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Ernesto Cenci 1915 - 2004
​Gründer des VC Riehen  

Vor 80 Jahren (1934), gründete der erst 19 jährige Ernesto Cenci den Veloclub Riehen. Zeitgleich eröffnet die ausserordentliche Persönlichkeit in einer Garage in Riehen eine Veloreparaturwerkstatt, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Beides führte zu einer nachhaltigen Erfolgsgeschichte als einer der grössten Velohändler in der Schweiz und zu einem der  aktivsten Veloclubs in der Region Basel, wie auch der Schweiz. Als Familienmensch und mit Angestellten die bis ein halbes Jahrhundert die Firmentreue hielten, beweist er sich als wahren Patron und klugen Geschäftsmann mit sozialem Gespür. Als Radrennfahrer mit Köpfchen führte er den VCR zu einem der erfolgreichsten Veloclubs in der Region Basel und begeisterte viele Rennfahrer.

Wie schön, dass 80 Jahre danach der VC Riehen in einer denkwürdigen Abstimmung das Bekenntnis zum Mutterverband Swiss Cycling annimmt und dem Ansinnen zur Förderung des Radsports, dem Gründer Ernesto Cenci  gerecht wird.

Auf unserer Homepage schreiben wir in der Rubrik „Ueber uns“:
Initiant und Gründer des VCR war Ernesto Cenci (1915), der leider nicht mehr unter uns weilt. Er war später nicht nur ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann in der Fahrradbranche, sondern auch in seinen jungen Jahren ein sehr erfolgreicher Radamateur. Er war in allen Belangen sehr gewissenhaft und ein Vorbild in seiner sportlichen, wie auch gesellschaftlichen Haltung. Familienangehörige, ehemalige Mitarbeiter und Zeitzeugen gaben uns die folgenden Berichte.


Tosca Borghetti-Cenci  (Tochter von Ernesto Cenci)

Meine Erinnerungen an das aktive Velorennfahren sind vor allem Robi Kistner, wie er die Beine meines Vaters in unserer Küche massierte, wenn Papa Bündel von Zeitungen unter das wollene Trikot stopfte, an die Zucker-Ei-Kaffeemasse vor dem Wegfahren und an die nicht gegessenen Brötli und Bananen, die wir Kinder dann verputzten! „ Kriegs und Nachkriegszeiten!!  Ein Luxusgefühl  war es  mit der ganzen Familie mit an die Radrennen zu gehen, denn Papa war ein erfolgreicher Radrennfahrer. Er motivierte zahlreiche Freunde, für den VC Riehen erfolgreich Rennen zu bestreiten und war damit die tragende Figur für den Teamgeist beim VC Riehen. Wenn bei einem Rennen plötzlich ein Sturz gemeldet wurde und  Papa im Fahrerfeld fehlte, war der  Schreck und manche Tränen der ganzen Fanfamilie grösser als bei ihm selber. Es gäbe viele Episoden zu erzählen z.B. die sonntäglichen Ausfahrten mit Chrigi Klossner und allen Kindern, die super tollen Ausflüge mit Kind  und Kegel im winterlichen Baselbiet mit anschliessender Schlittenfahrt.  Einmal fuhr ich mit dem Club nach Delsberg in die Jugendherberge, da war ich gerade mal 8 Jahre alt. Mama hatte schon  zwischen Aesch und Grellingen einen „Platten“ . Die Helfer waren schnell zur Stelle und ich  nutzte die Zeit um auszuruhen. Diese Ausflüge mit der lustigen und immer gut aufgelegten Rösli Vogt und deren Kinder waren prägend. Margit Parr-Vogt und ich konnten auch die Freundschaft zwischen dem Veloclub Riehen und dem Radrennclub Stuttgart nutzen und durften ein tolles Wochenende dort bei Hassenforders verbringen. All dies dank meinem Vater und seiner Liebe zum VCR. Die Härte für den Radsport und sein Geschäftsleben holte er sich aber aus einer sehr harten Jugendzeit. Denn als Kind italienischer Einwanderer und 1915 in Basel geboren, musste er sich in einer kargen Epoche hochrappeln. Als Schüler verdiente  er schon am Morgen früh mit Zeitungen austragen sein erstes Geld, um damit der Familie zu helfen. Die Familie war es gewohnt, die Zügel selber in die Hand zu nehmen und so war es seine Mutter, die mit Pferd und Gemüsewagen Hauslieferungen an die Kundschaft in Riehen machte. Lange nach ihr kamen die ersten „Märtfrauen‘ aus dem Elsass. Unser Vater  hat mit grossem Mut,  im Alter von  nur 19 Jahren, eine eigene Reparaturwerkstatt eröffnet und gleichzeitig 1934 den Veloclub Riehen gegründet.  Zweifellos war er ein Pionier als er in einer Garage am Erlensträsschen eine Werkbank aufstellen konnte und  Veloreparaturen auf der offenen  Allmend ausführte. Das Reparieren von Velos und den Rahmenbau erlernte er bei seinem Onkel in Italien, da muss er auch den Kick für den Radrennsport bekommen haben. Die Gene für selbständiges Handeln und  das Handwerk lagen in der Familie. Sein Arbeitseifer und  Geschäftssinn verhalfen ihm, im Laufe der Jahre. sein Geschäft zu vergrössern und auch auf Basel auszudehnen. Sein ausgeprägtes Kostenbewusstsein liess auch pragmatische Lösungen zu, wie etwa mit seinem Bruder einen Anzug zu teilen, so war sein Bruder im flotten Ausgang, wenn er selber Rennen fuhr. Seine soziale Grundhaltung erfüllte er sein ganzes  Leben, welche ihm von seinen Angestellten über ein halbes Jahrhundert  mit Firmentreue verdankt wurde. Seine ruhige und besonnene Art war von friedfertiger Gesinnung, die Forderung nach Leistung und Erhalt des Geschäftes war oberstes Gebot auch in den schwersten Stunden. Er blieb in seiner Aura unscheinbar und vermied es den grossen Boss zu spielen. Er war so bescheiden dass er, als Autos noch spärliche Ausnahmen waren,  sein Auto nie vor dem Haus parkierte sondern in Nebenstrassen, um nicht als Krösus wahrgenommen zu werden. Mit unserer Mutter Luise hatte er eine Gemahlin an seiner Seite, die immer am gleichen Strick gezogen hatte und ihn immer in seinen Absichten tatkräftig unterstützte.  Die Geschäfte wurden nach und nach in die Verantwortung seiner Familie übergeben, welche sich des grossen Lebenswerkes immer bewusst war. Im Jahre 2004 verstarb  unser Vater  in liebevoller  Begleitung unserer Mutter Luise. Für den VC Riehen weiterhin Sorge zu tragen war einer seiner letzten Wünsche welche er noch äussern konnte.  

Nesti mit seinem Freund Hans Schlup und seinem Auto das nicht in der gleichen Strasse wie er wohnte parkieren durfte.


Enrico Cenci, Sohn von Ernesto Cenci

Hinter jedem grossen Mann steht eine starke Frau !

Mein, unser Vater wäre nie so erfolgreich, ja erfolgreich und menschlich geworden ohne unsere Mutter Luise Cenci-Merazzi. Sie hat die Familie zusammengehalten, sie hat den Rappen gezählt, den unser Vater verdient hat und sie hat die Träume unseres Vaters in schlaflosen Nächten (Schulden etc.) mitgetragen. Wenn es uns heute als Familie gut geht, ist sie mit 50% beteiligt. Leider sind sie (Vater und Mutter) jetzt wo anders - aber wir dürfen sagen - sie hatten ein gutes Leben. Ohne grosses Tamtam - wer kann schon erzählen - vom Verwaltungsrat der CIBA zu einem persönlichen Nachtessen eingeladen zu sein - oder dass Herr Beyeler gerne bei uns eingekauft hat. Ich bin Stolz auf meine Eltern - denn sie haben mir einen Weg aufgezeigt, wie Menschlichkeit und Respekt zum Erfolg führen kann. 


Peter Bär, langjähriger Werkstattchef in der Filiale Riehen 

Nesti ist einer der wichtigsten Personen in meinem Leben. 52 Diensjahre habe ich bei ihm verbracht. Als junger Stift habe ich im fachlichen, sowie im menschlichen Bereich viel von Ihm gelernt. Ich gehörte zur Familie Cenci, denn Nesti bot mir Sicherheit für mich und meine Familie und ich hätte in jeder Krisensituation auf ihn zählen können. Ich durfte bei ihm das Velomechaniker-Handwerk von der Pike auf erlernen, vom Rahmen reparieren bis zum Hartlöten und auch das Velotraining morgens um 6 Uhr wurde durch ihn zur Selbstverständlichkeit. Er schenkte mir Vertrauen und Selbstvertrauen als ich als junger „Grünspon“ die Filiale Erasmusplatz von Fritz Nussbaumer, als Ablösung. in voller Verantwortung, führen durfte, inklusive dem Billetvorverkauf für die Basler Rennbahn. Ich erlebte den gesamten Aufstieg zu den 4 Velofilialen, der Spielzeugabteilung sowie der Sportabteilung.  Wir avancierten  zu einem der grössten Velohändler in der Schweiz, mit bis zu 80 Mitarbeitern in den besten Zeiten. Als Mensch und Chef hatte Nesti ein unglaubliches diplomatisches Geschick, um mit Leuten umzugehen. Seine Ruhe konnte manchmal entwaffnend sein und brachte den grössten Hitzkopf wieder zu Verstand. Nesti war mir Vorbild in allem und oft musste ich anerkennen, er hat recht, wenn er z.B. mit seinem  Kostenbewusstsein uns instruierte, dass jedes Ersatzteil das man ans Velo schraubt erst auf der Rechnung notiert sein muss, bevor es vergessen geht. Er machte Kontrollen und konnte einem Versäumnisse in eigene Rechnung stellen, nur so lerne man es, war seine Philosophie. Wenn am Boden eine Unterlagsscheibe lag, beklagte er sich, dass da 20 Rappen am Boden liegen. 
Seine Voraussicht war legendär, so vermied er es, wenn wir auf Einkaufstour zu Firmen gingen, dass fünf Leute im gleichen Auto sitzen würden, falls es zu einem Unfall käme. Er war unglaublich gut im Rechnen, wenn wir manchmal bis 500 Velos bestellten, konnte er sofort realistisch abschätzen, wie die Einkaufs- und Verkaufspreise sein mussten.
Der schlimmste Tag in meinem Leben war, als ich ihm die Todesnachricht seines Sohnes Gaetano überbringen musste. Es ist schrecklich wenn man erleben muss, wie es einem Menschen das Herz aus dem Leibe reisst. Er hatte sich aufgerafft, um für die treuen Mitarbeiter das Geschäft weiter zu führen. Ich habe mit Nesti die höchsten Höhen und Tiefen durchlebt.  Sein Sozialgedanke war prägend und die treuen Mitarbeiter galten ihm alles. Er beschäftigte sie, bis sie in Pension gingen und verteidigte sie entgegen egoistischen marktwirtschaftlichen Überlegungen.
Der Veloclub Riehen stand ihm über alles, obwohl oft von komischen Veloclubtypen enttäuscht, liess er sich nichts anmerken und stellte die kommerziellen Interessen weit hinter den Radsport und die Kameradschaft im Veloclub Riehen. Im Alter von 89 Jahren ist Nesti in grosser Zuwendung seiner lieben Frau Luise verstorben. Die Erinnerung an ihn wird mir zeitlebens in grosser Dankbarkeit bleiben.









Hans Bolliger mit 94 unser ältestes Mitglied, Rennfahrerkollege und späterer Mitarbeiter


Ich bin durch Ernesto Cenci zum Radsport gekommen, weil er seine Velorahmen im Velogeschäft meines Vaters am Petersgraben, emaillieren liess. Nesti konnte mich so begeistern, dass ich 1936 in den von Ihm gegründeten VC Riehen eintrat. Wir fuhren gemeinsam Clubrennen, viele  Mannschaftsfahren für den VCR  und gingen gemeinsam an die Rennen. Wir hatten keine Ahnung vom Radsport, denn Informationen über Training, Ernährung und Fahrtechnik gab es nicht.


Nesti nannten wir den Fuchs, denn er war ein absoluter Taktiker und fuhr die Rennen mit dem Kopf. Er war ein Sprinter, der aber auch den Berg hochkommen konnte. So war es die typische Konstellation, man hatte eigentlich alle geschlagen, aber da kommt noch Nesti  im „Strassengräbli“ und gewinnt das Rennen. Er war ein extremer Teamtaktiker und so konnte man oft die Konkurrenz vom Veloclub Olympia und Binningen unter der Regie von Nesti auskontern und gleich mehrfache Siege mit Podestplätzen für den VC Riehen einfahren. Mit seiner ausgezeichneten Fahrtechnik war er ein Kriteriumspezialist mit einer taktischen Nase, der die Rennentwicklung lesen konnte und damit eine sehr erfolgreiche Epoche mit dem VC Riehen einleitete. Manchmal wurde ihm seine extreme Fahrtechnik zum Verhängnis, wenn er so satt an den Hinterräder fuhr, dass er bei  kleinsten Ungereimtheiten in Stürze verwickelt wurde. Die Rennen waren manchmal bis 254 Kilometer lang und die Verpflegung musste man selber mitnehmen, wie Bananen, Reisküechli dazu 2 Bidons mit schwarzem Kaffee und Eigelb aufgeschlagen.


An einem schweizerischen Mannschaftsfahren in Bern startete der VC Bern mit Oskar Plattner hinter uns und meinte, euch sehen wir bald wieder. Nach 30 Km hatte Nesti einen Platten und wollte aufgeben. Ich bestand auf Collés wechseln und weiterfahren. Die letzten 30 Km waren wir von Fünf nur noch zu Dritt. Ich führte bis am Schluss und Nesti musste dafür sorgen, dass der völlig kaputte Eugen Lange an meinem Hinterrad blieb. Der VC Riehen wurde Dritter vor dem VC Bern.


Trainiert wurde morgens um 4 Uhr, damit tagsüber das Geschäft betrieben werden konnte. Als ambitionierter und erfolgreicher Geschäftsmann zog er sich allmählich vom Rennsport zurück, aber das Tourenfahren wurde noch viele Jahre gepflegt und auch die Clubrennen deren Rangverkündigung jeweils mit einem tollen Fest abgeschlossen wurde, sind unvergesslich.


Es ergab sich später, dass Nesti einen Mitarbeiter suchte und mich anfragte. So wurde ich 20 Jahre lang sein Mitarbeiter und konnte die Filiale Flammer an der Feldbergstrasse in eigener Verantwortung führen. Nesti war ein absolut zuverlässiger Chef, der Lohn kam immer in der Zeit und die Pensionskasse war einzigartig. Selbst im schwersten Konflikt, der höchst selten war, blieb er angenehm, nie aufbrausend und fand immer einen versöhnlichen Weg. Die Familie Cenci ist ein Stück von meinem Leben. Früher war es die Nonna die mit der Polentapfanne die Familie organisierte und zusammen hielt. Heute hat Tochter Tosca diese Rolle übernommen und hält den „guten Geist“ an den unvergesslichen Nesti Cenci aufrecht.





Kurt Kaiser, Zeitzeuge und Rennfahrer beim VC Riehen

1954 zog die Familie Kaiser nach Riehen, in ihre Heimatgemeinde, an die Schmiedgasse 10. In unmittelbarer Nachbarschaft des Lebensmittelladens von Nonna Cenci, Mutter von Ernesto Cenci und seinem Velogeschäft Vater Kaiser (Edmund, genannt Mundi) kannte die Familie Cenci resp. Nesti Cenci aus seiner früheren Zeit in Riehen.

Es war ja fast selbstverständlich, dass die Kaiser Brüder, als Rennvelo-Enthusiasten, den Weg zum VC Riehen fanden. So war es selbstverständlich, dass die Werkstatt von Ernesto Cenci, an der Schmiedgasse, eine Anlaufstation wurde, befanden sich dort Top-Mechaniker und Top-Fachleute in der Werksatt, wie Hans Kirchhofer, Hans Strübi, Hans Bolliger, Peter Bär. Alle noch heute Mitglieder im VCR. Wer die Ohren spitzte, konnte viel Interessantes mitbekommen, insbesondere auch in Bezug auf die Rennfahrerei.


Die Kaiser’s gingen in der Werkstatt ein und aus, wie zu Hause. Enorm geschätzt haben wir die Tatsache, dass wir unsere Rennräder vor den Rennen, jeweils in der Cenci-Werkstatt startbereit machen durften. Ich höre noch heute die gut gemeinten, mahnenden Worte von Nesti Cenci, wenn ich am Samstag vor einem Rennen zu lange in der Werkstatt herum stand: ‘was machst Du noch hier und stehst auf den Beinen herum?‘. Seine Worte hatten Gewicht und seine Ratschläge waren gut gemeint. ‚Mach im Rennen keinen Tritt zu viel, spare Deine Kräfte‘. Das beherrschte er offensichtlich auch in seiner eigenen Rennkarriere. Jedenfalls konnte sich Oscar Plattner, mehrfacher Sprint-Schweizermeister und –Weltmeister,  bestens an Ernesto Cenci erinnern, als ich ihm einen Gruss ausrichtete, anlässlich eines Zusammezuges des Nationalkaders (1965). Offensichtlich liebte er es nicht, wenn ein Ernesto Cenci für einen Sprint an seinem Hinterrad klebte. Ernesto Cenci war nicht nur anerkannt und erfolgreich als Geschäftsmann. Er war genau so akribisch in seiner Rennkarriere und hart gegenüber sich selbst. Nichts überliess er dem Zufall. 

Nach der Rückkehr aus meinem ersten Auslandsaufenthalt (Marseille, 1962) trug ich den Gedanken der ‚Gentlemen-Rennen‘ in den VCR. Ein Paarzeitfahren, junger Rennfahrer mit einem nicht mehr aktiven Vereinsmitglied. Die Cenci, Bolliger, Hermann, Berl etc. holten ihre Rennräder wieder aus dem Keller und trainierten für diesen Anlass und liessen ihr Können aufblitzen. Allen voran Ernesto Cenci, der als Sieger einkam.


Als Mitbegründer und langjähriger Präsident des VC Riehen beeindruckte er mit seinem ruhigen und überlegten Auftreten.

Kurt K.













        Diverse Dankschreiben für Ernesto Cenci, anlicken!
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