € 23’000.-- 7. Rang € 11’500.-- 8. Rang € 7’600.-- 9. Rang € 4’500.-- 10. Rang € 3’800.-- 11. Rang € 3’000.-- 12. Rang € 2’700.-- 13. Rang € 2’500.-- 14. Rang € 2’100.-- 15. Rang € 2’000.-- 16. Rang € 1’500.-- 17. Rang € 1’300.-- 18. Rang € 1’200.-- 19. Rang € 1’100.-- |
Ab Rang 20 je € 1’000.-- Gesamtsumme kalkuliert auf 160 Finisher: € 1’138’800.-- Der Träger des Maillot Jaune erhält pro Tag € 500.— für das Grüne Trikot/Bergtrikot und Nachwuchstrikot gibt es täglich € 300.-- PUNKTEWERTUNG und BERGWERTUNG Der Sieger in Paris kassiert € 25’000.—, der Zweite € 15’000.— und Rang 3 gibt noch € 10’000.-- NACHWUCHSWERTUNG Der Sieger kassiert € 20’000 MANNSCHAFTSWERTUNG Das beste Team erhält € 50’000.— Rang 2 € 30’000 und Rang 3 € 20’000.-- Liebe Radspsortfreunde: Das Geld liegt auf der Strasse………………… Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
10.09.2020 Marcel`s Radsportecho
DIE TOUR DE FRANCE - Die Werbung in den 50er Jahren und in der Neuzeit Die Idee an einer Rundfahrt wie die Tour de France für die Werbung war grenzenlos. Heute muss man sich fragen: Wie sind die teils „Monsterautos“ über die Pässe gekommen. Wer die Werbekolonne an der Tour de France mal gesehen hat, da kommen Erinnerungen auf. Viel Spass ! Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
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07.09.2020 Ruhetag an der Tour de France und Geld zählen
Mit unserem Insider Marcel Segesseman dürfen wir hinter die Kulissen der TdF schauen und die Kassen der Teams durchforsten. Ich glaubte Roger Federer etwas kichern zu hören. BW
Heute ist Ruhetag. Nach 9. Etappen der Tour de France 2020 haben die Teams auch die Prämien der Etappensiege, und den Prämien der Trikotträger und Berg- und Punkteprämien zusammengezählt. Dies sieht wie folgt aus:
Mit unserem Insider Marcel Segesseman dürfen wir hinter die Kulissen der TdF schauen und die Kassen der Teams durchforsten. Ich glaubte Roger Federer etwas kichern zu hören. BW
Heute ist Ruhetag. Nach 9. Etappen der Tour de France 2020 haben die Teams auch die Prämien der Etappensiege, und den Prämien der Trikotträger und Berg- und Punkteprämien zusammengezählt. Dies sieht wie folgt aus:
Welche Mannschaft hat nach 9 Etappen wie viel verdient an der Tour de France 2020
Am Ruhetag wird bei den Mannschaften nicht nur die Verletzungen und Wunden gepflegt, sondern auch zusammengezählt was die einzelnen Teams nach 9 Etappen an Erfolgsprämien, wie Etappensiege, Träger der diversen Wertungen gewonnen haben. Dies sieht so aus nach 9 Etappen: 1.) Jumbo-Visma mit € 47.650.-- 2.) UAE Emirates € 33.550.-- 3.) Team Sunweb mit Marc Hirschi € 29.540.-- 4.) AG2R La Mondiale € 29.430.-- 5.) Treck-Segafredo € 20.060.-- 6.) Deceuninck-Quick Step € 28.830.-- 7.) Astana € 20.840.-- 8.) Cofidis € 16.020.-- 9.) CCC Spandi mit Michael Schär € 15.980.-- 10.) Mitchelton-Scott € 13.930.-- 11.) Bora-hansgrohe € 13.250.-- 12.) Lotto-Soudal € 12.970.-- 13.) NTT Pro Cycling € 11.370.-- 14.) EF Pro Cycling € 10.260.-- 15.) Total Direct Energie € 9.500.-- 16.) B&B Hotel-VitalConcept € 8.280.-- 17.) Ineos Grenadiers € 8.030.-- 18.) Israel Start-UP Nation € 7-880.-- 19.) Movistar € 5.680.-- 10.} Bahrain-McLaren € 4.730.-- 21.) Arkea-Samsic €3.720.-- 22.) Groupama-FDJ € 1.960.— mit Stefan Küng und Sébastien Reichenbach |
Bei diesen Beträgen gehen minimum 10% an den Staff und der Rest wird durch die Fahrer, je nachdem wie viele Etappen diese dabei waren, aufgeteilt. Gut haben Stefan Küng und Sébastien anständige Jahresgehälter sonst wäre der Betrag von € 1-960.— geteilt durch 8 Fahrer gar etwas klein. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
06.09.2020 Tour de France 1947 - 1949
Nachdem Marc Hirschi heute fast Tourgeschichte geschrieben hatte, gönnt uns Marcel Segessemann einen Blick zurück an Schweizer, die Tourgeschichte geschrieben hatten. Darunter auch unser "Daggeli" selig mit einem Etappensieg an der Tour. BW
Nachdem Marc Hirschi heute fast Tourgeschichte geschrieben hatte, gönnt uns Marcel Segessemann einen Blick zurück an Schweizer, die Tourgeschichte geschrieben hatten. Darunter auch unser "Daggeli" selig mit einem Etappensieg an der Tour. BW
TOUR DE FRANCE 1947 – 1949 MIT SCHWEIZERBETEILIGUNG
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Tour de France 1947 wieder durchgeführt. 6 Schweizer fuhren mit 4 Luxembourger in einem Team. Sportl. Leiter: Heiri Suter Totaldistanz: 4’640 Km, Stundenmittel 31.412 Km/h. Sieger Jean Robic Es gab 3 Schweizer Etappensieger: 2 x Ferdi Kübler. 1. Etappe Paris-Lille 236 Km und die 5. Etappe Strassbourg-Besançon 248 Km und in der 18. Etappe siegte Pietro Tarchini von Les Sables nach Vannes 236 Km. Robert Lang erreichte die 2. Etappe nach Kontrollschluss und Leo Amberg und Ferdi Kübler kamen in der 7. Etappe ebenfalls nach Kontrollschluss ins Ziel. 3 Fahrer erreichten Paris: 17. Rang Gottfried Weilenmann, 52. Rang Leo Weilenmann und mit der roten Laterne auf Rang 53 Pietro Tarchini. Sein Rückstand auf den Sieger Jean Robic = 7 Stunden 28 Minuten und29 Sekunden 100 Fahrer gestartet und 53 erreichten Paris TOUR DE FRANCE 1948 DIE SCHWEIZER 1948 sind nur die Gebrüder Roger und Georges Aeschlimann zur Tour in einem International Team mit Italienern und je einem Belgier und Polen gestartet. Der Sportl. Leiter war ein Italiener, Avanti Martinetti. Georges Aeschlimann gab in der 2. Etappe das Rennen auf und sein Bruder Roger verliess die Tour 1948 in der 9. Etappe. Sieger wurde vom Team Italia Gino Bartali. Gestartet: 144, Paris erreichten 44 Fahrer. Totaldistanz: 4’922 Km, Stundenmittel 33.404 Km/h TOUR DE FRANCE 1949 Zum ersten Mal nach dem Krieg starteten die Schweizer in einem eigenen Team mit 6 Fahrern. Sportl. Leiter war Hans Martin. Etliche Teams hatten bis max. 12 Fahrer im Team. 6 Schweizer sind gestartet und 2 davon kamen in Paris an: 19. Rang Georges Aeschlimann 1 Stunde 47 Minuten 52 Sekunden und Gottfried Weilenmann auf Rang 40 mit einem Rückstand von 3:40:13 Sdt. nach dem Sieger Fausto Coppi. Die Italiener feierten mit Gino Bartali einen Doppelsieg. Die Schweizer: Ferdi Kübler gewann die 5. Etappe von Rouen nach Malo 293 Km in 8:27:13 Std. Hans Hutmacher und Ernst Stettler gaben in der 6. Etappe das Rennen auf. Roger Aeschlimann verliess die Tour in der 10. Etappe und Ferdi Kübler in der 18. Etappe. Ein Detail: Die 20. Etappe war ein Einzelzeitfahren von Colmar nach Nancy = 137 Km und am anderen Tag die Schlussetappe von Nancy nach Paris mit „nur 340 Km…… Gestartet zur Tour 1949: 120 Fahrer. Klassiert: 55. Totaldistanz: 4808 Km und ein Stundenmittel von 32.121 Km/h Von den beiden glorreichen Tour de France 1950 mit Sieger Ferdi Kübler und 1951 von Hugo Koblet folgt ein einem späteren Bericht. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
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