2021 |
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Der Neujahrsapéro vom 5.Januar ist abgesagt
Der Club-Hock findet immer am ersten Mittwoch des Monats im Restaurant Hard in Birsfelden statt. Jeweils ab 18 Uhr. ES SIND DIE AKTUELLEN CORONAVERORDNUNGEN EINZUHALTEN Der Neujahrsapéro vom 5.Januar ist abgesagt FREIE RADSPORTKOMMENTARE
Es dürfen hier von allen Teilnehmern Themen angesprochen werden, Berichte erstellt oder Fragen formuliert werden. Direkt in die Seite selber schreiben mit Datum und Name. Hier zur Kommentar Seite |
VELO REGA
Rennfahrer helfen Rennfahrer Telefonnummern von Radsportkollegen, welche in einem Notfall helfen würden. Telefonliste ⴕ radsportseiten.net
Internationale Radsportnachrichten. Für den deutschen Sprachraum textet unser Marcel Segessemann auf: radsportseiten.net |
Der rrcb-vorstand informiert
91. GV am Freitag, 22. April 2022 17.00 Uhr Restaurant Hard (Details folgen zu gegebener Zeit)
Die Einladungen werden per e-mail gesendet, ausser die Mitglieder die keine e-mail haben erhalten die Einladung per Post.
Für die GV wird eine schriftliche Anmeldung verlangt. Bruno wird ein Anmeldeformular aufschalten, analog wie bei den Wanderungen.
Das Anmeldeformular ist an der GV zugleich auch die Anwesenheitskontrolle.
Das RRCB Postfach wird aufgelöst.
Die neue Clubadresse ist die des Präsidenten.
Die Einladungen werden per e-mail gesendet, ausser die Mitglieder die keine e-mail haben erhalten die Einladung per Post.
Für die GV wird eine schriftliche Anmeldung verlangt. Bruno wird ein Anmeldeformular aufschalten, analog wie bei den Wanderungen.
Das Anmeldeformular ist an der GV zugleich auch die Anwesenheitskontrolle.
Das RRCB Postfach wird aufgelöst.
Die neue Clubadresse ist die des Präsidenten.
Diskussionen in den Freien Kommentaren Hier zur Kommentar Seite
31.12.2021 Aktive Teilnahme
Mit einer aktiven Teilnahme von Marcel Segessemann am Geschehen auf unserer Club-Zeitung 2021, verabschiede ich mich aus der Club-Zeitung 2021.
Ab Morgen den 1.Januar 2022 treffen wir uns wieder auf der neu aufgeschalteten Club-Zeitung 2022.
Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, welche mir mit Beiträgen geholfen haben, die Club-Zeitung lebendig zu erhalten oder mir auch ein Lob ausgesprochen haben, denn vom Velofahren alleine kann ich nicht leben, ich bin zuwenig gut.
Auch im neuen Jahr soll das Konzept, Information mit Unterhaltung gepaart, beibehalten werden um in einer Art Boulevard-Lyrik über eine vergangene Radsportzeit zu berichten, die es so nicht mehr geben wird. Ich bitte alle Zeitzeugen mit Berichten und einer Steilvorlage zu Neujahrsvorsätzen, aktiv daran teilzunehmen, damit das Neueste von den Alten auf unserer Club-Zeitung kundgetan werden kann.
Und nun katapultiere ich euch mit einer explosiven Schleuderablösung ins 2022 auf das viele Rudengewinne einzufahren sind. He, wem gehört der Arm?
Herzlichst euer Bruno Wüest alias MAUSI
Mit einer aktiven Teilnahme von Marcel Segessemann am Geschehen auf unserer Club-Zeitung 2021, verabschiede ich mich aus der Club-Zeitung 2021.
Ab Morgen den 1.Januar 2022 treffen wir uns wieder auf der neu aufgeschalteten Club-Zeitung 2022.
Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, welche mir mit Beiträgen geholfen haben, die Club-Zeitung lebendig zu erhalten oder mir auch ein Lob ausgesprochen haben, denn vom Velofahren alleine kann ich nicht leben, ich bin zuwenig gut.
Auch im neuen Jahr soll das Konzept, Information mit Unterhaltung gepaart, beibehalten werden um in einer Art Boulevard-Lyrik über eine vergangene Radsportzeit zu berichten, die es so nicht mehr geben wird. Ich bitte alle Zeitzeugen mit Berichten und einer Steilvorlage zu Neujahrsvorsätzen, aktiv daran teilzunehmen, damit das Neueste von den Alten auf unserer Club-Zeitung kundgetan werden kann.
Und nun katapultiere ich euch mit einer explosiven Schleuderablösung ins 2022 auf das viele Rudengewinne einzufahren sind. He, wem gehört der Arm?
Herzlichst euer Bruno Wüest alias MAUSI
28.12.2021 PTT – der gelbe Riese / die Retourkutsche
Von Stephan Kainersdorfer
Von Stephan Kainersdorfer
Einleitung:
Muss es immer eine Radsportepisode sein? Nachdem immer weniger Storys an den Webmaster gelangen, scheint mir, es dürfe doch Zwischendurch auch einmal etwas Lustiges aus dem Alltag sein. Wir haben ja in letzter Zeit nur noch von Todesanzeigen und andern unerfreulichen Dingen Kenntnis nehmen müssen. Und nun zu meinem Erlebnis: Als vor einigen Jahren bei der PTT eine Tariferhöhung bevorstand, hatte ich noch Dutzende Briefmarken zu -.80 Rappen an Lager. Da von nun an ein Brief per B-Post spediert Fr. -.85 kostete, war mir klar, dass ich diese dennoch verwenden konnte. Diese wären mit einer Fünfermarke zu ergänzen und so wäre mir geholfen. So schnell mit deren Beschaffung ging es aber nicht. Am Postschalter wurde mir mitgeteilt, dass es keine Fünfermarken mehr zu kaufen gebe. Und als guten Tipp gab man mir noch mit, ich solle doch alles per A-Post spedieren, Zwanzigermarken zum Ergänzen gäbe es noch lange. Mit dieser Antwort gab ich mich jedoch nicht zufrieden und hakte nach. Erst danach bequemte sich die Frau am Schalter, mich auf den Automaten beim Eingang aufmerksam zu machen. Dort könne ich nach wie vor Fünfermarken ausdrucken. Nun war mir geholfen und ich schwor mir Rache. Ich sammelte monatelang jeden Fünfräppler, der mir unter die Augen kam und liess hie und da einige Dutzend Fünfermarken heraus. Meine Frau schämte sich für mich, wenn ich wieder einmal eine Viertelstunde vor dem Automaten stand. Ich freute mich aber darüber, dass jemand diese kleinen Münzen zusammenklauben, zählen und erst noch rollen musste. Bald einmal war aber Schluss damit. In der ganzen Schweiz wurden diese Automaten entfernt, weil es nicht mehr rentierte. Pech gehabt. Nun war ich doch noch hereingelegt worden und blieb auf hunderten von Fünfräpplern sitzen. Mir war klar, dass nicht ein anderer, sondern erneut die PTT dafür büssen musste. Vor Kurzem erhielt ich eine Karte von der PTT mit der Mitteilung, ein von mir aufgegebenes Paket sei zu wenig frankiert gewesen. Es seien statt neun Franken nur Briefmarken im Wert von zwei Franken aufgeklebt gewesen. Die Differenz von sieben Franken und einem Franken für Umtriebe seien zu zahlen. Erneut machte ich mich auf den Weg zum Postschalter. Dort fragte ich nach, um welche Sendung es sich dabei gehandelt hat. Bei zwei von drei Sendungen hatte ich die Postquittung über neun Franken noch, die dritte muss mir untergegangen sein. Die PTT konnte mir zeigen, um welche Sendung es sich dabei handelte. Ich hatte wirklich nur zwei Franken frankiert, was bei dem Gewicht auch richtig war. Das Couvert hatte ich am Schalter aufgegeben und es wurde mit der Schablone nachgemessen, ob das Maximum von 20 mm eingehalten wurde. |
Da es innen eine Blister-Verpackung hatte, weitete sich der Umschlag aus. Nachdem die Frau am Schalter ein wenig zugedrückt hatte und die Luft draussen war, passierte das Couvert knapp diese Marke und sie sagte, es sei alles ok.
Später muss unterwegs im Verteilzentrum oder beim Auslieferer jemand das anders gesehen und gemessen haben. Ich konnte nichts mehr beweisen und entschuldigte mich und nahm den Fehler auf mich mit der Bemerkung, dass überall Fehler passieren können, wo gearbeitet wird. Ich legte die Karte auf den Tisch und verlangte Briefmarken im Wert von acht Franken, damit ich diese auf die Karte kleben konnte. Dann nahm ich mein Portemonnaie hervor und legte einen Fünfliber auf den Tisch sowie einen Sack voll Fünfräppler. Es waren genau sechzig Stück, also drei Franken und das sollte reichen. Ich klagte, dass das alles Geld sei, das wir noch im Hause haben und zeigte das leere Portemonnaie. Klar, hatte ich das restliche Geld in meiner Hosentasche versteckt und nicht im Portemonnaie gelassen. Zudem sagte ich der Beamtin ganz freundlich und ohne hässigen Unterton, dass ich mit den Gesetzen auskenne. In der Schweiz dürfen Barzahlungen gemacht werden mit bis zu einhundert Münzen. Sie motzte ein wenig, dann schlug ich ihr vor, sie solle doch den Chef holen, wenn sie das nicht glaube. Er werde sie dann schon aufklären, was Gesetz und Ordnung sei. Da liess sie es sein und klebte die Marken drauf und warf die Karte in eine Kiste. Für sie war die Angelegenheit erledigt und für mich noch mehr. Ich war glücklich, und zufrieden, wieder einmal recht fies gewesen zu sein, obwohl das eigentlich nicht meine Art ist. Fast wäre mir aber der Spass gründlich in die Hose gegangen, denn es fiel mir eine Münze herunter, als ich den Sack ausleerte. Ich hatte das weder gesehen und noch weniger gehört. Die Angestellte am Schalter nebenan hatte jedoch ein feines Gehör, kam hervor, hob das Fünferli auf und gab es mir kommentarlos. Ob die Beiden nachher noch darüber diskutiert haben, weiss ich nicht, könnte mir das aber lebhaft vorstellen. …und ganz viel später, auf den 1. Januar 2022 wurden die Tarife der Post erneut erhöht. Die per B-Post spedierten Briefe kosteten nun 90 Rappen und nicht mehr 85 Rappen. Die Post hatte wohl etwas gelernt vom letzten Aufschlag her und hat doch wieder Fünfermarken herausgegeben, damit die bisherigen Frankaturwerte ergänzt werden konnten. Diese Gelegenheit liess ich mir nicht entgehen und kaufte heute zwei Bogen Fünfermarken. Einen grossen Teil des Betrages konnte ich wiederum mit meinen gehorteten Fünfräpplern zahlen. Es gab diesmal keine Diskussionen und kein Gemurtr und es fiel mir auch kein Fünferli zu Boden. Nun bin ich alles Kleingeld losgeworden und habe mich nochmals revanchiert beim gelben Riesen. Das hat mir bis in den grossen Zeh gut getan! |
26.12.2022 Arztzeugnis von 1927
Das auch Ärzte verschiedene Vorstellungen von Radsport in medizinischer Sicht haben können, zeigt das Arztzeugnis von 1927 für Bruno von Däniken.
Der Arzt bestätigt zwar, dass Bruno von Däniken an Rennen teilnehmen kann, jedoch lehnt er ausdrücklich die Verantwortung dafür ab.
Der Schweizerische Radfahrer Bund (SRB) gibt dem Arzt aber mit Stempel die entsprechende Antwort.
Unser Radsport Archäologe Remo von Däniken ist beim graben auf weitere Radsportfossile gestossen. BW
Im Radsport Archiv Remo von Däniken auch unter BESONDERES abgelegt.
Das auch Ärzte verschiedene Vorstellungen von Radsport in medizinischer Sicht haben können, zeigt das Arztzeugnis von 1927 für Bruno von Däniken.
Der Arzt bestätigt zwar, dass Bruno von Däniken an Rennen teilnehmen kann, jedoch lehnt er ausdrücklich die Verantwortung dafür ab.
Der Schweizerische Radfahrer Bund (SRB) gibt dem Arzt aber mit Stempel die entsprechende Antwort.
Unser Radsport Archäologe Remo von Däniken ist beim graben auf weitere Radsportfossile gestossen. BW
Im Radsport Archiv Remo von Däniken auch unter BESONDERES abgelegt.
Dezember 2021 Weihnachtsgrüsse des Präsidenten Werner Baumgartner
24.12.2021 Beatrice Fabbri feiert ihren 75.Geburtstag
Als der liebe Gott die Geburtsdatum verteilte, waren diese alle schon vergeben, als sich Bea dafür anstellte. Da meinte der liebe Gott "Bea dann feierst Du halt deinen Geburtstag mit meinem Sohn". Von da an feierte sie heuer zum 75. Male ihren Geburtstag in jugendlicher Frische immer am Heiligabend. Bea ist die Witwe unseres leider viel zu früh heimgegangenen Ronny Fabbri. Sie ist dem RRCB immer treu geblieben und gehört zum liebgewonnen Inventar des RRCB. Sie beteiligt sich fleissig an allen kulturelen Anlässen des RRCB und pflegt weiterhin die Freundschaften, welche schon seit Jahrzehnten zusammen mit ihrem Ronny entstanden sind. Der Radrennclub Basel und alle Freunde des Radsportes, gratulieren Dir ganz herzlich zum Geburtstag und wünschen Dir ein gesegnetes Weihnachtfest, so wie alles Gute für die weitere Zukunft. Bruno Wüest |
23.12.2021 Kurt Kaiser feiert seinen 80.Geburtstag
Lieber Kurt Nun trägst Du eine 8 auf dem Rücken, welcher sich manigfaltig für den Radsport gekrümmt hatte. Auch sind um die 60 Jahre vergangen seit wir uns im VC Riehen kennengelernt haben. Du warst schon der gediegene Radrennfahrer welcher bei den Elitefahrern Siege feiern konnte und ich war der Junior, welcher Dir ehrgeizig nacheiferte, es braucht immer Vorbilder. Auch über unsere Eltern ergab sich eine tiefe Freundschaft, die leider längst Geschichte ist. Nach vielen Jahren deiner beruflichen Abwesenheit im Ausland bist Du mit deiner Familie zurückgekehrt, um im schönen Pfeffingen in Hanglage, den Weitblick über die Region Basel zu erlangen. Dass Du deinen Weitblick auch im Radsport nicht verloren hast, zeigte dein erneutes Engagement beim VC Riehen, wo Du organisatorisch alles wieder auf Vordermann gebracht hattest. Im Besonderen hattest Du das Riehener Kriterium zu einem der best organisierten Radsportveranstaltungen getrimmt. Es stimmte einfach alles, allem voran die Finanzierung mit unzähligen Sponsoren, welche Du immer volljährig gehätschelt und getätschelt hast. Du warst Dir auch nicht zu schade von Riehen bis Basel unzählige Plakate eigenhändig fürs Kriterium zu installieren. Alleine die Ignoranz der Rennfahrer und der Zeitgeist brachten dieses Kriterium zu Fall. Nur der Anstand deiner Persönlichkeit, hatte mich bewogen auch im Vorstand des VC Riehen als Medienjogi mit zumachen. Als Krönung ist es uns gelungen, im 2016 den Riehener-Sportpreis für den VC Riehen zu ergattern. Inzwischen wurdest Du aus dem Vorstand des VC Riehen mit einer "Standing Ovation" verabschiedet, jedoch organisiert Du immer noch die beliebten Veloferien für den VC Riehen, so Corona will. Dein Engagement sowohl als Rennfahrer als auch als Organisator, war immer von grossem Anstand, Respekt und Kompetenz begleitet. Solche Vorbilder brauchen wir. Danke für die 6 Jahrzehnte der Freundschaft, Bruno Wüest. |
Der Radrennclub Basel und die Freunde des Radsportes gratulieren Dir ganz herzlich zum 80. Geburtstag und wünschen Dir einen schönen Tag im Kreise deiner Lieben. |
16.12.2021 Weihnachtliche Radsportgedichte
Die Saison für radsportliche Radsportgedichte ist eröffnet mit einem Beitrag von Peter Wiedmer.
Die Saison für radsportliche Radsportgedichte ist eröffnet mit einem Beitrag von Peter Wiedmer.
Schönes Fest und Happy Year
Wir wünschen zum Fest manch schöne Gaben zwischen Kerzenschimmer und Tannenduft! ein schönes Neues Jahr zwischen Speichen und Naben und in den Reifen stets genügend Luft! Im Neuen Jahr wünschen wir auch gut geschmierte Ketten und immer genügend Wasser in der Flasche, auch immer Rückenwind beim Treten und stets viel Glück in jeder Satteltasche! Und wenn`s Christkind dann noch schafft, so soll es bringen noch ein Päckchen Kraft für die Beine und die Waden das wird im Neuen Jahr nicht schaden! Sportliche Weihnachtsgrüsse Peter Wiedmer |
Radsportliche Weihnachtsgedichte einsenden an bruno@radrennclubbasel.ch
14.12.2021 Noch ein Europa-Kriterium
Aus der Serie von Kurt Kaiser über das Europa-Kriterium in den 50ziger Jahren, haben wir einiges über den ganz grossen Organisator Otto Vogt erfahren. Nun informierte mich Marcel Summermatter, dass er in den 70ziger Jahren, sogar das Euroa-Kriterium für Amateure mit internationaler Besetzung gewonnen hatte. Organisator sei ein gewisser Herr Vogt gewesen. Offenbar gab es nochmals ein Revival durch Otto Vogt und den VC Riehen. In der Rangliste sind namhafte Radsportgrössen aufgeführt, aber auch einige uns vertraute Schweizer wie Trinkler, Thalmann, Krapf aber auch der unvergessliche Hans Studer aus unserer Region. Aus dem Bericht ist ersichtlich, dass Marcel Summermatter ein ausserordentlich starkes Rennen gefahren ist, wo er seine stupende Endschnelligkeit erfolgreich einsetzte. Unten ein Bild von einem anderen Rennen. BW |
11.12.2021 Der Radrennclub Basel ist zur digitalen Kompetenz zertifiziert
Der Philosophie des neuen Präsidenten Werner Baumgartner (Bummi), die clubinterne Kommunikation auf E-Mail umzustellen, ist ein voller Erfolg beschieden.
So wurden mit einem Infoschreiben des Präsidenten per E-Mail, 54 Mitglieder angeschrieben und von allen empfangen. Lediglich mit der Lesebestätigung haperte es bei einigen wenigen, wo wir telefonisch nachfragen mussten. Sieben Mitglieder müssen wir noch per Postkutsche bedienen, aber keinem mehr morsen. |
Damit kann der RRCB erhebliche Postgebühren und Couvert für den Versand einsparen, was auch eine Aktion gegen das Abholzen der Wälder darstellt.
Diese digitale Kompetenz ist für einen Veteranenverein mit 64 Mitglieder sensationell, welcher mit einem Durchschnittalter von 76 Jahren im neuen Zeitalter des Internet angekommen ist. Besonders erwähnenswert sind die Herren Hanspeter Völlmin (89), Romeo Cassani (87), Georg Böhler (86) und Josef Meyer (85), welche im gesetzten Alter, taufrisch in der digtalen Welt unterwegs sind, Gratulation. |
Künftig werden wir also auf den digitalen Kanälen informieren und auch auf unserer Homepage Informationen des Vorstandes kommunizieren, eventuell wird ein passwortgeschützter Mitgliederbereich eingerichtet. Vorerst möchte ich euch empfehlen, alle 5 Minuten den Posteingang zu konsultieren. BW
ⴕ René Gysin – 06.09.1936-09.12.2021
Leider müssen wir informieren, dass René Gysin, ein sehr verdientes Mitglied des VC Riehen, am 09. Dezember 2021 von uns gegangen ist. René ist 1955 dem VC Riehen beigetreten. Als lizenzierter Amateur (B/A) bestritt er erfolgreich Strassenrennen. Auch auf der Basler Winterrennbahn bestritt er einige Rennen. Nach Aufgabe des Rennsportes, Mitte 60er Jahren, widmete er sich insbesondere dem Tourenradsport. Als ‘Cyclotouriste’ war er insbesondere auf Frankreich’s Strassen unterwegs und war in den Reihen des VCR und dem Tourenradsport viele Jahre eine grosse Stütze. Dem VC Riehen stellte er sich immer wieder für verschiedenste Aufgaben zur Verfügung, u.a. Rennchef und Hallen-Konditionstrainer. Bis vor wenigen Jahren nahm er noch regelmässig an den Ausfahrten, wie auch an den Veloferienwochen, teil. Leider hat er eine heimtückische Krankheit nicht besiegen können. Seiner Gattin, Gerda, und den Angehörigen entbieten wir seitens des VC Riehen und des RRCB unser herzlichstes Beileid. Rudolf Gallati |
07.11.2021 Marcel`s Radsportecho
Nee noch nie was davon gehört, Strandrennen mit Rennvelos gibts doch gar nicht. Von Wegen, unser Marcel berichtet uns von einer belgischen Tradition die wir so nicht kennen. Ich denke im ersten Moment an Salzwasser und Sand welches das Material malträtiert. Da wäre jetzt die schweizerische Antwort auf die Belgischen Strandrennen, Schneerennen in den Bergen. BW Strandrennen in Belgien und in den Niederlanden
In der Schweiz sind die Radquerfeldeinrennen auf ein Minimum reduziert. Sieht man in den Kalender von Swiss Cycling ist diesen Winter nicht mehr viel los. So wird in Meilen am 2. Januar 2022 ein Int. Radquer der Class C 2 durchgeführt und es folgt noch die Schweizermeisterschaft in Steinmaur am 9. Januar 2022. In Belgien und in den Niederlanden boomen die Querveranstaltungen pro Woche mit 2-3 Rennen. Daneben werden auch von De Panne bis Zeebrugge an der belgischen Küste von 67 Km jede Woche Strandrennen durchgeführt. Damit werden die Restaurant und Strände belebt. Zudem gibt es auf dieser Strecke eine Strassenbahn (es Trämli), welche ohne umzusteigen alle diese Badeorte in 143 Minuten fährt. Der Tagespass kostet für einen Tag € 7.50 und der 3 Tagespass € 15.-- Die belgischen Meisterschaften wurden vor tausenden Zuschauer am Strand von Bredene ausgetragen. Gegen 250 Fahrer und Fahrerinnen in diversen Kategorien sind gestartet. Auch die Franzosen und Niederländer waren am Start. Sieger wurde der 34-jährige Belgier Timothy Dupont. Dupont ist seit 2010 Profi und brillierte in seiner Karriere mit 51 Siegen. Davon 26 Strassenrennen, 15 Etappenerfolge und im Mountainbike 1 nationaler Titel und unzählige Radquer. 2021 gewann Dupont die 2. Etappe im Etoile de Bessèges wo Silvan Dillier als 9ter klassiert wurde. Vive le Vélo ! Marcel |
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04.12.2021 Marcel`s Radsportecho
Claudio Imhof gewinnt das Scratchrennen an der UCI Champions League in London. Der Schweizer Claudio Imhof überraschte im 5 Km Scratchrennen mit einem Solovorstoss und gewann das Rennen vor dem Japaner Kazushige Kuboki und dem Spanier Sebastian Mora. Das Stundenmittel für die 5 Km betrug 55.334 Km/h. Auch im Ausscheidungsfahren fuhr Claudio Imhof stark. Imhof holte sich Rang 5. Sieger wurde Gavin Hoover USA vor Alan Banaszek aus Polen und Sebastian Mora Spanien. Im Gesamtklassement nach 3 Wettbewerben führt der Spanier Mora mit 89 Punkten vor Gavin Hoover, USA mit 84 Punkten. Claudio Imhof ist im Zwischenklassement auf Rang 11 klassiert mit 45 Punkten. Bei den Damen siegte Katie Archibald im Ausscheidungsfahren vor Kirsten Wild aus den Niederlanden und Annette Edmondson, Australien. Michelle Andres aus der Schweiz erreichte den 10. Rang. Im Scratchrennen ebenfalls über 5 Km revanchierte sich Kirsten Wild mit einem Sieg vor Maria Martins aus Portugal und Katie Archibald. Michelle Andres fuhr auf Rang 18 in diesem Scratchrennen. Das Stundemittel betrug 47.367 Km/h. Natürlich führt Katie Archibald das Klassement der Damen an mit 108 Punkten vor Annette Edmondson Australien mit 73 Punkten und Kirsten Wild, NL mit 72 Punkten. Michelle Andres belegt den 13. Rang mit 21 Punkten von 18 klassierten Damen. |
Heute findet in London die 4 Runde statt. Eurovision überträgt auch heute wieder die Wettkämpfe in Sprint, Keirin, Ausscheidungsfahren und Scratch.
Das grosse Finale vom 12. Dezember 2021 in Tel Aviv musste annulliert werden. Vive la Piste ! Marcel Segessemann Quelle: UCI Track Champions League 6.11. - 4.12. 2021 |
04.12.2021 Startgelegenheit 2022
Liebe Rennfahrer*innen Exclusiv für den RRCB liegt für die Saison 2022 bereits eine Startgelegenheit vor. Alle unsere Bergspezialisten sind jetzt schon aufgefordert die Saison zu planen und sich einen Startplatz zu sichern. Die Startnummern werden nach Reihenfolge der Anmeldung abgegeben. Damit sich der RRCB eventuell einen grünen Reisecar organisieren kann, um gemeinsam an den Start zu gelangen, bitte ich euch eure Ambitionen an bruno@radrennclubbasel.ch zu melden. Bitte keine Sprinter, sie wären ohnehin chancenlos. Auf der Bergstrecke sind die Geschwindigkeits-beschränkungen aufgehoben, man kann also beliebig grösser schalten, auch können Kurven geschnitten werden, die Strecke bleibt während des Rennens gesperrt. Nach dem Zieleinlauf ist genügend Bremsraum vorhanden, auch Wasserschläuche zum kühlen der Felgen sind vorhanden. Sanität, Defibrillatoren, Ambulanzen und Rettungshelikopter sind genügend vorhanden. Dargebotene Hand und auch ein Priester ist auf dem Platz. Der RRCB wünscht jetzt schon allen Teilnehmern eine erfolgreiche Platzierung. BW Konditionen siehe Ausschreibung rechts |
03.12.2021 Fritz Steiner
Fritz hatte uns am letzten Club-Hock nach langer Abstinenz wieder einmal besucht. Mit Jahrgang 1940 gehörte Fritz zum Urgestein des RRCB, welcher zu den besten Zeiten der Basler Rennbahn jede Saison mindesten 10x den Besen schwenkte auf der Siegerrunde zum Radetzkimarsch.
Das Foto hat für mich eine besondere Strahlkraft, den mit Fritz und den beiden Güdel in Schale umflankt, Andy Güdel sogar mit Cigarette, welche Fritz offenbar vor dem nächsten Lauf taktisch beschwören.
Das Foto suggeriert auch, Chicago 1930, wenn Du den nächsten Lauf nicht gewinnst, dann polieren wir Dir die Fresse! BW
Hier zur Rad-Bio von Fritz
Fritz hatte uns am letzten Club-Hock nach langer Abstinenz wieder einmal besucht. Mit Jahrgang 1940 gehörte Fritz zum Urgestein des RRCB, welcher zu den besten Zeiten der Basler Rennbahn jede Saison mindesten 10x den Besen schwenkte auf der Siegerrunde zum Radetzkimarsch.
Das Foto hat für mich eine besondere Strahlkraft, den mit Fritz und den beiden Güdel in Schale umflankt, Andy Güdel sogar mit Cigarette, welche Fritz offenbar vor dem nächsten Lauf taktisch beschwören.
Das Foto suggeriert auch, Chicago 1930, wenn Du den nächsten Lauf nicht gewinnst, dann polieren wir Dir die Fresse! BW
Hier zur Rad-Bio von Fritz
01.12.2021 Dezember Club - Hock
Der Niggi Näggi jubelte,
als er 23 an der Zahl, hockende Clubhöckler am langen Tisch sitzen sah. Schön artig und kein Wässerchen trübend hofften sie ohne ein Vers`chen aufsagen zu müssen, an den versprochenen Grätimann zu gelangen. Nun der Niggi Näggi in der Person von Bummi (Künstlername) hatte ein einsehen, wird sind schon lange von der Schule weg und liess alle in den Karton greifen, um sich einen Grätimann zu sichern. Ich war wirklich angenehm überrascht, ob des guten Besuches und auch die gute Stimmung konnte die schwierige Zeit in den Hintergrund drängen. Ich hatte das Gefühl, es haben es alle sehr genossen. Besonders gefreut haben uns die Besuche der Ladys Trixli, Marianne und Beatrice, sowie von Fritz Steiner, ein Ur-Radrennclübler der es wieder mal geschafft hat, die alten und neuen Kumpels zu besuchen. Dann von "ennet" dem Hauenstein Stefan Kainersdorfer, Kurt Zimmermann und Hebert Fivian, der Dank gilt ihrer langen Anreise was sie sehr adelt. Dann natürlich unser Ehrenpräsident Peter Zimmerli, welcher nach mehreren medizinischen Tiefschlägen wieder Oberwind bekommt und genau solche Treffen als Therapie sieht. Besonders verdankt sind die von Hansi Zimmerli fein gebackenen Grätimannen. Meinen habe ich jetzt schon angefressen, den ich mir für morgen zum Frühstück mit einem Cacao vorgesehen habe... hm.. BW |
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01.12.2021 Heute Mittwoch ist Club-Hock
Bereits steuern wir den Dezember Club-Hock an und wir wissen nicht ob uns der monatliche Treff von den Chinesen wieder gestohlen wird. Denn diesmal ist es eine Omi, nämlich Omikron welche wieder bedrohliche Szenarien heraufbeschwört und unsere Hoffnungen vom vergangenen Sommer sehr in Frage stellt, dass der ganze Spuck nun endlich vorbei ist.
So geniessen wir morgen nochmals unsere Grätimannen, welche garantiert viren- und bakterienfrei von unserem Hansi geliefert werden. Wir hoffen auf einen grossen und zertifizierten Besuch. BW
Bereits steuern wir den Dezember Club-Hock an und wir wissen nicht ob uns der monatliche Treff von den Chinesen wieder gestohlen wird. Denn diesmal ist es eine Omi, nämlich Omikron welche wieder bedrohliche Szenarien heraufbeschwört und unsere Hoffnungen vom vergangenen Sommer sehr in Frage stellt, dass der ganze Spuck nun endlich vorbei ist.
So geniessen wir morgen nochmals unsere Grätimannen, welche garantiert viren- und bakterienfrei von unserem Hansi geliefert werden. Wir hoffen auf einen grossen und zertifizierten Besuch. BW
29.11.2021 Beat Breu auferstanden
Man mag es ihm ja so gönnen, unserem ehemaligen Radsportliebling Beat Breu, wenn ihm endlich wieder etwas Erfolg beschieden ist. Nun hat er einen neuen Anlauf genommen mit seinem Kleinzirkus als grosser Zirkusdirektor. Die Premiere mit seinem neuen Programm wurde gestartet und er selber mit einer Nummer, spricht in einem Dialog nicht mehr mit Gody Schmutz, sondern mit einem Esel. Besonders schön finde ich, dass einige ehemalige Profikollegen an seiner Premiere anwesend waren, darunter auch Gody Schmutz! Vielleicht wäre das ja mal was, gemeinsam mit dem RRCB eine Vorstellung zu besuchen? BW Quelle: Ostschweizer Tagblatt |
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Vor der Premiere
«Wir sind bereit!»: Der Premiere von Beat Breus Weihnachtszirkus in Ebnat-Kappel steht nichts mehr im WegDer Zirkus von Beat Breu kann nach einer Verschiebung am Dienstag definitiv starten. Bis zum 2. Januar ist das Zelt neben dem Bahnhof Ebnat-Kappel stationiert. Beat Breu wird mit seinen zwei Eseln auftreten. Die Zirkusfans können sich freuen, ebenso wie die Beat-Breu-Fans: Am Dienstag heisst es zum ersten Mal «Vorhang auf» im Weihnachtszirkus des ehemaligen Radprofis «Definitiv diesen Dienstag», versichert Beat Breu. Wegen einiger Turbulenzen mit verspätet eingetroffenen Artistinnen und Artisten musste der Zirkusdirektor die Premiere um acht Tage nach hinten verschieben. Doch jetzt sind sie bereit: Am vergangenen Freitagabend seien noch die letzten Mitwirkenden des Zirkus angekommen. Aufgrund der Corona-massnahmen habe sich ihre Einreise in die Schweiz verzögert. Bis am Sonntagabend würden alle Vorbereitungen erledigt sein, sagt Breu. Der 64-Jährige träumt schon lange vom Zirkusleben. Schon als kleiner Junge verliebte er sich in diese Branche. Deshalb versuchte er sich nach seiner Radprofi-Karriere als Zirkusdirektor. 2019 feierte sein erster Zirkus in Winterthur Premiere. Doch lange ging das nicht gut: Schon nach 13 Tagen endete das Projekt in einem Fiasko. Kleiner, aber persönlicher. Nach einer 21-monatigen Pause wagt Breu nun einen weiteren Versuch. Dieses Mal in einem kleineren Rahmen: Anstatt 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer fänden nun nur 200 Platz im Zelt, so Breu. Zudem habe er dieses Mal alles selbst auf die Beine gestellt. Sogar die Dekorationen habe er gemeinsam mit seiner Frau gebastelt. Doch nicht nur hinter der Bühne zieht Breu die Fäden. Er habe selbst auch eine Nummer einstudiert, verrät er. Zusammen mit den zwei Eseln Don Camillo und Peppone wird er am kommenden Dienstag eine kleine Showeinlage zum Besten geben. Der Zirkusdirektor blickt mit Vorfreude auf die bevorstehende Premiere: «Es haben sich schon viele Menschen angemeldet. Wir sind sehr zufrieden.» Er ist schon sehr gespannt auf die erste Aufführung. |
Die Premiere
An der Premiere von Breu Circus waren ehemalige Rennfahrer präsent: Albert Zweifel, Erich Mächler, Beat Zberg, Oscar Camenzind, Gody Schmutz, Daniel Wyder u.a. Mit einem Esel, der über brennende Kerzen springt: Beat Breus Weihnachtszirkus feiert PremiereStanding Ovations an der Premiere des Toggenburger Weihnachtszirkus von Beat Breu in Ebnat Kappel. Doch es verlief nicht ganz alles reibungslos am ersten Abend. Die technischen Abstimmungen und Übergänge müssen noch verbessert werden. Zirkusdirektor Beat Breu mit Esel Don Camillo.Bild: Andri Vöhringer«Öpe än Hick häts scho dine gha», sagte Zirkusdirektor Beat Breu nach dem Schlussapplaus an der Premiere seines Weihnachtszirkus. Er spricht damit auch seine Nummer «Eselschule» mit Esel Don Camillo an, die nicht ganz optimal verlaufen ist. Breu erzählt dem Publikum, dass er mit dem Esel zur Schule gegangen sei und ihn gut kenne. Don Camillo kenne sich aus mit Geometrie und könne «ä Rundumeli» laufen. Don Camillo wollte nicht so recht. Der Esel wisse zudem, was es mit der Schwerkraft auf sich habe – er ging etwas zögerlich auf eine Wippe. Als dann Breu mit dem Esel rechnen wollte, wurde es dem Grautier zu bunt und er hätte die Manege wohl am liebsten verlassen. Da hilft wohl nichts als Nachhilfe. In der Manege habe es Sachen gehabt, die Esel nicht mögen, erklärte Breu nach der Vorstellung. «Das müssen wir ändern.» Die zweite Eselnummer nach der Pause glückte gut: Breu war als Mexikaner mit Sombrero kostümiert. Don Camillo und Peppone sind durch Lichterbögen gelaufen und über brennende Kerzen gesprungen. Verständigung ist nicht einfach. Die beiden Zirkuszelte beim Bahnhof sind hell beleuchtet. Im Eingangszelt steht der nostalgische Bistrowagen. Im Zirkuszelt haben 200 Personen Platz. In der Manege liegt Sägemehl, die Besucher sitzen auf weissen Stühlen mit Lehnen, die vordersten Gäste werden für Publikumsspiele in die Manege geholt, Nummerngirls in wechselnden Kostümen kündigen die Auftritte an: «Wir machen Traditionszirkus», sagt Beat Breu. Wichtig sind ihm Clowns. Das Clownduo Nandayapa aus Mexiko ist mehrere Male zu sehen – auch als Esel. Die deutsche Clownin Moki macht ganz kleine, grosse und riesige Seifenblasen. Tamara zeigt Trapezkünste an Tüchern unter der Zirkuskuppel, Katharina eine Hula-Hoop- und eine Peitschen-Darbietung in der Manege. Wer in einem kleinen Zirkus ein Engagement hat, muss verschiedene Rollen spielen. Die jungen Männer der Truppe Lara Acro sind vor der Vorstellung Platzanweiser in roten glitzernden Gilets mit roten Hüten, dann Manege-Arbeiter ohne Gilets und am Schluss des Programms machen die Männer aus der marokkanischen Hafenstadt Larach Menschenpyramiden und -türme, unterstreichen ihre Akrobatik mit lauten Rufen und zeigen eine fulminante Show. «Die Verständigung mit den ausländischen Artisten ist nicht ganz einfach», sagt der Zirkusdirektor nach der Vorstellung. Die hübschen Nummerngirls sind Tänzerinnen von Matchless Dance aus dem Schweizerischen Hünenberg. Mit Ausnahme einer tschechischen Gruppe sind alle Artisten in Ebnat-Kappel angekommen. Die ersten Proben haben am vergangenen Freitag stattgefunden. Am Dienstag war Premiere. Die technischen Abstimmungen und Übergänge müssen noch verbessert werden. Das Premiere-Publikum war Breu gut gesinnt und hat ihm Standing Ovations gespendet, nicht zuletzt für seinen Mut, nach so kurzer Probenzeit die Premiere zu wagen. «Wir sind wie alle anderen Schweizer Zirkusunternehmen nicht der Circus Knie. Der spielt in einer andern Liga», sagte Breu an der Medienkonferenz im Oktober. «Es grenzt an ein Wunder»Der Ex-Radrennprofi hat sein Versprechen wahr gemacht. Nach zwei Jahren ist er in die Manege zurückgekehrt und hat mit dem Toggenburger Weihnachtszirkus in Ebnat Kappel seinen Traum verwirklicht. Nach dem Aus seines damaligen Zirkus konnte er dank privater Unterstützung nun wieder ins Zirkusleben einsteigen. Die Zirkuswagen stammen vom in Konkurs gegangenen Circus Royal. «Es grenzt an ein Wunder, dass wir heute hier sind», begrüsste der 64-Jährige im roten Frack und schwarzem Zylinder seine Premierengäste. Bevor er die Manege für seine Artisten freigibt, zeigt der «Bergfloh» einen Film mit seinen grössten Erfolgen als Radrennfahrer, untermalt mit Musik des St.Galler Pop-Duos Dachs, die den Breu-Song «So ä Legände, so ä Legände, so wird keine vo eu» singt. Mittwoch, Samstag und Sonntag täglich zwei Vorstellungen (15.00/19.30 Uhr). Am Donnerstag und Freitag beginnen um 18 Uhr die Gala-Vorstellungen mit einem 3-Gänge-Menu. |
Hans Kammer am 6. November 2021 91 jährig verstorben
Er war vorerst im VC Riehen (oder immer noch) und gründete 1981 den VC Paloma Basel.
Wir kannten Hans gut, denn er war bei uns Passivmitglied, damit er an unseren Clubrennen teilnehmen konnte (wie Moser Ruedi und Jeker Reinhard auch). Zudem fuhren wir mit ihm erstmals nach St. Etienne ans Journe Velocio. Er führte als einer der Ersten die samstäglichen Trainings-Quers durch und zwar oberhalb Frenkendorf Er war 18 Jahre lang Sportpräsident im Basler Kantonalverband, genau während der gleichen Zeit wie ich im Solothurnischen. Wir hatten ein gutes Verhältnis zueinander. Er wohnte früher an der Klybeckstrasse in Kleinbasel und dann wohl 30 Jahre lang in Mahren bei Lostorf. Die letzten Jahre ging es ihm leider nicht so gut und er musste ins Altersheim nach Trimbach umziehen Dies zu Deiner Info und evtl. z.K. VC Riehen Hoffe, bald wieder einmal etwas Positives berichten zu dürfen Lieber Gruss Stephan Kainersdorf |
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Bruno Wüest
Ich erinnere mich noch gut als ich in den 60ziger Jahren auf der Basler Rennbahn zum ersten Mal Hans Kammer sah, dachte ich als Jüngling, das ist Ferdy Kübler. Erst im Nachhinein war mir klar das Hans ein richtig guter Kumpeltyp ist und vielfältig mit Begeisterung für den Radsport tätig war.
Mit Schosslä besuchte ich ihn auch mal in der Klybeckstrasse und realisierte, dass das ein richtig lieber Siech ist. Da er sehr diskret im Hintergrund wirkte, kann ich eigentlich gar nicht mehr über ihn Aussagen. Jedenfalls gehörte er zu den Menschen, die sich nicht zu wichtig nahmen und das Herz am richtigen Fleck haben.
Danke Hans für dein grosses Engagement im Radsport und machs guet...
Den Angehörigen und Freunden drückt der Radrennclub Basel unser tiefstes Beileid aus und mit ihm alle Freunde des Radsportes.
Meldung aus dem Jenseits, die Paarung Kammer / Heinzmann haben auf der ewigen Rennbahn soeben einen Rundengewinn vollzogen!
Ich erinnere mich noch gut als ich in den 60ziger Jahren auf der Basler Rennbahn zum ersten Mal Hans Kammer sah, dachte ich als Jüngling, das ist Ferdy Kübler. Erst im Nachhinein war mir klar das Hans ein richtig guter Kumpeltyp ist und vielfältig mit Begeisterung für den Radsport tätig war.
Mit Schosslä besuchte ich ihn auch mal in der Klybeckstrasse und realisierte, dass das ein richtig lieber Siech ist. Da er sehr diskret im Hintergrund wirkte, kann ich eigentlich gar nicht mehr über ihn Aussagen. Jedenfalls gehörte er zu den Menschen, die sich nicht zu wichtig nahmen und das Herz am richtigen Fleck haben.
Danke Hans für dein grosses Engagement im Radsport und machs guet...
Den Angehörigen und Freunden drückt der Radrennclub Basel unser tiefstes Beileid aus und mit ihm alle Freunde des Radsportes.
Meldung aus dem Jenseits, die Paarung Kammer / Heinzmann haben auf der ewigen Rennbahn soeben einen Rundengewinn vollzogen!
Karl Heinzmann verstorben
Leider muss ich die sehr traurige Nachricht mitteilen, dass Karl Heinzmann verstorben ist.
Karli stand dem RRCB seit den 50ziger Jahren immer sehr nahe und war einer der unsrigen. Als Rennfahrer war Karli einsame Klasse und seine Fahrweise mit hoher Kadenz hatte mich immer sehr beeindruckt. Noch als 50-jähriger stand Karli am Brugger Abendrennen am Start und drehte immer noch im grossen Haufen mit. In zahlreichen Trainingsfahrten pausierten wir in seinem Restaurant in Möhlin, wo sich Karli immer zu uns an den Tisch setzte. Selbstverständlich hatten wir Karli auch schon als Ehrengast an unsere GV eingeladen, weil er es als Mensch, Kumpel und exzellenter Rennfahrer verdient hatte.
Leider muss ich die sehr traurige Nachricht mitteilen, dass Karl Heinzmann verstorben ist.
Karli stand dem RRCB seit den 50ziger Jahren immer sehr nahe und war einer der unsrigen. Als Rennfahrer war Karli einsame Klasse und seine Fahrweise mit hoher Kadenz hatte mich immer sehr beeindruckt. Noch als 50-jähriger stand Karli am Brugger Abendrennen am Start und drehte immer noch im grossen Haufen mit. In zahlreichen Trainingsfahrten pausierten wir in seinem Restaurant in Möhlin, wo sich Karli immer zu uns an den Tisch setzte. Selbstverständlich hatten wir Karli auch schon als Ehrengast an unsere GV eingeladen, weil er es als Mensch, Kumpel und exzellenter Rennfahrer verdient hatte.
Den Angehörigen drücken wir unser tiefstes Beileid aus, der Radrennclub Basel und alle Freunde des Radsportes. BW
Auf dem legendären Foto etwas weiter unten, ist Karli zu sehen. Hier zu seiner radsportlichen Biographie |
25.11.2021 Unter dem Velohelm Marcel Summermatter
Er war ein Sauschneller und zwar durch alle Kategorien, vom Bubenrennen bis zum Profi. Marcel kenne ich von den Rennen eigentlich nur von hinten und zwar gegen den Horizont immer kleiner werdend. Er war aus dem Holz geschnitzt aus dem gute Rennfahrer entstehen und trug die DNA von seinem Vater welcher auch schon als Radrennfahrer unterwegs war. Seine Spezialität war schon der Sprint und allgemein ein sehr impulsiver und spritziger Rennfahrer welcher unglaubliche Tempositzungen fahren konnte. In seiner Art als Mensch, habe ich ihn als ruhig und bedächtig wahrgenommen. Hinter seiner Bescheidenheit lassen sich kaum über 100 Siege vermuten. In seinem Interview bekommen wir einen kleinen Einblick in sein radsportliches Schaffen. BW Hier zu allen Interview`s |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Ich bin im fürstlichen Lichtenstein geboren, jedoch fand meine Mutter die grosse Liebe in Basel wo ich aufgewachsen bin. Später zogen wir nach Frenkendorf wo ich Flüge wurde und zur Schule ging. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Ich bin vom Vater vorbelastet welcher schon Radrennen gefahren ist. Mein Halbonkel Alois Lampert war auch ein guter Radsportler. Auf dem Estrich hatte ich unter Tüchern ein Rennrad entdeckt und bin auf dem Estrich heimlich mit platten Reifen herumgefahren, es war ein Herzogvelo. Ein Nachbar animierte mich an einem Bubenrennen in Birsfelden teilzunehmen. Ein erstes Rennen fuhr ich mit einem Halbrenner, mit einem grandiosen Sturz auf den Eisenbahnschienen in Birsfelden. Seither weiss ich wie man Schienen kreuzt. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Für den VMC Birsfelden bestritt ich die ersten Anfängerrennen, da lernte ich auch Stefan Mutter und Harry Wunderlin kennen. Meine ersten Trainingsfahrten waren motiviert durch Tantenbesuche. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ich war HD in der Küche, damit konnte ich am Nachmittag trainieren und hatte immer genug zu Essen. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Das ganze Programm, Buebe, Anfänger, Junioren, Amateur B, Elite und Profi. |
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Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
1978 USA, an der Colorado-Rdf. mit 10`000 Zuschauer. Profi+Elite waren gemischt.
1980 Stausse-Rdf. als Sieger bei den Profis.
1981 Paris Paris - Bourges 1981, Sieger der 2. Etappe vor Phil Anderson, Jonathan Boyer
1977 Sieger Elite GP Gippingen, 5.Rang, bei den Profis.
Insgesamt durfte ich über alle Kategorien, mehr als 100 Siege feiern.
Beschreibe eine Rennepisode?
An einem Rennen in Südafrika, inszenierte Willi Plaenckert sofort einen Angriff nach dem Start, fuhr weg und versteckte sich danach hinter Büschen, um dann hinten ins Feld zufahren. Alle jagten dem Phantom Willi Planckert nach und er lachte hinten der Ranzen voll.
Als Junior fuhr ich an der TdS im Feld hinter Eddy Merckx von Gelterkinden bis Sissach mit. Sepp Vögeli hatte mich erkannt und mich gewähren lassen.
An der Lombardei-Rdf. äusserte der sportliche Leiter René Franceschi danach im Hotel, fahren wie Schnecken und fressen wie Säue.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja 6-Tage Rennen, 3x in Zürich, SM Punktefahren auf offenen Rennbahn Oerlikon.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bei den Anfänger Stefan Mutter und Harald Wunderlin.
Bei den Elite mein Bruder René Summermatter und Fritz Saladin
Bei den Profis Daniel Müller und Fritz Saladin
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Bei den Amateuren ca. 15`000 Km pro Jahr und bei den Profis ca. 25`000 Km pro Jahr.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Der Kannibale Eddy Merckx und ein grosses freundschaftliches Verhältnis hatte ich mit Erich Mächler.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1984 GP Lugano war mein letztes Rennen, danach fand ich ich keinen Platz mehr in einer Mannschaft. Ich war noch ein Jahr als Einzelfahrer unterwegs.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, aber nur bei schönem Wetter und regelmässig ca. 4x pro Woche, im Winter klicke ich das MTB an.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Könnte vielleicht ja noch werden?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ein Rennen für den Nachwuchs organisieren.
Hast Du noch andere Hobbys?
Wandern mit meiner lieben Frau.
Pläne für die weitere Zukunft?
Mit Velofahren eine möglichst gute Gesundheit bewahren. Eine grosse Reise mit meiner Frau nach Brasilien unternehmen.
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Interview. Für die weitere Zukunft die beste Gesundheit und viele schöne Erinnerungen an deine lange und erfolgreiche Velokarriere, und natürlich Velokumpels in Hülle und Fülle. Bruno Wüest
1978 USA, an der Colorado-Rdf. mit 10`000 Zuschauer. Profi+Elite waren gemischt.
1980 Stausse-Rdf. als Sieger bei den Profis.
1981 Paris Paris - Bourges 1981, Sieger der 2. Etappe vor Phil Anderson, Jonathan Boyer
1977 Sieger Elite GP Gippingen, 5.Rang, bei den Profis.
Insgesamt durfte ich über alle Kategorien, mehr als 100 Siege feiern.
Beschreibe eine Rennepisode?
An einem Rennen in Südafrika, inszenierte Willi Plaenckert sofort einen Angriff nach dem Start, fuhr weg und versteckte sich danach hinter Büschen, um dann hinten ins Feld zufahren. Alle jagten dem Phantom Willi Planckert nach und er lachte hinten der Ranzen voll.
Als Junior fuhr ich an der TdS im Feld hinter Eddy Merckx von Gelterkinden bis Sissach mit. Sepp Vögeli hatte mich erkannt und mich gewähren lassen.
An der Lombardei-Rdf. äusserte der sportliche Leiter René Franceschi danach im Hotel, fahren wie Schnecken und fressen wie Säue.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja 6-Tage Rennen, 3x in Zürich, SM Punktefahren auf offenen Rennbahn Oerlikon.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bei den Anfänger Stefan Mutter und Harald Wunderlin.
Bei den Elite mein Bruder René Summermatter und Fritz Saladin
Bei den Profis Daniel Müller und Fritz Saladin
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Bei den Amateuren ca. 15`000 Km pro Jahr und bei den Profis ca. 25`000 Km pro Jahr.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Der Kannibale Eddy Merckx und ein grosses freundschaftliches Verhältnis hatte ich mit Erich Mächler.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1984 GP Lugano war mein letztes Rennen, danach fand ich ich keinen Platz mehr in einer Mannschaft. Ich war noch ein Jahr als Einzelfahrer unterwegs.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, aber nur bei schönem Wetter und regelmässig ca. 4x pro Woche, im Winter klicke ich das MTB an.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Könnte vielleicht ja noch werden?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ein Rennen für den Nachwuchs organisieren.
Hast Du noch andere Hobbys?
Wandern mit meiner lieben Frau.
Pläne für die weitere Zukunft?
Mit Velofahren eine möglichst gute Gesundheit bewahren. Eine grosse Reise mit meiner Frau nach Brasilien unternehmen.
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Interview. Für die weitere Zukunft die beste Gesundheit und viele schöne Erinnerungen an deine lange und erfolgreiche Velokarriere, und natürlich Velokumpels in Hülle und Fülle. Bruno Wüest
21.11.2021 Ein legendäres Photo
Das Photo stammt aus einer Zeit als man Foto noch mit Ph schrieb. Aus dem Fundus von Heinz Arnold haben wir dieses Foto erhalten, welches belegt, dass es schon viel früher einen Club-Hock gab, nämlich auf dem Rennrad, hier im Verbund des Radrennclub mit dem VC Gundeli. Darauf ist die ganze Radsportmafia zu sehen, welche damals die grossen Abräumer waren, auf den Rennbahnbrettern welche die Welt bedeuteten. BW
Von links: Rene Wehrli, Peter Zimmerli, Emil Edelmann, Franz Pina, Karl Heinzmann, Jörg Hänggi, Paul Kammerer und Fritz Steiner.
Das Photo stammt aus einer Zeit als man Foto noch mit Ph schrieb. Aus dem Fundus von Heinz Arnold haben wir dieses Foto erhalten, welches belegt, dass es schon viel früher einen Club-Hock gab, nämlich auf dem Rennrad, hier im Verbund des Radrennclub mit dem VC Gundeli. Darauf ist die ganze Radsportmafia zu sehen, welche damals die grossen Abräumer waren, auf den Rennbahnbrettern welche die Welt bedeuteten. BW
Von links: Rene Wehrli, Peter Zimmerli, Emil Edelmann, Franz Pina, Karl Heinzmann, Jörg Hänggi, Paul Kammerer und Fritz Steiner.
18.11.2021 Radsportredaktorenvizedirektorenkonferenz
Heute fand ein Treffen namhafter Redaktoren statt, welche unsere Homepage mit mannigfaltigen Beiträgen bereicherten. Im Blauen Engel in Rüfenach AG, nein nicht was ihr denkt, in einem sehr rustikalen Restaurant, speisten die Herren:
Es wurde ausgiebig über viele Radsportbelange diskutiert, vom Nachwuchssterben über bedrohte Existenzen von ehemaligen Radsportstars, bis zum Sponsoring, sowie organisatorischen Zustände und Missstände im Radsportwesen, auch Hochwürden und Merkwürden. Es wurden auch Radsportbücher gesichtet, aktuelle und historische Radsportbibeln gebetet und auch über Copyright im digitalen Zeitalter sinniert etc. Zwei Beispiele sind unten abgebildet. Persönlich vermisst habe ich die Filmschauspielerin aus dem Merckx Film, Monique Segessemann, sie sei auf diesem Weg herzlich gegrüsst. BW |
17.11.2021 Charlie Chaplin
Keiner konnte himmeltraurige Lebensszenen mit Humor so gut darstellen, ohne verletzend zu wirken, wie das Genie Charlie Chaplin. In einem köstlichen Kurzfilm zeigt er uns die Konstellation David gegen Goliath. Grandios inszeniert und mit einem Lustfaktor ohne gleichen. Zeitlos zeigt er den Menschen mit Imponiergehabe und die Auferstehung des Schwächeren, eine Wohltat für jeden der es nicht zum Elite geschafft hatte. BW
Keiner konnte himmeltraurige Lebensszenen mit Humor so gut darstellen, ohne verletzend zu wirken, wie das Genie Charlie Chaplin. In einem köstlichen Kurzfilm zeigt er uns die Konstellation David gegen Goliath. Grandios inszeniert und mit einem Lustfaktor ohne gleichen. Zeitlos zeigt er den Menschen mit Imponiergehabe und die Auferstehung des Schwächeren, eine Wohltat für jeden der es nicht zum Elite geschafft hatte. BW
15.11.2021 RRCB Nordic-Walking Treff
Seit dem 21.10.2021 (siehe weiter unten) läuft unsere Erhebung für einen RRCB Nordic-Walking Treff. Bis jetzt haben sich 7 Teilnehmer*innen als Interessenten in die Liste eingeschrieben, vielen Dank. Nun bräuchten wir mindestens noch 3 Tapfere damit wir die 10 voll haben und man von einem geschlossenen Feld sprechen kann und auch der Humorfaktor breit gestreut wird. Wer offen ist für etwas Neues und auch etwas Bewegung an der frischen Luft zu schätzen weiss, soll jetzt das Angebot gratis konsumieren und sich dem Herdentrieb ehemaliger Radsportler anschliessen. Auch Ehe- und Partnerinnen, sowie Zugewandte sind herzlich Willkommen. In dem ca. 1-stündigen Treff wird jeweils ca. eine Viertelstunde Lauschulung eingebaut, so erlernt man nach und nach die richtige Lauftechnik.
Der wöchige Treffpunkt, mit Tag und Zeit wird koordiniert, sobald wir die Zehn voll haben. Es sind auch flexible Lösungen denkbar, z.B. diverse Treffpunkte oder Zeiten, je nach Absprache.
Jetzt den ersten Schritt in die richtige Richtung wagen und hier einschreiben Hier zur Liste Es freut sich ungemein MAUSI
Seit dem 21.10.2021 (siehe weiter unten) läuft unsere Erhebung für einen RRCB Nordic-Walking Treff. Bis jetzt haben sich 7 Teilnehmer*innen als Interessenten in die Liste eingeschrieben, vielen Dank. Nun bräuchten wir mindestens noch 3 Tapfere damit wir die 10 voll haben und man von einem geschlossenen Feld sprechen kann und auch der Humorfaktor breit gestreut wird. Wer offen ist für etwas Neues und auch etwas Bewegung an der frischen Luft zu schätzen weiss, soll jetzt das Angebot gratis konsumieren und sich dem Herdentrieb ehemaliger Radsportler anschliessen. Auch Ehe- und Partnerinnen, sowie Zugewandte sind herzlich Willkommen. In dem ca. 1-stündigen Treff wird jeweils ca. eine Viertelstunde Lauschulung eingebaut, so erlernt man nach und nach die richtige Lauftechnik.
Der wöchige Treffpunkt, mit Tag und Zeit wird koordiniert, sobald wir die Zehn voll haben. Es sind auch flexible Lösungen denkbar, z.B. diverse Treffpunkte oder Zeiten, je nach Absprache.
Jetzt den ersten Schritt in die richtige Richtung wagen und hier einschreiben Hier zur Liste Es freut sich ungemein MAUSI
10.11.2021 Marcel`s Radsportecho
Kurioses und andere Geschichten zur Radsaison 2021 Nach einer Saison gibt es immer wieder Statistiken und Listen mit den unmöglichsten Aufstellungen. So hat der Italiener Nicolo Salvietti von einem ProContinetalteam von 38 Renntagen 16 Mal das Rennen aufgegeben. 6 Fahrer gaben 15 Rennen auf. 14 Fahrer, darunter der Schweizer Joab Schneiter vom Team Vini Zabu, hat 14 Mal ein Rennen nicht beendet, und dies in den 28 Renntagen die Joab Schneiter absolvierte. Im Vergleich zu Stefan Küng, welcher nur an einem Rennen nicht im Ziel angekommen war , bei Paris Roubaix und total 71 Renntagen oder Marc Hirschi in 76 Renntagen nur 2 Mal aufgegeben, während der Schweizer Wüest von 28 Ausfahrten mit dem VC Riehen, 28x aufgegeben hat. Dafür hat er für nächstes Jahr einen Vertrag mit einer Besenwagen Fabrik. Der beste Eintagerennfahrer der WorldTour war Wout Van Aert aus Belgien vor Julian Alaphilippe aus Frankreich und Tadej Pogacar, Slowenien. Der beste Etappenfahrer war der Slowene Tadej Pogacar vor seinem Landsmann Primoz Roglic und Egan Bernal Kolumbien. Am meisten Siege holte sich das Team Deceuninck-Quick-Step = 65 Siege vor Jumbo-Visma 43 Siege und Ineos-Grenadiers 35 Siege. Noch mehr Zahlen ? Frankreichs Fahrer gewannen 96 Radrennen vor Italien mit 86 Siege und Belgien mit 75 Sieger. Von den WorldTour Mannschaften 2021 haben bis heute noch 57 Fahrer keinen Vertrag für das Jahr 2022. Darunter der Schweizer Kilian Frankiny, Aber auch Mark Cavendish pokert hoch und hat bei Deceuninck-Quick-Step noch keinen Vertrag. Andere Fahrer dagegen haben von der Saison 2021 noch nicht genug. So z.B. der Brite Adam Yates vom Team Ineos-Grenadiers. Er bestritt am 7. November den Marathon von Barcelona. Nach 8'689 Rennkilometer in 53 Tagen. Dabei absolvierte er die 42,195 Km in 2:58’06 Std. Es gibt, dies ist in der Schweiz nicht machbar, in Frankreich, Belgien und den Niederlanden Strandrennen. Die Küste von Dunkerque. Frankreich. La Panne, Belgien bis nach Zandvoort in den Niederlanden werden an den Küstenorten im Winter solche Radrennen am Strand organisiert. Die Europameisterschaften in dieser Disziplin finden am 12. Dezember an der Küste von Dunkerque Frankreich statt. |
Im Radquerfeldein gibt es 16 Weltcup Rennen.
- 3 in den USA - 2 in Frankreich eines in der Tschechischen Republik und Italien. - 3 in den Niederlanden und 6 in Belgien. Die Preissummen für Damen und Herren je pro Veranstaltung ist € 39'500.--. Der Sieger/Siegerin erhält € 5'000.--und der 40. Rang zahlt noch € 300.-- Für das Gesamtklassement winken dem Sieger/Siegerin nochmals € 30'000.-- Platz 2 bringt € 20'000.-- und Rang 3 € 16'000.-- Für das Gesamtklassement bis zu Rang 20 stehen total € 155'000.-- zur Verfügung. In der Schweiz gibt es keinen solchen Anlass im Rahmen des Weltcup’s. Zweifel, Frischknecht, Gebrüder Gretener, Emmauel Plattner und viel andere Querspezialisten aus der Schweiz = Das war einmal......... Vive le Vélo ! Marcel |
06.11.2021 Unter dem Velohelm Heinz Arnold
Ist er nun ein radrennfahrender Eishockeyspieler oder ein eishockeyspielender Radrennfahrer. Ich für meinen Teil durfte Heinz als aufstrebenden Radrennfahrer kennen lernen. Der Sohn des legendären Werni Arnold ist für mich in sympathischer Erinnerung geblieben. Fast aus Versehen hat er es auch bis zum Elite-Amateur geschafft. Beeindruckt hatte mich sein Sportstudium, welches ihn auf viele andere ambitionierte Wege leitete. Dadurch ging auch der Kontakt nach und nach verloren. Erst kürzlich haben wir uns wieder in einer gemeinsamen Velofahrt gefunden und in seinem persönlichen Interview habe ich manches erfahren, was ich bisher nicht wusste. Z.B. dass er die Strecke seines Vaters der TdF 1956 im Gedenken nochmals abfährt, in verschiedene Teilstücke aufgeteilt, denn es sind beachtliche 4500 Km. BW Hier zu allen Interview`s |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
In Basel, aufgewachsen im Gundeli vis-à-vis des Margarethenparks bei der Kunsti. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Das hatte bei mir familiäre Wurzeln durch meinen Vater, meinen Götti (Rene Kron) und meinen Onkel (Franz Pina). Aber der Radsport interessierte mich damals über-haupt nicht, weil es häufig Thema bei uns war und mein Bruder und ich als Kind ständig an diese Velorennen mussten. Ich war Eishockeyspieler und mein erster Trainer hiess Bibi Torriani. Zum (Renn) Velofahren kam ich im Alter von 16, damit ich nicht das Sommertraining des EHC Basel besuchen musste. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? VC Gundeldingen (Gundeli) Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ja, Radfahrer RS in Romont 1975; Radfahrer Kp III/3 (die Basler Perret Truppe). In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Amateur 1973, 1976, 1977 Elite-Amateur 1978 (G.S. Bonanza - DAS), 1979 (G.S. Gianni Motta – Schumacher) Ab 1982 in der Radsporttrainerausbildung und im VC Gundeli tätig. Als Eishockeyspieler 1964 - 1975 EHC Basel (Junior bis Nat. B) und 1976 – 1978 EHC Olten (Nat. B), später dann untere Ligen in Basler Clubs. |
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Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Eher ironisch gemeint: 2x Sieger als Nichtlizenzierter beim Do-Abendrennen in Kembs. Vielleicht noch meine Qualifikation zum Elite-Amateur 1978, obwohl ich zur gleichen Zeit bei Olten in der Nationalliga B Eishockey spielte und an der Uni Basel im Sportlehrerstudium war.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Wegen meiner Eishockeyzeit war das nicht möglich. Und die Ankunft auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon von Porrentruy - Zürich lässt sich kaum dazuzählen.
Aber seit meiner Pensionierung im 2016 habe ich in Grenchen das Abo gelöst und fahre dort regelmässig über die Mittagszeit.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mehrere! Als Nichtlizenzierter viel mit Ueli Sutter, Rene Hitz und ??? Als Elite mit Stefan Mutter, Hans Studer und Harry Wunderlin. Wir bestritten mit dem VC Gundeli oder der Elitesportgruppe Bonanza mehrere Mannschaftsfahren zusammen (und waren alle in der Rdf Kp III/3).
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Da habe ich kein Buch geführt. Das war/ist mir nicht wichtig.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Als die Tour de France ca. 1974 in Mulhouse startete, fuhr ich mit Alfred Jauslin dorthin. Er machte von mir und dem Träger des Maillot Jaune ein Polaroidföteli. Der Leader hatte den gleichen Jahrgang wie ich. Ich stand vor meinem Maturabschluss und träumte davon, in seiner Rolle und nicht vom schulischen Büffeln gefordert zu sein. Das Maillot Jaune trug übrigens Dietrich Thurau! Diese Situation zweier Gleichaltrigen in unterschiedlichen «Welten» hat mich schon beeindruckt. – Das Föteli habe ich leider nicht mehr!
Im Weiteren hat mich mein Vater erst später durch mein Tour de France 56 Projekt sehr beeindruckt.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Das war im September 1979 (Kriterium Bern Bümpliz). Ich wollte/musste meine Ausbildung als (Sport-)Lehrer abschliessen und stieg aber in die Radsporttrai-nerausbildung ein. Ich war als Nachfolger von Paul Köchli fast 20 Jahre Fachleiter Radsport Jugend+Sport in Magglingen und im SRB Ausbildungschef bis 2001.
Meine praktische Trainerarbeit in allen Kategorien vom Anfänger zum Profi und auch mit Damen festigte die Erkenntnis, dass der Umgang mit Sportlern sehr individuell zu gestalten ist, um ihr optimales Potenzial ausschöpfen zu können. So, wie es bei einem selbst im Radsport war, zählt in der Trainerarbeit ganz wenig. Es ist eine grosse Kunst im Trainerwesen die verschiedenen Charaktere der Sportler zu erkennen und mit eigenem Wissen, Menschenkenntnis, Verständnis und Emphatie Gewinn bringend zu paaren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, regelmässig – sogar zum Vorgespräch für diesen Fragebogen zusammen mit Bruno Wüest! Das Schöne am Radsport ist bestimmt, dass man es alleine und ohne Velo Club ausüben kann (im Gegensatz zum Eishockey).
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Da der VC Gundeli seinerzeit (um 1970?) die Renngemeinschaft verliess und ich als Nichtlizenzierter gerne an diesen Rennen teilnahm, trat ich dem RRCB bei, auch weil ich Max Rey gut kannte. Dort blieb ich immer zahlendes Passivmitglied, bis Max nicht mehr Kassier war und ich keine Post mehr erhielt. Offiziell ausgetreten bin ich meines Wissens eigentlich nicht.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Als regelmässiger Leser der Homepage habe ich zu wenig Einblick ins Vereinsleben. Die Förderung der sozialen Kontakte über den RRCB hinaus passt ja hervorragend.
Hast Du noch andere Hobbys?
Eishockey habe ich vor einigen Jahren aufgehört, da es für mich keine geeignete Meisterschaft für meine Alterskategorie mehr gab.
Das Trommeln in der der Alten Garde der Breo Clique ist immer noch aktuell. Voraussichtlich soll im 2022 wieder Fasnacht sein?!
Pläne für die weitere Zukunft?
Wie geschrieben, mein Projekt Tour de France 56, die mein Vater gefahren ist. Mir schwebte immer vor, seine Strecke von 1956 mit dem Velo abzufahren. Total waren das 4500km mit 22 Etappen und 2 Ruhetagen in 3 Wochen. Aus seinen Unterlagen konnte ich alle Marschtabellen und Ortschaftsangaben mit aktuellen Karten vergleichen und die Strecken einzeichnen. Zwischen meinem Plan und der Realität gab es dann schon noch Unterschiede. Viele Strassen von damals sind heute Autobahnen geworden, also musste ich bereits Kompromisse eingehen.
Unterwegs bin ich mit meiner Frau. Sie mit dem Auto inkl. E-Bike, denn wir verbinden einen Abschnitt auch mit Ferien, gemeinsamen Ausfahrten und Sightseeingtagen. Ein Abschnitt dauert 4 Wochen. Bis jetzt bin ich 2017 den Nordteil vom Startort Reims bis Lorient gefahren; im zweiten Abschnitt 2018 den Westen von Lorient bis Toulouse über die Pyrenäen; im dritten Abschnitt 2019 den Süden von Toulouse bis vor den Col de la Croix-de-Fer mit einigen Alpenpässen. Nun bin ich an Etappe 18 von Turin nach Grenoble. Als einzige Etappen ohne Halbierung der Distanz bin ich von Caen nach St. Malo und von Luchon nach Toulouse gefahren.
Dann kam Corona! Nun fehlt mir der Schlussteil bis Paris; vielleicht klappt es im 2022?
Ich bin zwar alleine mit eigenem Tempo unterwegs, aber ich habe viel an die TdF 56 gedacht, wie mein Vater diese Anforderungen geschafft hat. Täglich diese Distanzen mit den Rennvelos von damals, die damaligen Übersetzungen und Strassenbeläge. Für mich kaum zu glauben, aber es fasziniert mich, wie die alten Brücken z.B. von Bordeaux oder die zahlreichen Baumalleen die TdF-Fahrer von 1956 «begrüsst» hatten und nun auch mich über 60 Jahre später. Leider werde ich in Paris nicht auf der Rennbahn des Parc des Prince einfahren können, da diese nicht mehr existiert. Heute ist es das Fussballstadion von Paris St. Germain. Vielleicht gibt es dann ein Föteli mit Messi, Neymar oder Mbappé, wer weiss?
Lieber Heinz, danke für dein umfassendes Interview und dein stets freundliches Auftreten. Mit radsportlichem Gruss Bruno Wüest
Eher ironisch gemeint: 2x Sieger als Nichtlizenzierter beim Do-Abendrennen in Kembs. Vielleicht noch meine Qualifikation zum Elite-Amateur 1978, obwohl ich zur gleichen Zeit bei Olten in der Nationalliga B Eishockey spielte und an der Uni Basel im Sportlehrerstudium war.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Wegen meiner Eishockeyzeit war das nicht möglich. Und die Ankunft auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon von Porrentruy - Zürich lässt sich kaum dazuzählen.
Aber seit meiner Pensionierung im 2016 habe ich in Grenchen das Abo gelöst und fahre dort regelmässig über die Mittagszeit.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mehrere! Als Nichtlizenzierter viel mit Ueli Sutter, Rene Hitz und ??? Als Elite mit Stefan Mutter, Hans Studer und Harry Wunderlin. Wir bestritten mit dem VC Gundeli oder der Elitesportgruppe Bonanza mehrere Mannschaftsfahren zusammen (und waren alle in der Rdf Kp III/3).
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Da habe ich kein Buch geführt. Das war/ist mir nicht wichtig.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Als die Tour de France ca. 1974 in Mulhouse startete, fuhr ich mit Alfred Jauslin dorthin. Er machte von mir und dem Träger des Maillot Jaune ein Polaroidföteli. Der Leader hatte den gleichen Jahrgang wie ich. Ich stand vor meinem Maturabschluss und träumte davon, in seiner Rolle und nicht vom schulischen Büffeln gefordert zu sein. Das Maillot Jaune trug übrigens Dietrich Thurau! Diese Situation zweier Gleichaltrigen in unterschiedlichen «Welten» hat mich schon beeindruckt. – Das Föteli habe ich leider nicht mehr!
Im Weiteren hat mich mein Vater erst später durch mein Tour de France 56 Projekt sehr beeindruckt.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Das war im September 1979 (Kriterium Bern Bümpliz). Ich wollte/musste meine Ausbildung als (Sport-)Lehrer abschliessen und stieg aber in die Radsporttrai-nerausbildung ein. Ich war als Nachfolger von Paul Köchli fast 20 Jahre Fachleiter Radsport Jugend+Sport in Magglingen und im SRB Ausbildungschef bis 2001.
Meine praktische Trainerarbeit in allen Kategorien vom Anfänger zum Profi und auch mit Damen festigte die Erkenntnis, dass der Umgang mit Sportlern sehr individuell zu gestalten ist, um ihr optimales Potenzial ausschöpfen zu können. So, wie es bei einem selbst im Radsport war, zählt in der Trainerarbeit ganz wenig. Es ist eine grosse Kunst im Trainerwesen die verschiedenen Charaktere der Sportler zu erkennen und mit eigenem Wissen, Menschenkenntnis, Verständnis und Emphatie Gewinn bringend zu paaren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, regelmässig – sogar zum Vorgespräch für diesen Fragebogen zusammen mit Bruno Wüest! Das Schöne am Radsport ist bestimmt, dass man es alleine und ohne Velo Club ausüben kann (im Gegensatz zum Eishockey).
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Da der VC Gundeli seinerzeit (um 1970?) die Renngemeinschaft verliess und ich als Nichtlizenzierter gerne an diesen Rennen teilnahm, trat ich dem RRCB bei, auch weil ich Max Rey gut kannte. Dort blieb ich immer zahlendes Passivmitglied, bis Max nicht mehr Kassier war und ich keine Post mehr erhielt. Offiziell ausgetreten bin ich meines Wissens eigentlich nicht.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Als regelmässiger Leser der Homepage habe ich zu wenig Einblick ins Vereinsleben. Die Förderung der sozialen Kontakte über den RRCB hinaus passt ja hervorragend.
Hast Du noch andere Hobbys?
Eishockey habe ich vor einigen Jahren aufgehört, da es für mich keine geeignete Meisterschaft für meine Alterskategorie mehr gab.
Das Trommeln in der der Alten Garde der Breo Clique ist immer noch aktuell. Voraussichtlich soll im 2022 wieder Fasnacht sein?!
Pläne für die weitere Zukunft?
Wie geschrieben, mein Projekt Tour de France 56, die mein Vater gefahren ist. Mir schwebte immer vor, seine Strecke von 1956 mit dem Velo abzufahren. Total waren das 4500km mit 22 Etappen und 2 Ruhetagen in 3 Wochen. Aus seinen Unterlagen konnte ich alle Marschtabellen und Ortschaftsangaben mit aktuellen Karten vergleichen und die Strecken einzeichnen. Zwischen meinem Plan und der Realität gab es dann schon noch Unterschiede. Viele Strassen von damals sind heute Autobahnen geworden, also musste ich bereits Kompromisse eingehen.
Unterwegs bin ich mit meiner Frau. Sie mit dem Auto inkl. E-Bike, denn wir verbinden einen Abschnitt auch mit Ferien, gemeinsamen Ausfahrten und Sightseeingtagen. Ein Abschnitt dauert 4 Wochen. Bis jetzt bin ich 2017 den Nordteil vom Startort Reims bis Lorient gefahren; im zweiten Abschnitt 2018 den Westen von Lorient bis Toulouse über die Pyrenäen; im dritten Abschnitt 2019 den Süden von Toulouse bis vor den Col de la Croix-de-Fer mit einigen Alpenpässen. Nun bin ich an Etappe 18 von Turin nach Grenoble. Als einzige Etappen ohne Halbierung der Distanz bin ich von Caen nach St. Malo und von Luchon nach Toulouse gefahren.
Dann kam Corona! Nun fehlt mir der Schlussteil bis Paris; vielleicht klappt es im 2022?
Ich bin zwar alleine mit eigenem Tempo unterwegs, aber ich habe viel an die TdF 56 gedacht, wie mein Vater diese Anforderungen geschafft hat. Täglich diese Distanzen mit den Rennvelos von damals, die damaligen Übersetzungen und Strassenbeläge. Für mich kaum zu glauben, aber es fasziniert mich, wie die alten Brücken z.B. von Bordeaux oder die zahlreichen Baumalleen die TdF-Fahrer von 1956 «begrüsst» hatten und nun auch mich über 60 Jahre später. Leider werde ich in Paris nicht auf der Rennbahn des Parc des Prince einfahren können, da diese nicht mehr existiert. Heute ist es das Fussballstadion von Paris St. Germain. Vielleicht gibt es dann ein Föteli mit Messi, Neymar oder Mbappé, wer weiss?
Lieber Heinz, danke für dein umfassendes Interview und dein stets freundliches Auftreten. Mit radsportlichem Gruss Bruno Wüest
03.11.2021 November Club - Hock
Das warme Stübli im Rest. Hard wurde sehr geschätzt, denn eine Lady und 12 reife Jungs frönten dem gesprochenen Wort. Als besonderer Gast konnten wir Daniel Hediger willkommen heissen. Er konnte sich mit alten Radsportkollegen emsig austauschen, was ja der Sinn unseres Clubhockes ist. Es war auch der erste CLUB-Hock mit dem neuen Präsidenten Bummi, der auch Präsenz zeigte. Ansonsten wurden Räubergeschichten jeglichen Kalibers herumgeboten, aber auch ernsthafte Probleme der Neuzeit konnten behandelt werden. Nach mündlicher Nachfrage offenbarte sich, dass einige Radsportkollegen, das Angebot zum RRCB Nordic-Walking-Treff nicht realisiert haben. Bis jetzt haben sich erst vier Interessenten in die Erhebungsliste eingetragen, obwohl alle dem Anforderungsprofil entsprechen. Jetzt hoffe ich, dass sich noch einige zum mit machen eintragen, damit wir den Treff wirklich anbieten können. Angebot und Liste auf dieser Seite vom 21.10.2021 BW |
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30.10.2021 CLUB - HOCK
Am nächsten Mittwoch den 3. November findet der Club-Hock statt. Ehemalige Giganten der Landstreic... äh Landstrasse treffen sich,
ab 18 Uhr im Rest. Hard in Birsfelden. Restaurant Hard
Der Club-Hock ist ausdrücklich offen für alle Freunde des Radsportes. Der Wirt ist verpflichtet die Zertifikate der drei G zu überprüfen, wir empfehlen mit der Impfung zur Problemlösung beizutragen. Grosser gratis Parkplatz vorhanden und Tramhaltestelle direkt vor der Baiz.
Der neue Vorstand freut sich auf einen regen Besuch. BW
Am nächsten Mittwoch den 3. November findet der Club-Hock statt. Ehemalige Giganten der Landstreic... äh Landstrasse treffen sich,
ab 18 Uhr im Rest. Hard in Birsfelden. Restaurant Hard
Der Club-Hock ist ausdrücklich offen für alle Freunde des Radsportes. Der Wirt ist verpflichtet die Zertifikate der drei G zu überprüfen, wir empfehlen mit der Impfung zur Problemlösung beizutragen. Grosser gratis Parkplatz vorhanden und Tramhaltestelle direkt vor der Baiz.
Der neue Vorstand freut sich auf einen regen Besuch. BW
30.10.2021 Marcel`s Radsportecho
Die Rennkilometer geben die Rennhärte und Marcel kommuniziert uns, wieviel eigentlich so ein Radprofi pro Saison zusammen bekommt. Das waren zu meinen besten Zeiten als normaler Amateur die Trainingskilometer und Rennkilometer zusammen und dazu noch etwas mit dem Finger auf der Landkarte. Wie Figura zeigt, von nichts kommt nichts. BW
Die Rennkilometer geben die Rennhärte und Marcel kommuniziert uns, wieviel eigentlich so ein Radprofi pro Saison zusammen bekommt. Das waren zu meinen besten Zeiten als normaler Amateur die Trainingskilometer und Rennkilometer zusammen und dazu noch etwas mit dem Finger auf der Landkarte. Wie Figura zeigt, von nichts kommt nichts. BW
Wie viele Rennkilometer und Tage waren die Schweizer World Tour Fahrer unterwegs ?
Die Strassensaison 2021 ist praktisch abgeschlossen, ausser den Rundfahrten in Afrika oder dem Profikriterium vom 6. November in Dubai.
Diese Rangliste wird von GINO MÄDER angeführt
Er fuhr in 78 Renntagen total 11'840 Km
Sein Vertrag bei Bahrain-Victorious wurde bis 2024 verlängert
2. Rang Marc Hirschi 11'729 Km in 76 Tagen Vertrag 2023 bei UEA-Emirates
3. Rang Reto Hollenstein 11'231 Km in 69 Tagen Vertrag bei Israel-Start-Up Nation bis 2022
4. Rang Michael Schär 10'540 Km in 64 Tagen Vertrag bei bei AG2R-Citroen Vertrag bis 2023
5. Rang Stefan Bissegger 10'531 Km in 70 Tagen Vertrag bei EF Education-Nippo bis 2024
6. Rang Stefan Küng 10'504 Km in 71 Tagen bei Groupama-FDJ Vertrag bis 2023
7. Rang Matteo Badilatti 9'726 Km in78 Tagen bei Groupama-FDJ Vertrag bis 2022
8. Rang Tom Bohli 9'386 Km in 63 Tagen bei Cofidis Vertrag bis 2022
9. Rang Sébastien Reichenbach 9’242Km in 59 Tagen bei Groupama-FDJ Vertrag bis 2022
10. Rang Fabian Lienhard 9'114 Km in 58 Tagen bei Groupama-FDJ Vertrag bis 2022
11. Rang Kilian Frankiny 8'748 Km in 58 Tagen
bei Qhubeka-Next-Hash Vertrag abgelaufen. Team vor der Auflösng
12. Rang Mauro Schmid 8'570 Km in 55 Tagen bei Qhubeka-Next-Hash Vertrag bis 2022 aber das Team steht vor der Auflösung
13. Rang Johan Jacobs 7'078 Km in 48 Tagen bei Movistar Vertrag bis 2023.
Von allen WorldTour Fahrern hat der Italiener, seit dem Juni 2020 Pole, Cesare Benedetti 14'784 Km in 90 Tagen bei Bora-hansgrohe zurückgelegt. Sein Vertrag dauert noch bis 2022
Auch unsere Aushängeschilder bei den Damen haben ohne die grossen, langen Rundfahrten, beachtliches geleistet,
Elise Chabbey 6'209 Km in 58 Tagen bei Canyon SRAM Racing Vertrag bis 2022
Marlen Reusser 4'240 Km in 42 Tagen bis 2021 bei Alé BTC Ljubljana, ab 2022 bis 2023 bei SD Worx, Niederlanden
Vive le Vélo !
Marcel
26.10.2021 Marcel`s Radsportecho
Das ein Chaperon nichts mit Ausschenken von Champagner in der VIP Lounge zu tun hat oder gar in der Frauendusche charmvoll zu schmaponieren, erklärt uns Marcel in seinem Bericht von den Bahn Europameisterschaften in Grenchen. BW
Das ein Chaperon nichts mit Ausschenken von Champagner in der VIP Lounge zu tun hat oder gar in der Frauendusche charmvoll zu schmaponieren, erklärt uns Marcel in seinem Bericht von den Bahn Europameisterschaften in Grenchen. BW
Bahn Europameisterschaften in Grenchen – Was ist ein Chaperon ?
Blick hinter die Kulissen der EM Die Europameisterschaften im Tissot Velodrome waren einen vollen Erfolg. Spannende Rennen – begeisterte Zuschauer und mustergültig organisiert. Für einen solchen Anlass braucht es Freiwillige. Es waren gegen 90 Personen die sich Gratis engagiert hatten. Dabei auch Peter Gisler vom RRC Basel als Volunteer- andere Mitglieder hatte man in der Festhütte getroffen unter anderem weitere wie Hans aus der Region Basel und der Heimwehbasler vom Murtensee Marcel Hägler. Als Chaperon engagierte ich mich für die 5 Tage am Wettkampf. Das Privilegiert war, dass ich im Innenraum, hermetisch in der Blase vom Publikum getrennt bewegen konnte. Durch meine langjährige Mitarbeit an diversen WM auf der Bahn und Weltcups konnte ich all die Bekannten wieder treffen. Was mich in einem Fall als Chaperon half. Chaperon gibt es an jedem Radrennen ob Bahn oder Strasse. Nun zum Chaperon: Dies ist die Person welche den Sieger und den ausgelosten Fahrer- oder Fahrerin sofort nach dem Verlassen der Bahn in Obhut nimmt. Den Betroffenen welche zur Dopingkontrolle mussten erklären: Von jetzt an haben Sie 30 Minuten Zeit zu erscheinen. Ich verlasse sie nicht bis sie uriniert haben. Sollte die Sieger Zeremonie innert 20 Minuten stattfinden, startete die Zeit nach der Siegerehrung. Der erste war ein Rumäne, sein Betreuer meinte ich sei von der Polizei, welcher ausgelost wurde. Der „Monsieur“ aus dem Osten wollte nichts trinken und er kam zur Kontrolle in den 30 Minuten aber es vergingen 2:30 Stunden bis er sein Urin dem polnischen Doktor abgeben konnte. Auch die laufende Dusche nützte nichts. Die Dusche sollte helfen, dass die Probanden urinieren können. In dieser Zeit musste ich bei ihm bleiben in den Katakomben des Velodrome. Bei Russen ging es genau so. Nur mit Mühe konnte ich dank Anatoly dem Chef Mechaniker des russischen Verbandes über 15 festangestellten Velomechaniker, den Herrn zur Dopingkontrolle bewegen. Sonst wäre der Fahrer positiv gewertet worden. Übrigens blieb die Delegation bis zur WM in Roubaix gleich in Grenchen. Hotel, Essen und tägliches Training – alles unter einem Dach. Es gefiel den Russen ausgezeichnet. |
Anders die Westeuropäer. Jeffrey Hoogland, der Niederländer oder Benjamin Thomas waren innert 15 Minuten bei der Kontrolle und 15 Minuten später konnten die auch „brünzlen“. Der Arzt der die Kontrollen durchführte meinte: Es ist unglaublich, aber auf der ganzen Welt haben wir mit den Fahrern aus dem Osten Probleme. Bei den Damen war das gleiche Problem. Die Frauen wurden von weiblichen Chaperon betreut und die Ärztin war eine Dame aus Schottland.
Es gab 55 Dopingkontrollen und der Preis einer Kontrolle beläuft sich auf rund Fr. 800.— Der Urin wurde am folgenden Morgen mit Spezialkoffern (wie Geldkoffer) durch einen speziellen Kurier abgeholt und nach Lausanne ins Labor gebracht. Die Resultate gehen direkt an die Verbände. CHAPERON – eigentlich einen Seich Job MarcelZur Bearbeitung hier klicken. |
21.10.2021 Nordic-Walking Angebot für den RRCB ?
Von Bruno Wüest
Von Bruno Wüest
Wie ich an der GV erfahren habe, sind einige Radsportkollegen dem Nordic-Walking zugetan.
Da ich zertifizierter Instruktor für Nordic-Walking bin, ist die Idee nicht weit, dem RRCB einen wöchentlichen Nordic-Walking-Treff anzubieten. Angedacht ist ca. 1 Stunde gemeinsam zusammen zu walken und dabei würde ich jeweils ca. 1/4 Stunde, eine Laufschulung nach der 7-Step Methode einbauen. Es dürften auch Ehepartner, Partnerin und Zugewandte dabei mitmachen. Der Treff ist gratis und je mehr das mitmachen, desto mehr gibt es zu Lachen. Erhebung
Wer an einem RRCB Nordic-Walking-Treff mit machen würde, soll sich bitte hier einschreiben. Hier zur Liste |
Nordic-Walking
Nordic-Walking ist eine unterschwellige Sportart welche eher für weniger Sportenthusiasten gedacht ist oder für nicht mehr ganz junge wie wir. NW ist eine Ganzkörper-Sportart, aber man muss es richtig machen. Die Laufschulung mit der 7-Step Methode wurde von Medizinern und Therapeuten entwickelt, um einen therapeutischen Bewegungsablauf zu erreichen. Dazu muss man die Philosophie von NW kennen, z.B. es geht nicht um Schnelligkeit, und die richtige Lauftechnik kann man nur mit einem Instruktor erlernen, die Koordination hat es in sich! Es braucht dazu, die Instruktion, die Ausführung, die Analyse und die Korrektur durch den Instruktor und das mehrmalige Wiederholen zur Automatisierung. Schon nach einer Stunde seid Ihr in der Lage bei Nordic-Walker auf 200 m Sichtweite zu erkennen, ob sie eine Laufschulung gemacht haben oder einfach nur herumstochern. Zu meiner Person: Ich habe in Riehen ca. 150 Erwachsenen in 5 Lektionen die Laufschulung vermittelt und am Sporttag des Bäumlihof-Gymnasium jeweils bis 75 jugendliche im Nordic-Walking unterrichtet.
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19.10.2021 Erste Vorstandssitzung mit dem neuen Präsidenten
In einer ersten Tagung fanden sich die 4 Vorstandsmitglieder Präsident Werni Baumgartner (Bummi), Kassier Arcangelo Moresi, Sekretär André Gysin und Beisitzer Bruno Wüest zusammen, um die Neuorganisation für den RRCB zu besprechen. Der Trend zur Digitalisierung in der Kommunikation wird auch beim RRCB mehr Gewicht bekommen.
91. GV am Freitag, 22. April 2022 17.00 Uhr Restaurant Hard (Details folgen zu gegebener Zeit)
Die Einladungen werden per e-mail gesendet, ausser die Mitglieder die keine e-mail haben erhalten die Einladung per Post.
Für die GV wird eine schriftliche Anmeldung verlangt. Bruno wird ein Anmeldeformular aufschalten, analog wie bei den Wanderungen.
Das Anmeldeformular ist an der GV zugleich auch die Anwesenheitskontrolle.
Das RRCB Postfach wird aufgelöst.
Die neue Clubadresse ist die des Präsidenten.
In einer ersten Tagung fanden sich die 4 Vorstandsmitglieder Präsident Werni Baumgartner (Bummi), Kassier Arcangelo Moresi, Sekretär André Gysin und Beisitzer Bruno Wüest zusammen, um die Neuorganisation für den RRCB zu besprechen. Der Trend zur Digitalisierung in der Kommunikation wird auch beim RRCB mehr Gewicht bekommen.
- Die Homepage wird zum offiziellen Informationskanal für den RRCB. Dazu wird oben in der Club-Zeitung im dunkelgrünen Balken eine Informations-Seite angelegt, mit offiziellen Mitteilungen des Vorstandes. Den grünen Balken kann man nur anklicken.
91. GV am Freitag, 22. April 2022 17.00 Uhr Restaurant Hard (Details folgen zu gegebener Zeit)
Die Einladungen werden per e-mail gesendet, ausser die Mitglieder die keine e-mail haben erhalten die Einladung per Post.
Für die GV wird eine schriftliche Anmeldung verlangt. Bruno wird ein Anmeldeformular aufschalten, analog wie bei den Wanderungen.
Das Anmeldeformular ist an der GV zugleich auch die Anwesenheitskontrolle.
Das RRCB Postfach wird aufgelöst.
Die neue Clubadresse ist die des Präsidenten.
Präsident
Werner Baumagrtner (Bummi)
Tel. 079 796 48 45
Hafenrainstrasse 71
4104 Oberwil
werner-baumgartner@radrennclubbasel.ch
Siehe auch alle Vorstandsmitglieder auf der Startseite unter Kontakte
Werner Baumagrtner (Bummi)
Tel. 079 796 48 45
Hafenrainstrasse 71
4104 Oberwil
werner-baumgartner@radrennclubbasel.ch
Siehe auch alle Vorstandsmitglieder auf der Startseite unter Kontakte
Diskussionen in den Freien Kommentaren Hier zur Kommentar Seite
17.02.2021 Gestöbert
Hin und wieder werden mir alte Ranglisten zugespielt, welche belegen, dass es uns in der Radsportszene gegeben hatte. Herrlich die wohlklingenden Namen zu lesen, welche Erinnerungen aufleben lassen. Lesen und leben lassen. BW
Hin und wieder werden mir alte Ranglisten zugespielt, welche belegen, dass es uns in der Radsportszene gegeben hatte. Herrlich die wohlklingenden Namen zu lesen, welche Erinnerungen aufleben lassen. Lesen und leben lassen. BW
15.01.2021 Austrainiert
Endlich habe ich mein Formgewicht erreicht und die leidigen Fettpölsterchen sind weg! Der Beitrag von Stephan Kainersdorfer sei verdankt. BW
Endlich habe ich mein Formgewicht erreicht und die leidigen Fettpölsterchen sind weg! Der Beitrag von Stephan Kainersdorfer sei verdankt. BW
14.10.2021 Buchempfehlung
Ich schick euch das untenstehende Mail von Martin Born weiter. Ihr kennt Martin wohl seit Jahrzehnten. Er war DER Velojournalist schlechthin in der Schweiz. Ich kenn ihn seit den 70ern, er hat mir 1980 auch die Giro-Tagebücher ermöglicht, und ich hab ihm im Gegengeschäft die richtige Sitzposition und den runden Tritt auf dem Rennvelo beigebracht.
Martin hat 2 Bücher herausgebracht, die unten beschrieben sind. Die Kolumnensammlung kann ich wärmstens empfehlen, da ich sie kenne. Aber auch das Buch über Heinz Frei ist bestimmt brillant geschrieben.
Mit Empfehlung und freundlichen Radsportgrüssen Sergio Gerosa
Liebe Kollegen, Freundinnen und sonst Bekannte,
Vielleicht gibt es unter euch solche, denen meine Kolumne im «Tagi» fehlt. Vielleicht gibt es auch solche, die nicht alles im Kopf behalten, was sie einmal gelesen haben und die so auch bei alten Texten etwas Neues entdecken. Ihr seid angesprochen. Mir ging es so, als ich durch die zwölf Jahre ging, in denen ich alle zwei Wochen eine Idee suchte und daraus eine Kolumne bastelte. Beim Durchblättern und manchmal auch Nachlesen habe ich gestaunt, was da zustande gekommen ist.
Was sich zwischen 2009 und 2020 aufgehäuft hat, ist eine ganze Menge. Und obwohl ich eine Auswahl treffen musste und dabei vom Scharfrichter Sergio Gerosa unterstützt wurde, machte Heinz Scheidegger von «Edition 8» daraus ein Buch, das 300 Seiten dick wurde. Es trägt den Titel «Born free».
Im kleinen Format gehalten hat es auf jedem Nachttischli Platz. Wenn ihr zweimal in der Woche vor dem Einschlafen ein Kapitel lest, könnt ihr euch im Laufe eines Jahres elf Jahre Sport durch den Kopf gehen lassen und staunen, was da alles passiert ist. Für jedes Jahr gibt es einen Schnelldurchlauf durch die aktuellen Ereignisse und als wunderbare Ergänzung eine Illustration von Marc Locatelli (genau, das ist der, der Eddy Merckx bezwang). Dieser Mehrwert macht das Buch auch als Weihnachtsgeschenk für Freundinnen und Mitgemeinte interessant. Eine gute Idee fände ich das Weiterleiten (ein Klick genügt) dieser Werbebotschaft an Sportaffine im Kollegenkreis. Wer bös will, kann es auch Feinden unterjubeln.
Weil ein Unglück ja selten allein kommt, hat in diesen Tagen ein zweites Buch die Druckerei verlassen, das zuvor durch meinen Computer gegangen ist. Es ist die Biografie von Heinz Frei, dem Pionier des Behindertensports, der vor ein paar Wochen in Tokio im Alter von 63 Jahren mit dem Handbike seine 35. Paralympic-Medaille gewann. 40 Jahre war er Weltklasse – doppelt so lange wie Roger Federer. Es ist die bewegende Geschichte eines Menschen, der beweist, dass kein Hindernis zu gross ist, um nicht überwunden zu werden.
Beide Bücher sind im Buchhandel erhältlich, können – zu meinem Vorteil – aber auch per Mail direkt bei mir bestellt werden. mborn@bluewin.ch
«Born free» kostet 25 Franken, «Heinz Frei» 39. Plus Verpackung und Porto, wenn es verschickt wird und nicht abgeholt oder vorbeigebracht werden kann. Als Zückerli bieten wir signierte Exemplare an, was bei Heinz Frei doch einen gewissen Wert hat.
Liebe Grüsse
Martin Born
Ich schick euch das untenstehende Mail von Martin Born weiter. Ihr kennt Martin wohl seit Jahrzehnten. Er war DER Velojournalist schlechthin in der Schweiz. Ich kenn ihn seit den 70ern, er hat mir 1980 auch die Giro-Tagebücher ermöglicht, und ich hab ihm im Gegengeschäft die richtige Sitzposition und den runden Tritt auf dem Rennvelo beigebracht.
Martin hat 2 Bücher herausgebracht, die unten beschrieben sind. Die Kolumnensammlung kann ich wärmstens empfehlen, da ich sie kenne. Aber auch das Buch über Heinz Frei ist bestimmt brillant geschrieben.
Mit Empfehlung und freundlichen Radsportgrüssen Sergio Gerosa
Liebe Kollegen, Freundinnen und sonst Bekannte,
Vielleicht gibt es unter euch solche, denen meine Kolumne im «Tagi» fehlt. Vielleicht gibt es auch solche, die nicht alles im Kopf behalten, was sie einmal gelesen haben und die so auch bei alten Texten etwas Neues entdecken. Ihr seid angesprochen. Mir ging es so, als ich durch die zwölf Jahre ging, in denen ich alle zwei Wochen eine Idee suchte und daraus eine Kolumne bastelte. Beim Durchblättern und manchmal auch Nachlesen habe ich gestaunt, was da zustande gekommen ist.
Was sich zwischen 2009 und 2020 aufgehäuft hat, ist eine ganze Menge. Und obwohl ich eine Auswahl treffen musste und dabei vom Scharfrichter Sergio Gerosa unterstützt wurde, machte Heinz Scheidegger von «Edition 8» daraus ein Buch, das 300 Seiten dick wurde. Es trägt den Titel «Born free».
Im kleinen Format gehalten hat es auf jedem Nachttischli Platz. Wenn ihr zweimal in der Woche vor dem Einschlafen ein Kapitel lest, könnt ihr euch im Laufe eines Jahres elf Jahre Sport durch den Kopf gehen lassen und staunen, was da alles passiert ist. Für jedes Jahr gibt es einen Schnelldurchlauf durch die aktuellen Ereignisse und als wunderbare Ergänzung eine Illustration von Marc Locatelli (genau, das ist der, der Eddy Merckx bezwang). Dieser Mehrwert macht das Buch auch als Weihnachtsgeschenk für Freundinnen und Mitgemeinte interessant. Eine gute Idee fände ich das Weiterleiten (ein Klick genügt) dieser Werbebotschaft an Sportaffine im Kollegenkreis. Wer bös will, kann es auch Feinden unterjubeln.
Weil ein Unglück ja selten allein kommt, hat in diesen Tagen ein zweites Buch die Druckerei verlassen, das zuvor durch meinen Computer gegangen ist. Es ist die Biografie von Heinz Frei, dem Pionier des Behindertensports, der vor ein paar Wochen in Tokio im Alter von 63 Jahren mit dem Handbike seine 35. Paralympic-Medaille gewann. 40 Jahre war er Weltklasse – doppelt so lange wie Roger Federer. Es ist die bewegende Geschichte eines Menschen, der beweist, dass kein Hindernis zu gross ist, um nicht überwunden zu werden.
Beide Bücher sind im Buchhandel erhältlich, können – zu meinem Vorteil – aber auch per Mail direkt bei mir bestellt werden. mborn@bluewin.ch
«Born free» kostet 25 Franken, «Heinz Frei» 39. Plus Verpackung und Porto, wenn es verschickt wird und nicht abgeholt oder vorbeigebracht werden kann. Als Zückerli bieten wir signierte Exemplare an, was bei Heinz Frei doch einen gewissen Wert hat.
Liebe Grüsse
Martin Born
13.10.2021 ORIGINALE
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. Bericht an bruno@radrennclubbasel.ch senden. BW
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. Bericht an bruno@radrennclubbasel.ch senden. BW
Von Bruno Wüest
Alfred Jauslin (Schosslä) Schosslä war ein sehr schwieriger Charakter zum Teil cholerisch, welcher die ganze Palette von „Unterster Schublade“ bis „Kuriose Gedankengänge“ von sich gab. Der stets etwas wirsch wirkende Schosslä war ein vernarrter Veloziped, mittlerer Amateur, aber auch als Pfleger und Masseur temporär im Einsatz, insbesondere noch auf der Basler Rennbahn, dies aber vor meiner Zeit als Zeitzeuge. Als ich als Lehrling bei ROCHE einstieg, lernte ich auch Schosslä kennen, denn wir waren uns von den Radrennen schon bekannt. Schosslä arbeitete als Betriebsarbeiter in der Produktion. Als dieser Produktionsbetrieb eingestellt wurde, kam er zu uns ins TL (Technisch Labor) wo auch Benni Rieker (Rennfahrer) als ein Top Mechaniker und Dreher wirkte. Ich hielt in der technischen Produktionsentwicklung die Explosionen in Schach. Klar, dass wir ein Radsport-Trio wurden und auch zusammen trainierten. Es gibt unzählige Geschichten, dieses etwas verschrobenen Typen, der keine Kompromisse eingehen konnte.
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Schosslä war ein grosser Sammler. So zeigte er mir Plakate von der Basler Rennbahn, Programmhefte und auch Rad-Tricots. Ich entsinne mich, dass dabei auch ein WM-Tricot war, noch mit dem früher üblichen Kragen. Meiner Meinung nach gab es in den 60-ziger Jahren noch keine Meistertrikos zu kaufen. Ich meine die Meistertrikot waren sogar geschützt und wurden nur an die errungenen Siege abgegeben. Vermutlich erst ab den 80-ziger Jahren konnten auch WM-Tricot im normalen Handel gekauft werden. Es war mir auch bekannt, dass Schosslä in den 50/60ziger Jahren auf der Basler Rennbahn als Masseur und Pfleger Zugang zum Kabinenhof hatte und damals fuhr auch Ferdy Kübler in Basel. Nach dieser TV-Sendung ging ich am anderen Tag sofort zur hinterbliebenen Partnerin von Schosslä, ob noch Sammelgut von Schosslä vorhanden sei? Leider wohnte die Ex-Partnerin nicht mehr in dem Haus, ich weiss nicht mal ihren Namen. Wenn ich das WM-Tricot gefunden hätte, hätte ich es Ferdy persönlich vorbeigebracht. Das wäre ein wunderbares Happyend geworden, aber wie gesagt, es gilt die Unschulds-vermutung. Alfred Jauslin ist am 18.10.2014 87-jährig gestorben. |
12.10.2021 Zum Zeitfahren Fulenbach ist ein Kommentar eingegangen
Zum Startgeld von Olympia-Siegerin Anna Kiesenhofer hat uns Daniela Glaus einen höchst verwunderlichen Kommentar abgegeben.
Hier zum Kommentar in den Freien Radsportkommentaren
Zum Startgeld von Olympia-Siegerin Anna Kiesenhofer hat uns Daniela Glaus einen höchst verwunderlichen Kommentar abgegeben.
Hier zum Kommentar in den Freien Radsportkommentaren
09.10.2021 Zeitfahren in Fulenbach
Unsere beiden Mitglieder Daniela Glaus und Herbert Fivian, Daniela ist Neumitglied beim RRCB, sind Veranstalter des Zeitfahrens Fulenbach.
Wobei sich Zeitfahren auf ganz verschiedene Kombinationen bezieht wie Paarzeitfahren Er-Er. Sie-Sie, Er-Sie, auch Militärrad bis zu Para-Cycling und dies in verschiedenen Alterskategorien bis zur Jugend. Daniela und Herbert selbst ein Favoritenpaar, müssen bei der anspruchsvollen Aufgabe der Rennorganisation auf den Start verzichten. Bereits zum zwölften Male haben sie dieses Zeitfahren organisiert. BW
Die von Daniela gepflegte Webseite erreicht man über diesen Link Paarzeitfahren Fulenbach wo auch die Ranglisten einsehbar sind.
Wobei sich Zeitfahren auf ganz verschiedene Kombinationen bezieht wie Paarzeitfahren Er-Er. Sie-Sie, Er-Sie, auch Militärrad bis zu Para-Cycling und dies in verschiedenen Alterskategorien bis zur Jugend. Daniela und Herbert selbst ein Favoritenpaar, müssen bei der anspruchsvollen Aufgabe der Rennorganisation auf den Start verzichten. Bereits zum zwölften Male haben sie dieses Zeitfahren organisiert. BW
Die von Daniela gepflegte Webseite erreicht man über diesen Link Paarzeitfahren Fulenbach wo auch die Ranglisten einsehbar sind.
Noah Bögli gewinnt – Anna Kiesenhofer verpasst den Start beim Zeitfahren
Von Manfred Dysli, Grenchner Tagblatt In Fulenbach hätte die Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer die Hauptattraktion sein sollen. Wegen einer gebrochenen Gabel fiel ihr Start jedoch ins Wasser. Noah Bögli fuhr in einer eigenen Liga und sicherte sich trotz verspätetem Start den Tagessieg. Beim 12. Paar- und 9. Einzelzeitfahren in Fulenbach hätte die österreichische Strassen-Olympiasiegerin von Tokio Anna Kiesenhofer die Hauptattraktion sein sollen. Wegen einer gebrochenen Gabel an ihrem Zeitfahrvelo musste die Mathematikerin mit Doktortitel an der Ecole Polytechnique Federal in Lausanne im Aaregäu aber auf den Kampf gegen die Uhr im Einzelzeitfahren über 20 km verzichten. Dafür feierte der 25-jährige Noah Bögli aus Nods im Berner Jura, zwei Wochen nach dem Gesamtsieg beim sechsteiligen Schweizer Cup der Elite-Strassenfahrer bei der Tour du Jura in Montsevelier, in Fulenbach den 7. Saisonsieg. Noah Bögli fuhr wieder in einer eigenen Liga. Gleich zum Auftakt des Einzelzeitfahren in Fulenbach über 20 km verpasste der 25-jährige Favorit Noah Bögli vom Coegas Elite Team, das u.a. vom früheren Spitzenfahrer Laurant Dufaux und dem Langenthaler Ueli Kohler als Directeur Sportive geführt wird, fast gänzlich den Start. |
Obwohl Bögli mit 5 Sekunden Verspätung an den Start ging, gewann er am Schluss das Rennen über zwei Runden à je 10 km locker und stellte mit 23:57,85 Minuten und dem hohen Stundenmittel von 50,070 km/h einen neuen Streckenrekord auf. Dies gelang ihm bereits eine Woche zuvor beim Zeitfahren im Nachbardorf Boningen.
Nach 20 km verwies Bögli den Dürrenrother Christoph Jansen, der dank Ueli Kohler im nächsten Jahr zusammen mit dem Gewinner des GP Oberbaselbiet Raphael Clemencon vom VC Aaretal Münsingen 2022 sein Teamkollege im Coegas Eliteteam wird, um 1:25,56 Minuten auf den Ehrenplatz. Der 21-jährige Emmentaler war allerdings in der ersten Runde in einer Abfahrt in Bonigen gestürzt, nahm aber das Rennen unverletzt sofort wieder in Angriff. Dritter wurde mit 1:45 Min. Rückstand Olivier Zingg vom VC Echallens, der in Renens bei Lausanne zusammen mit seiner Freundin Anna Kiesenhofer lebt. Anna Kiesenhofer wegen gebrochener Gabel nicht am Start «Ich war heute zum ersten Mal an diesem coolen Rennen im Kanton Solothurn am Start. Es machte Spass, obwohl die Strecke nach dem Regen noch nicht ganz trocken war. Nicht weit von hier war ich aber bereits einmal am 1. August 2019 beim Zeitfahren vom Flugplatz Bleienbach nach Stauffenbach, wo meine Freundin Anna Kiesenhofer einen neuen Streckenrekord aufgestellt hatte und 1:34 Minuten schneller war als die Olympiazweite und WM-Silbermedaillengewinnerin und Europa-meisterin Marlene Reusser ein Jahr zuvor.» |
Auch Olivier Zingg, Partner der Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, fuhr in Fulenbach gegen die Zeit. Auf die Frage, warum die in Fulenbach angekündigte Olympiasiegerin des Strassen-rennen von Tokio Anna Kiesenhofer nicht am Start erschien, hatte Olivier Zingg eine einleuchtende Erklärung:
«Anna hatte am letzten Montag bei der Weltmeisterschaft in Brügge viel Pech. In der Schlussphase ist an ihrer Zeitfahrer-Maschine die Gabel gebrochen, weshalb sie das Rennen nur auf dem 17. Platz beenden konnte. Leider konnte sie den Schaden an ihrem Zeitfahrvelo noch nicht beheben.» Schwierigkeiten mit der Rangliste nach dem Rennen. Tim Rey stand mit dem Rennrad eines Freundes am Start. Sein Zeitfahrvelo ist noch nicht zurück von der WM in Belgien. Der Junioren Vize-Schweizer-Meister im Zeitfahren, der für den VMC Aarwangen fahrende Niederbipper Tim Rey, musste wie schon vor einer Woche in Boningen mit einem Zeitfahrvelo eines Kollegen das Rennen bestreiten, da sein Spezialrad immer noch nicht zurück von der WM in Belgien ist. Tim Rey war an der WM im Zeitfahren als Ersatzfahrer auf Abruf von Swiss Cycling nominiert worden. In Fulenbach waren in den verschiedenen Rennen der Einzel- und Paarzeitfahrer insgesamt 120 Teilnehmer dabei. So gab es auch Rennen für die Militärfahrer und Paracycling Standing Sportler. |
07.10.2021 Generationenwechsel an der 89./90.Generalversammlung des Radrennclub Basel
Wegen des Chinesenvirus musste die Durchführung der Generalversammlung lang erduldet werden und als Folge davon, wurde die 89. und 90. GV zusammengelegt. Im Saal des Restaurant Hard war die Räumlichkeit ideal angepasst, zu den schlussendlich 32 aufmarschierten Clubmitgliederinnen und Clubmitglieder. Die Überraschung war gross, als sich anstatt des Präsidenten Peter Zimmerli, der Vizepräsident Renato Bevilacqua zur Leitung der GV vorstellte. Peter Zimmerli konnte im letzten Moment aus gesundheitlichen Gründen die GV nicht präsidieren.
Renato handelte die Traktandenliste nach den Vorgaben ab, rezidierte den noch vom Präsidenten erstellten Bericht und kam zum Tagesgeschäft.
Als Tagespräsident wurde Kurt Kaiser installiert, welcher die Traktanden der Wahlen souverän durchpeitschte.
Renato begrüsste im speziellen unseren Ehrengast, Remo von Däniken.
Unserem Kassier Arcangelo Moresi wurde für die sauber geführte Kasse die Décharge erteilt und die Flucht ins Ausland erspart.
Mutationen
Mit einer Gedenkminute wurde den Verstorbenen,
Pflugi Georges 15.09.2019
Kobel Peter 22.10.2019
Blatter Godi 16.12.2019
Rey Werner 16.02.2020
Galatti Fritz 06.09.2020
Widmer Willy 16.05.2021, die letzte Ehre erwiesen.
Austritte
Schaub Josef
Saladin Bruno
Zimmermann Werner
Eintritt
Daniela Glaus
Ehrungen
Renato Bevilacqua wurde für 38 Jahre Vorstandsarbeit geehrt.
Bruno Wüest wurde für seine Arbeit an der Homepage, zum Ehrenmitglied ernannt.
Hansi Zimmerli wurde geehrt für seine Dienste im kulinarischen Bereich, der pensionierte und passionierte Bäcker hatte auch diesmal, einen hammerhaften Schoggi - Birnen Kuchen offeriert.
Anträge
Dem Antrag von Roman Cuel zu einer Spende an den GP Rübliland (Nachwuchs Etappenrennen), hat die Versammlung ohne "murren" 300.- CHF zugestimmt.
Der Ehrengast Remo von Däniken, wurde von Bruno Wüest mit einem grandiosen Blackout begrüsst und vorgestellt.
Remo von Däniken ergriff das Wort und plauderte aus der Schule seiner vielfältigen radsportlichen Tätigkeit und als Dopingkommisär. Es gab einige rote Köpfe.
Mitteilungen
Ab 2022 werden Information via E-Mail an die Mitglieder versendet. Die wenigen welche noch nicht über eine Mailadresse verfügen, werden normal per Post bedient.
Der Vorstand hat beschlossen den Jahresbeitrag 2021 nicht zu erheben.
Renato Bevilacqua verdankt die Präsenz der anwesenden Mitglieder*innen und schliesst wehmütig in seinem letzten Akt als Vize, die 89./90. GV
Danach folgt der Apero in der Gartenwirtschaft und anschliessend das Essen mit einem gewaltigen Cordonbleu, man könnte ein Rennen damit gewinnen.
Und als Überraschung, taucht dann plötzlich Ferdy Kübler, alias Peter Abt auf und kommentiert in einer köstlichen Parodie, Ferdy in bekannter Manier und seinem Status als Radgott, welcher uns einige herzhafte Lacher ins Gesicht zauberte. Ferdy lebt mit Peter Abt weiter.
Wegen des Chinesenvirus musste die Durchführung der Generalversammlung lang erduldet werden und als Folge davon, wurde die 89. und 90. GV zusammengelegt. Im Saal des Restaurant Hard war die Räumlichkeit ideal angepasst, zu den schlussendlich 32 aufmarschierten Clubmitgliederinnen und Clubmitglieder. Die Überraschung war gross, als sich anstatt des Präsidenten Peter Zimmerli, der Vizepräsident Renato Bevilacqua zur Leitung der GV vorstellte. Peter Zimmerli konnte im letzten Moment aus gesundheitlichen Gründen die GV nicht präsidieren.
Renato handelte die Traktandenliste nach den Vorgaben ab, rezidierte den noch vom Präsidenten erstellten Bericht und kam zum Tagesgeschäft.
Als Tagespräsident wurde Kurt Kaiser installiert, welcher die Traktanden der Wahlen souverän durchpeitschte.
Renato begrüsste im speziellen unseren Ehrengast, Remo von Däniken.
- - Es standen die Demissionen von Peter Zimmerli (Präsident) und dem Vizepräsidenten Renato Bevilacqua an.
- - Ersatzwahl für den Präsidenten, Werner Baumgartner (Bummi), welcher souverän von der Versammlung gewählt wurde. Gratulation!
- - Der designierte neue Präsident stellte sich in einer Antrittsrede vor. (Wir kommen darauf zurück)
- - Der Vizepräsident bleibt vorerst vakant, ein Ersatz ist bereits selektioniert.
- - In Globo wurden einstimmig gewählt:
- Kassier, Arcangelo Moresi
- Sekretär, Andre Gysin
- Beisitzer/ Web, Bruno Wüest
- - Revisoren, 1.Revisor Rolf Plüss, 2.Revisor Fritz Nussbaumer und 3. Revisor Ruedi Ryser
Unserem Kassier Arcangelo Moresi wurde für die sauber geführte Kasse die Décharge erteilt und die Flucht ins Ausland erspart.
Mutationen
Mit einer Gedenkminute wurde den Verstorbenen,
Pflugi Georges 15.09.2019
Kobel Peter 22.10.2019
Blatter Godi 16.12.2019
Rey Werner 16.02.2020
Galatti Fritz 06.09.2020
Widmer Willy 16.05.2021, die letzte Ehre erwiesen.
Austritte
Schaub Josef
Saladin Bruno
Zimmermann Werner
Eintritt
Daniela Glaus
Ehrungen
Renato Bevilacqua wurde für 38 Jahre Vorstandsarbeit geehrt.
Bruno Wüest wurde für seine Arbeit an der Homepage, zum Ehrenmitglied ernannt.
Hansi Zimmerli wurde geehrt für seine Dienste im kulinarischen Bereich, der pensionierte und passionierte Bäcker hatte auch diesmal, einen hammerhaften Schoggi - Birnen Kuchen offeriert.
Anträge
Dem Antrag von Roman Cuel zu einer Spende an den GP Rübliland (Nachwuchs Etappenrennen), hat die Versammlung ohne "murren" 300.- CHF zugestimmt.
Der Ehrengast Remo von Däniken, wurde von Bruno Wüest mit einem grandiosen Blackout begrüsst und vorgestellt.
Remo von Däniken ergriff das Wort und plauderte aus der Schule seiner vielfältigen radsportlichen Tätigkeit und als Dopingkommisär. Es gab einige rote Köpfe.
Mitteilungen
Ab 2022 werden Information via E-Mail an die Mitglieder versendet. Die wenigen welche noch nicht über eine Mailadresse verfügen, werden normal per Post bedient.
Der Vorstand hat beschlossen den Jahresbeitrag 2021 nicht zu erheben.
Renato Bevilacqua verdankt die Präsenz der anwesenden Mitglieder*innen und schliesst wehmütig in seinem letzten Akt als Vize, die 89./90. GV
Danach folgt der Apero in der Gartenwirtschaft und anschliessend das Essen mit einem gewaltigen Cordonbleu, man könnte ein Rennen damit gewinnen.
Und als Überraschung, taucht dann plötzlich Ferdy Kübler, alias Peter Abt auf und kommentiert in einer köstlichen Parodie, Ferdy in bekannter Manier und seinem Status als Radgott, welcher uns einige herzhafte Lacher ins Gesicht zauberte. Ferdy lebt mit Peter Abt weiter.
Laudatio für Peter Zimmerli, abtretender Präsident
Eine Verkettung medizinischer Probleme hat unseren Peter, Knall auf Fall ausser Gefecht gesetzt. Persönlich glaube ich, dass er wieder auf den Damm kommt, aber es braucht Geduld. Deshalb hat sich Peter entschlossen, schweren Herzens, das Amt des Präsidenten abzugeben. Nach 15 Jahren als Präsident ist seine Mission erfüllt und er hat seinen Teil, für seinen so gebenedeiten RRCB geleistet. Beim RRCB hat Peter alle Stufen des Vereinslebens durchlaufen. Ab 1953 als junger talentierter Rennfahrer für den RRCB aktiv, hat er sich zum Sprinter entwickelt, wo er sich auf der Bahn bis ins Nationalkader hochdiente. Es folgten Siege auf Bahn und Strasse. Im RRCB war Peter immer eine Leitfigur und hatte verschieden Ämter im Vorstand bekleidet. Als erfolgreicher Unternehmer ist er dem Radsport immer treu geblieben und hatte bis in jüngster Zeit mit seinem Bruder Hansi samstägliche Trainingsfahrten unternommen. Das wird ihm auch die Kraft geben, wieder zu genesen, ein Sportler will immer dahin zurück wo er war. Persönlich verbindet mich mit Peter eine Freundschaft von fast 70 Jahren, denn im Kleinbasel, in Sichtweite der Bäckerei Zimmerli aufgewachsen, hatte ich mit den Gebrüder Zimmerli in den 50ziger Jahren, die ersten Radrennfahrer gesehen. Als ich selber Radsportler wurde, habe ich mit Peter im letzten Jahrhundert, jeweils am Samstag trainiert und im Elsass für Durchzug gesorgt. Wenn wir über St.Louis (F) zurückkamen, hatte sich der kostenbewusste Peter in einer Metzgerei einen Sonntagsbraten gekauft und sich hinten in die Tricottasche gesteckt. Bei der Heimfahrt durch St.Louis sind uns dann alle Hunde nachgerannt. Als ich zum 75. Jubiläum des RRCB, Peter einen Entwurf für die Homepage vorlegte, war er sofort hellbegeistert und meinte "machen", denn damit geht der RRCB nicht vergessen. Als ich ihn über die Beteiligung am Club-Hock befragte, ob das nur für Clubmitglieder ausgeschrieben werden soll, sprach er den bedeutungsvollen Satz, „Der Club-Hock ist offen für alle Freunde des Radsportes“. So erlebte ich ihn auch als Vorstandmitglied, Peter war als Präsident immer sehr harmonisch. Bei Kontroversen suchte er immer den Mittelweg in einem persönlichen Gespräch und räumte allfällige Aggressionen tunlichst aus dem Weg. „Die friedliche Kameradschaft bedeutete ihm alles“. Wir danken Peter für sein grosses Engagement im Dienste des Radrennclub Basel und wünschen ihm, eine schnelle und gute Genesung. Bruno Wüest Der Vorstand hat spontan beschlossen, Peter Zimmerli zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. Eine Würdigung wird folgen. |
Antrittsrede Werner Baumgartner (Bummi), neuer Präsident
Mit 14 Jahren bin ich durch Peter Zimmerli zum RRCB gekommen. Mein Glück war es, dass ich Fan der Basler Radrennbahn war und in der Nähe der Bäckerei Zimmerli an der Oettlingerstrasse wohnte. Als Peter Zimmerli 1960 nach einem schweren Unfall wieder mit dem Training angefangen hatte, war ich im Training immer mit dabei. Die Bäckerei war damals fast mein zweites Zuhause, mit all den Kuchen und dem feinen Gebäck hm.... Mit dem RRCB habe ich dann eine Wintersaison Hallenhandball gespielt. Im Winter nach der Sommer RS 1966 suchte ich eine Möglichkeit für Konditionstraining und habe dann bei einem Fussball Club mittrainiert. Im Frühling dann freundschaftshalber wegen Spielermangel eine Fussballer-Lizenz gelöst. Beruflich habe ich dann bei Zimba Sport, die hatten ja ein Radrennteam, einen Job angenommen. Im Winter Ski verkauft und im Sommer in der Fussballabteilung mit Karli Odermatt gearbeitet. Am Mittwochnachmittag bei der Jugendfussballschule mitgeholfen. Bei meinem nächsten Arbeitgeber REGENT Handball gespielt. Danach bei Sandoz im Firmensport engagiert. Durch meine Frau dann später zum Badminton Sport gekommen und in Aesch einen Verein gegründet. Ich war in vielen Vereinen, habe aber immer im Guten den Verein gewechselt. Der Grund war immer eine andere Liga, eine andere Sportart oder ein Traineramt das zu übernehmen war. So auch einige Jahre mit meiner Frau Maya zusammen, Trainer der Rollstuhl Badminton Nationalmannschaft. Karin Suter Erath, Olympia Teilnehmerin 2001 ist durch uns zu diesem Sport gekommen. Heute nach fast 60 Jahren schliesst sich der Kreis wieder und ich übernehme das Präsidentenamt des RRCB voller Freude. Damit ist der erste Verein RRCB wieder mein Herzensverein und ich denke er wird auch der letzte Verein, in meinem Sportlerleben sein. Mein Credo zum Radrennclub werden nicht mehr sportliche Erfolge sein, sondern eine gute Kameradschaft ist mir wichtig und von vielen schönen Erinnerungen zu erzählen. Das ist das, was ich versuchen werde im RRCB am Leben zu erhalten. Mal sehen was da auf mich zukommt, aber ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. - Die nächste GV wird im April 2022 sein, aber freuen wir uns zunächst auf den Niggi Näggi und Neujahrsapero Hock. Herzlichst euer Bummi |
Vorstellung unseres Ehrengastes Remo von Däniken durch Bruno Wüest
Lieber Gast, Liebe Clubmitglieder
Der Kontakt zu Remo ist wie bei einer Partnersuche-Homepage, Online über unsere RRCB-Homepage zustande gekommen, sozusagen Liebe auf den ersten Klick. Die Freude am Radsport und darüber zu berichten, war unsere gemeinsame Motivation, uns intensiv auszutauschen. - Langer Blackout -
Mit Remo von Däniken verbinden mich Erinnerungen an meine Juniorenzeit, wo ich ihn als Amateur A und erfolgreichen Elitefahrer "chnütteln" sah.
Über 50 Jahre später, habe ich erst erfahren, was für eine unglaubliche Radsportfamilie, die Familie von Däniken ist. Denn Vater Bruno von Däniken war schon ein grosser Radsportfan und im Hause von Däniken gaben sich damals die grössten Radsport-Stars, national und international, quasi die Türfalle in die Hand.
Remo selber war in vielfältiger Weise für den Radsport tätig, einerseits direkt mit den Rennfahrern an der Front und andererseits organisatorisch in praktisch allen Ämtern die es im Radsport überhaupt gibt. Im Besonderen, war Remo 8 Jahre Dopingkommissar für Swisscycling und wenn ihr beim anschliessenden Apero mit ihm darüber spricht, wird er euch nicht alles erzählen dürfen.
Remo hat uns für die Homepage 750 historische Radsportdokumente aus dem Archiv seines Vaters geliefert, das musste er alles sauber scannen und übermitteln. Das hat er für uns gemacht, darum lieber Remo, ganz herzlich Willkommen beim Radrennclub Basel.
Lieber Gast, Liebe Clubmitglieder
Der Kontakt zu Remo ist wie bei einer Partnersuche-Homepage, Online über unsere RRCB-Homepage zustande gekommen, sozusagen Liebe auf den ersten Klick. Die Freude am Radsport und darüber zu berichten, war unsere gemeinsame Motivation, uns intensiv auszutauschen. - Langer Blackout -
Mit Remo von Däniken verbinden mich Erinnerungen an meine Juniorenzeit, wo ich ihn als Amateur A und erfolgreichen Elitefahrer "chnütteln" sah.
Über 50 Jahre später, habe ich erst erfahren, was für eine unglaubliche Radsportfamilie, die Familie von Däniken ist. Denn Vater Bruno von Däniken war schon ein grosser Radsportfan und im Hause von Däniken gaben sich damals die grössten Radsport-Stars, national und international, quasi die Türfalle in die Hand.
Remo selber war in vielfältiger Weise für den Radsport tätig, einerseits direkt mit den Rennfahrern an der Front und andererseits organisatorisch in praktisch allen Ämtern die es im Radsport überhaupt gibt. Im Besonderen, war Remo 8 Jahre Dopingkommissar für Swisscycling und wenn ihr beim anschliessenden Apero mit ihm darüber spricht, wird er euch nicht alles erzählen dürfen.
Remo hat uns für die Homepage 750 historische Radsportdokumente aus dem Archiv seines Vaters geliefert, das musste er alles sauber scannen und übermitteln. Das hat er für uns gemacht, darum lieber Remo, ganz herzlich Willkommen beim Radrennclub Basel.
Fotos Andre Gysin, zum vergrössern anklicken
26.09.2021 Einladung zur 89./90. Generalversammlung des Radrennclub Basel
Was für ein historischer Verein. 90 Jahre sind seit der Gründung vergangen, viele bewegte Radsportszenarien sind passiert und viele Menschen habe ihre Gemeinsamkeit in vielfältiger Form beim RRCB gefunden. Nun trifft sich der Club zum 90. Male, nicht mehr als ambitionierte Rennfahrer, aber als Kameraden welche das Credo des Radsportes hochhalten und alte Seilschaften auffrischen. BW |
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24.09.2021 ORIGINALE
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. Bericht an bruno@radrennclubbasel.ch senden. BW
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. Bericht an bruno@radrennclubbasel.ch senden. BW
…und noch einmal Pechvogel
Von Stephan Kainersdorfer Es ist zwar keine neue Story, sondern ein Auszug aus meinem Buch „Radsportepisoden“, also für diejenigen, die es noch nicht gelesen haben und das dürfte der Grossteil der Radsportler sein, die regelmässig hier reingucken. Das Buch ist übrigens ausverkauft, es ist also leider nichts mehr zu machen. An einem kantonalen Rad-Quer in Wolfwil gab es im Hauptrennen einen Sturz, in den ein Gunzger Fahrer verwickelt war. Peter Fürst, genannt “Vogel“, war ein grosser und kräftiger Typ, ein Hüne sogar. Deshalb war er wohl in der Abfahrt nicht der technisch Versierteste. Er verletzte sich nicht schwer und konnte das Rennen lädiert beenden. Nachher suchten wir mit ihm den Samariter auf, damit seine Wunden an Kopf, Armen und Beinen behandelt werden konnten. Diese baten ihn, auf einem Stuhl Platz zu nehmen. Erstens sei es für ihn gemütlicher, als zu Stehen und zweitens können sie ihn so besser erreichen. Er setzte sich hin, und in diesem Moment hallte ein Schrei durch das kleine Häuschen. Da der Stuhl ganz nahe an der Wand stand, setzte er sich halt dorthin. In der Wand steckte ein Nagel, an dem früher wohl ein Bild oder ein Barometer gehangen hatte. |
Beim Absitzen berührte er mit dem Hinterkopf den Nagel. Er verletzte sich dabei zwar nicht, wie man vermuten könnte, sondern seine Perücke (Toupet) blieb am Nagel hängen. Mit seinem verbluteten, verschwitzten und hochroten Glatzkopf machte es den Anschein, als ob er von den Indianern frisch skalpiert worden wäre.
Wir lachten noch lange darüber, Peter wohl am meisten, weil er damit die Frauen ungewollt erschreckt hatte. Die Samariterin konnte sich aber bald wieder beruhigen. So etwas war ihr noch nie passiert - Peter und uns aber auch noch nicht! |
23.09.2021 ORIGINALE
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. Bericht an bruno@radrennclubbasel.ch senden. BW
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. Bericht an bruno@radrennclubbasel.ch senden. BW
Von Stephan Kainersdorfer
Von und mit einem Original Peter Fürst genannt „Vogel“, aus Gunzgen war einer meiner ersten Radsportkollegen. Er war zwar fast zehn Jahre älter als ich. Da er ganz in der Nähe wohnte und erst noch bei der Bahn arbeitete, trafen wir uns oft, vor allem natürlich auf dem Rennvelo. An den Rennen war er meistens mit mir zusammen in den hinteren Regionen anzutreffen und so ergaben sich einige Erlebnisse. Das Nachtkriterium in Masevaux im Elsass, das Criterium des Etoiles, hatte es in sich. Es startete ein Riesenfeld von gegen einhundert Fahrern. Während der ersten Hälfte des Rennens musste jede Runde der hinterste Fahrer ausscheiden. So hatten wir rund 50 km in den Beinen, bevor es richtig los ging. Völlig überraschend schafften Peter und ich den ersten Teil, ebenso René Gaillet und einige andere unserer Kollegen. Am Berg war „Vogel“ nicht der Stärkste, aber auf der Ebene konnte er ein hohes Tempo durchziehen, und wie! Wir hofften mit ihm zusammenspannen zu können, denn er stopfte immer die ent-standenen Löcher zu. Als wenige Runden nach Beginn des effektiven Kriteriums die ersten Regentropfen fielen, gab „Vogel“ auf mit der Begründung, er fahre nicht bei Regen, das sei ihm zu gefährlich. Er sei ja schliesslich Amateur und müsse morgen wieder zur Arbeit. Zudem habe er sein Rennrad so sauber geputzt wie noch nie und diese Arbeit wolle er anderntags nicht wieder auf sich nehmen. Wir akzeptierten seinen Entscheid, waren aber auch enttäuscht, denn so gut gefahren wie heute war er schon lange nicht mehr und alle hätten ihm dieses schöne Erlebnis gegönnt. Ein andermal fuhren wir am Samstag ins Tessin. Anderntags wollten wir ein Strassenrennen bestreiten. So nisteten wir uns in einem Hotel ein und gingen das Nachtessen ein-nehmen. Nachher jassten wir noch, um rechtzeitig in die Federn zu gelangen. Peter nahm es allerdings nicht so ernst und ging in die Stadt für einen Schlummertrunk oder um noch etwas zu erleben. Wir fragten ihn, ob er das Hotel noch finde in der Dunkel-heit. Er sagte, das sei kein Problem. |
Er nehme ein Taxi und er habe sich den Namen unserer Unterkunft aufgeschrieben. Wir wollten sicher sein und den Notizzettel sehen.
Was stand dort? Hotel Albergo, mehr nicht. Da hätte der Taxifahrer lange suchen können, es gibt ja so viele Albergo’s dort. Wir lachten uns krumm und ergänzten die Notiz mit dem Namen des Hotels. Ende Oktober 1969 fuhr Peter am frühen Morgen mit dem Militärrad zur Arbeit. Wohl noch schlaftrunken bemerkte er einen Bus zu spät oder gar nicht und fuhr diesem voll vorne hinein. Wie schwer er verletzt war weiss ich nicht mehr, auf alle Fälle wurde er hospitalisiert. Wir gingen ihn besuchen und der Buschauffeur auch. Als sich dieser beim Verun-glückten nach dem Befinden erkundigte, gab er Auskunft. Gleichzeitig entschuldigte sich Peter für den Zusammenstoss und wollte wissen, was es dem Bus gemacht hatte! So war Peter, ein herzensguter Mensch, rauhe Schale und weicher Kern. |
22.09.2021 ORIGINALE
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. BW
In unserer Serie Originale beschreiben wir Typen, welche damals die Radsportszene auf ihre eigene Art bereicherten. Alle die sich gerne an Originale erinnern, dürfen hier ihre Eindrücke beschreiben. BW
Als Nachtrag zum Beitrag Jean Maag und Peter Rahm vom 28.08., habe ich von Ruedi Beyeler noch Ergänzungen erhalten. 2 Fotos von Jean Maag, allerdings ins mässiger Qualität, aber in seiner typischen Manier dem Radsport zu huldigen. Nachzutragen ist auch, dass Peter Rahm 1962 an der MvZ hinter Solosieger Kurt Kaiser den zweiten Rang belegte.
Ruedi schreibt uns dazu: Neben dem Ami-Schlitten habe ich Maag Jean auch noch als Solex-Fahrer in Erinnerung. Bin seit April 1959 im VC Olympia, wo auch Jean Maag und Peter Rahm Mitglied waren. In der Metalldrückerei von Peter war ich auch einmal. Bei einem Paarzeitfahren mit Maag Jean war ich zu schwach für ihn, er hat fast immer geführt, obwohl er 26 Jahre älter war als ich, aber ab dem Dul-X Duft hinter ihm, ist mir fast schlecht geworden. Lieber Ruedi, danke für deinen herrlichen Nachtrag. BW |
21.09.2021 Den Webmaster in Griechenland gefasst
RRCB Grenadiere umzingelten den gesuchten auf der Insel Santorini in Griechenland. Er konnte schonend angehalten werden. Er griff zwar zur Schusswaffe, jedoch hatte er gar keine. Im Schutze der Nacht wurde er angebräunt nach Frankfurt ausgeflogen, von wo er mit einem Güterzug (Kühe) nach Freiburg verlegt wurde. Dort blieb er bei einer Ärztin zwei Tage unter Garantäne, diese hat nun fürchterliche Kreuzschmerzen "Ich habe doch gar nichts getan". Heute ist ihm nun die Einreise mit dem Auto in die Schweiz gelungen. Die richterliche Verfügung besagt, dass er nun für 15 weitere Jahre die Homepage des RRCB pflegen muss. Es ist gern geschehen! Hallo zusammen, Bruno Wüest
RRCB Grenadiere umzingelten den gesuchten auf der Insel Santorini in Griechenland. Er konnte schonend angehalten werden. Er griff zwar zur Schusswaffe, jedoch hatte er gar keine. Im Schutze der Nacht wurde er angebräunt nach Frankfurt ausgeflogen, von wo er mit einem Güterzug (Kühe) nach Freiburg verlegt wurde. Dort blieb er bei einer Ärztin zwei Tage unter Garantäne, diese hat nun fürchterliche Kreuzschmerzen "Ich habe doch gar nichts getan". Heute ist ihm nun die Einreise mit dem Auto in die Schweiz gelungen. Die richterliche Verfügung besagt, dass er nun für 15 weitere Jahre die Homepage des RRCB pflegen muss. Es ist gern geschehen! Hallo zusammen, Bruno Wüest
04.09.2021 Der Webmaster ist auf der Flucht
Liebe Radsportkolleginnen und Radsportkollegen
Seit langem gönne ich mir wieder mal Ferien, diesmal geht es nach Griechenland, nach Santori auf der Insel Thira. Dort gibt es keine Waldbrände, weil es keine Bäume hat, dafür Sonnenbrand. Ohne Velo, ohne Homepage, dafür in Begleitung. Ab 20.September werde ich mich hier wieder bemerkbar machen und den gewohnten Alltagstrott wieder aufnehmen.
Bis dahin bleibt gesund und lasst euch impfen, man hat zwar ein Recht auf Infektion, aber kein Recht andere zu gefährden, zudem naht die GV vom 6.Oktober.
Für Mitteilungen und Berichte, kann jedemann/frau die interaktive Plattform " Freie Radsportkommentare " benutzen. Herzlichst Bruno Wüest
Liebe Radsportkolleginnen und Radsportkollegen
Seit langem gönne ich mir wieder mal Ferien, diesmal geht es nach Griechenland, nach Santori auf der Insel Thira. Dort gibt es keine Waldbrände, weil es keine Bäume hat, dafür Sonnenbrand. Ohne Velo, ohne Homepage, dafür in Begleitung. Ab 20.September werde ich mich hier wieder bemerkbar machen und den gewohnten Alltagstrott wieder aufnehmen.
Bis dahin bleibt gesund und lasst euch impfen, man hat zwar ein Recht auf Infektion, aber kein Recht andere zu gefährden, zudem naht die GV vom 6.Oktober.
Für Mitteilungen und Berichte, kann jedemann/frau die interaktive Plattform " Freie Radsportkommentare " benutzen. Herzlichst Bruno Wüest
04.09.2021 Anna Kiesenhofer
Einen sehr interessanten Artikel habe ich über die Olympiasiegerin im Strassenrennen der Frauen, Anna Kiesenhofer gefunden. Besonders interessant fand ich Ihr empfinden über das fahren in einem Feld. Genau diese Reflexe habe die meisten von uns überwunden. BW
Von Christian Brüngger und David Wiederkehr
Einen sehr interessanten Artikel habe ich über die Olympiasiegerin im Strassenrennen der Frauen, Anna Kiesenhofer gefunden. Besonders interessant fand ich Ihr empfinden über das fahren in einem Feld. Genau diese Reflexe habe die meisten von uns überwunden. BW
Von Christian Brüngger und David Wiederkehr
Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer«Ich war in jeder Hinsicht eine Streberin»
Die 30-Jährige forscht an der ETH Lausanne und gewann in Tokio Strassen-Gold auf dem Velo. Zur Sportlerin wurde sie, weil andere noch gescheiter waren als sie.
Es war ein durch und durch olympischer Moment – und die Krönung ihrer bislang kurzen, aber heftigen Karriere als Radfahrerin: Dabei ist Anna Kiesenhofer primär Wissenschaftlerin, Mathematikerin und Dozentin an der ETH in Lausanne. Rad fährt sie nur in ihrer Freizeit.
An den Sommerspielen aber düpierte die 30-jährige Österreicherin mit einer Attacke ab dem ersten Kilometer alle Favoritinnen und gewann nach einer Flucht über die ganze Distanz. Im Ziel legte sich die Aussenseiterin auf den Asphalt, ausgepumpt, körperlich am Ende, aber im Hoch.
Sie war eine der ganz grossen Geschichten von Tokio.
Quälen Sie sich gerne?
Ich bin nicht süchtig nach Leiden. Ich empfinde meist nicht mal eine Lust auf Leiden. Trotzdem sind 80 Prozent der Einheiten mehr von Schmerz als von Freude geprägt. Das Leiden ist der Mittel zum Zweck, denn ich will im Rennen gut sein. Und wenn so ein Tag wie in Tokio kommt, dann habe ich hundert Tage des Leidens wettgemacht.
In der österreichischen Zeitschrift «Falter» porträtierte Sie der Autor, Ihr Schwager, wie folgt: «Statt in Sportvereinen zeigt die Tochter Eifer in der Schule. Mancher Familienurlaub entfällt, weil sie nur in ihrem Zimmer strebern will.» Stimmt das?
Ja, ich war schon immer völlig einseitig. Wenn ich ein Ziel hatte, gab es alles oder nichts. Das war auch im Studium so. Die Freunde, die ich da hatte, waren Studienkollegen, mit denen ich mich über Übungsaufgaben ausgetauscht habe. Fortgehen stand nie im Programm, das hat mich nie gereizt, daran hatte ich nicht einmal gedacht. Ich war letztmals mit 15 im Kino.
In welchem Film?
Irgendwas Kindisches (überlegt). Wohl ein Schwachsinn wie «The Incredibles».
Ein Kinobesuch oder überhaupt Ausgang wären zu viel der Ablenkung gewesen?
Kino ist eh nichts, was mich freut. (lacht) Ein Abendessen mit Leuten ist anstrengend, denn mich stressen andere Leute. Ich hatte darauf einfach keine Lust. Ich wollte alles für mein Studium geben und war in jeder Hinsicht eine Streberin.
Das sagt nun doch nicht jeder einfach von sich.
(überlegt) Ich weiss nicht, warum das überhaupt negativ konnotiert ist. Klar, ich wurde schon in der Schule als Streberin bezeichnet, und damals war das natürlich kein Kompliment. Aber ich meine damit vor allem einen strebsamen Menschen, der aus seinem Talent das Beste macht. Ich bin weder im Sport noch in der Mathematik ein Genie.
Angesichts Ihres Lebenslaufs ist das ziemliches Understatement.
Mein Talent ist, gut zu arbeiten. Gut zu studieren und gut zu trainieren. In beiden Gebieten gibt es aber immer Leute, die besser sind oder noch intelligenter. Ich habe in Cambridge studiert, da hat es die wirklichen Genies. An so einem Ort wird man recht schnell bescheiden und verliert den Glauben, dass man wahnsinnig talentiert sei. (lacht)
Befruchtet eine solche Umgebung?
Das würde man erwarten, und das hatte ich auch gehofft. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich war es gewohnt, die Beste und Gescheiteste zu sein, aber auf einmal war ich das nicht mehr. Das hat mich eher eingeschüchtert als motiviert. Die Leute da waren so gescheit, dass ich an mir zu zweifeln begann. Das war hart.
«Ich wollte nicht an eine der Universitäten in den USA, weil ich das Umfeld mit diesen extremst intelligenten Leuten nicht ausgehalten hätte.»
Wie schafften Sie es trotzdem, sich wohlzufühlen?
Vielleicht habe ich deshalb mit dem Sport begonnen: Weil ich, als ich merkte, dass ich nicht die Gescheiteste der Welt bin, ein weiteres Ventil gesucht und gebraucht habe. Zudem ging ich später nach Barcelona (an die Polytechnische Universität Kataloniens), wo das Umfeld moderater war.
Das war doch kaum der Hauptgrund.
Doch. Ich wollte nicht an eine Universität aus der Ivy League in den USA (Elite-Schulen wie Yale, Princeton oder Harvard), weil ich das Umfeld mit diesen extremst intelligenten Leuten nicht ausgehalten hätte.
Zu viel Konkurrenz?
Nicht einmal, ich sah Mitstudierende nicht als Konkurrenten an. Es war einfach einschüchternd.
Sie kamen sich dumm vor?
Ja genau, ich kam mir dumm vor.
Sie kokettieren doch. Sie sind immerhin Dozentin an der ETH Lausanne und Doktorin der Mathematik.
Ich war zuvor halt verwöhnt.
Wie hat der Sport da helfen können?
Na, viele der Mathematiker waren unsportlich. (lacht) Deshalb war ich da besser als sie. Ich habe darüber noch gar nie so genau nachgedacht, aber das kann schon sein, dass ich genau deshalb ein Ziel ausserhalb der Mathematik verfolgte.
Wie wurden Ihre sportlichen Fortschritte oder Erfolge denn in Ihrem beruflichen Umfeld wahrgenommen?
Vor dem grossen Sieg eigentlich kaum, denn ich hatte die beiden Welten immer voneinander getrennt. Mein Bürokollege bekam natürlich mit, dass ich immer mein Rad dabei habe und zur Mittagspause verschwinde, aber meinen Trainingsumfang habe ich nie kommuniziert. Das drang erst nach dem Olympiasieg richtig durch.
Was hatten Sie denn erklärt, wohin Sie im Juli verschwinden würden?
Ich hatte halt Urlaub genommen.
Und niemandem gesagt, dass Sie nach Tokio fliegen würden?
Nur meinen Kollegen, mit denen ich gerade an einem Projekt arbeite. Ich informierte sie, dass ich in dieser Woche weniger arbeiten würde. Das musste ich ja irgendwie erklären.
Wir sind sprachlos.
Ich hatte ja nicht vor, zu gewinnen. Ich dachte einfach, dass ich wenigstens in der Woche vor dem Rennen freinehme, um mich vorzubereiten. In meinem Feld ist es aber sowieso üblich, die ganze Zeit zu arbeiten. In Tokio arbeitete ich noch an einem Onlinekurs.
Sie sind eine Quereinsteigerin und bekunden Probleme damit, im Feld zu fahren. In Tokio griffen Sie im Strassenrennen sofort nach Beginn des Rennens an – und kamen solo ins Ziel. Bewusst?
Es war kein schlechter Kurs für jemanden, der nicht gerne im Feld fährt, aber starke Beine hat. Selbst wenn ich nicht von Anfang an weggekommen wäre, hätte sich das Feld in den Steigungen in die Länge gezogen. Ich als Diesel hätte da wohl mithalten können. Das war ein Plan. Als ich die Strecke vor Ort besichtigt habe, kam ich bald auf die Idee, sofort anzugreifen. So konnte ich auch vermeiden, Abfahrten im Feld fahren zu müssen. Ich entschied mich also dafür.
Das war die Taktik?
Ja. Und darauf, als Nobody bei Olympischen Spielen bei Kilometer 0 zu attackieren, darauf muss man sich auch mental einstellen. Sonst bekommt man Angst. Das muss man wirklich wollen.
Im Finale wäre Ihnen fast die Kraft ausgegangen. Was hielt Sie wach? Die Aussicht auf Gold?
Das, ja, und ich habe mir ins Gedächtnis gerufen, was ich dafür alles gemacht habe, um so weit zu kommen. In Momenten des Leidens will der Körper aufgeben, langsamer fahren. Ich dachte irgendwann: «Für mich als Nobody reicht ein Platz in der Spitzengruppe völlig. Selbst Top 10 hat dir niemand zugetraut.» Auch im Training sucht der innere Schweinehund ständig nach Ausreden. Dann muss man im Kopf stark sein und den Körper überzeugen und ins Ziel peitschen. Es ist ein ständiger Kampf, nicht abzubrechen.
Was fühlten Sie, als Sie im TV Ihr Rennen nachschauten?
Puh, ich war schon recht stolz. Vor allem, dass die anderen den Abstand zu mir ganz lange schlicht nicht reduzieren konnten. Es war also nicht nur Glückssache – natürlich hatte ich Glück. Aber ich war auch sehr, sehr stark.
Dazu muss man körperlich, aber auch mental bereit sein: 135 Kilometer ganz alleine an der Spitze zu fahren.
Ja, aber das ist mein Stil. Ich trainiere fast immer alleine und mache lange Ausfahrten und harte Intervalle. Körperlich bin ich darauf vorbereitet, ich bin ein Diesel. Im Sprint dagegen bin ich ein richtiges Anti-Talent.
Sie haben keinen Trainer, auch keine Ernährungsberaterin, erledigen alles selbst. Wieso?
Ich fand nie die Personen, denen ich zu hundert Prozent vertraue. Ich bin ein Kontrollfreak – das kommt wohl von meiner akademischen Denkweise. Das Training kann ich mit wissenschaftlichen Fragen angehen: Was braucht es? Was sind die Widerstände? Dann lese ich über Trainingslehre, über das Material, ich finde darüber massenhaft Informationen in sportwissenschaftlichen Dokumenten. Wenn mir also ein Trainer etwas empfiehlt, eine wissenschaftliche Arbeit aber das Gegenteil sagt – dann passt das nicht. Ich kam immer mit zu viel Vorwissen und zu viel Meinung in die Trainer-Athletin-Beziehung, und daran ist sie oft gescheitert.
Hat Intuition keinen Platz?
Das klingt jetzt vielleicht so, aber ich höre schon auf meinen Körper. Wenn ich Dokumente lese, sehe ich das als Input, als Möglichkeit, die ich ausprobieren möchte. Aber am Ende entscheidet mein Körper, ob das etwas für mich ist. Studien sind sehr künstlich und oft auf fünf Wochen angelegt, ich trainiere aber seit zehn Jahren.
Haben Sie ein System für sich entwickelt, das von herkömmlichen Ansätzen abweicht? Oder trainieren Sie am Ende doch konventionell?
Ich bin eher klassisch unterwegs, aber klassisch ist inzwischen schon wieder unkonventionell, weil alle beim Training fancy Zeugs ausprobieren. (lacht)
Aber Sie zeichnen jedes Training auf und analysieren es auch.
Ich bin mit der Zeit weniger detailliert geworden und höre inzwischen viel mehr auf meinen Körper. Jetzt ist es mir egal, ob ich die Intervalle mit 280 oder 285 Watt fahre. Zu Beginn war ich extrem genau und hart, jetzt lasse ich mir mehr Freiraum. Ich bin netter geworden zu meinem Körper.
Unkonventionell war, wie Sie sich an die Hitze von Tokio gewöhnten: Sie zogen sich mehrere Schichten an und trainierten in einem beheizten Raum auf der Rolle, bis Sie selbst auf 39 Grad erhitzten.
Ich hatte keine Alternativen, keine Sauna oder gar eine Hitzekammer wie die Niederländerinnen. Also musste ich mir anderweitig helfen. Klar war: Es musste drinnen sein, um den Fahrtwind zu vermeiden. Dann war die Devise simpel – so warm anziehen, wie es nur geht.
«Wie hoch mein Marktwert ist, weiss ich nun wirklich nicht. Also brauche ich da einen Experten. Zudem behagt mir diese Arbeit wenig.»
Nun geht es auch ans Vergolden Ihres Triumphs. Wie ist die Rückmeldung möglicher Sponsoren?
Ich habe die Situation vor dem Sieg komplett ignoriert. Als österreichische Staatsmeisterin hätte ich zwar durchaus den einen oder anderen Sponsor finden können. Dafür aber hätte ich mich natürlich präsentieren müssen. Das wollte ich nicht. Ich habe einen normalen Job. Ich brauchte nicht ein paar Hundert Euros nachzurennen.
Wofür stehen Sie?
Ich bin minimalistisch, brauche Geld nicht um jeden Preis. Ich werde mir also treu bleiben. Mehr kann ich wirklich noch nicht sagen ...
... ausser, dass Sie nun eine Website aufgezogen haben.
Ich werde die Chance nicht völlig ungenützt lassen, darum die Website. Aber im Prinzip ist noch vieles in der Schwebe. Wie hoch mein Marktwert ist, weiss ich nun wirklich nicht. Also brauche ich da einen Experten. Zudem behagt mir diese Arbeit wenig. Ich lese am Feierabend lieber stundenlang Studien zur Trainingslehre. Das begeistert mich.
Wäre demnach Coaching etwas für Sie?
Auf jeden Fall. Ich möchte allerdings schon noch im akademischen Bereich arbeiten. Aber ich habe nun eine andere Option, das ist hilfreich, sollte ich die Lust an der akademischen Welt verlieren.
Werden Sie nun auch Strassenrennen bestreiten?
Nein. Es hiess nach dem Sieg, jetzt würden sich ganz viele Profiteams bei mir melden. Das war nicht so. Vielleicht habe ich ein paar Mal zu viel betont, dass ich asozial bin und ein Kontrollfreak. (lacht) Es dürfte das Interesse an mir reduziert haben. Zudem war ich schon mal in einem Team (Lotto-Soudal, 2017) und weiss seither: Es behagt mir nicht.
Was behagte Ihnen nicht?
Ich war stark in der Saison davor, hatte mich im Folgewinter aber übernommen und befand mich in einer schwachen Form, als ich zum Team stiess. Wenn du dann Rennen fährst und nicht an deine Fähigkeiten glauben kannst, ist das mental schwierig. Und für die anderen Fahrerinnen war ich eine Quereinsteigerin, die keine Ahnung von ihrer Welt hatte. Ich fuhr schlecht im Feld, wurde von ihnen darum zusammengestaucht.
Sie waren eine Aussenseiterin?
Ich war auch im Studium eine Aussenseiterin, aber oft eine selbstbewusste, weil ich gut war. Nun war ich eine Aussenseiterin – und schlecht. Das hat an mir genagt. Und weil ich schon einen guten Mathematikabschluss hatte, sagte ich mir: Warum soll ich mich in einer Welt bewegen, die mir so gar nicht behagt? Ich sah mich ständig im Krankenhaus!
Ist das Fahren im Feld so schwierig?
Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf der Autobahn mit 150 km/h und dürfen sich dabei keinen Sicherheitsabstand erlauben. Exakt diese Situation finden Sie in einem Radrennen vor. Wen wundert darum, dass oft Fahrerinnen oder Fahrer stürzen? Du musst schlicht Glück haben, dass du nicht stürzt – und bei einem Sturz auch noch Glück haben, dass er glimpflich verläuft.
«Ein Stück Kuchen? Nein, das reizt mich nicht.»
Ist Ihr Sicherheitsreflex nicht normal? Wurde er den Konkurrentinnen von früh auf wegtrainiert?
Ich glaube schon. Vielleicht ist man bereit, sehr viel mehr zu riskieren, wenn man jung ist – und verliert über die Jahre dann diesen natürlichen Reflex. Andere Fahrer und Fahrerinnen verfügen allenfalls auch gar nicht über diesen Reflex, ergo haben sie quasi eine natürliche Selektion erfahren. Ihnen machen solche Risiko- und Adrenalin-Situationen im Feld wohl Spass. Ich hingegen war schon beim ersten Einsatz schockiert, wollte nach den ersten Kilometern nur noch weg.
Sie haben auch die Strukturen im Profiteam kritisiert, etwa die Kompetenzen der Trainer hinterfragt. Kiesenhofer, die ewige Rebellin?
Es ist schlicht Fakt, dass viele Teammanager von Training wenig verstehen. Denn wir haben wirklich seltsam trainiert. Die vielen Einsätze führten auch dazu, dass man seine Form nicht punktgenau aufbauen konnte – und nie so richtig in Topform war. Und letztlich musste man für die Leaderin der Equipe fahren, was zwar logisch ist, aber eigene sportliche Ambitionen durfte man keine hegen. Ich fand diese Gesamtkonstellation unbefriedigend. Dafür bin ich zu ehrgeizig.
Es zieht sich durch Ihr Leben. Sie sollen sich auch sehr bewusst ernähren – mit nur wenigen Kohlenhydraten.
Vor allem früher war das so, da war ich schon eher speziell drauf.
Jetzt essen Sie auch einmal ein Stück Kuchen?
Nein, das reizt mich nicht.
Also nichts Süsses – oder keinen Kuchen?
Direkt nach dem Training esse ich Zucker, also Kohlenhydrate. Aber dann kein Fett dazu. Kuchen weist Kohlenhydrate und Fett auf, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, das passt mir in dieser Kombination nicht. Ich würde statt Kuchen also Coco Pops oder so essen. (lacht) Ansonsten vermeide ich Industriezucker, nehme primär Obst, Gemüse und tierische Produkte zu mir – und esse Kohlenhydrate wie Pasta primär rund ums Training.
Kein Müesli zum Frühstück?
Doch, Haferflocken, danach trainiere ich ja.
Interessant ist: Sie steuern die Trainingsintensität je nach anstehender Mathearbeit. Was heisst das?
Komplexe gedankliche Arbeit erledige ich morgens vor dem Training, damit ich geistig frisch bin. Danach gehe ich radfahren – und erledige am Nachmittag eher Dinge, die weniger geistiger Anstrengung bedingen, vorausgesetzt, ich habe davor hart trainiert.
Nutzen Sie Bewegung wie andere Geistesarbeiter für besondere Gedankengänge? Schriftsteller Mark Twain kamen viele gute Einfälle beim Spazieren.
Wenn ich eine Vorlesung vorbereite, gehe ich sehr gerne und überlege mir, was ich sagen will. Oder wenn ich ein komplexes mathematisches Problem lösen muss. Das war schon immer so, darum war das Bewegen stets ein Teil von mir. Ich frage mich darum immer, wie Menschen erst bei der Arbeit und dann auch noch beim Essen sitzen können. So hätte ich keinen freien Kopf. Für mich ist ein hartes Training erfrischender als ein Mittagessen mit den Kollegen. (lacht)
Die 30-Jährige forscht an der ETH Lausanne und gewann in Tokio Strassen-Gold auf dem Velo. Zur Sportlerin wurde sie, weil andere noch gescheiter waren als sie.
Es war ein durch und durch olympischer Moment – und die Krönung ihrer bislang kurzen, aber heftigen Karriere als Radfahrerin: Dabei ist Anna Kiesenhofer primär Wissenschaftlerin, Mathematikerin und Dozentin an der ETH in Lausanne. Rad fährt sie nur in ihrer Freizeit.
An den Sommerspielen aber düpierte die 30-jährige Österreicherin mit einer Attacke ab dem ersten Kilometer alle Favoritinnen und gewann nach einer Flucht über die ganze Distanz. Im Ziel legte sich die Aussenseiterin auf den Asphalt, ausgepumpt, körperlich am Ende, aber im Hoch.
Sie war eine der ganz grossen Geschichten von Tokio.
Quälen Sie sich gerne?
Ich bin nicht süchtig nach Leiden. Ich empfinde meist nicht mal eine Lust auf Leiden. Trotzdem sind 80 Prozent der Einheiten mehr von Schmerz als von Freude geprägt. Das Leiden ist der Mittel zum Zweck, denn ich will im Rennen gut sein. Und wenn so ein Tag wie in Tokio kommt, dann habe ich hundert Tage des Leidens wettgemacht.
In der österreichischen Zeitschrift «Falter» porträtierte Sie der Autor, Ihr Schwager, wie folgt: «Statt in Sportvereinen zeigt die Tochter Eifer in der Schule. Mancher Familienurlaub entfällt, weil sie nur in ihrem Zimmer strebern will.» Stimmt das?
Ja, ich war schon immer völlig einseitig. Wenn ich ein Ziel hatte, gab es alles oder nichts. Das war auch im Studium so. Die Freunde, die ich da hatte, waren Studienkollegen, mit denen ich mich über Übungsaufgaben ausgetauscht habe. Fortgehen stand nie im Programm, das hat mich nie gereizt, daran hatte ich nicht einmal gedacht. Ich war letztmals mit 15 im Kino.
In welchem Film?
Irgendwas Kindisches (überlegt). Wohl ein Schwachsinn wie «The Incredibles».
Ein Kinobesuch oder überhaupt Ausgang wären zu viel der Ablenkung gewesen?
Kino ist eh nichts, was mich freut. (lacht) Ein Abendessen mit Leuten ist anstrengend, denn mich stressen andere Leute. Ich hatte darauf einfach keine Lust. Ich wollte alles für mein Studium geben und war in jeder Hinsicht eine Streberin.
Das sagt nun doch nicht jeder einfach von sich.
(überlegt) Ich weiss nicht, warum das überhaupt negativ konnotiert ist. Klar, ich wurde schon in der Schule als Streberin bezeichnet, und damals war das natürlich kein Kompliment. Aber ich meine damit vor allem einen strebsamen Menschen, der aus seinem Talent das Beste macht. Ich bin weder im Sport noch in der Mathematik ein Genie.
Angesichts Ihres Lebenslaufs ist das ziemliches Understatement.
Mein Talent ist, gut zu arbeiten. Gut zu studieren und gut zu trainieren. In beiden Gebieten gibt es aber immer Leute, die besser sind oder noch intelligenter. Ich habe in Cambridge studiert, da hat es die wirklichen Genies. An so einem Ort wird man recht schnell bescheiden und verliert den Glauben, dass man wahnsinnig talentiert sei. (lacht)
Befruchtet eine solche Umgebung?
Das würde man erwarten, und das hatte ich auch gehofft. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich war es gewohnt, die Beste und Gescheiteste zu sein, aber auf einmal war ich das nicht mehr. Das hat mich eher eingeschüchtert als motiviert. Die Leute da waren so gescheit, dass ich an mir zu zweifeln begann. Das war hart.
«Ich wollte nicht an eine der Universitäten in den USA, weil ich das Umfeld mit diesen extremst intelligenten Leuten nicht ausgehalten hätte.»
Wie schafften Sie es trotzdem, sich wohlzufühlen?
Vielleicht habe ich deshalb mit dem Sport begonnen: Weil ich, als ich merkte, dass ich nicht die Gescheiteste der Welt bin, ein weiteres Ventil gesucht und gebraucht habe. Zudem ging ich später nach Barcelona (an die Polytechnische Universität Kataloniens), wo das Umfeld moderater war.
Das war doch kaum der Hauptgrund.
Doch. Ich wollte nicht an eine Universität aus der Ivy League in den USA (Elite-Schulen wie Yale, Princeton oder Harvard), weil ich das Umfeld mit diesen extremst intelligenten Leuten nicht ausgehalten hätte.
Zu viel Konkurrenz?
Nicht einmal, ich sah Mitstudierende nicht als Konkurrenten an. Es war einfach einschüchternd.
Sie kamen sich dumm vor?
Ja genau, ich kam mir dumm vor.
Sie kokettieren doch. Sie sind immerhin Dozentin an der ETH Lausanne und Doktorin der Mathematik.
Ich war zuvor halt verwöhnt.
Wie hat der Sport da helfen können?
Na, viele der Mathematiker waren unsportlich. (lacht) Deshalb war ich da besser als sie. Ich habe darüber noch gar nie so genau nachgedacht, aber das kann schon sein, dass ich genau deshalb ein Ziel ausserhalb der Mathematik verfolgte.
Wie wurden Ihre sportlichen Fortschritte oder Erfolge denn in Ihrem beruflichen Umfeld wahrgenommen?
Vor dem grossen Sieg eigentlich kaum, denn ich hatte die beiden Welten immer voneinander getrennt. Mein Bürokollege bekam natürlich mit, dass ich immer mein Rad dabei habe und zur Mittagspause verschwinde, aber meinen Trainingsumfang habe ich nie kommuniziert. Das drang erst nach dem Olympiasieg richtig durch.
Was hatten Sie denn erklärt, wohin Sie im Juli verschwinden würden?
Ich hatte halt Urlaub genommen.
Und niemandem gesagt, dass Sie nach Tokio fliegen würden?
Nur meinen Kollegen, mit denen ich gerade an einem Projekt arbeite. Ich informierte sie, dass ich in dieser Woche weniger arbeiten würde. Das musste ich ja irgendwie erklären.
Wir sind sprachlos.
Ich hatte ja nicht vor, zu gewinnen. Ich dachte einfach, dass ich wenigstens in der Woche vor dem Rennen freinehme, um mich vorzubereiten. In meinem Feld ist es aber sowieso üblich, die ganze Zeit zu arbeiten. In Tokio arbeitete ich noch an einem Onlinekurs.
Sie sind eine Quereinsteigerin und bekunden Probleme damit, im Feld zu fahren. In Tokio griffen Sie im Strassenrennen sofort nach Beginn des Rennens an – und kamen solo ins Ziel. Bewusst?
Es war kein schlechter Kurs für jemanden, der nicht gerne im Feld fährt, aber starke Beine hat. Selbst wenn ich nicht von Anfang an weggekommen wäre, hätte sich das Feld in den Steigungen in die Länge gezogen. Ich als Diesel hätte da wohl mithalten können. Das war ein Plan. Als ich die Strecke vor Ort besichtigt habe, kam ich bald auf die Idee, sofort anzugreifen. So konnte ich auch vermeiden, Abfahrten im Feld fahren zu müssen. Ich entschied mich also dafür.
Das war die Taktik?
Ja. Und darauf, als Nobody bei Olympischen Spielen bei Kilometer 0 zu attackieren, darauf muss man sich auch mental einstellen. Sonst bekommt man Angst. Das muss man wirklich wollen.
Im Finale wäre Ihnen fast die Kraft ausgegangen. Was hielt Sie wach? Die Aussicht auf Gold?
Das, ja, und ich habe mir ins Gedächtnis gerufen, was ich dafür alles gemacht habe, um so weit zu kommen. In Momenten des Leidens will der Körper aufgeben, langsamer fahren. Ich dachte irgendwann: «Für mich als Nobody reicht ein Platz in der Spitzengruppe völlig. Selbst Top 10 hat dir niemand zugetraut.» Auch im Training sucht der innere Schweinehund ständig nach Ausreden. Dann muss man im Kopf stark sein und den Körper überzeugen und ins Ziel peitschen. Es ist ein ständiger Kampf, nicht abzubrechen.
Was fühlten Sie, als Sie im TV Ihr Rennen nachschauten?
Puh, ich war schon recht stolz. Vor allem, dass die anderen den Abstand zu mir ganz lange schlicht nicht reduzieren konnten. Es war also nicht nur Glückssache – natürlich hatte ich Glück. Aber ich war auch sehr, sehr stark.
Dazu muss man körperlich, aber auch mental bereit sein: 135 Kilometer ganz alleine an der Spitze zu fahren.
Ja, aber das ist mein Stil. Ich trainiere fast immer alleine und mache lange Ausfahrten und harte Intervalle. Körperlich bin ich darauf vorbereitet, ich bin ein Diesel. Im Sprint dagegen bin ich ein richtiges Anti-Talent.
Sie haben keinen Trainer, auch keine Ernährungsberaterin, erledigen alles selbst. Wieso?
Ich fand nie die Personen, denen ich zu hundert Prozent vertraue. Ich bin ein Kontrollfreak – das kommt wohl von meiner akademischen Denkweise. Das Training kann ich mit wissenschaftlichen Fragen angehen: Was braucht es? Was sind die Widerstände? Dann lese ich über Trainingslehre, über das Material, ich finde darüber massenhaft Informationen in sportwissenschaftlichen Dokumenten. Wenn mir also ein Trainer etwas empfiehlt, eine wissenschaftliche Arbeit aber das Gegenteil sagt – dann passt das nicht. Ich kam immer mit zu viel Vorwissen und zu viel Meinung in die Trainer-Athletin-Beziehung, und daran ist sie oft gescheitert.
Hat Intuition keinen Platz?
Das klingt jetzt vielleicht so, aber ich höre schon auf meinen Körper. Wenn ich Dokumente lese, sehe ich das als Input, als Möglichkeit, die ich ausprobieren möchte. Aber am Ende entscheidet mein Körper, ob das etwas für mich ist. Studien sind sehr künstlich und oft auf fünf Wochen angelegt, ich trainiere aber seit zehn Jahren.
Haben Sie ein System für sich entwickelt, das von herkömmlichen Ansätzen abweicht? Oder trainieren Sie am Ende doch konventionell?
Ich bin eher klassisch unterwegs, aber klassisch ist inzwischen schon wieder unkonventionell, weil alle beim Training fancy Zeugs ausprobieren. (lacht)
Aber Sie zeichnen jedes Training auf und analysieren es auch.
Ich bin mit der Zeit weniger detailliert geworden und höre inzwischen viel mehr auf meinen Körper. Jetzt ist es mir egal, ob ich die Intervalle mit 280 oder 285 Watt fahre. Zu Beginn war ich extrem genau und hart, jetzt lasse ich mir mehr Freiraum. Ich bin netter geworden zu meinem Körper.
Unkonventionell war, wie Sie sich an die Hitze von Tokio gewöhnten: Sie zogen sich mehrere Schichten an und trainierten in einem beheizten Raum auf der Rolle, bis Sie selbst auf 39 Grad erhitzten.
Ich hatte keine Alternativen, keine Sauna oder gar eine Hitzekammer wie die Niederländerinnen. Also musste ich mir anderweitig helfen. Klar war: Es musste drinnen sein, um den Fahrtwind zu vermeiden. Dann war die Devise simpel – so warm anziehen, wie es nur geht.
«Wie hoch mein Marktwert ist, weiss ich nun wirklich nicht. Also brauche ich da einen Experten. Zudem behagt mir diese Arbeit wenig.»
Nun geht es auch ans Vergolden Ihres Triumphs. Wie ist die Rückmeldung möglicher Sponsoren?
Ich habe die Situation vor dem Sieg komplett ignoriert. Als österreichische Staatsmeisterin hätte ich zwar durchaus den einen oder anderen Sponsor finden können. Dafür aber hätte ich mich natürlich präsentieren müssen. Das wollte ich nicht. Ich habe einen normalen Job. Ich brauchte nicht ein paar Hundert Euros nachzurennen.
Wofür stehen Sie?
Ich bin minimalistisch, brauche Geld nicht um jeden Preis. Ich werde mir also treu bleiben. Mehr kann ich wirklich noch nicht sagen ...
... ausser, dass Sie nun eine Website aufgezogen haben.
Ich werde die Chance nicht völlig ungenützt lassen, darum die Website. Aber im Prinzip ist noch vieles in der Schwebe. Wie hoch mein Marktwert ist, weiss ich nun wirklich nicht. Also brauche ich da einen Experten. Zudem behagt mir diese Arbeit wenig. Ich lese am Feierabend lieber stundenlang Studien zur Trainingslehre. Das begeistert mich.
Wäre demnach Coaching etwas für Sie?
Auf jeden Fall. Ich möchte allerdings schon noch im akademischen Bereich arbeiten. Aber ich habe nun eine andere Option, das ist hilfreich, sollte ich die Lust an der akademischen Welt verlieren.
Werden Sie nun auch Strassenrennen bestreiten?
Nein. Es hiess nach dem Sieg, jetzt würden sich ganz viele Profiteams bei mir melden. Das war nicht so. Vielleicht habe ich ein paar Mal zu viel betont, dass ich asozial bin und ein Kontrollfreak. (lacht) Es dürfte das Interesse an mir reduziert haben. Zudem war ich schon mal in einem Team (Lotto-Soudal, 2017) und weiss seither: Es behagt mir nicht.
Was behagte Ihnen nicht?
Ich war stark in der Saison davor, hatte mich im Folgewinter aber übernommen und befand mich in einer schwachen Form, als ich zum Team stiess. Wenn du dann Rennen fährst und nicht an deine Fähigkeiten glauben kannst, ist das mental schwierig. Und für die anderen Fahrerinnen war ich eine Quereinsteigerin, die keine Ahnung von ihrer Welt hatte. Ich fuhr schlecht im Feld, wurde von ihnen darum zusammengestaucht.
Sie waren eine Aussenseiterin?
Ich war auch im Studium eine Aussenseiterin, aber oft eine selbstbewusste, weil ich gut war. Nun war ich eine Aussenseiterin – und schlecht. Das hat an mir genagt. Und weil ich schon einen guten Mathematikabschluss hatte, sagte ich mir: Warum soll ich mich in einer Welt bewegen, die mir so gar nicht behagt? Ich sah mich ständig im Krankenhaus!
Ist das Fahren im Feld so schwierig?
Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf der Autobahn mit 150 km/h und dürfen sich dabei keinen Sicherheitsabstand erlauben. Exakt diese Situation finden Sie in einem Radrennen vor. Wen wundert darum, dass oft Fahrerinnen oder Fahrer stürzen? Du musst schlicht Glück haben, dass du nicht stürzt – und bei einem Sturz auch noch Glück haben, dass er glimpflich verläuft.
«Ein Stück Kuchen? Nein, das reizt mich nicht.»
Ist Ihr Sicherheitsreflex nicht normal? Wurde er den Konkurrentinnen von früh auf wegtrainiert?
Ich glaube schon. Vielleicht ist man bereit, sehr viel mehr zu riskieren, wenn man jung ist – und verliert über die Jahre dann diesen natürlichen Reflex. Andere Fahrer und Fahrerinnen verfügen allenfalls auch gar nicht über diesen Reflex, ergo haben sie quasi eine natürliche Selektion erfahren. Ihnen machen solche Risiko- und Adrenalin-Situationen im Feld wohl Spass. Ich hingegen war schon beim ersten Einsatz schockiert, wollte nach den ersten Kilometern nur noch weg.
Sie haben auch die Strukturen im Profiteam kritisiert, etwa die Kompetenzen der Trainer hinterfragt. Kiesenhofer, die ewige Rebellin?
Es ist schlicht Fakt, dass viele Teammanager von Training wenig verstehen. Denn wir haben wirklich seltsam trainiert. Die vielen Einsätze führten auch dazu, dass man seine Form nicht punktgenau aufbauen konnte – und nie so richtig in Topform war. Und letztlich musste man für die Leaderin der Equipe fahren, was zwar logisch ist, aber eigene sportliche Ambitionen durfte man keine hegen. Ich fand diese Gesamtkonstellation unbefriedigend. Dafür bin ich zu ehrgeizig.
Es zieht sich durch Ihr Leben. Sie sollen sich auch sehr bewusst ernähren – mit nur wenigen Kohlenhydraten.
Vor allem früher war das so, da war ich schon eher speziell drauf.
Jetzt essen Sie auch einmal ein Stück Kuchen?
Nein, das reizt mich nicht.
Also nichts Süsses – oder keinen Kuchen?
Direkt nach dem Training esse ich Zucker, also Kohlenhydrate. Aber dann kein Fett dazu. Kuchen weist Kohlenhydrate und Fett auf, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, das passt mir in dieser Kombination nicht. Ich würde statt Kuchen also Coco Pops oder so essen. (lacht) Ansonsten vermeide ich Industriezucker, nehme primär Obst, Gemüse und tierische Produkte zu mir – und esse Kohlenhydrate wie Pasta primär rund ums Training.
Kein Müesli zum Frühstück?
Doch, Haferflocken, danach trainiere ich ja.
Interessant ist: Sie steuern die Trainingsintensität je nach anstehender Mathearbeit. Was heisst das?
Komplexe gedankliche Arbeit erledige ich morgens vor dem Training, damit ich geistig frisch bin. Danach gehe ich radfahren – und erledige am Nachmittag eher Dinge, die weniger geistiger Anstrengung bedingen, vorausgesetzt, ich habe davor hart trainiert.
Nutzen Sie Bewegung wie andere Geistesarbeiter für besondere Gedankengänge? Schriftsteller Mark Twain kamen viele gute Einfälle beim Spazieren.
Wenn ich eine Vorlesung vorbereite, gehe ich sehr gerne und überlege mir, was ich sagen will. Oder wenn ich ein komplexes mathematisches Problem lösen muss. Das war schon immer so, darum war das Bewegen stets ein Teil von mir. Ich frage mich darum immer, wie Menschen erst bei der Arbeit und dann auch noch beim Essen sitzen können. So hätte ich keinen freien Kopf. Für mich ist ein hartes Training erfrischender als ein Mittagessen mit den Kollegen. (lacht)
01.09.2021 September Club-Hock
17 an der Zahl besuchten im offenen Saal den Club-Hock, denn nochmals konnten wir in der Gartenwirtschaft gastieren, trinken und dinieren. Radsportthemen machten die Runde mit "Waisch no" und "I cha mi no schwach erinnere", was wahrscheinlich immer mehr der Fall sein dürfte. Kassier Arcangelo konnte Einladungen für die 89./90. GV verteilen, welche auf den nächsten Club-Hock vom 6.Oktober fallen wird. Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu, es wurden Saisonkilometer zwischen 2000 - 4000 Kilometer kommuniziert, wir hatten schon bessere Zeiten. Auf Wunsch werden wieder mehr Fotos vom Club-Hock gezeigt, damit man sie auch steckbrieflich suchen kann. BW
Fotos Arcangelo und Andre Gui.
17 an der Zahl besuchten im offenen Saal den Club-Hock, denn nochmals konnten wir in der Gartenwirtschaft gastieren, trinken und dinieren. Radsportthemen machten die Runde mit "Waisch no" und "I cha mi no schwach erinnere", was wahrscheinlich immer mehr der Fall sein dürfte. Kassier Arcangelo konnte Einladungen für die 89./90. GV verteilen, welche auf den nächsten Club-Hock vom 6.Oktober fallen wird. Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu, es wurden Saisonkilometer zwischen 2000 - 4000 Kilometer kommuniziert, wir hatten schon bessere Zeiten. Auf Wunsch werden wieder mehr Fotos vom Club-Hock gezeigt, damit man sie auch steckbrieflich suchen kann. BW
Fotos Arcangelo und Andre Gui.
31.08.2021 Morgen Mittwoch ist CLUB - HOCK
Endlich, einen ganzen Monat lang mussten wir uns gedulden, um an unserem Club-Hock, die alten Widersacher an zahlreichen Rennen wieder zusehen. Alte Seilschaften aufzufrischen und Erfahrungen im Lebensabend auszutauschen, ersetzen die früher ausgefochtenen Kämpfe an den Strassen- und Bahnrennen. Gar manche neue Interessen können besprochen werden und oft realisieren daraus neue Freundschaften auf ganz anderer, aber umso herzlicherer Basis. Ein Muss für jeden Ex-Radsportler, der etwas auf sich hält. Der Club-Hock ist ausdrücklich offen für alle Freunde des Radsportes, eine Mitgliedschaft ist nicht Bedingung. Es ist gern geschehen BW
Endlich, einen ganzen Monat lang mussten wir uns gedulden, um an unserem Club-Hock, die alten Widersacher an zahlreichen Rennen wieder zusehen. Alte Seilschaften aufzufrischen und Erfahrungen im Lebensabend auszutauschen, ersetzen die früher ausgefochtenen Kämpfe an den Strassen- und Bahnrennen. Gar manche neue Interessen können besprochen werden und oft realisieren daraus neue Freundschaften auf ganz anderer, aber umso herzlicherer Basis. Ein Muss für jeden Ex-Radsportler, der etwas auf sich hält. Der Club-Hock ist ausdrücklich offen für alle Freunde des Radsportes, eine Mitgliedschaft ist nicht Bedingung. Es ist gern geschehen BW
28.08.2021 Wir haben eine Weltmeisterin
Unser Clubmitglied Daniela Glaus holte sich beim Weltpokal in St.Johann den Weltmeister Titel. Herbert Fivian sicherte sich die Silbemedaille.
Wegen der besonderen Pandemielage werden in diesem Jahr keine Massenstartrennen durchgeführt. Einzelne Wettbewerbe werden als Zeitfahren abgehalten. Der RRCB gratuliert den beiden Titeljäger herzlich! BW
28.08.2021 Silbermedaille für Daniela Glaus
Nur einen Tag nach dem WM-Titel, holte sich die Radrennclüblerin die Silbermedaille im 20 Km Zeitfahren. Herbert Fivian sicherte sich in seiner Kategorie einen feinen 4.Rang. Damit hat sich das Abenteuer St.Johann für die beiden gelohnt. Der RRCB gratuliert und wünscht eine gute Heimfahrt. BW
Nur einen Tag nach dem WM-Titel, holte sich die Radrennclüblerin die Silbermedaille im 20 Km Zeitfahren. Herbert Fivian sicherte sich in seiner Kategorie einen feinen 4.Rang. Damit hat sich das Abenteuer St.Johann für die beiden gelohnt. Der RRCB gratuliert und wünscht eine gute Heimfahrt. BW
28.08.2021 ORIGINALE
Von Bruno Wüest In unserer Radsportepoche gab es Originale, welche irgendwie einzigartig in ihrem Wirken waren, aber alle hatten mit uns eines gemeinsam, die Freude am Radsport. Jean Maag oder Maag Jean selig Jean Maag ist in meiner Epoche mehrfach schmunzelnd aufgefallen. Im Besonderen war er zeitlos. Er sah an meinem ersten Juniorenrennen genau gleich aus, wie 30 Jahre später an Amateurrennen. Sein Markenzeichen war seine markante Glatze, die er an den Rennen gerne spiegeln liess, wenn er nicht unbedingt einen Helm tragen musste. Seine frühe Aktivzeit habe ich nicht mit bekommen, ich weiss nicht wie gut er gefahren ist. Aber zu meiner Zeit war er zusammen mit Peter Rahm (Rahmdäfeli) ein Duo besonderer Originalität. An Kriterien wurde Jean bereits in der ersten Runde abgehängt, in der zweiten Runde folgte ihm Rahmdäfeli Solo. Das Publikum aber tobte ob den beiden Besessenen, welche viele Jahre regelmässig an Kriterien in Deutschland, quasi als Beilage das Publikum begeisterten. Der Clou aber, ich erinnere mich an ein Rennen tief in Deutschland Nähe Rottweil, an dem ich mit dem VC Riehen teilnahm, dass Jean und Rahmdäfeli vom Veranstalter ein Startgeld von 30 Mark erhielten. Als Aussendienstler war Jean sehr beredsam und leutselig, was ihm offenbar ein besonderes Verhandlungsgeschick bescherte. So erzählte er mir, als er bereits über 50 Jahre alt war und eigentlich keine Lizenz mehr beziehen durfte, dass er eine Sekretärin des SRB so bezirzte, das sie ihm jeweils eine Lizenz besorgte. Im breitestem Züridütsch erklärte er lachend, er habe ihr jeweils eine zwanziger Note zugeschoben, sie solle sich eine Schokolade kaufen. |
Gar nicht zu den beiden passte ihr Material, die beiden Mittelholzer Rennräder waren alt und eher ungepflegt und die metallenen Bidonhalter waren rostig, wahrscheinlich waren sie von einer Schrottfirme gesponsert. Rahmdäfeli fiel mir an den Rennen immer wieder auf, dass er einen ganzen Bund Bananen hinten im Trikot hatte, welche das Trikot tief unter den Sattel zog. Ich weiss gar nicht ob er noch aus dem Sattel fahren konnte. Besonders war auch das Auto von Jean, ein gewaltiger Amerikaner "Chlapf" im Ausmasse eines Flugzeugträgers, mit einem Kofferraum wo die beiden ihre Rennvelos locker hineinlegen konnten und man sie danach drinnen suchen musste. Die Schwarte muss Unmengen an Benzin geschluckt haben, aber das war noch lange vor der Klimadebatte. Oft sah ich bei meinem abendlichen Training in Deutschland die Schwarte irgendwo bei Märkt DE stehen, so wusste ich, aha die beiden sind auch am Trainieren. Die Begegnungen mit Jean waren immer sehr herzlich und ich genoss seine Geschichten, wie z.B. dass er vor einem Rennen irgendetwas gefressen hatte um das Resultat aufzupolieren. Eine Startverzögerung hatte ihm dermassen zugesetzt, dass er den Rennleiter beschwor endlich den Start freizugeben, das Mittel hätte ihm langsam die Hände nach hinten gebogen. Mit Peter Rahm hatte ich ein kurzes geschäftliches Intermezzo. Peter hatte eine eigene Werkstatt im Kleinbasel als Blechdrücker. Ein Beispiel, damals waren die hellen Metallhauben auf den Verkehrsampeln in Basel, alle von Peter kalt gedrückt und geformt. Fast hätte ich ihm einen mittleren Grossauftrag von ROCHE vermitteln können, jedoch war er zu wenig flexibel. Jean Maag ist am 22.11.2006 verstorben, er wurde 89 Jahre alt. Am 16.04.2020 ist ihm Peter Rahm gefolgt, er wurde 80 Jahre alt. Ich bin mir sicher, Jean hat beim lieben Gott bereits eine saftige Gage für beide ausgehandelt. |
27.08.2021 Aus der heutigen Riehener-Zeitung
26.08.2021 Radsportepisode von Kurt Kaiser
Ein jeder hat unzählige Episoden erlebt bei der Ausübung unseres geliebten Radsportes. Ob an Trainings oder Radrennen, lass uns am erlebten teilhaben. Wir suchen dauernd radsportliche Berichte, um einer Zeit zu huldigen, die es so nie mehr geben wird. BW
Ein jeder hat unzählige Episoden erlebt bei der Ausübung unseres geliebten Radsportes. Ob an Trainings oder Radrennen, lass uns am erlebten teilhaben. Wir suchen dauernd radsportliche Berichte, um einer Zeit zu huldigen, die es so nie mehr geben wird. BW
1.Rominger Classic -1. August 1994
Ein Rennen? Nein, überhaupt nicht. Eine Ausfahrt für Hobbyfahrer, unter Führung von einigen namhaften Profis. Strecke: Vevey-St.Maurice-Riddes-Sion-Montana – 102 Km, 1120m Höhenunterschied. Mein Bruder überredet mich, mit ihm teilzunehmen, obwohl ich mir geschworen habe, keine Startnummer mehr, an mein Trikot zu heften. Davon habe ich genug gehabt. Was habe ich da zu suchen? Eine Meute von einigen hundert Fahrern. Da gibt es doch viele die nicht geradeaus, geschweige gewohnt sind, in einem grossen Fahrerfeld, fahren zu können. Nichtsdestotrotz liess ich mich überreden. Es soll ja in erster Linie ein Plausch sein. Wer weiss vielleicht trifft man auch alte Bekannte. Sonntag, 31. Juli – Startnummernausgabe in Vevey. Von überall tauchen Autos auf, mit Rennrädern auf den Dächern. Die Meldung geht um, dass 3000 Personen teilnehmen. Ich kann das nicht glauben. Das ist sicher nur ein Reklametrick. Denkste, spätestens beim Betreten der Markthalle in Vevey, scheint sich diese Meldung zu bestätigen. Auf der Suche meiner zugeteilten Nummer 1456, sehe ich Abschrankungen mit der Markierung 1500-2000, 2001-2500, 2501-3000. Dahinter stehen Leute Schlange, wie das Vieh, welches zur Abschlachtung geführt wird. Halt, hier das Gehege für 1001-1500, aber kein Mensch. Bin ich richtig? Weshalb ist da niemand? Offensichtlich Glück gehabt. Ich erhalte problemlos ein Plastiksack ausgehändigt, mit 1 Renntrikot, 1 Hose. Wieder an der frischen Luft, ein kurzes Anstehen für 1 Bidon mit Getränk und 2 Riegel. Alles ist erledigt und zurück geht’s nach Hause (Bruder wohnt oberhalb Lausanne). Die Organisation hat für’s erste gut geklappt. Die vielen Fahrer geben schon zu denken. Immer wieder kommt unser Gespräch auf die bevorstehende ‚Plauschfahrt’. Unbedingt im Feld vorne fahren, wegen der Sturzgefahr. Ich rede mir immer wieder ein, dass ich es gemütlich nehme, usw. Ist das vielleicht Nervosität? Die Meute wird in 6 Gruppen aufgeteilt und steht jeweils unter Leitung/Begleitung von 2 namhaften Profis. Jede Gruppe hat ihren eigenen Sponsor wie Mapei, Volksbank, Tissot, HCB, etc. Wir sind in der 3. Gruppe, Tissot. Gruppenleitung: Claudio Chiapucci und Charly Mottet. Wir entscheiden am anderen Morgen per Rad von Le Mont (Lausanne) nach Vevey zu fahren. Am Montag, 1. August (CH-Nationfeiertag), ist es bedeckt, aber es regnet nicht, noch nicht. Auf einer Höhenstrasse fahren wir über dem See Richtung Vevey. Eine fantastische Aussicht, aber immer wieder rauf und runter. Werden wir diese Steigungen und die bereits gefahrenen 30 Km im Aufstieg nach Montana zu spüren bekommen? Es ist ja nur eine Plauschfahrt.... Geplant ist, dass die Spitze, Gruppe Mapei-Clas, unter Führung von Toni Rominger, mit einem Tempo von 25-27 Km fährt. In Riddes soll angehalten und die Profis sollen vorgelassen werden und dann wird das Rennen, halt, es ist ja nur eine Plauschfahrt, freigegeben. Wie wird das wohl werden, bei dieser Meute von 3000 Fahrern??? In Vevey, 1 Stunde vor Start. Die Radfahrer kommen aus allen Richtungen und Löchern. Die Fahrer stellen sich in 6 verschiedenen Gruppen, entlang dem See, auf. Die Profi werden vorgängig vorgestellt. Es sind dies: Rominger, Olano, Zülle, Dufaux, Richard, Müller, Järmann, Chiapucci, Mottet, Kelly Bugno. Gleichzeitig gelten unsere Beobachtungen auch den ‚Konkurrenten’. Was man da nicht alles zu sehen bekommt! Der Letzte, der in Montana ankommt, werde ich mit Sicherheit nicht sein. Sieh den dort! In Turnschuhen, schwarze Socken, eine Rahmentasche. Hat er wohl das Picknick dabei? Ein Bauch, wie eine Schwangere im 7. Monat. Nein, das gibt es wohl nicht... genüsslich zieht er an einer Cigarette. Ob er wohl im Aufstieg nach Montana ans Rauchen denkt? Vielleicht ans abgewöhnen.... Man sieht einige komische Gestalten. Doch es ist ja schliesslich ein Jedermannanlass. Aber jetzt ab in die Startzone. Schliesslich will ich schon beim Start vorne sein. Der Blick Richtung Rhônetal verheisst nichts Gutes und prompt fängt es an zu regnen. Ab unter einen schützenden Baum. Dort kommt Chiapucci! Er setzt sich an den Strassenrand, locker und aufgestellt, sofort umringt von vielen Leuten. Ein Kerl zum Anfassen. |
Kurz nach 9 Uhr setzt sich die Gruppe vor uns in Bewegung. Kurz danach auch die Gruppe ‚Tissot’. Es kann losgehen. Mit Regenschutz versehen, versuche ich sofort, in die vordersten Positionen zu gelangen. Über die ganze Strassenbreite kommt die Gruppe, wie eine Walze, daher. Ich getraue mich nicht, nach hinten zu schauen. In zweiter Reihe angekommen, versuche ich meine Position zu halten, inTuchfühlung mit Chiapucci und Mottet und im Windschatten des 1. Gliedes. Lass diese nur vorne fahren, aber immer mit wachsamem Auge was vorne geschieht, um nötigenfalls reagieren zu können. Kaum gestartet wird das Tempo immer schneller. Die Fahrer drängen links und rechts neben dem Führungsauto nach vorne. Unter entsprechenden Sprüchen gegenüber Chiapucci und Mottet bleibt auch diesen, wie auch dem Begleitauto nichts anderes übrig, als das Tempo zu erhöhen. Bereits vor Montreux holen wir die ersten abgehängten Fahrer der vorderen Gruppe ein. Es wird ein erstes Mal gefährlich, beim Überholen der langsamen Fahrer. Chiapucci und Mottet, als auch aus dem Begleitauto wird vorbildlich auf Gefahren, wie langsamere Fahrer, Baustellen, Schienen, Strasseninseln aufmerksam gemacht. Die Erfahrung und das wachsame Auge des Profis lassen grüssen. Das Tempo wird immer schneller. Wie war das mit den 25-27 Km/h? Ich wirble bereits mit einer Übersetzung von 53x16. Eine leichte Steigung bei Villeneuve geht schon schön an die Schmerzgrenze. Wie soll das noch weitergehen? In horrendem Tempo geht es weiter. Die Spitze der Gruppe formiert sich langsam zu einem Keil. Es wird eingereiht. In horrendem Tempo geht es weiter. Wenn das nur gut geht! So kommen viele nie in Montana an. Vorne, in einiger Distanz, sieht man, insbesondere bei leichten Anstiegen, eine imposante Fahrermeute, -schlange, -lawine. Imposant. Nach hinten wage ich gar nicht zu schauen. Viel zu gefährlich. Da plötzlich Rotlicht! Ein Bahnübergang! Der Zug kommt von Links (Schmalspurbahn nach Bex). Achtung – Bremsen! Nein, überhaupt nicht. Mit Volldampf geht es auf den Bahnübergang zu. Die Bahn hält und lässt die ‚Lawine’-Tissot vorbei. Wann habe ich das erlebt, dass ein Zug wegen Radrennfahrern anhält? Inzwischen sind auch meine Rennschuhe mit Wasser gefüllt. Nichtsdestotrotz wird gefahren wie die Feuerwehr. Achtung, da vorne liegen ein paar Fahrer am Strassenrand. Ein Sturz in der vorderen Gruppe. 2-3 Fahrer, darunter eine Frau, scheinen nur mit Mühe wieder hochzukommen. Hoffentlich hat sie es nicht bös erwischt. Wir fahren in vollem Tempo vorbei, überholen mehr und mehr abgehängte Fahrer. Plötzlich ein wildes Fuchteln der Rennleiterin aus dem Begleitfahrzeug. Lentement, lentement! Wir haben zur vorderen Gruppe aufgeschlossen. Endlich kehrt Ruhe ein. Uff, wir können es endlich gemütlicher nehmen. Über die ganze Strassenbreite verteilt, rollen wir in angenehmen Tempo das Wallis hinauf. Gleichzeitig erhöhen sich dadurch aber auch die Gefahren. Ich halte mich immer im 2.-3. Glied auf. Aber der da vorne, gleich neben Chiapucci, mit den schwarzen Socken, einen Riesengang tretend, macht immer wieder gefährliche Schwenker. Wenn das nur gut geht. Geradeausfahren muss auch gelernt sein. Trotz verschiedenen Bemerkungen und Zurufen lässt er sich nichts anmerken. Er hat wohl ‚Weihnacht’, dass er neben Chiapucci fahren und mit ihm Plaudern darf. Zum Glück verschwindet er nachher von der Bildfläche. Ein anderer Fahrer, mit nur einem Arm! Ich habe meine Bedenken und all das in diesem grossen ‚Kuchen’. Er fährt vorbildlich, geht aus dem Sattel. Ich staune, der beherrscht sein Rad. Später fahre ich für längere Zeit direkt am Hinterrad von Chiapucci, da bin ich wohl am sichersten. Eigentlich ein unscheinbarer, symphatischer Kerl. Er fährt klein übersetzt, einen abgestuften Kranz, ein ‚Fadenspüeli’ (Ritzel) und zu meiner grossen Überraschung vorne 3-fach. Der Regen hat zum Glück aufgehört. Ich fahre kurz vor das Feld und entledige mich des Regenschutzes. Nass ist man ja allemal. Essen nicht vergessen! 2 Stengel (Marke sei nicht erwähnt – keine Schleichwerbung, werde leider dafür auch nicht bezahlt). Das angespannte Fahren im Feld ermüdet. Langsam spüre ich etwas die Beine. Wo ist mein Bruder? Wohl ganz in der Nähe. Aber zurückschauen, inmitten der Meute, wäre zu gefährlich. |
Einem fällt der Helm herunter, dann liegen wieder Bidons auf der Strasse. Nicht ungefährlich für die nachfolgenden Fahrer. Scharenweise halten Fahrer an der Strassenseite. Das Wasser drückt, auch bei Alex Zülle. Auch gibt es relativ viele Defekte. War die Materialvorbereitung wohl schlecht? Meine Collés sollten eigentlich halten. Ich habe mich ja schliesslich erst kürzlich bei einer Clubausfahrt im Colléwechsel geübt. Riddes! Chiapucci und Mottet legen kurz den grossen Gang ein, aus dem Sattel und ein Antritt mit voller Wucht und weg sind sie. Von hinten brausen die anderen Profis auf der linken Seite vorbei, um nach vorne zu kommen. Eigentlich hiess es, dass der ganze Tross, 3000 Fahrer, in Riddes angehalten und dann, mit Zeitnahme, losgelassen wird. Von allem nichts! Es wird immer schneller. Von hinten kommen Fahrer um Fahrer. Aus ist es mit der friedlichen Fahrt. Ich schliesse mich einem Schnellzug an, selbstverständlich gut gedeckt im Windschatten. Rechts vom Hinterrad gibt’s den besten Schutz. Weshalb fährt der Vordermann wohl links?? Auf der grossen Brücke nach Riddes das grosse Klirren. 2 Massenstürze. Mit Glück komme ich daran vorbei. Wir überholen Fahrer und Fahrer. Übersetzung 53x14, volles Rohr. Fahrer No. 566 fährt und fährt, ohne abzulösen. Chapeau! Der Grossteil der vorderen beiden Gruppen ist überholt. Das hat Spass gemacht. Für den bevorstehenden Aufstieg nach Montana wohl nicht das Allerbeste. Wir sind in Sion. Ich befinde mich sicher in den ersten 100 Fahrer. Der lange Aufstieg nach Montana, das lange Leiden, kann beginnen. Noch schnell meinen ‚Wurst’-Helm vom Kopf, den brauche ich im Aufstieg nicht. In der überhasteten Aktion fällt mir die Sonnenbrille herunter. Sch... Anhalten? Nein, unmöglich, das hätte wohl unweigerlich einen ‚Haufen’ gegeben und ich zuunterst. Die erste Rampe ist recht steil. Bald schalte ich auf 39x28, der Aufstieg ist lang, es gilt Kraft zu sparen. Fahrer um Fahrer rauscht an mir vorbei. Ich verdränge dies mit dem Gedanken, dass diese alle viel jünger sind. Der Zuschaueraufmarsch hinauf nach Montana ist enorm. Applaus und Anfeuerung. Ich gehöre offenbar doch zum ‚Vergänglichen’, resp. zum alten Eisen. Die, welche mich überholen, sind nicht zu zählen, es scheinen mir Hunderte zu sein. Auch scheinen mir die Leute am Strassenrand, beim Anblick des ‚Alten’ vermehrt mit Anfeuerungsrufen und Applaus, Mut zu machen. Ich versuche meinen kleinsten Gang, locker und rund zu treten. Dennoch, die Beine schmerzen. Es ist mühsam. Warum mach ich das alles? Warum tu ich mir das an? Hatte ich nicht schon mal, am selben Berg, ähnliche Gedanken? Schweizermeisterschaft 1964 in Sion. Auch damals nichts Erfreuliches. Eine kurze Abfahrt. Herrlich, mit gutem Tempo durch die Kurven zu ziehen. Im Nu überhole ich wieder einige Fahrer, andere werden in den Kurven um Längen deponiert. Wäre die Ankunft in Sion, hätte ich wohl wieder eine Chance, weiter vorne zu sein. Doch schon geht es wieder aufwärts. Da walzt ein Brocken von einem Kerl an mir vorbei. Heh! Das ist doch der Ruedi – ‚Sali Ruedi – fahr numme wiiter, muesch nit uff mi warte’. Ehrlich, ich hätte auch nicht schneller fahren können und es geht immer noch etwa 10 Km den Berg hinauf. Mehr und mehr fahren auch einige ‚Senioren’ an mir vorbei. Es tut weh – muss das sein? Einige, auch Jüngere sieht man später wieder. Sie haben sich übernommen. Da kurz vor Montana, ist das nicht wieder der Ruedi. Heh komm, fahr mit. Hat er Defekt? Ich glaube ist ihm wohl die Luft ausgegangen, aber weniger in den Reifen. Durch Menschenspaliere geht es bis zum Ziel in Montana. – Geschafft, einmalig, gewaltig! Noch Stunden später sind Fahrer in Montana eingetroffen, jeder nach seinem Leistungsvermögen, aber teilweise auch überfordert. Hat es der Kerl mit der Rahmentasche und den Turnschuhen wohl geschafft? Ohne angemessenes Training geht auch eine ‚Rominger Classic’ nicht. Meine eigene Empfehlung an mich: mehr Training und zumindest einige Fahrten mit längeren Anstiegen. KK, die Startnummer 1456 |
25.08.2021 Radsportepisode von Stephan Kainersdorfer
Wir suchen dringend Radsportberichte!
Wir suchen dringend Radsportberichte!
21.08.2021 Radsportepisode von Stephan Kainersdorfer
20.08.2021 Informationen zur Offenen Rennbahn Oerlikon
19.08.2021 Aufwind für den Frauenradsport in der Schweiz
19.08.2021 Betreff: Verkauf Rennrad Colnago
An Präsident Peter Zimmerli Radrennclub Basel.
Von meinem verstorbenen Schwager habe ich ein Top Rennrad zu verkaufen:
Rennrad Colnago Master Olympic schwarz/gold 28“ Reifen, 54 cm Rahmen Gilgo Rohrsatz, Precisa-Gabel und Campognolo Komponenten!
Das Rennrad wurde wenig gefahren und nur bei schönem Wetter, deshalb Zustand wie neu!
Verhandlungspreis: Fr. 3`300.--
Besichtigung bei mir: Heini Linsmayer Austrasse 25 4051 Basel Natel 076 3171409
Härzlige Gruess Heini Linsmayer
An Präsident Peter Zimmerli Radrennclub Basel.
Von meinem verstorbenen Schwager habe ich ein Top Rennrad zu verkaufen:
Rennrad Colnago Master Olympic schwarz/gold 28“ Reifen, 54 cm Rahmen Gilgo Rohrsatz, Precisa-Gabel und Campognolo Komponenten!
Das Rennrad wurde wenig gefahren und nur bei schönem Wetter, deshalb Zustand wie neu!
Verhandlungspreis: Fr. 3`300.--
Besichtigung bei mir: Heini Linsmayer Austrasse 25 4051 Basel Natel 076 3171409
Härzlige Gruess Heini Linsmayer
17.08.2021 Radsportepisode von Stephan Kainersdorfer
Versteckis Von Stephan Kainersdorfer Was hat denn Versteckspiel mit Radsport zu tun? Eigentlich nichts und doch kommt mir ein Beispiel in den Sinn. Am Nat. Rad-Quer von 1973 in Bümpliz bei Bern kam es zu einem Kuriosum. Damals war das Rennreglement so ausgelegt, dass Amateure der Kat. B nach dreimaliger Klassierung auf dem Podest sofort, d.h. ab nächstem Rennen in die Kat. A aufsteigen und dort zu starten hatten. Mein Kollege Urs war in einem Quartett an der Spitze, mal lag er an dritter Stelle, dann wieder an vierter. Plötzlich kam er als Zweiter bei uns vorbei und wir Begleiter fragten uns, ob die anderen Fahrer von einem Defekt heimgesucht wurden oder ob Urs so stark fuhr, dass er diese stehen gelassen hatte. Dem war aber nicht so! Als sich einer aus dem Spitzentrio hinter einem Baum oder Strauch versteckte, um anschliessend als Vierter das Rennen wieder aufzunehmen, hatte der Fahrer vor ihm die gleiche Idee. Einer belegte dann wirklich den angestrebten 4. Rang, der andere musste in den sauren Apfel beissen und machte Dritter. Grund des Versteckspielens ist folgender: Die ganz vorne klassierten Fahrer bei den Amateuren durften sich die schöneren und damit wertvolleren Naturalpreise aus dem Gabentempel aussuchen, als die Letztklassierten bei der Elite, falls es ganz hinten überhaupt noch etwas zu gewinnen gab. So versuchte es hie da einer - oder in diesem Falle gerade deren zwei - den so oder so sicheren Aufstieg um eine oder zwei Wochen hinaus zu schieben. |
13.08.2021 RRCB Archäologisch
Einen herrlichen Splitter einer RRCB Amphore, zeigt das Dokument rechts über einen Anlass im Rest. Feldberg im Kleinbasel. Spektroskopische Untersuchungen nach dem Finger im Wind Verfahren, deuten auf die 50ziger Jahre hin, direkt nach der Bronzezeit, da schon auf Stahlrahmen gefahren wurde. Die Aktivität zeigt den ökonomischen Bedarf an Einnahmen für das Vereinswesen, welches an einem Wochenende mit Schiesstand - Tombola- Kegeln und weiteren Überraschungen generiert wurde. Als Barden agierten ein gewisser Benny Heller, sowie das Duo Walti+Sepp. Möglicherweise können uns Überlebende jener Epoche berichten wie Rentabel solche Events auf die Clubkasse einschenkten. Es ist anzunehmen, dass zahlreiche Veloclubs auf diese Weise die Finanzen aufbesserten, bei einem Gartenfest dürfte die Wetterlage ein gewisses Risiko in sich geborgen haben. Sicher dürfte auch Alkohol konsumiert worden sein, welcher die Aggression förderte und auch zu Schlägereien und Keilereien führen konnte. Die Balz dürfte mitgespielt haben, denn Tanz mit Damenwahl hatte zu zahlreichen Begegnungen mit dem holden Geschlecht ermöglicht und die natürliche Selektion der Paarung einwirken lassen. Ob abgeschlichen wurde um heimlich zu trainieren ist aus der Ueberlieferung noch nicht hervor gegangen. Bruno Wüest verzweifelt aus Mangel an Beiträgen |
06.08.2021 Traditioneller Club-Hock
Meine Anfrage, ob jemand weiss, wann der Club-Hock in der offenen Form entstanden ist, wurde von Renato Bevilacqua folgendermassen beantwortet:
Mit höchster Wahrscheinlichkeit fand bereits seit der Gründung 1931 ein monatlicher Hock statt. Dies jedoch strickt nur für Clubmitglieder, was dem damaligen Zeitgeist entsprach. Das war auch noch in den 50ziger Jahren so, laut Zeitzeuge Renato im Rest. Feldberg. Eine erste Auflockerung dürfte dann mit Ernesto Guidali als Wirt vom Freiburgerhof erfolgt sein, denn Ernesto war mannigfaltig vernetzt und äusserst beliebt, der Freiburgerhof war ein Tollhaus es herrschte Frivolität. Danach erfolgte der Wechsel ins Rest. Lange Erlen bis ca. vor einem Jahr der Wechsel ins Rest. Hard in Birsfelden erfolgte, wo wir jetzt residieren.
Als ich zum 75-jährigen Jubiläum die Homepage für den RRCB eröffnete, also vor 15 Jahren, änderte der neue Präsident Peter Zimmerli die Philosophie mit dem bedeutsamen und legendären Satz "Der Club-Hock ist offen für alle Freunde des Radsportes". Diese Öffnung wurde sehr beliebt und hatte sich bis heute sehr bewährt. BW
Meine Anfrage, ob jemand weiss, wann der Club-Hock in der offenen Form entstanden ist, wurde von Renato Bevilacqua folgendermassen beantwortet:
Mit höchster Wahrscheinlichkeit fand bereits seit der Gründung 1931 ein monatlicher Hock statt. Dies jedoch strickt nur für Clubmitglieder, was dem damaligen Zeitgeist entsprach. Das war auch noch in den 50ziger Jahren so, laut Zeitzeuge Renato im Rest. Feldberg. Eine erste Auflockerung dürfte dann mit Ernesto Guidali als Wirt vom Freiburgerhof erfolgt sein, denn Ernesto war mannigfaltig vernetzt und äusserst beliebt, der Freiburgerhof war ein Tollhaus es herrschte Frivolität. Danach erfolgte der Wechsel ins Rest. Lange Erlen bis ca. vor einem Jahr der Wechsel ins Rest. Hard in Birsfelden erfolgte, wo wir jetzt residieren.
Als ich zum 75-jährigen Jubiläum die Homepage für den RRCB eröffnete, also vor 15 Jahren, änderte der neue Präsident Peter Zimmerli die Philosophie mit dem bedeutsamen und legendären Satz "Der Club-Hock ist offen für alle Freunde des Radsportes". Diese Öffnung wurde sehr beliebt und hatte sich bis heute sehr bewährt. BW
04.08.2021 AUGUST CLUB - HOCK
Es hätte auch ein Herbsttag sein können, der Club-Hock vom 4.August. Es zeigte sich Schutzblechwetter und auch Schuhüberzüge wären angebracht gewesen. So hatte der Wirt des Rest. Hard erbarmen und bot uns das rettende und gemütliche Stübli für den Club-Hock an. Die Teilnahme vom letzten Club-Hock wurde um eine Person getoppt, so fanden diesmal 15 Teilnehmer den Weg zum Club-Hock. Die Gesprächskulisse entsprach aber der Balser Rennbahn zu ihren besten Zeiten mit gefühlten 3000 murmelnden Personen. Es wurden auch Menus aufgefahren und lose Sprüche abgefahren. Erfahrungen und gute Tipps konnten ausgetauscht werden, sowie kontroverse Themen gleichgeschaltet werden. Allgemeines wehklagen über die total verregnete Saison liess die Radgenossen in solidarischer Gemeinschaft verweilen und die Hoffnung etwas mehr würden sich am Club-Hock beteiligen, aufkeimen. Der nächste Club-Hock fällt auf den 1.September, was in der Agenda dick als Nationalfeiertag einzutragen ist. BW |
30.07.2021 Am nächsten Mittwoch 4. August ist CLUB-HOCK
Der zweite Club-Hock nach dem Chinesen-Virus (man muss es so benennen) steht am nächsten Mittwoch bereit. Im Restaurant Hard hoffen wir auf ein grandioses Comeback des Club-Hockes um alte Velofreunde zu treffen und sich fröhlich über Dies und Das auszutauschen. Die besten Plätze gehören den Ersten, aber auch im Feld fahren sind wir uns gewohnt. Auf einen üppigen Kontakt freut sich der RRCB.
Frage an die Historiker im Club, weiss denn jemand, wann der erste Club-Hock in der jetzigen offenen Form stattgefunden hatte? BW
Der zweite Club-Hock nach dem Chinesen-Virus (man muss es so benennen) steht am nächsten Mittwoch bereit. Im Restaurant Hard hoffen wir auf ein grandioses Comeback des Club-Hockes um alte Velofreunde zu treffen und sich fröhlich über Dies und Das auszutauschen. Die besten Plätze gehören den Ersten, aber auch im Feld fahren sind wir uns gewohnt. Auf einen üppigen Kontakt freut sich der RRCB.
Frage an die Historiker im Club, weiss denn jemand, wann der erste Club-Hock in der jetzigen offenen Form stattgefunden hatte? BW
29.07.2021 Aus der heutigen Basler-Zeitung
Beachte auch die Kommentare in unseren Freien Kommentaren. BW
Beachte auch die Kommentare in unseren Freien Kommentaren. BW
28.07.2021 Aus der heutigen Basler-Zeitung
Beachte auch die Kommentare in unseren Freien Kommentaren. BW
Beachte auch die Kommentare in unseren Freien Kommentaren. BW
24.07.2021 Streckenposten und Helfer für den GP Oberbaselbiet gesucht
Selbstverständlich wollen wir dem Radsport etwas zurückgeben, schliesslich sind jahrelang andere für uns Streckenposten gestanden, damit wir sicher unsere Rennen fahren konnten. BW Mitfahrgelegenheit bietet Kurt Kaiser an: kkaiser@intergga.ch |
Anmeldung für Helfer und Helferinnen
Trotz Corona kann nun der GPOBB gestartet werden. Wir haben Corona Regelungen die wir als OK beachten und einhalten müssen. Wir werden alles dafür zu tun, um ein schönes und respektables Rennen am 8.August durchzuführen.
Trotzden bitten wir Euch wieder um Unterstützung. Für das Rennen brauchen wir Streckenposten, Helfer/Innen in der Fest Wirtschaft. Ebenso werden wir besorgt sein, Euch bestens zu verpflegen.
Wir bitten euch, uns bis 31.Juli 2021 anzumelden!
Einsatzplan für Streckenposten
Besammlung: ab 7.30 Uhr – Mehrzweckhalle in Zunzgen
Detailinstruktionen: 8.15 Uhr vom Sicherheitschef Walter Gysin
Einsatzzeit: 9.00 – ca.14.30 Uhr
Jeder Streckenposten muss um 8.45 Uhr an seinem Einsatzort sein
Allen Helfer und Helferinnen erhalten am Besammlungsort Cafe und Gipfeli, grosszügige Verpflegung, T-Shirt, sowie das Programmheft. Die Streckenposen erhalten zusätzlich eine Verkehrsweste, ein Fähnlein und Pfeife.
Alle HelferInnen erhalten nach dem Rennen statt eines Imbiss, einen Spaghetti-Sack, ebenso werden alle währendem Rennen laufend versorgt. (Getränke, Sandwich und Kuchen stehen aber zur Verfügung).
Am 15. Oktober 2021 werden alle Helfer und Helferinnen zum Helferessen eingeladen.
Der GP Oberbaselbiet ist ein sehr wertvoller Beitrag unsererseits zur Förderung der Jungtalente im Radsport. Da der Gewinn zu Gunsten unserem Nachwuchs eingesetzt wird, werden keine Einsatzgelder ausbezahlt!
Im Namen des OK bedanken wir uns im Voraus ganz herzlich für Deine wertvolle Mithilfe.
Mit radsportlichen Grüssen im Namen des OK Zur Homepage GP Oberbaselbiet
Graziella Wild
061 331 07 41
Trotz Corona kann nun der GPOBB gestartet werden. Wir haben Corona Regelungen die wir als OK beachten und einhalten müssen. Wir werden alles dafür zu tun, um ein schönes und respektables Rennen am 8.August durchzuführen.
Trotzden bitten wir Euch wieder um Unterstützung. Für das Rennen brauchen wir Streckenposten, Helfer/Innen in der Fest Wirtschaft. Ebenso werden wir besorgt sein, Euch bestens zu verpflegen.
Wir bitten euch, uns bis 31.Juli 2021 anzumelden!
Einsatzplan für Streckenposten
Besammlung: ab 7.30 Uhr – Mehrzweckhalle in Zunzgen
Detailinstruktionen: 8.15 Uhr vom Sicherheitschef Walter Gysin
Einsatzzeit: 9.00 – ca.14.30 Uhr
Jeder Streckenposten muss um 8.45 Uhr an seinem Einsatzort sein
Allen Helfer und Helferinnen erhalten am Besammlungsort Cafe und Gipfeli, grosszügige Verpflegung, T-Shirt, sowie das Programmheft. Die Streckenposen erhalten zusätzlich eine Verkehrsweste, ein Fähnlein und Pfeife.
Alle HelferInnen erhalten nach dem Rennen statt eines Imbiss, einen Spaghetti-Sack, ebenso werden alle währendem Rennen laufend versorgt. (Getränke, Sandwich und Kuchen stehen aber zur Verfügung).
Am 15. Oktober 2021 werden alle Helfer und Helferinnen zum Helferessen eingeladen.
Der GP Oberbaselbiet ist ein sehr wertvoller Beitrag unsererseits zur Förderung der Jungtalente im Radsport. Da der Gewinn zu Gunsten unserem Nachwuchs eingesetzt wird, werden keine Einsatzgelder ausbezahlt!
Im Namen des OK bedanken wir uns im Voraus ganz herzlich für Deine wertvolle Mithilfe.
Mit radsportlichen Grüssen im Namen des OK Zur Homepage GP Oberbaselbiet
Graziella Wild
061 331 07 41
17.07.2021 Der Pedalo Artikel wurde entfernt
Aus Gründen der Pietät habe ich den Artikel über die Pedalo Clubmeisterschaft wieder entfernt. Es sind so viele Opfer zu beklagen, das Humor in diesem Zusammenhang nicht mehr angebracht ist. Wir trauern mit den Angehörigen der Ueberschwemmungsopfer. Bruno Wüest
Aus Gründen der Pietät habe ich den Artikel über die Pedalo Clubmeisterschaft wieder entfernt. Es sind so viele Opfer zu beklagen, das Humor in diesem Zusammenhang nicht mehr angebracht ist. Wir trauern mit den Angehörigen der Ueberschwemmungsopfer. Bruno Wüest
08.07.2021 Begegnung nach 90 Jahren
Man muss sich das mal vorstellen. Unser lieber Weltenbummler Maxi Lehmann touchiert unglücklicherweise auf einer moderaten RRCB-Ausfahrt ein Auto von einer gewissen Heidi Steiner. Maxi Lehmann hatte nicht ganz harmlose Verletzungen erlitten, die Prognosen für einen vollständigen Heilungsprozess sind jedoch gut. Nun stellt sich heraus, das benannte Heidi Steiner, die Tochter vom Clubgründer des RRCB, Hans Steiner ist. Hans Steiner führte einen Veloladen bei der Mustermesse und gründete 1931 den Radrennclub Basel. Somit war die Situation also so, dass Maxi nach 90 Jahren im RRCB-Trikot, vor der Tochter des RRCB Gründers, Heidi Steiner, inzwischen eine elegante Lady, am Boden hockte. Da kannst Du auch nur sagen, "machs nomol". BW Maxi Lehmann schreibt uns dazu: Sali Bruno...klar darfst darüber schreiben. Ich stehe über das Sache und bin der Fahrerin auch nicht böse. Einesteils haben wir beide Pech gehabt und andernteils auch Glück. Ich lebe noch! Ich bin auf guten Weg zur vollständigen Heilung. Es wird noch 2-3 Monate dauern. Ich habe mehrere Frakturen am 1. und 2. Halswirbel, sowie ein Bänderschaden beim 5./6. Wirbel. Ich hatte bisher, abgesehen von den Prellungen vom Zusammenstoss, keine Schmerzen. Anbei noch ein paar Fotos zur Illustration....Ich habe mich entschlossen, meine Radkarriere (Rennrad und auch MTB) zu beenden. Es ist die Angst vor einem weiteren Unfall durch Fremdeinwirkung, die mich zu diesem Entschluss geführt hat. Ich bin dankbar, wie Renato mir geholfen und zur Seite gestanden ist. Gute Freunde zu haben, ist ein Geschenk. Ganz liebe Grüsse Dein Max |
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07.07.2021 Erster CLUB-HOCK nach Coronapause
Es waren die Chinesen, welche unseren Club-Hock blockierten. Heute war das vorläufige Ende der Blockade zu verzeichnen und 14 Teilnehmer fanden auch, dass es an der Zeit ist, sich wieder zu treffen. Allerdings war ich etwas erstaunt, dass die Beteiligung eher mager war, ich hatte einen grösseren Nachholungsbedarf erwartet. Wir trafen gute Verhältnisse in der Gartenwirtschaft des Restaurant Hard an und diejenigen die kamen, tauschten sich rege in alter Freundschaft aus. Im weiteren dürfen wir mitteilen, dass wir beim Wirt des Restaurant Hard, das Datum für die 89. und 90.Generalversammlung auf Mittwoch den 6.Oktober festgelegt haben, so Delta will. Nun hoffen wir, dass bis zum nächsten Club-Hock die gute Gewohnheit zum Besuch des Club-Hock wieder Beachtung findet und sich einige Ehemalige mehr am langen Tisch des Club-Hock wieder zeigen. BW |
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03.07.2021 Velo Episode von Stephan Kainersdorfer
Auf Trainingsfahrten erlebte ich auch schon Dispute mit Autofahrern, weil ich mich nicht überfahren lassen wollte. Knut Stroemsoe griff einmal bei einem cholerischen Autofahrer durchs offene Autofenster und zog ihm den Zündschlüssel ab, um ihn in weitem Bogen in die Landschaft zu schleudern.
Aber das, wie von Stephan im unteren Bericht geschildert, einer ein Messer zückt um zu zustechen, ist nun unter jeder Kanone. Dies passierte auf einer Trainingsfahrt des VC BORN. BW
Auf Trainingsfahrten erlebte ich auch schon Dispute mit Autofahrern, weil ich mich nicht überfahren lassen wollte. Knut Stroemsoe griff einmal bei einem cholerischen Autofahrer durchs offene Autofenster und zog ihm den Zündschlüssel ab, um ihn in weitem Bogen in die Landschaft zu schleudern.
Aber das, wie von Stephan im unteren Bericht geschildert, einer ein Messer zückt um zu zustechen, ist nun unter jeder Kanone. Dies passierte auf einer Trainingsfahrt des VC BORN. BW
29.06.2021 EINLADUNG AN ALLE HOBBYFAHRER ZUR TOUR NR. 2 AM 8. JULI 2021
Liebe Ex- und Rennfahrer des RRC Basel,
Herbert Fivian ist einer der Organisatoren welcher diese Ausfahrt über 100 Km durch die wunderbare Gegend im Kanton Solothurn mit Start und Ziel beim Tissot Velodrome Grenchen organisiert. Immer wieder nehmen etliche Basler teil an den Touren. So Marcel Hägler oder Peter Gisler. Peter ist schon angemeldet und wer möchte ihn begleiten ? Für die Basler wäre dies für einmal eine wunderbare Tour durch eine neue Gegend und nicht immer das Elsass oder in deutschen Landen. Es wird nicht gefahren „Teufel komm raus“ sondern Alle starten gemeinsam und erreichen auch den Kaffeehalt gemeinsam und schliesslich wird das Tissot Velodrome auch gemeinsam erreicht. Die Abfahrt ist auf 10 Uhr in Grenchen programmiert. Die Teilnahme kostet nichts, denn die Organisatoren Pierino Rossi und Herbert Fivian freuen sich mit Gleichgesinnten eine unfallfreie Tour zu unternehmen. Damit Herbert Fivian weiss wie viele TeilnehmerInnen dabei sind kann man sich anmelden unter hfivian@gmail.ch. Pierino Rossi, Tel. 032 652.01.95 oder Herbert entscheiden bei schlechter Witterung ob die Tour auf den 15. Juli verschoben wird. Das OK freut sich auf eine Teilnahme der Baslerfraktion. Vive le Vélo ! Marcel Segessemann |
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26.06.2021 Enträtselung Marc Hirschi
Es wurde viel spekuliert und Gerüchte grassierten noch und nöcher über Marc Hirschi. Dieser Artikel aus dem heutigen Magazin der Basler-Zeitung lässt etwas tiefer blicken und bringt etwas Transparenz über Marc Hirschi, das bisher nicht so betrachtet wurde. Ich hoffe sehr, dass wir mit dem heutigen Start der TdF, wieder mit Marc Hirschi mitfiebern können. Die heutige TV-Uebertragungstechnik lässt uns in einmaliger Qualität am grössten Radrennen der Welt mit Hühnerhaut teilhaben. Viel Spass wünscht euch Bruno Wüest (Die Seitenspalten sind jeweils von links nach rechts zu lesen)
Es wurde viel spekuliert und Gerüchte grassierten noch und nöcher über Marc Hirschi. Dieser Artikel aus dem heutigen Magazin der Basler-Zeitung lässt etwas tiefer blicken und bringt etwas Transparenz über Marc Hirschi, das bisher nicht so betrachtet wurde. Ich hoffe sehr, dass wir mit dem heutigen Start der TdF, wieder mit Marc Hirschi mitfiebern können. Die heutige TV-Uebertragungstechnik lässt uns in einmaliger Qualität am grössten Radrennen der Welt mit Hühnerhaut teilhaben. Viel Spass wünscht euch Bruno Wüest (Die Seitenspalten sind jeweils von links nach rechts zu lesen)
20.06.2021 Oh molto Biene
Dieses Rennvelo wurde in Genève fotografiert !
Da würde man wohl Honig ins Leder der Rennhosen streichen. Erinnert mich an meinen einstigen Neujahrsvorsatz "Me us em Sattel fahre", weil Beat Breu die die ganze L' Alpe d'Huez aus dem Sattel gefahren ist. Beitrag von Marcel Segessemann. BW
Gruss Marcel
Dieses Rennvelo wurde in Genève fotografiert !
Da würde man wohl Honig ins Leder der Rennhosen streichen. Erinnert mich an meinen einstigen Neujahrsvorsatz "Me us em Sattel fahre", weil Beat Breu die die ganze L' Alpe d'Huez aus dem Sattel gefahren ist. Beitrag von Marcel Segessemann. BW
Gruss Marcel
19.06.2021 Marcels`s Radsportecho
Liebe Radsportfreunde, Hier habe ich was gefunden was im Raum Basel organisiert wird. Sicher kennt ihr diese Veranstaltung. Ohne Helm wird gefahren und es ist kein RETRO sondern Vintage (Rennen). Alles muss stimmen. Weiss zwar nicht was der Unterschied zwischen Retro und Vintage sein soll aber immer mehr Veranstaltungen dieser Art gibt es. Jetzt ist nach dem Bergkönig von Gstaad im August wieder ein neuer Organisator auf den Zug aufgesprungen.Radrennen sollte es geben, nicht immer mehr Vintage Veranstaltungen. Aber eben. Fröhliche Grüsse Marcel Informationen: https://www.td3.ch/ |
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16.06.2021 Feuer frei für den Club-Hock
Wir haben die grosse Ehre, die Weiterführung unseres beliebten Club-Hockes bekannt geben zu dürfen. Der Club-Hock ist ausdrücklich offen für alle Freunde des Radsportes, eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Alle Freunde des Radsportes und Zugewandte sind bei uns herzlich willkommen. Der Club-Hock findet immer am ersten Mittwoch des Monats statt. Erster Club – Hock am 7. Juli 2021 Liebe Radrennclübler/Innen Wir freuen uns, dass wir ab dem 7. Juli 2021, ab 18 Uhr Unsere traditionellen Club – Hocks im Restaurant Hard in Birsfelden wieder durchführen können. Mit freundliche Grüssen Der Vorstand des RRCB Peter Zimmerli Neue Coronaverordnungen werden kurzfristig auf dieser Web mitgeteilt. |
11.06.2021 Abdankung für Willy Widmer
Heute Nachmittag fand eine würdige Abdankung für unseren Willy Widmer statt. Im Rahmen von ca. 50 Personen wurde das Leben von Willy gewürdigt. Begleitet wurde das Gedenken mit dem von Willy selbst getexteten pensionierten Song und abgerundet mit einer Trommelgruppe seiner Fasnachts Clique.
Es waren auch einige Radsportler vom Radrennclub Basel, welche Willy auf seinem letzten Gang begleiteten.
Machs Guet Willy es isch immer lässig gsi mit Dir, Bruno Wüest
Heute Nachmittag fand eine würdige Abdankung für unseren Willy Widmer statt. Im Rahmen von ca. 50 Personen wurde das Leben von Willy gewürdigt. Begleitet wurde das Gedenken mit dem von Willy selbst getexteten pensionierten Song und abgerundet mit einer Trommelgruppe seiner Fasnachts Clique.
Es waren auch einige Radsportler vom Radrennclub Basel, welche Willy auf seinem letzten Gang begleiteten.
Machs Guet Willy es isch immer lässig gsi mit Dir, Bruno Wüest
03.06.2021 Trauerfeier für Willy Widmer (Siehe auch Mitteilungen vom 22.05.2021 auf dieser Seite)
02.06.2021 Offene Rennbahn Oerlikon
Beitrag von Beat Bucher Überall Frühlingserwachen zu allerlei Aktivitäten. So wird auch die Offene Rennbahn Oerlikon ihren Renn- und Trainingsbetrieb wieder aufnehmen und einer beschränkten Anzahl Besucher den Reiz des Bahnsportes zu Gemüte führen. Vielleicht gelingt es dereinst auch einer RRCB-Delegation einen Besuch abzustatten, sofern ein Organisator und Interessierte sich finden werden. BW ![]()
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01.06.2021 Der Radrennclub Basel lebt
Sind das doch erste Vorboten für eine offizielle RRCB-Ausfahrt? Es sind Stimmen und Gerüchte die auf eine Wiederaufnahme einer RRCB-Ausfahrt hindeuten. In unseren "Freien Radsportkommentaren" dürfen Interessen kundgetan werden. Bei genügend positivem Echo, könnten Bestrebungen in Gang gesetzt werden! BW Renato und Max, diese beiden wollen es den anderen zeigen Wie Ausfahrt geht zu zweit Zur grossen Gruppe nicht mehr weit Lassen sie sich noch mobilisieren Um auf dem Rennrad zu posieren Als Werbeträger für den Radrennclub Hochbezahlt und für die "Baiz" korrupt |
26.05.2021 Das Leben geht weiter der Himmel frischt auf
Heiterer Beitrag von Marcel Segessemann, es gibt endlich Trainingswetter!
Heiterer Beitrag von Marcel Segessemann, es gibt endlich Trainingswetter!
22.05.2021 Willy Widmer verstorben
Es ist eine sehr traurige Nachricht die wir mitteilen müssen, unser allseits beliebter Willy Widmer ist am Sonntag 16. Mai nach langer schwerer Krankheit heimgegangen. Mit Willy verlieren wir einer der schillerndsten Persönlichkeiten im RRCB. Wenn Willy kam, dann war gute Laune und Lachen angesagt. Unvergesslich seine Ansage im Startfeld in Zürich an die Zürcher Rennfahrer, in reinstem Baseldyytsch, "Wenn ihr hier gewinnen wollt, dann seid ihr am falschen Rennen". Unvergesslich auch seine Rollen an unserer GV als Tagespräsident wo er mit grossem Humor unsere GV zu einem Grossereignis machte. Nun ist er von uns gegangen und ich bin mir sicher, er hat im Himmel bereits Engel um sich gescharrt und erzählt ihnen mit einem Augenzwinkern etwas über die Vorteile von Red Bull. BW Den Angehörigen drückt der Radrennclub Basel unser tiefstes Beileid aus. |
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NACHRUFE
Kurt Kaiser
Leider muss ich heute morgen in der Zeitung lesen, auf Grund einer Traueranzeige seiner Fasnachtsgesellschaft, Basler Rolli, dass Willy, kurz vor seinem 81. Geburtstag, 24.05.40, am 16. Mai verstorben ist. Die Krankheit konnte er leider nicht besiegen. Den Angehörigen ein herzliches Beileid. Erinnerungen kommen in mir auf, an meine 1. Züri-Metzgete. Eine Basler Clique im 2. Feld am Start. Willy als Unterhalter. Vor und während des Rennens, zumindest zu Beginn, haben wir uns ‘krumm’ gelacht. Im Fahrerfeld trällerte er den seinerzeitigen Hit ‘alles vorbei Tom Dooley’. Leider, leider ist er nun von uns gegangen. Ein immer aufgestellter und humorvoller Kamerad. ![]()
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Präsident Peter Zimmerli
Wir trauern um unseren Clubkameraden und Freund Willy Widmer, welcher nicht unerwartet am 16.Mai 2021 verstorben ist. Willy trat Ende der fünfziger Jahre dem Radrennclub bei und hat mit seiner hilfsbereiten und humorvollen Art viel beigetragen. Unvergesslich sind die gemeinsamen Oster-Trainings im Tessin verbunden mit der Fahrt am Karsamstag nach Mailand, sowie die Ferienaufenthalte in der Jugendherberge in Figino. Das jährlich Amt als Tagespräsident an unserer Generalversammlung bewäligte Willy souverän und humorvoll. Für die schönen und gemeinsamen Stunden die wir mit Willy verbringen durften sind wir sehr dankbar und wir werden Ihn stets in bester Erinnerung behalten. |
Bruno Wüest
Noch im letzten Sommer kam Willy voller Enthusiasmus auf mich zu, Bruno ich möchte mit Dir an unserem Club-Hock jeweils eine ca. Viertelstündige Einlage machen. Wir sollten Informationen vom Vorstand geben können, sowie jeweils mit einem Clubmitglied ein lustiges Interview machen. Es soll auch nicht mehr vorkommen, dass wir Gäste haben und Clubmitglieder danach fragen, wer war das? Wir hielten zwei Sitzunge ab, wo wir bereits Details berieten, sitzen oder stehen wir? usw. Die Einlage wollte er jeweils mit einer Oldtimermelodie ankündigen und wir inspirierten uns gegenseitig mit Ideen. Im Spätherbst rief mich Willy an, wir müssten leider aus gesundheitlichen Gründen das Projekt begraben, die Krankheit hatte ihn bereits dramatisch eingeholt. Willy ist nicht zu ersetzen, ich bin mir sicher mit der von Willy geplanten Einlage, wäre der Club-Hock zur Legende geworden. |
20.05.2021 Stephan Kainersdorfer informiert
Liebe Radsportfreunde
Das Jura-Derby vom kommenden Pfingstwochenende ist coronabedingt abgesagt.
Wir bedauern dies sehr. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. Wir freuen uns, Sie am Pfingstwochenend 2022 wieder in Boningen begrüssen zu dürfen.
Wie ich vernommen habe, wollen einige Radler das Derby auf eigene Faust fahren. Dagegen kann nichts eingewendet werden, wird doch nichts von uns verlangt, weder Streckenmarkierung, noch Verpflegung.
Wie ich gestern aus der Presse vernommen habe, ist die
Binzbergstrasse zwischen Binzberg und Gänsbrunnen verschüttet worden und unpassierbar
Somit kann die 140 km – Strecke nicht auf der Original-Route befahren werden. Dies zur Info, damit niemand anrennt
Wünsche allen unfallfreie Fahrt und bleibt gesund
Sportliche Grüsse
VC Born Boningen
OK-Präsident JD
Stephan Kainersdorfer
Liebe Radsportfreunde
Das Jura-Derby vom kommenden Pfingstwochenende ist coronabedingt abgesagt.
Wir bedauern dies sehr. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. Wir freuen uns, Sie am Pfingstwochenend 2022 wieder in Boningen begrüssen zu dürfen.
Wie ich vernommen habe, wollen einige Radler das Derby auf eigene Faust fahren. Dagegen kann nichts eingewendet werden, wird doch nichts von uns verlangt, weder Streckenmarkierung, noch Verpflegung.
Wie ich gestern aus der Presse vernommen habe, ist die
Binzbergstrasse zwischen Binzberg und Gänsbrunnen verschüttet worden und unpassierbar
Somit kann die 140 km – Strecke nicht auf der Original-Route befahren werden. Dies zur Info, damit niemand anrennt
Wünsche allen unfallfreie Fahrt und bleibt gesund
Sportliche Grüsse
VC Born Boningen
OK-Präsident JD
Stephan Kainersdorfer
19.05.2021 Trainingsbericht von Peter Abt
Er hat noch die Kraft um Augen und Ohren offen zu halten beim trainieren. Peter schreibt uns einen speziellen Trainingsbericht, in guter Laune zu geniessen. BW Am Sonntag bin ich von Allschwil Richtung Hagental gefahren. Vor dem Ort überholt mich ein Rennfahrer und grüsst mich mit einem freundlichen "guten Morgen", ich erwidere mit Sali. Heute gibt es ja kaum ein Rennfahrer der einem grüsst, sei ist mit kurzem winken mit der Hand, Kopfnicken, einem Sali oder Hallo. Ich versuche zu folgen aber es gelingt mir nicht. Ich brauche ca. eine Stunde bis das Motoröl auf Temperatur kommt, während die Wassertemperatur bald die Betriebswärme erreicht hat. Danach kann ich als Oldtimer noch richtig Gas geben. Unten an der Steigung nach Bettlach, hat der Fahrer bestimmt schon 30 Sekunden Vorsprung, ob ich den noch einhole? Mein Bianchi Rennvelo auf Stufe zwei geschaltet und ich fahre mit 20Km/h hoch. Im Kurvenbereich wird es etwas steiler da hole ich den im Wiegetritt fahrenden Rennfahrer ein, während ich mit der grossen Scheibe im Sattel sitzend vorbei rausche und rufe forza-forza. Im oberen Teil wird es wieder flacher, mein Motor schaltet automatisch ab da ich über 25Km/h fahre. Nun holt mich der Fahrer ein und überholt mich wieder. Ich kann mit einer Lücke von ca. 20 Meter folgen da es oben flach wird. Oben auf der Ebene wird der Fahrer vor mir etwas langsamer und ich fahre daneben. Zu meiner Überraschung. Das ist ja eine Frau! Ihr Kommentar: Aha, du hast bestimmt einen Elektromotor. Ich verneine und erkläre, "mein Motor ist in den Beinen". Die Antwort: Das glaube ich dir nicht. Ich gebe mich als Peter Abt zu erkennen und ich gebe zu, dass ich ja schon 76 Jahre alt sei und deshalb ein Motor zur Hilfe an Steigungen hätte. Sie kenne mich und stellt sich als Maricia Eicher vor. Sie sei 50 Jahre alt. Ja, dich kenne ich und lobe ihre Fitness. Ich erkläre ihr, dass ich während 9 Jahren eine Frauenradsport-Gruppe leitete, dass es schwierig war eine solche zu führen. Sie solle doch mal im Internet die Seite Radrennclub Basel besuchen wo meine Erlebnisse nachzulesen sind. Siehe auch Kommentar zu Marcia Eicher unter den Freien Radsportkommentaren |
Maricia sagte, dass sie jugendliche Rennfahrer ausrüsten, betreuen und trainieren würde. Es mache ihr Spass. Sie wisse über die Problematik im Frauenradsport doch habe sich seit neuen Generationen einiges geändert. Sie täte die Jugendlichen zu intensiven, spritzigen Trainings animieren aber auch über Ruhephasen anhalten.
An diesen Sonntag seien die am Radrennen GP. Osterhas in Affoltern ZH, welcher wegen Corona auf heute verschoben worden sei. Nach Bettlach verabschieden wir uns da sie rechts abbiegt, während ich über den Blochmot fahre und anschliessend durch das Lützeltahl über Röschenz, Challhöchi, Mariastein nach Hause, noch bevor es anfängt zu regnen. Im Internet ist es möglich über Maricia Eicher einiges nachzulesen oder Fotos anzusehen. So eine unkomplizierte Power-Frau hätte ich mir gerne im Frauenteam Fanciulli LIS gewünscht. Gruss Peter |
19.05.2021 Information Offene Rennbahn Oerlikon
Beat Bucher hat uns gedacht und die Information mir zugespielt. Vielen Dank Beat! BW |
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13.05.2021 Selektion der Bahnfahrer für die Olympischen Spiele in Tokyo
12.05.2021 Peter Abt berichtet von der Leidenschaft zu Oldtimer Autos und Radsport
Als gelernter Karosseriespengler ist es seine Berufung, Oldtimer Autos liebevoll in ihren Originalzustand zurück zu versetzen. Bevorzugte Marken sind Alfa Romeos und Lancia, italienische Autos mit eigenem Charakter. Als Ex-Profiradsportler ist Italien auch bevorzugtes Trainingsgelände für allerlei Trainingswochen mit Veloclubs oder auch der Damenmannschaft GS Fanciulli LIS.
Wie sich Trainingslager und Oldtimer Autos im Raume Cesenatico IT verbindet, berichtet uns Peter Abt in seinem köstlich geschriebenen Reisebericht.
Für die Rekonstruktion von Oldtimern wurde für Peter Abt eine Homepage eröffnet: https://peter-abt.weebly.com/ (Die WEB ist im Aufbau). BW
Als gelernter Karosseriespengler ist es seine Berufung, Oldtimer Autos liebevoll in ihren Originalzustand zurück zu versetzen. Bevorzugte Marken sind Alfa Romeos und Lancia, italienische Autos mit eigenem Charakter. Als Ex-Profiradsportler ist Italien auch bevorzugtes Trainingsgelände für allerlei Trainingswochen mit Veloclubs oder auch der Damenmannschaft GS Fanciulli LIS.
Wie sich Trainingslager und Oldtimer Autos im Raume Cesenatico IT verbindet, berichtet uns Peter Abt in seinem köstlich geschriebenen Reisebericht.
Für die Rekonstruktion von Oldtimern wurde für Peter Abt eine Homepage eröffnet: https://peter-abt.weebly.com/ (Die WEB ist im Aufbau). BW
Erlebnis im Trainingslager Cesenatico, Italien
Seit Jahrzehnten verbringe ich Veloferien in Cesenatico. Anfänglich noch als aktiver Senior zum Zeitpunkt im März, da hat es auch schon mal Schnee gegeben, später Mitte Mai, wo das schöne Wetter sicherer ist. Auch mit der Damenmannschaft Fanciulli LIS haben wir dort trainiert. Bei einer Fahrt retour zum Hotel in Cesenatico, von Novafeltria nach Sant Arcangelo, meine Begleiter "Daniel Hediger und Beat Schmid" wollten noch einen weiteren Hügel mehr in Angriff nehmen, entdeckte ich unterhalb der Strasse eine Lancia Flavia Coupe. Da ich selber ein solches Auto besitze musste ich den unbedingt begutachten. Das Fahrzeug total verrostet, halb zugewachsen von Brombeer-sträuchern, da hat jemand das Auto entsorgt. Schon lange suche ich Kopfstützen für meinen Lancia, seit der erste Vorbesitzer den Neuwagen ohne den Aufpreis von CHF 150.- für Kopfstützen gekauft haben muss, fehlen diese an meinem Fahrzeug. Diese waren im Schrottauto noch vorhanden und in Topzustand. Also habe ich diese demontiert und die ca. 50 Km bis zum Hotel mit dem Rennrad in Angriff genommen. Eine Hand am Lenker, die andere hielten die Kopfstützen. Es war eine Leidensfahrt und ich musste einige male anhalten um mich zu entspannen. Mal mit der linken, mal mit der rechten Hand habe ich die nicht ganz leichten Kopfstützen gehalten. Nun hat mein Lancia auch Kopfstützen und erst noch ohne Aufpreis. Im Jahr danach: Wieder Veloferien in Cesenatico, besuche ich mein Schrottauto, er ist immer noch da. Was könnte ich noch gebrauchen? Lautsprecher hatte der in den Türen eingebaut, die fehlen mir noch sowie weitere Kleinteile habe ich demontiert. Diesmal habe ich einen Rucksack mitgenommen, ausgerüstet mit Werkzeug. Gerne hätte ich auch etwas bezahlt für die Teile aber wer soll ich fragen? Das Haus in der Nähe war leer und voller Gerümpel der hier entsorgt worden ist. Noch ein Jahr später: Mein Schrott-Lancia immer noch da, der freute sich bestimmt auf meinen Besuch. Was ist jetzt noch zu gebrauchen? Oh die Räder, Felgen aus Aluminium, die müsste ich neu lackieren, eine Beschäftigung im Winter, dann sind die wie neu. Also Wagenheber aus dem Kofferraum entnehmen, Radschrauben-Schlüssel lag auch noch dort. Rad für Rad demontiert, Fahrzeug mit herumliegenden Backsteinen unterlegt damit ich das nächste Rad demontieren kann wo ich den Heber benötige. Zurück im Hotel, geduscht, umgezogen und ab mit meinem Auto für die Fahrt nach Novafeltria um die demontierten Räder abzuholen. Bei der Rückfahrt entdecke ich einen Pneu-Service, denn für die Heimfahrt nach Basel hätte ich keinen Platz für Gepäck, Rennrad und 4 Räder mit Pneus. Ich frage den älteren Herrn ob er mir die Pneus demontieren könne, was er für ganze 10 Euro erledigte. Zu Hause habe ich die Felgen sandstrahlen und neu lackieren lassen. Wie neu sehen diese jetzt aus, doch an meine Lancia Flavia passen die nicht. Das Schrottauto ist ein neuerer Jahrgang wo Radnaben und Bremsen geändert worden sind. Lancia war bankrott und ist von Fiat übernommen worden. Da verwendete man Fiat Teile die zur Herstellung kostengünstiger waren. Die Felgen sind jetzt an meiner Lancia Fulvia Sport montiert und passen dort sehr gut. |
Noch ein Jahr später: Wieder im Trainingslager, mein Schrott-Autole immer noch da. Der Rost hat ihm weiter zugesetzt. Mit Rucksack und Werkzeug habe ich ihn begrüsst. Zeituhr und weitere Kleinteile beginne ich zu demontieren. Plötzlich kommt ein Kleinlaster angefahren. Der steigt aus dem Fahrzeug und spricht mich natürlich auf italienisch an. Che ci fate qui, questa è proprietà privata, chiamo i carabinieri. Leider bin ich der Sprache nicht so mächtig, dass ich ihm erklären kann was meine Absicht ist. Dass er die Polizei anruft beflügelt mich alles zusammen zu packen und mit dem Rennvelo subito retour zum Hotel zu fahren. Doch der folgt mir mit seinem Kleinlaster und will mich mit abdrängen zum Anhalten zwingen. Auf dieser Strasse ist viel Verkehr, es gelingt mir zu wenden und statt zum Hotel nach Novafeltria retour, dort mit einem Umweg über einen Hügel nach Perticara, retour zum Hotel zu fahren. Mit der Italienischen Polizei ja nichts zu tun haben war meine Devise. Da der Kleinlaster auf der Hauptstrasse nicht einfach zu wenden war, hatte ich das Glück zu entwischen. Ein weiteres Jahr danach: Das Autole ist nun nicht mehr da, der ganze Platz ist sauber. Auch beim verlassenen Haus, ist jeder Gerümpel entfernt. Wenn der Mann im Kleinlaster auf dem Platz auf die Polizei gewartet hat, so glaube ich, hat er ein Eigentor geschossen. Bestimmt hat Ihm die Polizei auflagen gemacht, dass alles auf seine Kosten entsorgt werden muss. Von meinem Schrottautole habe ich aber Erinnerungsstücke behalten. |
07.05.2021 Marcel`s Radsportecho
104. Giro d’Italia vom 8. - 30. Mai 2021 mit 6 Schweizerfahrer am Start Der Giro hat dieses Jahr 21 Etappen und ist 3’479,9 Km lang mit 2 Ruhetagen. Der Start erfolgt in Turin mit einem Einzelzeitfahren über 8,6 Km. Den Start in Turin nehmen 23 Teams mit je 8 Fahrern unter die Räder um die 21. Etappe mit einem Einzelzeitfahren nach Mailand über 30,3 Km abzuschliessen. Unter den 184 Fahrern sind auch 6 Schweizer am Start: Simon Pellaud im Team Androni Giocattoli-Sidermec mit der Startnummer 32 Gino Mäder Team Bahrain-Victorious Startnummer 55 Matteo Badilatti Groupama-FDJ Startnummer 122 Sébastien Reichenbach Groupama-FDJ Startnummer 125 Kilian Frankiny Team Qhubeka ASSOS Startnummer 203 Mauro Schmid Team Qhubeka ASSOS Startnummer 206 Unter den Starteten ist der Jüngste aus der Ukraine 18 Jahre und 246 Tage jung. Von den 31 Nationen sind 55 Italiener, 17 Belgier, 13 Franzosen, 12 Fahrer aus den Niederlanden, 10 Spanier, 8 aus Deutschland und 2 Österreicher und weiteren Nationen. Vive le Vélo ! Marcel |
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04.05.2021 Unter dem Velohelm Peter Binz
Mit Peter Binz zeigt uns ein eher stilleres Clubmitglied auf, dass man Radsport auch auf anderer Stufe als Rennsport betreiben kann und trotzdem vom Velovirus befallen ist. Mit Fernfahrten welche einem Lizenzierten weht tun könnten, handelte er sich das Velovirus ein und Freundschaften wie mit Renato Bevilacqua verankerten ihn in der Gilde der Radsportler. Mit dem Club Pedaleur de Charme und dem Radrennclub Basel ist er gleich doppelt etabliert und einer der unsrigen. Herzlich Willkommen im Doppelpack! BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen? Ich bin Olten aufgewachsen und zur Schule gegangen, habe dort auch eine Banklehre gemacht. Aufenthalte in Genf, London und Santander (Spanien) dienten zu meiner Weiterbildung. Seit 1974 bin ich mit Sybille verheiratet und habe mit ihr 2 Töchter aufgezogen. Im Raum Basel lebe ich schon seit 1965. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Ich war nie Radrennfahrer und so bin auch nicht ein "richtiges" Mitglied von RRCB. Trotzdem ich nie Radrennfahrer war, bin ich seit über 40 Jahren ein begeisterter "Gömeler". In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Ich mach mit im CPC, Renato Bevilacqua ist da auch Mitglied und er hat mich zum RRCB gebracht. |
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In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Schon sehr jung, war ich mit dem Fahrrad unterwegs, wie zu dieser Zeit die Mehrzahl der Kinder, mit einem schweren "Göppel". Zu dieser Zeit träumte ich von einem Cilo-Halbrenner, an einen richtige Renner konnte man schon gar nicht denken, das lag ausserhalb von den finanziellen Möglichkeiten meiner Eltern und den Meisten andern auch, damals.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Dann kamen die "Wanderjahre" und die Autoeuphorie, da lag das Velo unberührt auf der Seite. Mit 40 Jahren wurde ich dann vom Velovirus befallen und kaufte mir ein Rennrad und seit dem....!
Beschreibe eine Rennepisode?
Ich trainierte fleissig während meiner Freizeit, vielleicht fast zu viel, Familie und Beruf mussten manchmal hintenanstehen?! Anfangs der 80iger Jahre hatte ich an einer der ersten Fernfahrten, Zürich -> Rom teilgenommen. Später an einer Rundfahrt in Cuba mit Dres Balmer. Meine letzte grössere Fernfahrt war Basel -> Venedig.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch Renato Bevilacqua
Pläne für die weitere Zukunft?
Was wünsche ich mir für die Zukunft was das Fahrradfahren anbetrifft, das gleiche, dass ich dir auch wünsche, noch lange gesund zu bleiben um noch einige "Türli" machen zu können.
Viele herzliche Grüsse Peter Binz
Lieber Peter, herzlichen Dank für dein Interview, welches zeigt, dass man Radsport auch auf anderer Stufe betreiben kann. Bleib gesund für viele weitere "Türli". Bruno Wüest
Schon sehr jung, war ich mit dem Fahrrad unterwegs, wie zu dieser Zeit die Mehrzahl der Kinder, mit einem schweren "Göppel". Zu dieser Zeit träumte ich von einem Cilo-Halbrenner, an einen richtige Renner konnte man schon gar nicht denken, das lag ausserhalb von den finanziellen Möglichkeiten meiner Eltern und den Meisten andern auch, damals.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Dann kamen die "Wanderjahre" und die Autoeuphorie, da lag das Velo unberührt auf der Seite. Mit 40 Jahren wurde ich dann vom Velovirus befallen und kaufte mir ein Rennrad und seit dem....!
Beschreibe eine Rennepisode?
Ich trainierte fleissig während meiner Freizeit, vielleicht fast zu viel, Familie und Beruf mussten manchmal hintenanstehen?! Anfangs der 80iger Jahre hatte ich an einer der ersten Fernfahrten, Zürich -> Rom teilgenommen. Später an einer Rundfahrt in Cuba mit Dres Balmer. Meine letzte grössere Fernfahrt war Basel -> Venedig.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch Renato Bevilacqua
Pläne für die weitere Zukunft?
Was wünsche ich mir für die Zukunft was das Fahrradfahren anbetrifft, das gleiche, dass ich dir auch wünsche, noch lange gesund zu bleiben um noch einige "Türli" machen zu können.
Viele herzliche Grüsse Peter Binz
Lieber Peter, herzlichen Dank für dein Interview, welches zeigt, dass man Radsport auch auf anderer Stufe betreiben kann. Bleib gesund für viele weitere "Türli". Bruno Wüest
3.Mai 2021 53 Jahre Waffenstillstand
Wir gratulieren herzlich unserem Radsportredaktor Marcel Segessemann mit seiner bezaubernden Frau Monique zum 53. Hochzeitstag.
Monique und Marcel gehören seit Jahrzehnten zur Radsportszene in allen radsportlichen Belangen und sind mittelerweile ein Kulturgut, welche wir mit dem heutigen Tag unter Denkmalschutz stellen. Marcel ermöglicht uns mit seinen kompetenten Radsportberichten hinter die Kulissen des Radsportes zu sehen und mit einmaligen Informationen uns zu begeistern. Monique kennen wir aus dem Eddy Merckx Film als weibliche Hauptdarstellerin, aber auch Sie ist aktiv Rennen, sogar in Belgien gefahren und weiss wie es ist, wenn man "uff d`Schnurre keit". Für mich als Webmaster hat sich eine tolle Freundschaft ergeben, die ich nicht vermissen möchte. Bruno Wüest Der RRCB wünscht dem vorbildlichen Turtelpaar für die nächsten 53 Jahre eine gute Gesundheit, viel Glück und Spass in allen Lebenslagen. |
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30.04.2021 Gäng hü
Ob Rennrad oder Mountainbike: Immer mehr Hersteller verschlanken die Schaltungen ihrer Modelle. Das hat viele Vorzüge - aber auch manche Nachteile.
Beitrag von Roman Cuel, Quelle: Süddeutsche Zeitung
Ob Rennrad oder Mountainbike: Immer mehr Hersteller verschlanken die Schaltungen ihrer Modelle. Das hat viele Vorzüge - aber auch manche Nachteile.
Beitrag von Roman Cuel, Quelle: Süddeutsche Zeitung
Je mehr Gänge, desto besser. Da durften sich bisher sämtliche radelnde Generationen sicher sein. Schon auf dem Schulhof konnte man über vieles streiten, beim Thema Schaltung aber war die Anzahl der Gänge ein so unerschütterliches Kriterium wie der Hubraum beim Auto-Quartett. Drei, sieben und irgendwann mal 21 - niemand zweifelte daran, dass mit jedem Gang das Fahrrad irgendwie cooler, schneller, besser wurde. Doch damit ist es vorbei. Mehr noch: Die Pole der Fahrradwelt scheinen sich inzwischen gedreht zu haben, zumindest bei sportlichen Modellen wie Rennrädern, Gravel- und Mountainbikes. Schon seit einigen Jahren ist an den Tretkurbeln neuer Fahrräder ein rasanter Schrumpfungsprozess zu beobachten. Wer sich zum Beispiel ein Mountainbike zulegen will und sich längere Zeit nicht mit dem Thema beschäftigt hat, wird sich beim Fahrradkauf wundern: Viele aktuelle Modelle haben nur noch zwei Kettenblätter, also Zweifach-Schaltungen, oder sogar nur noch Einfach-Schaltungen mit einem einzigen Kettenblatt - und damit meist nur elf oder zwölf Gänge. Getriebeschaltungen am Fahrrad Geschützt vor Schnee und Salz Schaltungen in Gehäusen verringern den Wartungsaufwand und verlängern die Lebensdauer. Das allerdings hat seinen Preis. Von Marco Völklein "Alle unsere neuen Mountainbike-Modelle haben eine Einfach-Schaltung", sagt Maik Krienitz, Produktmanager für Mountainbikes beim Fahrradhändler und hersteller Rose Bikes mit Sitz in Bocholt. Der Trend hat sich zuletzt noch mal verstärkt. Während die teuren Einfach-Schaltungen ursprünglich nur bei den Hightech-Modellen zu finden waren, setzen sie sich zunehmend in allen Preissegmenten durch. "Noch vor zwei Jahren wäre es undenkbar gewesen, bei Mountainbikes im unteren und mittleren Preisbereich auf Dreifach-Schaltungen zu verzichten", sagt Frank Greifzu, Produktmanager beim Fahrradhersteller Cube. Heute haben auch bei Cube fast alle Modelle nur noch höchstens zwei Kettenblätter. Ein Mountainbike mit einer Dreifach-Schaltung und womöglich noch den bis vor ein paar Jahren üblichen 26 Zoll kleinen Rädern hat es binnen kürzester Zeit zum Oldtimer geschafft. Dieses Schicksal droht beim Mountainbike auch dem zweiten Kettenblatt, denn große Hersteller wie Shimano oder Sram konzentrieren sich vor allem auf die Einfach-Schaltung. Kurze Innovationszyklen Ähnlich sieht es bei den derzeit besonders beliebten Gravelbikes aus. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike - entsprechend wird auch bei den Schaltungen bunt gemischt. "Die Nachfrage nach Zweifach-Schaltungen überwiegt ganz klar", sagt Greifzu. Aber auch hier gibt es immer mehr Modelle, die mit nur einem Kettenblatt ausgerüstet sind. Selten gab es bei einer so wichtigen Komponente wie der Schaltung so kurze Innovationszyklen wie in den vergangenen Jahren. Möglich wurde das vor allem durch neue Optionen am Hinterrad: Hatten dort Anfang der Achtzigerjahre meist nur sechs Zahnräder Platz, können die Hersteller dort mittlerweile bis zu zwölf Ritzel verbauen. Einfach war das nicht, weil bei mehr Zahnrädern die Kette zwangsläufig schräger läuft - aber dennoch nicht vom Ritzel fallen und nicht schnell verschleißen darf. So wurden die Ketten schmaler und die Systeme ausgefeilter. An vielen Mountainbikes werden mittlerweile nur noch Schaltungen mit einem Kettenblatt vorne verbaut. Weil hinten immer mehr Ritzel verbaut werden können, braucht man vorne weniger Kettenblätter. Für den Nutzer hat das viele Vorteile. Das Schalten ist einfacher, wenn der Umwerfer vorne die Kette nicht mehr zwischen drei, sondern nur noch zwischen zwei Kettenblättern hin- und herhieven muss. Die Kette springt seltener heraus, außerdem lässt sich die Schaltung einfacher einstellen. |
Die Räder werden leichter, der Wartungsaufwand geringer Noch viel größer ist der Vorteil, wenn an der Kurbel nur noch ein einziges Kettenblatt seinen Dienst verrichtet. Die Gänge definieren sich bei den Einfach-Schaltungen dann nur noch über die verschieden großen Ritzel am Hinterrad. Es ist also gar kein Umwerfer und natürlich auch kein zweiter Schalthebel mehr nötig. "Die Fahrräder werden so deutlich leichter", sagt Rose-Produktmanager Krienitz. Außerdem ist der Wartungsaufwand geringer, wenn das Fahrrad keinen Umwerfer mehr hat - was nicht dran ist am Rad, kann auch nicht kaputtgehen. "Der größte Vorteil aber ist das intuitive Schalten", betont Krienitz. Statt mit verschiedenen Kombinationen aus Kettenblatt und Ritzel zu hantieren, kann man die Gänge mit einem einzigen Hebel wählen.
Alles besser also? Nicht unbedingt. Der Verzicht auf Kettenblätter hat nämlich auch Nachteile, die je nach Streckenprofil und persönlichen Vorlieben unterschiedlich stark ins Gewicht fallen. So ist bei weniger Kettenblättern die Bandbreite zwischen dem kleinsten und dem größten Gang oft geringer als bei den früher üblichen Dreifach-Schaltungen. In der Praxis heißt das zum Beispiel, dass man am Berg bei steilen Anstiegen mehr Kraft braucht oder bei Abfahrten nicht weiter beschleunigen kann. Reicht das Spektrum aus? Bei den neuesten, allerdings auch recht teuren Systemen gilt das nicht mehr unbedingt: So kann eine moderne Einfach-Schaltung sogar ein größeres Spektrum haben als eine Schaltung mit mehreren Kettenblättern. Das gelingt den Herstellern, indem sie am Hinterrad sowohl sehr kleine als auch sehr große Ritzel mit mehr als 50 Zähnen montieren. Allerdings wiegt dann der zweite Nachteil der Einfach-Schaltung umso schwerer: Die Sprünge zwischen den einzelnen Gängen sind viel größer. Vor allem sportlich ambitionierten Fahrern kann es dann passieren, dass sie keinen passenden Gang finden. Der eine ist zu schwer, der andere zu leicht. Bei Schaltungen mit zwei Kettenblättern und damit mehr Gängen sind die Abstufungen feiner. Sie sind daher bei Rennradfahrern, die sich stark an ihrer optimalen Trittfrequenz orientieren, auch weiterhin Standard. Für Mountainbiker, die im schnell aufsteigenden oder abfallenden Gelände fahren, können die großen Sprünge zwischen den Gängen dagegen sogar praktisch sein. Wer sich ein neues Rad zulegen will, hat es also nicht leicht. Klar ist: Die Schaltung ist eines der wichtigsten Kriterien beim Fahrradkauf. "Man sollte sich vor allem fragen, für welche Art von Touren man das Fahrrad braucht", sagt Cube-Produktmanager Greifzu. "Das Terrain ist entscheidend." Grob gilt: Wer auf einer Tour bergab bis in höchste Geschwindigkeiten mitstrampeln und gleichzeitig bei steilen Anstiegen möglichst einfach klettern will und noch dazu empfindlich bei der Auswahl seines Wohlfühlgangs ist, wird eher zu einer Zweifach-Schaltung tendieren. Das sei zum Beispiel "der hochsportive Mountainbiker, der im Voralpenland seine Tour flach mit Highspeed auf dem Radweg beginnt und dann über steile Forstwege seine Lieblings-Alm ansteuert", sagt Greifzu. Dieser Nutzertyp sei aber auch: "die absolute Ausnahme". Der Ritzelrechner hilft weiter. Ungemütlich kann es aber auch für den normalen Fahrer werden, vor allem bei steilen und längeren Anstiegen. Je kleiner das Kettenblatt vorne und je größer das Ritzel hinten, desto leichter wird es. Vor allem bei manchen Gravelbikes mit Einfachschaltungen ist allerdings der kleinste Gang recht hoch übersetzt - was am Berg schnell anstrengend werden kann. Egal, ob Ein- oder Zweifach-Schaltung: Wer bei steilen Anstiegen nicht fluchen oder in der Ebene hohe Geschwindigkeiten fahren will, sollte beim Kauf vor allem auf die Übersetzungen der größten und kleinsten Gänge achten. Und möchte man genau wissen, wie einfach ein Rad klettert oder wie schnell man es bei normaler Trittfrequenz fahren kann, muss man den Taschenrechner rausholen, einen Ritzelrechner im Internet nutzen - oder am besten ausgiebig Probe fahren. Es ist also komplizierter geworden an Kurbeln und Hinterrädern. Ganz so einfach war es jedoch auch früher nicht: Bei drei Kettenblättern sind wegen der vielen Kombinationsmöglichkeiten mit den Ritzeln einige Gänge doppelt belegt oder nicht sinnvoll nutzbar, weil die Kette sonst sehr schräg laufen würde. Die ganz große Anzahl von Gängen am Fahrrad war nämlich immer schon eine Illusion. Auf dem Schulhof aber hat das keiner gemerkt. |
27.04.2021 Radprofi Silvan Dillier
Quelle: Online NZZ am Sonntag INTERVIEW «Ungute Gefühle brennen sich ein»: Radprofi Silvan Dillier schildert, wie er zweimal kurz davor war, seine Karriere zu beenden. Plötzliche Rücktritte sind im Radsport keine Seltenheit. Silvan Dillier erklärt, warum das so ist – und wieso mentale Probleme dennoch ein Tabuthema bleiben. |
Silvan Dillier im Trainingslager mit seinem neuen Team Alpecin-Fenix.
Nach einer mentalen Krise bei AG2R ist Zuversicht wieder da. (Benicàssim, 15. 1. 2021) Silvan Dillier: Es ist für Radprofis eine grosse Herausforderung, das zu finden, was bei Büroangestellten als Work-Life-Balance bezeichnet wird. Für uns sind nicht nur die vier bis fünf täglichen Stunden Training Arbeitszeit. Ab dem Aufstehen denken wir pausenlos an Ernährung, Training, Erholung, Schlaf. Alles ist optimiert, nichts wird dem Zufall überlassen. Andere sitzen abends auf der Couch, trinken ein Bier und denken wahrscheinlich nicht mehr ständig an die Arbeit. Radprofis kennen diese unbeschwerten Momente kaum. Dass der Spass verloren gehen kann, ist ganz normal. Der 30-jährige Familienvater verpasste 2018 nur um Zentimeter einen Sieg am wichtigsten Eintagesrennen der Welt, dem Monument Paris–Roubaix. Auf der Bahn wurde er 2014 und 2015 Weltmeister im Mannschaftszeitfahren, 2017 triumphierte er an den Schweizer Meisterschaften im Strassenrennen. Ist das nicht etwas einseitig dargestellt? Viele Menschen würden gerne mit Ihnen tauschen. Radprofi zu sein, gilt vielen als Traum. In der Realität ist es wahnsinnig hart. Auch unsere Familien machen einiges mit. Es ist nicht lustig, 200 Tage pro Jahr unterwegs zu sein. Aber ich will mich nicht beklagen. Denn ich habe es selbst in der Hand, ob ich weiterfahre oder aufhöre wie Marcel Kittel. Der deutsche Sprinter hat seine Karriere vor zwei Jahren frühzeitig beendet, mitten in der Saison. Waren Sie überrascht? Kaum. Marcel war damals seit einiger Zeit weit von seiner Bestform entfernt. Da ist es logisch, dass Selbstzweifel aufkommen. Wer in so einer Situation steckt, der fragt sich, ob er überhaupt noch am richtigen Ort ist oder ob er sich neu orientieren sollte. Diese Fragen können so sehr in den Mittelpunkt rücken, dass es irgendwann tatsächlich nicht mehr weitergeht. Dann ist eine drastische Änderung der einzige Ausweg, also zum Beispiel der Rücktritt. Sie sind seit 2014 Profi. Haben Sie sich auch schon die Sinnfrage gestellt? Es gab mehrere Momente, in denen die Freude verschwunden war. Schon in meiner Nachwuchszeit habe ich einmal weinend das Telefon in die Hand genommen, um dem Verbandstrainer Daniel Gisiger mitzuteilen, dass ich nicht mehr weitermachen will. Damals trainierte ich in einem französischen Nachwuchsteam und hielt die Situation aus verschiedenen Gründen nicht mehr aus. Warum blieben Sie damals trotzdem dabei? Mir wurde ein Wechsel ins Team Vorarlberg ermöglicht, das war die Rettung. Ich traf dort auf Fahrer, die auch schon schwierige Momente bewältigt hatten. Die neue Umgebung gab mir neue Perspektiven. Waren Sie danach noch einmal drauf und dran, alles hinzuschmeissen? In der Saison 2019 lief es überhaupt nicht. Ich bestritt die Fernfahrt Tirreno–Adriatico und fühlte mich fehl am Platz. Im Team AG2R funktionierte manches nicht so, wie ich mir das vorstellte. Ich nehme meine Hausaufgaben sehr ernst, trainiere gewissenhaft und verhalte mich seriös. Deswegen erwarte ich auch von meinem Umfeld vollen Einsatz. Es darf nicht sein, dass eine Schaltung eine Woche lang nicht richtig funktioniert oder eine Kette zu lang ist, weil ein Mechaniker immer pünktlich Feierabend macht. Ungute Gefühle brennen sich ein und verhindern, dass man seine bestmögliche Leistung abrufen kann. Die Leistungsdichte ist gross, Entscheidungen fallen im mentalen Bereich. Wer an seinem Umfeld zu zweifeln beginnt, kann deshalb kaum gewinnen. Wie haben Sie auf die Situation reagiert? Ich habe Dinge aufgeschrieben, die sich ändern müssen, damit ich weitermachen kann. Das brachte mir in jener Nacht den Schlaf zurück. Damit konnte ich arbeiten. Waren Sie nahe vor dem Rücktritt? Ein sofortiger Teamwechsel wäre kaum erlaubt worden. Ich war nicht weit davon entfernt, aufzuhören. Aber der Spass am Velofahren war noch da. Das Team zu verlassen, ist mit einem laufenden Vertrag kaum möglich. Ende 2019 habe ich meinen Manager gewechselt, von Armin Meier zu Manuel Quinziato. Mit ihm machte ich aus, 2020 noch bei AG2R durchzuziehen und für 2021 nach einer guten Lösung zu suchen. Dann gab es wegen Corona zum Glück nur eine kurze Saison. Und jetzt versuche ich im Team Alpecin-Fenix einen Neustart. Unterm Strich hat die Unprofessionalität des Teams bei Ihnen eine mentale Krise ausgelöst? Es war nicht alles schlecht bei AG2R. Wir absolvierten Höhentrainingslager mit aufwendigen Messungen, Pulskontrolle über Nacht, Sauerstoffsättigung, Veränderungen im Urin. Das war ziemlich professionell. Aber dann gab es wieder einen Defekt am Velo, nur weil jemand nicht genau hingeschaut hatte. Was hielt Sie am Velofahren? Natürlich ist es schön, mit anderen Fahrern in tollen Landschaften unterwegs zu sein, das würde wohl niemand bestreiten. Meine grösste Motivation ist aber immer noch, Rennen zu gewinnen. Ich will keine Strava-Bestzeiten unterbieten oder Wattrekorde aufstellen, sondern andere Fahrer im direkten Duell schlagen und so die Messlatte immer höher legen. Der Siegeshunger treibt mich immer noch an. Allerdings bietet sich Ihnen die Chance dazu ziemlich selten, oft sind Sie in den grossen Rennen nur Helfer. Strassenrennen sind ein Mannschaftssport. Alle arbeiten für einen. Wenn von mir verlangt wird, dass ich mich unterordnen muss, hat das den Grund, dass ein anderer bessere Siegchancen hat. Aber oft genug wird im Rennen alles auf den Kopf gestellt. 2018 wurde ich bei Paris–Roubaix Zweiter, obwohl Oliver Naesen unser Captain war. Auf solche Momente warte ich. Oder besser, ich versuche sie zu kreieren. Wie erhalten Sie sich die Motivation? Ich arbeite seit Jahren mit einer Mentaltrainerin zusammen. Auslöser waren Mannschaftsverfolgungsrennen auf der Bahn, wo es besonders wichtig ist, mit grossem Druck umgehen zu können. In keiner anderen Disziplin wird man so blossgestellt. Jeder kann sehen, wer der Schwächste des Viererteams ist. Kleinste Fehler haben verheerende Folgen. Wie helfen Ihnen die Mentaltrainings? Mich hat auf psychologischer Ebene die Erkenntnis weitergebracht, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, mit Gedanken und Gefühlen seine Zukunft gezielt zu beeinflussen. Man ist immer selbst verantwortlich für sein Glück. Das schrieb ich mir auch auf meinen Velorahmen, als ich Schweizer Meister wurde: «Make your own luck». So ist die Formulierung nicht allzu optimistisch? Tatsächlich haben die wenigsten das Potenzial, die Tour de France zu gewinnen. Man setzt sich selbst Grenzen. Wenn ich während eines Intervalltrainings zweifle, ob ich die Belastungen verkrafte, dauert es nur wenige Momente, bis ich abbrechen muss. Von einer Sekunde auf die andere fühle ich mich dann schlechter. Wenn ich mir sage, meine Grenze sind 400 oder 450 Watt, wird es augenblicklich hart, sobald ich in diesen Bereich komme. Aber wer die Zweifel eliminiert und einfach losfährt, erreicht vielleicht 500 Watt. Es ist immer noch hart, aber es geht. |
Der Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar hatte letztes Jahr im entscheidenden Zeitfahren keinen Wattmesser am Velo. Er hat sich einfach vorgenommen, so schnell zu fahren wie möglich.
Was ist belastender, der Druck von aussen oder die eigenen Erwartungen? Das Umfeld kann anstrengend sein. Aber meistens kommt der grösste Druck von einem selbst. Zu hohe Erwartungen, gekoppelt mit schlechten Resultaten, können negative Gedanken auslösen. Und schon dreht sich die Negativspirale. Es gibt aber auch das Gegenteil. Manchmal gelingen Fahrern überragende Rennen in Serie, obwohl sie kaum etwas anders machen als im Vorjahr. Sie fühlen sich gut, und plötzlich passieren Dinge, die rechnerisch schwer erklärbar sind. Dieser positive Flow hat seinen Ursprung im Kopf. Lässt er sich erzwingen? Es ist einfacher, in eine Negativspirale zu geraten. Das passiert jedem einmal, bei niemandem läuft es immer rund. Aber grosse Champions schaffen es mehrmals in ihrer Karriere, vom Negativen ins Positive zu wechseln. Die Fähigkeit, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, ist die Grundlage für grosse Erfolge. Seit Januar nimmt sich Tom Dumoulin eine Auszeit, einer der grössten Stars. Wird darüber im Fahrerfeld gesprochen? Es ist kein grosses Thema. Vielleicht weil sein Entscheid in der Saisonpause bekannt wurde. Hätte er am Montag nach einem Rennen seinen Abschied erklärt, wäre mehr los gewesen. Hätten Sie erwartet, dass ein Giro-d’Italia-Sieger so schnell seine Motivation verliert? Ich kenne ihn nicht genug, um sagen zu können, dass es absehbar war. Aber vieles lässt seinen Entscheid nachvollziehbar erscheinen. Als Tom einst merkte, dass er das Potenzial für grosse Siege besitzt, investierte er womöglich sehr viel. Das Privatleben rückte in den Hintergrund, alles drehte sich nur noch um die Leistung. Nach einigen grossen Erfolgen erlitt er dann mehrere kleinere krankheitsbedingte Rückschläge, und plötzlich fiel es ihm schwerer, an sich zu glauben. Es ist frustrierend, die eigene Bestform immer unerreichbarer am Horizont verschwinden zu sehen. Dass Tom haderte, merkte ich daran, dass er immer wieder an seiner Sitzposition herumstudierte. Wie meinen Sie das? Der Verbandstrainer Daniel Gisiger sagte mir früher immer, wer zu oft über seine Sitzposition nachdenke, suche eigentlich etwas anderes. Eigene Erwartungen nicht mehr zu erfüllen, kann bis zu einem Burnout führen. Man kennt das aus anderen anspruchsvollen Berufsfeldern. Dann braucht es einen Bruch. Jeder Radprofi dürfte einmal in ähnliche Situationen geraten und mit sich hadern. Warum wird darüber so wenig gesprochen? Das würde voraussetzen, Schwächen einzugestehen, Zweifel an der eigenen Leistung zu äussern. Viele vermeiden das, indem sie nach schlechten Rennen Witze reissen. Dumoulins Auszeit wäre ein guter Anlass, nicht direkt über eigene Schwächen zu reden, sondern über die Herausforderungen anhand der Situation einer dritten Person zu diskutieren. Viele versuchen, mentale Schwächen auszublenden, indem sie sich einreden, sie hätten mit solchen Themen gar nichts am Hut. Sie glauben, was ein Dumoulin erlebt, betreffe sie nicht. Sie müssten sich eingestehen, dass mentale Probleme normal sind und über Sieg oder Niederlage entscheiden. Aber sie sind nicht ehrlich zu sich selbst. Wenn der Schein nicht mehr zu wahren ist. Im Januar stellte der Velostar Tom Dumoulin im Trainingslager seines Teams in Alicante sein Rennprogramm 2021 vor, es wirkte ambitioniert wie immer: belgische Classiques, Tour de France, Olympische Spiele. Einen Tag später war alles anders. In einem Video erklärte der Giro-d’Italia-Sieger von 2017, er nehme sich eine Auszeit mit offenem Ende, um herauszufinden, was er mit seinem Leben anfangen wolle. Zuletzt sei es ihm vorgekommen, als gebe es zwei Tom Dumoulins: den Radfahrer und den Menschen. «Ich habe es jedem recht machen wollen», sagte der 30-Jährige. «Dabei habe ich mich selbst vergessen.» Auf der Suche: Tom Dumoulin. Die meisten seiner Profikollegen machten anschliessend weiter, als sei nichts geschehen, es gab im Peloton laut dem Schweizer Silvan Dillier kaum eine Diskussion über Dumoulin. Einzelne Protagonisten äusserten jedoch grosses Verständnis. «Es ist kompliziert, Radprofi zu sein», sagte der Kolumbianer Miguel Ángel López der Zeitung «El Tiempo». Er habe auch schon daran gedacht, alles hinter sich zu lassen: «Den Druck, die Anstrengung, die Verletzungen, die Opfer.» Und der Franzose Thibaut Pinot gestand in «L’Équipe», er fühle sich immer gestresster. Früher habe man sich im Teambus erholt, heute bespreche man dort sämtliche Details. Es mache alles deutlich weniger Spass. Radprofis sind keine Maschinen, sondern ganz normale Menschen. Doch im Kontrast zu dieser eigentlich schlichten Erkenntnis lebt der Sport bis heute vom Klischee, seinen Protagonisten Übermenschliches abzuverlangen. Das führende Branchenmagazin «Procycling» schreibt auf jedes Cover seiner englischen Ausgabe unironisch und in Grossbuchstaben: «Einblicke in den härtesten Sport der Welt». Damit werden die Erwartungen vieler Fans adressiert, die darauf hoffen, dass es an der Classique Paris–Roubaix regnen möge und an einer Bergetappe übers Stilfserjoch bestenfalls schneien. Nur wenn es möglichst widerlich zu- und hergeht, so scheint es, können Heldengeschichten entstehen. Oft sind jene Fahrer, die gegen das Zerrbild aufbegehren, in einer privilegierten Position. Dumoulin kann sich seine unbezahlte Auszeit leisten, er hat jahrelang gut verdient. Bei manchen seiner Helfer wäre das schwieriger. Auch der deutsche Sprinter Marcel Kittel musste sich kaum Sorgen um seine finanzielle Zukunft machen, als er vor zwei Jahren mit Verweis auf den grossen Druck plötzlich zurücktrat. Kittel hatte an der Tour de France 2017 fünf Etappen gewonnen und auch zuvor viele Erfolge gefeiert, 2018 und 2019 jedoch rapide abgebaut. Plötzlich raus: Marcel Kittel. Besorgniserregender scheint, dass mit Théo Nonnez diese Woche ein erst 21-Jähriger seine Karriere mit der Aussage beendete, er habe an einem Burnout gelitten. Nonnez sagte, er habe sich gefragt, ob sein Leben überhaupt einen Sinn habe. Während einer Ausfahrt kurz vor Weihnachten sei er in Tränen ausgebrochen. Er wisse nicht, was passiert wäre, hätte er noch länger geschwiegen. Dumoulin hat noch nicht über seine Zukunft entschieden. In der Zwischenzeit wurde er in seiner niederländischen Heimat wieder bei einer Veloausfahrt gesichtet. Er sah zufrieden aus. |
24.04.2021 Marc Hirschi bei Lüttich - Bastogne - Lüttich am Start
Endlich dürfen wir mit Platzhirsch Marc Hirschi beim Klassiker von morgen Sonntag mit fiebern. Ich habe mir vor dem Fernseher schon einen 4-Gänger bereitgestellt mit Brezteli - Erdnüsschen - Chips und Oliven, als Dessert ein Würfelzucker und höchste Aufmerksamkeit. BW
Endlich dürfen wir mit Platzhirsch Marc Hirschi beim Klassiker von morgen Sonntag mit fiebern. Ich habe mir vor dem Fernseher schon einen 4-Gänger bereitgestellt mit Brezteli - Erdnüsschen - Chips und Oliven, als Dessert ein Würfelzucker und höchste Aufmerksamkeit. BW
18.04.2021 Ein Mann räumt auf
Ex-Profi Peter Abt kommt den Colnago Liebhabern entgegen und offeriert sein einst liebevoll zusammengestelltes Colnagovelo zu einem Häppchenpreis. Der passionierte Hobbymechaniker trennt sich von seiner Ikone und sucht ein würdiges Herrchen. BW Originalinserat: Ex. Profi Peter Abt, verkauft sein Colnago Tream Rennvelo. Alurahmen mit Campagnolo Record Ausrüstung, mit Schaltung am Bremsgriff. Den Rahmen mit Tretlager habe ich 2001 für CHF1800.00 gekauft und die Ausrüstung wie, Kurbeln, Ketten-wechsel, Lenker, Sattel, Räder, usw. bei einem anderen Händler eingekauft und selber montiert. Somit ergab sich ein Neupreis von CHF 3900.00. Die Rahmen Höhe und Länge beträgt 54 cm, Vorbaulänge 10,5 cm. Verkaufpreis: CHF 1200,- Anfragen bitte an: peter.abt6@bluewin.ch |
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15.04.2021 Sondermeldung
Der unten gesuchte Rennfahrer ist identifiziert, es ist Roger Bertiller. Den sachdienlichen Hinweis bekamen wir von Fredy Zaug, welcher Roger persönlich kannte. Mir selber war das Gesicht bekannt, jedoch fand ich keinen Namen dazu. Danke für die Mitwirkung! BW
Der unten gesuchte Rennfahrer ist identifiziert, es ist Roger Bertiller. Den sachdienlichen Hinweis bekamen wir von Fredy Zaug, welcher Roger persönlich kannte. Mir selber war das Gesicht bekannt, jedoch fand ich keinen Namen dazu. Danke für die Mitwirkung! BW
14.04.2021 Wir suchen immer noch?
Vor rund einem Jahr haben wir das Foto eines VMC Olympia Basel Fahrers veröffentlicht, weil ich seinen Namen wissen wollte Das Bild stammt vom kant. Rad-Quer in Däniken von 1968 oder 1969. Vorne links: Rene Reichen, vorne rechts Stephan Kainersdorfer im grünen Trikot. Hinten rechts im orangen Trikot ???? Leider konnte mir bisher niemand Auskunft geben. Mit bestem Dank und Gruss Stephan Kainersdorfer So jetzt strengt euch mal an Jungs !!! BW |
12.04.2021 Der Weg zum Club-Hock
Unser Hoflieferant Roman Cuel zeigt uns den Weg zum Club-Hock. Mit der zertifizierten FFP2 Schutzmaske könnte dereinst eine Eröffnung unseres Club-Hockes in Erwägung gezogen werden. Alle Bestelldaten entnimmt man unten ab dem Firmen-Logo. BW
Unser Hoflieferant Roman Cuel zeigt uns den Weg zum Club-Hock. Mit der zertifizierten FFP2 Schutzmaske könnte dereinst eine Eröffnung unseres Club-Hockes in Erwägung gezogen werden. Alle Bestelldaten entnimmt man unten ab dem Firmen-Logo. BW
09.04.2021 Wir suchen dringend!
Kollegen, ich habe über die Homepage eine Anfrage von einem italienischen Radjournalisten erhalten, zum Rad-Team von Theo Känel. Er schreibt eine Story über das "verrückte Rad-Team Theo Känel". In dieses Team waren involviert René Leuenberger selig, Ernesto Guidali als Mechaniker, Guido Amrhein, versuche ich persönlich telefonisch zu erreichen und andere mehr. Der Journalist Herbie Sykes stellt unten ganz konkrete Fragen, die von den Beteiligten beantwortet werden könnten. Wer hat einen Kontakt zu Mirta Leuenberger, der Witwe von René Leuenberger?, sie könnte noch Fotomaterial haben? Wer hat sonst noch Fotos vom Team Känel? Und den verrückten Theo Känel, sieht man rechts im Video in einer Kassensturzsendung BW |
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Hier sind die Fragen, die ich zum Vuelta habe:
Was ist an der Vuelta 1977 passiert. Ich verstehe, dass die Fahrer zum Start des Rennens in Alicante angekommen sind, aber ich weiß nicht, ob sie geflogen sind oder in Autos gefahren sind. Ich verstehe, dass die Fahrräder nicht angekommen sind, aber ich weiß nicht warum. Jemand sagte, dass Werner Büchi, der Sportdirektor, am falschen Tag ankam und Guidali (der Mechaniker) überhaupt nicht ankam. Ich denke nicht, dass das möglich ist, aber ich habe auch gelesen, dass Fahrräder verkauft wurden, um die Fahrer und das Personal zu bezahlen. Ich weiß auch, dass Manzaneque das Rennen für Magniflex gefahren ist, aber ich weiß nicht, wie die Schweizer nach Hause gekommen sind!
(Ich denke, Leuenberger fuhr den Giro auch für Magniflex, weil das Team fertig war).
I'm sorry for my German - it's from Google Translate!
- Sind die Schweizer nach Spanien geflogen oder mit dem Auto gereist?
- Ist Werner Buechi mit Guidali im Wohnmobil gereist?
- Was ist mit ihnen zwischen der Schweiz und Alicante passiert?
- War Wolfgang Debrunner der Soigneur?
- Wo waren die Fahrer, als sie merkten, dass Buechi nicht ankam?
- Stimmt es, dass die Fahrräder verkauft und das Geld zur Bezahlung der Löhne verwendet wurden?
- Wie sind die Fahrer nach Hause gekommen? Sind sie geflogen?
Was ist an der Vuelta 1977 passiert. Ich verstehe, dass die Fahrer zum Start des Rennens in Alicante angekommen sind, aber ich weiß nicht, ob sie geflogen sind oder in Autos gefahren sind. Ich verstehe, dass die Fahrräder nicht angekommen sind, aber ich weiß nicht warum. Jemand sagte, dass Werner Büchi, der Sportdirektor, am falschen Tag ankam und Guidali (der Mechaniker) überhaupt nicht ankam. Ich denke nicht, dass das möglich ist, aber ich habe auch gelesen, dass Fahrräder verkauft wurden, um die Fahrer und das Personal zu bezahlen. Ich weiß auch, dass Manzaneque das Rennen für Magniflex gefahren ist, aber ich weiß nicht, wie die Schweizer nach Hause gekommen sind!
(Ich denke, Leuenberger fuhr den Giro auch für Magniflex, weil das Team fertig war).
I'm sorry for my German - it's from Google Translate!
05.04.2021 Marcel`s Radsportecho
Pech für die Schweizerfahrer an der Ronde van Vlaanderen 2021 Nach seinem Schlüsselbeinbruch fuhr Silvan Dillier ein starkes Rennen, ganz im Sinne der Mannschaft um den Favoriten und Teamleader Mathieu Van Der Poel aus den Niederlanden. Dillier sah man an den Steigungen in den flämischen Ardennen immer wieder an der Spitze des Rennens, bis es einmal mehr zu einem verhängnisvollen Sturz kam. Silvan Dillier fiel auf das Kinn und musste im Spital genäht werden. Dies war 60 Km vor dem Ziel viel Pech. 10 Km Später erwischte es Stefan Küng. Er wurde im Aufstieg des Oude Kwaremont von einem anderen Fahrer gerempelt und musste zu Boden. Sein Rennrad musste gerichtet werden und in dieser Phase des Rennens hatte Küng keine chance mehr über den Ausgang des Rennens. Der dritte Pechvogel: Michael Schär. Seit dem 1. April gilt die Regel, dass die leeren Trinkflaschen in den erhaltenen Verpflegungssack oder bei einem Betreuer in der Zone Verpflegung zurückgegeben dürfen. Nach 2 Defekten wollte Michael Schär ein Bidon entsorgen und warf es einer Gruppe Zuschauer zu. Der Kommissär der UCI auf dem Motorrad hinter ihm sah dies und er wurde Disqualifiziert und musste das Rennen verlassen. Die Kritik der TV Kommentatoren und Sportlichen Leiter für diese Disqualifikation ist gross zu Gunsten von Michael Schär. Er habe die Trinkflasche nicht in den Rasen uodereinfach ins Land geworfen. Wenn man die Übertragung verfolgte müssten eine grosse Anzahl Fahrer aus dem Rennen genommen werden. Auch die Siegerin Van Vleuten warf ihre Flasche weg. Sie meinte als Grund: Sie habe den Zusachauer in blauen Kleider für einen Betreuer der Movistarmannschaft gehalten………. |
Aber eine positive Meldung eines Schweizers gibt es zum Schluss. Der Start erfolgte in Antwerpen und dann ging es: Achtung fertig los ! £Der Auslöser einer langen Flucht, vorerst mit 6 weiteren Teilnehmer am Unternehmen Flucht nach vorne und so lange wie möglich an der Spitze war Stefan Bissegger. Als die Gruppe nach200 Km auseinanderfiel versuchte es Stefan Bissegger alleine. Weltmeister Julian Alaphilippe stellte ihn und das Unternehmen Flucht war beendet.
Vive le Vélo ! Marcel |
03.04.2012 Unser Museum ist durchgehend geöffnet
Auch über die Feiertage ist unser historisches Radsportmuseum 7/24 geöffnet. Über 750 Unikate zurück bis 1883 zieren unser Archiv aus dem Hause
"Von Däniken". Betreten sie unsere Säle geordnet nach Ländern oder in der Schweiz strukturiert nach Kantonen, sowie die Spezialausstellungen Militärradfahrer, Briefmarken/ Postkarten, Humor und Besonderes. Die Sammlung wurde schon von Vater Bruno von Däniken angelegt und vom Nachfahren Remo von Däniken liebevoll digitalisiert. Untermalt ist die Sammlung, aus der Lebensgeschichte der Von Dänikens mit radsportlichen Beiträgen über die Solidarität zum Radsport.
Der Eintritt ist gratis, bitte beim betrachten Schutzmaske tragen und pssst... Diskretion wahren. Hier geht's ins Museum
Auch über die Feiertage ist unser historisches Radsportmuseum 7/24 geöffnet. Über 750 Unikate zurück bis 1883 zieren unser Archiv aus dem Hause
"Von Däniken". Betreten sie unsere Säle geordnet nach Ländern oder in der Schweiz strukturiert nach Kantonen, sowie die Spezialausstellungen Militärradfahrer, Briefmarken/ Postkarten, Humor und Besonderes. Die Sammlung wurde schon von Vater Bruno von Däniken angelegt und vom Nachfahren Remo von Däniken liebevoll digitalisiert. Untermalt ist die Sammlung, aus der Lebensgeschichte der Von Dänikens mit radsportlichen Beiträgen über die Solidarität zum Radsport.
Der Eintritt ist gratis, bitte beim betrachten Schutzmaske tragen und pssst... Diskretion wahren. Hier geht's ins Museum
02.04.2012 Neue Seite "RRCB Interviews" eröffnet
Für die beliebt gewordene Serie RRCB Interviews "Unter dem Velohelm", wurde nun eine eigene Seite eröffnet, wo alle Interviews zusammen gefasst sind. Die Serie wird laufend ergänzt und darf auch von NICHT Clubmitglieder bereichert werden. Die neue Seite findet man in der Navigation oben über MEHR, RRCB Interviews. Oder hier direkt auf die Seite RRCB Interviews. BW
Für die beliebt gewordene Serie RRCB Interviews "Unter dem Velohelm", wurde nun eine eigene Seite eröffnet, wo alle Interviews zusammen gefasst sind. Die Serie wird laufend ergänzt und darf auch von NICHT Clubmitglieder bereichert werden. Die neue Seite findet man in der Navigation oben über MEHR, RRCB Interviews. Oder hier direkt auf die Seite RRCB Interviews. BW
29.03.2021 Basel bekommt eine Radrennbahn
Aus der Basler-Zeitung ist zu entnehmen, dass in Basel-Stadt die erste Radrennbahn für MT-Biker erstellt wurde. Damit soll der MTB-Sport in die Agglomerationen geholt werden und dem Nachwuchs eine attraktive Sportart in der freien Natur ermöglicht werden. Standort ist die ehemalige Exerziermatte in den Langen Erlen, im Geviert Fasanenstrasse - Schorenweg.
Eröffnung am Gründonnerstag ab 14 Uhr, mit zahlreicher Prominenz aus Politik und Sport, u.a. Nino Schurter und Jolanda Neff. BW
Aus der Basler-Zeitung ist zu entnehmen, dass in Basel-Stadt die erste Radrennbahn für MT-Biker erstellt wurde. Damit soll der MTB-Sport in die Agglomerationen geholt werden und dem Nachwuchs eine attraktive Sportart in der freien Natur ermöglicht werden. Standort ist die ehemalige Exerziermatte in den Langen Erlen, im Geviert Fasanenstrasse - Schorenweg.
Eröffnung am Gründonnerstag ab 14 Uhr, mit zahlreicher Prominenz aus Politik und Sport, u.a. Nino Schurter und Jolanda Neff. BW
27.03.2021 Girobericht von Peter Abt
Peter Abt lässt uns hinter die Kulissen des Giro 1968 blicken. Was waren damals noch Gepflogenheiten und Vorkommnisse, wo mussten Unzufriedenheiten eingesteckt werden. Eine schöne Zeit trotz der Vorkommnisse. BW
Für Peter Abt wurde eine eigene Seite eröffnet "Ex-Profi Peter Abt" welche auch über MEHR - Persönlichkeiten - Ex-Profi Peter Abt, zu erreichen ist.
Peter Abt lässt uns hinter die Kulissen des Giro 1968 blicken. Was waren damals noch Gepflogenheiten und Vorkommnisse, wo mussten Unzufriedenheiten eingesteckt werden. Eine schöne Zeit trotz der Vorkommnisse. BW
Für Peter Abt wurde eine eigene Seite eröffnet "Ex-Profi Peter Abt" welche auch über MEHR - Persönlichkeiten - Ex-Profi Peter Abt, zu erreichen ist.
Giro d Ialia vom 20 Mai bis 12 Juni 1968
Bericht von Peter Abt 22 Etappen plus Prolog, Total 3898 Km 13 Mannschaften am Start. Team GBC mit den Fahrern, Aldo Moser, Diego Moser, Imerio Massignan, Team Zimba, Rolf Maurer, Auguste Girard, René Biggeli, Peter Abt Sportliche Leiter: GBC Franco Cribiori Zimba Fritz Pfenninger Pfleger, Zimba, Hans Brunner, Arnold Schätti Start mit Prolog in Campione am Luganersee, Montag, 20 Mai, ab 21.00 Uhr. Nach Vorstellung aller Mannschaften gab es ein Sprinterrennen von 5,7 Km, in zwei Runden a 2,85 Km in Gruppen a 10 Rennfahrern aus je einem Team um die Hausecken von Campione. Der Sieger der Gruppe mit der besten Zeit wurde erster Leader des Giro. Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber dass Eddy Merckx der erste Leader war. In der Nacht, bei Dunkelheit und bei minimaler Strassenbeleuchtung um die Ecken zu flitzen war ungewöhnlich und gefährlich. Verpflegung: Unsere Wolltricots hatten nicht nur hinten Taschen sondern auch vorne zwei. In der einen versorgten wir einen Flaschenöffner und in der Anderen den Streckenplan in einer Plastikhülle. Beim offiziellen Verpflegungsposten war unter anderem immer eine Cola Flasche (Büchsen gab es damals nicht) auf die wir uns immer freuten. Andere Fahrer verwendeten das vordere grosse Kettenblatt um den Flaschenkorken zu öffen oder mit den Zähnen im Mund. Bei hohen Aussentemperaturen gab es nachstehende Möglichkeiten an Trinksame zu kommen:
Im Norden Italiens sind Diebstähle von Getränken meist toleriert worden, während im Süden die Polizei gerufen und bei der Tourleitung vorstellig geworden ist. Künftig werde Tourleitung solche Diebstähle nicht mehr tolerieren und Fahrer disqualifizieren, gab die Direktion per Kommunikee bekannt. Als bei grosser Hitze Tom Simpson im Aufstieg zum Mont Ventoux bei der Tour de France gestorben ist, meldete sich die Ärzte-Gemeinschaft und prangerte die UCI an, dass der menschliche Körper Getränke bei der enormen Anstrengung zu sich nehmen müsse. Danach wurde das Reglement geändert, und Getränke konnten von Begleitenden Motorradfahrern oder Mannschaftswagen entgegen genommen werden bis 20 Km vor der Zielankunft. Tom Simpson hatte von den Zuschauern schön kühlen Weisswein bekommen und die Fasche gleich leer getrunken. Eine Kombination von grosser Hitze, der Anstrengung, Einnahme von alkoholischer Getränke und Amphetamine führten zu seinem Tod. Zudem versuchten Zuschauer Ihn bei seinem ersten Zusammenbruch nochmals auf das Rad zusetzen und schoben Ihn ein Stück bis er total zusammenbrach und trotz Animierung vor Ort verstarb. Ferdy Kübler sagte uns, als er noch sportlicher Leiter war, wer kaum Durst hat und nicht trinkt, der ist in Form. Geschlossene Bahnschranken: Diese stellten am Giro kein Problem dar. Solange sich kein Zug auf ca. 50 Meter näherte, einfach unten durch. Wer sich hinten im Feld aufhielt war selber Schuld und musste nach spuhlen oder war halt abgehängt und knapp vor Kontrollschluss am Ziel. |
Helferdienste:
In Italien war es Mode den Kapitän dauernd etwas zu stossen. Dadurch sollte dieser Kräfte sparen um im Finale zuzuschlagen. Beim Nachtessen rief Rolf Maurer aus, den Abt habe ich den ganzen Tag nicht gesehen, ausser jetzt beim Nachtessen. Dass ich es war, der Ihn am meisten während dieser Etappe gestossen hatte, hat er gar nicht bemerkt. Ich hätte mich halt bemerkbar machen müssen, aber zum Stossen fahre ich natürlich seitlich hinter Ihm. Das hat mich sehr verletzt und geärgert. An der TdF war stossen verboten und die UCI änderte später das Reglement. Urinieren: Im Feld wurde abgesprochen wann Zeit ist zum Anhalten um zu urinieren. Rudi Altig: Er war einer der organisatoren im Fahrerfeld. Oggi piano domani duro organisierte er das Feld zur langsameren Fahrt vor einer schweren Etappe. Bei der letzten Etappe nach Napoli, an einer Steigung riss ihm ein junger Zuschauer sein Käppi vom Kopf. Rudi stoppte sofort, teilte dem Jungen zwei Orfeigen aus, riss das Käppi wieder an sich und setzte unter Jubel der Zuschauer die Fahrt fort. Geburtstagfeier während der Etappe: Hatte ein prominenter Fahrer Geburtstag so wurde organisiert, dass dieser vorausfahren durfte, am organisierten Ort halten, an einen bereitgestellten Tisch am Strassenrand sitzen und ein Teller voll Spagetti essen bis das Feld wieder ankam. Spässe wurde allgemein oft gemacht. Ich erinnere mich, dass ich mal solo ausriss bis ein Italiener mich einholte, aufgerichtet neben mir fuhr und die Hände an den Bremskabel, welche damals noch mit hohem Bogen über dem Lenker ragten, mit je zwei Finger daran hielt um mir anzudeuten „was willst du da vorne“. Hungerast in San Remo: Bei dieser regnerischen Etappe bin ich abgehängt worden weil ich einen Hungerast erlitt. Von Zuschauern bettelte ich irgend welche Esswaren doch vergeblich. In San Remo bin ich noch in einer Kurve gestürzt, da die nasse Strasse glitschig wie Glatteis war. Beinahe ein Podestplatz: Bei der Etappe, ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob es jene nach Monte Grappa war, bin ich mit Bitossi an der Spitze mit ca. 2 Minuten Vorsprung. Es regnete mal wieder und vor den letzten Km war eine Spitzkehre und danach steigend. Also schalte ich vorne zum kleinen Kettenblatt mit der Folge, dass mir die Kette herunter gefallen ist. Ich musste absteigen die Kette wieder auf das Kettenblatt setzen. Leider dauerte das lange den meine Hände waren vom Regen eiskalt und ohne Gefühl. Bitossi gewinnt die Etappe während ich noch gerade vor dem Ziel von 5 Fahrern eingeholt worden bin. Vito Taccone überaschender Etappensieger. Bei einer Etappe hat es wegen starkem Seitenwind das Feld auseinander gerissen. Ich war im hinteren Feld und bald hatten wir einen erheblichen Rückstand. Das veranlasste Rudi Altig, welcher auch im hinteren Feld war, ein Gruppeto zu organisieren, so dass wir gemeinsam die letzte Steigung zum Ziel in Angriff nahmen. Bestimmt hatten wir schon 10 Minuten Rückstand. Da griff Vito Taccone an, während Rennfahrer im abgehängten Feld ihm nachruften, er sei ein Verräter. Bald folgte Ihm das Mannschaftsfahrzeug da er schon über 2 Minuten Vorsprung auf uns hatte. Als wir am Ziel ankommen erfahren wir, dass der Etappen-sieger Vito Taccone hiess. Wie war das möglich? Am nächsten Tag, bei der Aufstellung zum Start, begannen viele Fahrer Taccone zu beschimpfen, sein rechter Arm sei viel länger als der linke, er sei ein Bandit und Verräter, bis das zu einer Schlägerei ausartete und die Kommissare einschreiten mussten um zu schlichten. Im Internet unter Wikipedia findet man weitere Sünden von Taccone. 1964 wurde er bei der Tour de France beschuldigt, durch seinen verwirrenden Fahrstil Stürze verursacht zu haben. In der Folge weigerte er sich, an der ‚Tour‘ wieder teilzunehmen. Nach dem Ende seiner Karriere blieb er als Händler für sportliche Bekleidung ein ange-sehener Geschäftsmann seiner Heimatregion. Im Juni 2007 war er jedoch in einen Skandal verwickelt, bei dem einer Gruppe von zwölf Personen der Vertrieb gefälschter oder gestohlener Markenartikel vorgeworfen wurde. Vito Taccone starb im Oktober 2007 in seinem Haus in Avezzano an den Folgen eines Infarkts. |
Vespas als Begleitfahrzeuge.
Bei einer Etappe musste das ganze Feld auf einer schmalen Naturstrasse eine lange Steigung bewältigen. Oben angekommen hatte ein Sponsor seine Villa und dieser wollte, dass der ganze Tross bei Ihm passiert. Team-Autos konnten die schmale Strasse nicht befahren, sodass Vespas zum Einsatz kamen. Die Mechaniker mussten pro Team auf dem Roller mit Ersatzrädern hinter dem Fahrer aufsitzen und dem Fahrerfeld folgen. Defekte gab es haufenweise, der Weg glich einem Parkkur eines Querfeldein-Rennen. Ein grosses Drama, alle fluchten, so ist eben Italien. Etappenstart auf einem Fabrikareal der Stabilimento Gelati Servontana. Noch vor der Startaufstellung stürmten einige Fahrer die Büros der Direktion der Glacefabrik. Was war da los? Die Firma war Sponsor eines Team im vergangenen Jahr und hat nicht, weder die vertraglich vereinbarten Prämien noch einige Löhne ausbezahlt. Die Garabinieri wurden gerufen um die Fahrer zu beschwichtigen. Der Start musste zeitlich verschoben werden bis sich die Lage beruhigt hatte. Ein Drama mehr. Da es auch andere Teams in Europa gab, welche sich den Zahlungen an die Fahrer entzogen, beschloss die UCI, dass Teams jedes Jahr eine Kaution auf ein Sperrkonto einzahlen müssen, damit diese eine Lizenz zur Teilnahme an Rennen erhielten. Materialwagen GBC und ZIMBA Es wurden pro Team zwei Fahrzeuge zugelassen. Fahrer Cribiori GBC schaute auf seine Fahrer, Pfenninger auf uns Schweizer. Wir hatten ein Ersatzreifen hinter dem Sattel angebunden und eine Pumpe am Rahmen befestigt. Die Italiener oder Stars wie Merckx hatten weder Pumpe noch Ersatzreifen am Velo. Ist man abgehängt worden und hatte Reifendefekt, der Materialwagen aber bereits vorne, so wechselte man den Reifen selber. Bei erneutem Plattfuss gab es nur eines, weiterfahren bis zum Ziel mit Reifen ohne Luft. So mir geschehen bei einer Etappe ca. 30 Km vor dem Ziel. Kurioses. Bei der Durchfahrt des Feldes in einer Ortschaft ist ein alter Mann quer über die Strasse gelaufen. Dies knapp vor dem Zeitpunkt als die ersten Fahrer des Fahrerfelds ihn kreuzten. Der Mann lief unbehindert langsam weiter und genau als er auf der anderen Seite der Strasse angekommen war hatte auch der letzte Fahrer ihn passiert. Der alte Mann hat die Gefahr gar nicht bemerkt. Keiner ist gestürzt und lachend wurde im Feld über den Vorfall diskutiert. Allgemeines: Das GBC Team hatte einen Arzt während der ganzen Tour dabei. Zwei Koffer voller Medikamente. Wir waren aber wie zwei Teams und jeder schaute für sich. Aldo Moser war mit seinen 40 Jahren der erfolgreichste im Team. Bei der Etappe nach Block Haus schneite es, glücklicherweise ging es nur bergauf denn der Schnee blieb auf der Strasse liegen. Merckx gewann den Giro mit grossem Abstand. Nach Ende der Tour de Suisse ist von der UCI verkündet worden wer verbotene Medikamente während des Giro eingenommen hatte. Das Medikament zur Linderung meines Asthma welches mir Dr. Marti FCB Arzt verschrieben hat, zeigte positiv an. Eine Teilnahme an der bevorstehenden TdF, wo ich vorgesehen war, ist so nicht möglich. Einen Rekurs wollte das Team nicht machen und Dr. Marti war erstaunt, dass das Medikament als unerlaubt angezeigt hat. Die UCI hat später eine Liste veröffentlicht über verbotene Medikamente oder solche welche in Absprache mit dem Tour-Arzt zur Einnahme bewilligt werden. Ich glaube, dass in der heutigen Zeit ein Rennfahrer oder Sportler nur erfolgreich sein wird wenn er unter ständiger ärztlicher Betreuung mit Ernährungs- und Trainingsplan, auf seine Blutwerte stützend, erfolgreich sein kann. Der Entdecker von Fabian Cancelara, Angelugi Celestino, genoss vor dem Start zum Bergrennen Eigenthal eine grosse Flasche Bier und hat das Bergrennen solo gewonnen. Oben angekommen zündete er eine Zigarette an und genoss seinen Sieg damit. Das waren noch Zeiten. |
Peter Abt
Peter Abt ist in Basel die bodenständige Radsportpersönlichkeit, welcher als sehr erfolgreicher Elite-Amateur und Radprofi immer erdig und greifbar geblieben ist. Sein Kampfgeist als Rennfahrer war legendär und sein positives Auftreten für den Radsport waren immer vorbildlich und ansteckend.
Über seine radsportliche Tätigkeit im Team ZIMBA und GBC berichtet uns Peter in seinem Rückblick. Peter Abt auf Wikipedia |
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23.03.2021 Peter Abt und das Radteam ZIMBA
Peter Abt packt aus und erzählt die traurige Geschichte eines Radprofis welcher mit viel Herzblut und Kampfgeist gegen ein System von Versagern und grossgekotzten Egoisten kämpfte. Mit der Entlöhnung kaum eines Lehrlings würdig, nimmt er die Strapazen und abwertende Wertschätzung seines Teams, stoisch hin und versucht das Unmögliche mit der Begeisterung eines Rennfahrers mit viel Willenskraft, vergeblich zu einem Erfolg zu führen. Geblieben sind ihm Charakterstärke, Persönlichkeit und ein Radkumpel den man nicht mehr hergeben möchte. BW
Sportgruppe Zimba Automatik
Entstehungs-Geschichte 1966 kam der Sponsor Alfred Hopf mit Ferdi Kübler in Kontakt, ob er für die Tour de Suisse eine Mannschaft als Sponsor übernehmen würde. Hopf war selber Autorennen gefahren und eher diesem Sport verbunden, während seine Brüder die Solco Chemiefabrik in Birsfelden betrieben, wo auch der Amateur Hanspeter Mohn als Elektriker eine Stelle hatte. Da Ferdi, Hopf überzeugen konnte, er als provisorischer Sponsor eine Mannschaft für die TdS zu übernehmen, damit alle Schweizer Profis die Tour bestreiten konnten, willigte Hopf zu. Werner Zimmermann, einer der Erfinder automatischer Skibindungen, mit dem Hopf befreundet war, sollte Reklame für die Ski-Bindungen an der TdS gemacht werden. Deshalb der Name der Sportgruppe ZIMBA Automatik (ZIMmermann BAsel). Hopf war als Begleiter der TdS begeistert, insbesondere weil da ein grosses Publikum am Strassenrand stand und so Werbung mit den Fahrern seiner Sportgruppe gemacht wurde, insbesondere auch über Pressemitteilungen. Hopf entschloss sich nach der TdS für 1967 eine definitive Gründung einer Radsport-Gruppe. Kübler soll als sportlicher Leiter tätig sein. Arnold Schätti war als Pfleger und Hilfsperson verpflichtet worden. Da ich 1966 einige Erfolge als Elite Amateur erreicht habe, wie Sieger der MvZ, Ostschweizer Rundfahrt, dritter der England-Rundfahrt, bin ich angefragt worden ob ich zu den Berufsradrennfahrern übertreten und Mitglied der Zimba werden möchte. Bei einem monatlichen Fixum von CHF 300.00, dies während 8 Monaten, unterzeichnete ich einen Vertrag als Profi. Renn-Jahr 1967 Der Zimba Rennkalender war spärlich. Ein Trainingslager in Lugano im Februar sollte uns in Form bringen. Das Wetter in der Sonnenstube entsprach nicht diesem, es schneite und Radfahren war für uns nicht möglich. In der Deutschschweiz war das Wetter wesentlich besser. In Locarno wurde wir für ein Risotto Essen auf der Piazza eingeladen. Kübler konnte sich so präsentieren, da viel Volk anwesend war. Das erste Rennen fuhren wir in Italien in Laiquelia an der Riviera ohne Erfolgsmeldung. Die Vier-Kantone, Mailand San Remo, Meisterschaft von Zürich, Tour de Romandie, Nord-West Rundfahrt und Tour de Suisse, WM in Heerlen Vorendaal Holland, Traver Laussanne, Genfer Kantons-Rundfahrt, dann war Schluss. Auf eigene Rechnung ging Willy Spuhler und ich im März nach Belgien, dort gab es täglich Radrennen. So sollten wir uns in Form fahren. Mein erster Sieg An der Nordwestschweizer-Rundfahrt mit Ziel auf dem Mutschellen, war ich in einer Fluchtgruppe mit dem Favoriten Hennes Junkermann. Am Aufstieg zum Ziel wurde mehrfach attackiert. Ich hielt mich zurück und erst oben angekommen noch vor der Abbiegung zum Ziel griff ich an und hatte bald einen Vorsprung bis zum Ziel. Die Schreiberlinge missgönnten mir den Sieg und schrieben, der Laubfrosch überraschte alle. Diese Bemerkung ist auf meinen Fahrstiel zurück zuführen, da ich eine Angewohnheit hatte, dass die Beine nicht parallel zum Rahmen sondern etwas gespreizt zu pedalierten. Um eine Verbesserung meines Fahrstiels kümmerte sich der sportliche Leiter nicht. Keiner fragte wie ich trainierte oder mich ernährte. Jede Junioren Gruppe wird heute besser unterstützt als zu unserer Zeit. Saisonplanung gab es nicht, Besprechung einer Taktik fehlte gänzlich. |
Saison 1968 mit Teilnahme am Giro dItalia Wir Rennfahrer der Zimba wollten einen anderen sportlichen Leiter als Ferdi Kübler, welcher sich mehr auf seine Präsentation orientierte statt sich um uns Rennfahrer zu kümmern. Fritz Pfenninger wurde verpflichtet was aber kaum eine Verbesserung brachte. Er fuhr noch Sechstage-Rennen hatte aber gute Kanäle zu Organisatoren und Rennfahrern. Die verlorenen Söhne kehren zurück meldete die Sport-Zeitung. Rolf Maurer und René Biggeli sowie Dieter Puschel ergänzten das Team. Das Sprachtalent Arnold Schätti ergänzte das Betreuer-Team. Dank seinen perfekten Italienisch konnte ein Team für die Teilnahme am Giro organisiert werden. Die bestand aus 4 Fahrern von GBC u.A.mit Aldo und Diego Moser, Massignan sowie 4 Zimba Fahrern mit Maurer, Biggeli, Girard und Abt. Die Wette zwischen Frau Spielmann und Arnold Schätti Alfred Hopf war Mitglied des Jura Country Clubs bei Hochwald. Dort wurde ich auch eingeladen und konnte das grosse Schwimmbecken nutzen. Da war auch der Bäcker und Bruder mit seiner Frau des Baslers bekannten Freddy Spielmann anwesend. Da ich unter Asthma litt organisierte Herr Spielmann einen Termin mit dem FCB Arzt Dr. Marti der mir die Einnahme eines Pulvers verschrieb, sodass ich wesentlich besser atmen konnte. Dies sollte noch böse Folgen haben. Spielmann wollte dass ich möglichst oft ins das seiner Bäckerei nahegelegene Kaffee besuche und über Training und Gesundheits-Zustand berichte. Auch Noldi Schätti war oft anwesend und meinte Abt fährt den Giro nicht zu Ende. Mit Frau Spielmann schloss er eine Wette ab, für jeden Tag der Abt im Giro bleibt eine Rose. Er musste nach Ende des Giros 22 Rosen kaufen und Frau Spielmann übergeben. Nach dem wir uns am Giro in Form gefahren hatten folgte die Teilnahme an der Tour de Suisse welche Louis Pfenninger als Sieger beendete. Zumindest für meine Helferdienste wurde ich nicht nur im Team sondern auch in der Presse gelobt. Für mich war es nicht möglich Ausreiss-Versuche zu starten, sondern Ausreisser zu verfolgen ohne Führungsarbeit zu leisten oder das Feld anzuführen damit keiner Ausreissen konnte. ZIMBA statt ZIMBA Automatic Die Sportgruppe Zimba Automatic, die für eine Skibindung Reklame machte nannte sich in diesem Jahr nur noch ZIMBA und die Reklame bestand nun für die Sportgeschäfte. Die Ski-Bindung war technisch ein sehr gutes Produckt und ist in Binningen mit einem Aluminium Guss hergestellt worden. Die Zusammensetzung des Alu-Guss war schlecht, denn bei kalten Temperaturen ist die Bindung gebrochen. Hopf ordnete das Ende der Produktion an und gründete Sportgeschäfte in Basel, St. Moritz und Lausanne. Saison 1969 Fritz Pfenninger verpflichtet die Sechstage Fahrer-Kumpels, wie Rudi Altig, Klaus Bugdahl, Sigi Renz aber auch die Nachwuchsfahrer Erwin Thalmann, Felix Rennhard, Erich Spahn, und Kurt Rub. Die Verpflichtung der alternden Sechstage-fahrer Kollegen durch Fritz Pfenningers bestand wohl darin diese noch vor der Rente zu unterstützen. Das kostete Hopf viel Geld, Resultate waren nur spärlich zu erwarten. Rolf Maurer konnte nicht mehr die früheren Leistungen abrufen und kam bei der Etappe nach Davos nach Kontrollschluss am Ziel an. Sein Ende der Karriere. |
An der Dauphine Rundfahrt erreichte ich bei einer Etappe den dritten Rang ohne Anerkennung im Team zu erreichen. Bei einer Etappe der Fernfahrt Paris Nizza ruft Rudi Altig mich, ich solle nach hinten kommen. Neben Ihm fuhr Eddy Merckx am Ende des Feldes. Rudi sagt ich solle für Eddy den Ferdy Kübler nachmachen. Seine Sprüche konnte ich in pefektem Züridütsch kopieren und Eddy amüsierte sich köstlich. An der Nordwestschweizer-Rundfahrt mit Ziel in Oberwil verschaukelte mich Fritz Pfenninger. Ich lag solo an der Spitze und hätte das Rennen erneut gewonnen. Wäre da nicht Louis Pfenninger mir nach gefahren mit dem deutschen Wilde als Helfer, welcher für seine Führungsarbeit mit einem Betrag entschädigt worden ist. Nach dem Louis Pfenninger angriff kam sofort das Zimba Fahrzeug um mich zu ermahnen Louis nicht zu folgen. Wilde führte bis zum Ziel keinen Meter, trotzdem gelang mir im Sprint ihn zu schlagen und den zweiten Rang zu erreichen. Wilde kam nicht zur Siegesehrung, er war so enttäuscht. Pfenninger brauchte ein Sieg um sich vor dem TdS Start 1969 zu empfehlen. Bisher waren keine grossen zählbare Resultate vom Zimba Team erreicht worden und dies trotz der Team Verstärkung. Meisterschaft von Zürich 1970, erstmals mit Welt-Cup Status Für die Saison 1970 ist Walter Bucher als neuer sportlicher Leiter verpflichtet worden. Spielmann besprach mit mir eine Taktik welche nach der Umsetzung in der Presse grosse Beachtung fand. Er organisierte mit Noldi ein Menü welches ich zum Frühstück einnehmen soll. Dies um am Verpflegungsposten nach ca. 100 Rennkilometern anzugreifen ohne einen Verpflegungs-Sack entgegen zunehmen. Die Taktik war perfekt. Der Italiener Michelotto vom Adorni seinem Scic-Team welcher schon kurz nach dem Start ausgerissen war holte ich ein, dieser folgte mir ohne anfänglich Führungsarbeit zu leisten. So war ich ca. 100 Km an der Spitze bei einem Teilnemer-Feld mit Merckx, Gimondi, Bitossi, Jan Jansen, Peter Post, Motta, Godefroot, Altig, de Vlaeminck, Zandegu, usw. Erst kurz vor dem Ziel bin ich eingeholt worden, war aber immerhin noch in der Spitzengruppe. Alfred Hopf war von dem Resultat der Zimba Fahrer enttäuscht, er erwartete Maurer oder Biggeli sei auf dem Podest oder mindestens unter den ersten zehn zu finden. Immerhin war ich lange auf Fernsehbildern und bei der Montagsausgabe im Blick auf der Titelseite: ABT KÄMPFTE WIE EIN LÖWE Das Ende meiner Profi-Karriere Ende 1970 meldet Alfred Hopf den Konkurs aller seiner Geschäfte. Zuvor war Hopf Direktor der California Bank an der St. Jakobsstrasse geworden. Dort sei derart spekuliert worden, dass sein ganzes Vermögen verloren ging. Er hatte eine Villa in Binningen mit Garage für seine Sportwagen, Schwimmbad mit grossem Umschwung. Alles ging an die Konkursmasse. Seine Brüder kümmerten sich nicht um Ihn. Zuletzt fand er noch eine Stelle im Bürgerspital als Rechtsberater. Für mich war das auch das Ende mit Rad-Rennen Fahren. Ein Gesuch als Amateur eine Lizenz zu bekommen ist beim SRB abgelehnt worden. Oskar Plattner sagte mir“ bisch sälber tschuld hat dr ja gsäiht söllsch Amateur bliebe. Einen Sponsor zu finden war nicht möglich. Louis Pfenninger ist für den Sponsor TeppicheWilora als Einzelfahrer noch weiter gefahren, gewann aber 1971 nochmals die Tour de Suisse. Kurt Rub ist noch Schweizer Meister geworden vor dem Ende der Zimba. Der Profiradsport in der Schweiz war am Boden. Die Printmedien berichteten nur noch über Dopingfälle und Willy Erzberger schrieb in der BAZ, man solle den Radsport abschaffen. Spielmann organisierte mir eine Stelle als Autospengler in der Stadion Garage. |
22.03.2021 Mitteilung von Cycling beider Basel
Hoi zäme
Nachdem der Bundesrat beschlossen hat, bis Mitte April nichts zu lockern, müssen wir die DI-Abendrennen absagen. Damit wir diese ohne Verlust durchführen können, müssen wir mit grossem Corona-Schutzaufwand, mindestens 3 Rennen durchführen (mit mindestens 85 Fahrer/Innen). Wir bitten um Verständnis und hoffen, dass im 2022 alles normal verläuft.
Für den GP-Oberbaselbiet vom 8.8.2021 sehen wir zur Zeit keine Absagen, wir hoffen das mindestens dieser durchgeführt werden kann!
Mit radsportlichen Grüssen
Graziella Wild
Swiss Cycling beider Basel
Sekretariat / Organisation
Gundeldingerstrasse 468
CH-4053 Basel
061 331 07 41
cyclingbasel@hotmail.com
www.cyclingbeiderbasel.ch
Hoi zäme
Nachdem der Bundesrat beschlossen hat, bis Mitte April nichts zu lockern, müssen wir die DI-Abendrennen absagen. Damit wir diese ohne Verlust durchführen können, müssen wir mit grossem Corona-Schutzaufwand, mindestens 3 Rennen durchführen (mit mindestens 85 Fahrer/Innen). Wir bitten um Verständnis und hoffen, dass im 2022 alles normal verläuft.
Für den GP-Oberbaselbiet vom 8.8.2021 sehen wir zur Zeit keine Absagen, wir hoffen das mindestens dieser durchgeführt werden kann!
Mit radsportlichen Grüssen
Graziella Wild
Swiss Cycling beider Basel
Sekretariat / Organisation
Gundeldingerstrasse 468
CH-4053 Basel
061 331 07 41
cyclingbasel@hotmail.com
www.cyclingbeiderbasel.ch
21.03.2021 Aktion Schutzmasken FFP2
Unser Hoflieferant Roman Cuel, bietet Hochqualitäts Schutzmasken FFP2 zum Sonderpreis von: 10 Stck. = 15.- CHF 30 Stck. = 39.- CHF Die Schutzmasken können auch zum trainieren getragen werden. Durch die reduzierte Sauerstoffzufuhr wird ein Höhentraining simuliert, welches am Poggio di San Remo Flügel verleiht. Die 17 Erstklassierten, trainierten mit der Cuel-Schutzmaske. BW http://www.romac-riehen.ch/ |
18.03.2021 Lachen mit dem VC Born
27.02.2021 Der Webmaster ist wieder online
Kollegen, ich melde mich aus dem Unispital Basel zurück und nehme langsam Betriebstemperatur auf. Bericht folgt in den freien Radsportkommentaren. Bruno Wüest
Kollegen, ich melde mich aus dem Unispital Basel zurück und nehme langsam Betriebstemperatur auf. Bericht folgt in den freien Radsportkommentaren. Bruno Wüest
21.02.2021 Roland Salm wird 70zig
Roland Salm war mir an den Bruggerabendrennen immer hautnah. Allerdings nicht wenn es um die Wurst ging, aber das war mir wurst, denn ich wollte einfach Rennen fahren und möglichst mit den Grossen. Auf der Rennstrecke rund um den Bruggerschachen war Roland der Formel 1 Bolide unter den Rennfahrern. In der Tat war er ein und bedächtiger Typ, der immer sehr sympathisch und sportlich rüberkam. Er grüsste mich immer freundlich, obwohl an meinem Rancho eine Baslernummer war. Als normaler Amateur gab es keine Berührungspunkte mit Roland und im Sprint sowieso nicht, denn er fuhr in einer anderen Liga. Ich habe sehr schöne rennsportliche Erinnerungen an die Zeit mit den Abendrennen im Bruggerschachen. BW Beachte Artikel rechts von Marcel Segessemann. |
20.02.2021 Hans Jucker eine Fernsehlegende
Man hört die Stimme sofort wenn man an die zahlreichen TV-Uebertragungen von Radsportveranstaltungen denkt, welche von Hans Jucker kommentiert wurden. Es gehört zu unserer eigenen Radsportgeschichte welche auch von Hans Jucker geprägt wurde. Hans Jucker gab es nur einmal und damit bleibt er ein Original.
Anekdote zu Original:
Als ehemaliger Mitarbeiter in der Pharmaindustrie ereignete sich bei uns die folgende Episode. Ein Ingenieur im gesetzten Alter, beklagte sich bei seinem Chef der Ingenieurabteilung, es gebe unter den Chemikern keine Originale mehr. Der Chef, auch Pokerface genannt, antwortete "Norbert, heute sind wir die Originale". BW
Man hört die Stimme sofort wenn man an die zahlreichen TV-Uebertragungen von Radsportveranstaltungen denkt, welche von Hans Jucker kommentiert wurden. Es gehört zu unserer eigenen Radsportgeschichte welche auch von Hans Jucker geprägt wurde. Hans Jucker gab es nur einmal und damit bleibt er ein Original.
Anekdote zu Original:
Als ehemaliger Mitarbeiter in der Pharmaindustrie ereignete sich bei uns die folgende Episode. Ein Ingenieur im gesetzten Alter, beklagte sich bei seinem Chef der Ingenieurabteilung, es gebe unter den Chemikern keine Originale mehr. Der Chef, auch Pokerface genannt, antwortete "Norbert, heute sind wir die Originale". BW
19.02.2021 Marcel`s Radsportecho
Trubel um Marc Hirschi Nicht nur Webmaster haben manchmal ihre Probleme, sondern auch der Platzhirsch vom Dienst Marc Hirschi ist auch nur ein Mensch. Wo Menschen zusammen kutschieren, kann es "menschelen". In meinem Fall konnte die selbst gedachte Unschärfe aufgeklärt und ausgeräumt werden, ich bin wieder ein ganz normaler Webstübler. Jetzt können wir im Fall von Marc Hirschi nur hoffen, dass der Beginn dieser glanzvollen Karriere nicht durch Querelen gestört wird. Denn sicher werden sich alle Radsportfreunde freuen, auf den Einsatz eines so hoffnungsvollen Radrennfahrers. BW Quelle: radsport-news.com |
15.02.2021 Der RRCB Vorstand informiert
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12.02.2021 Vereinssterben
Von Stephan Kainersdorfer
Mit einem dramatischen Weckruf appelliert Stephan Kainersdorfer an die galoppierende Gleichgültigkeit der Clubmitglieder in diversen Radsport-Vereinen. Muss es denn nur das Gockelgehabe auf dem Golfplatz sein, welchem Aufmerksamkeit und Stellenwert gezollt wird. Freiwilligenarbeit wird umschifft weil es keinen "Stutz" bringt. Jeder "seckelt" nur noch dem Geld nach. Nachbarschaftshilfe, Nächstenliebe, Solidarität und Freund-schaften werden auf dem Sockel der Bequemlichkeit einfach wegbedungen. Wir sind Weltmeister im wegschauen!!! Ich bitte das von Stephan beschriebene Zerfallszeugnis genau zu lesen um dann tief in den Spiegel zu schauen und 3x zu sagen, Ich bin der grösste........ BW |
05.02.2021 Kampf der Ingenieure
Da ist er wieder unser inschinöser Ingenieur Jörg Hänggi. Voller Ideen und Können stellt er uns die Rennbahn für Basel vor. 200 m sind besser als nichts
Jörg schreibt uns dazu:
Eine 200-Meter-Bahn ist halt schon besser als die 147-Meter (oder auch die 166-Meter). Zum Beispiel für Steherrennen (als kleinste Möglichkeit) geeignet, die kleineren sind nicht dafür zu empfehlen. Was meinst Du dazu?
Ja jetzt brauchen wir nur noch einen Dagobert Duck der das ganze finanziert.
Damit macht sich unser Daniel Düsentrieb an seine nächste Erfindung; die schräggestellte Rennbahn für Bergfahrer. BW
Da ist er wieder unser inschinöser Ingenieur Jörg Hänggi. Voller Ideen und Können stellt er uns die Rennbahn für Basel vor. 200 m sind besser als nichts
Jörg schreibt uns dazu:
Eine 200-Meter-Bahn ist halt schon besser als die 147-Meter (oder auch die 166-Meter). Zum Beispiel für Steherrennen (als kleinste Möglichkeit) geeignet, die kleineren sind nicht dafür zu empfehlen. Was meinst Du dazu?
Ja jetzt brauchen wir nur noch einen Dagobert Duck der das ganze finanziert.
Damit macht sich unser Daniel Düsentrieb an seine nächste Erfindung; die schräggestellte Rennbahn für Bergfahrer. BW
03.02.2021 Wir freuen uns Mental auf die neue Saison
Beitrag von Kurt Kaiser, welcher uns beweist, dass wir harte Jung`s sind. BW (Angriff der Basler Radfahrerkompanie 3/III am Morgarten)
Beitrag von Kurt Kaiser, welcher uns beweist, dass wir harte Jung`s sind. BW (Angriff der Basler Radfahrerkompanie 3/III am Morgarten)
01.02.2021 FFP2 Schutzmasken
Ab sofort können wir bei unserem clubeigenen Schutzmasken-Lieferanten Roman Cuel, die virussicheren FFP2 Schutzmasken beziehen. Möglicherweise könnten diese für einen Club-Hock als obligatorisch erklärt werden. 1 Packung à 30 Stck. = 60.- CHF / 1 Packung à 10 Stck. = 25.- CHF Es ist empfohlen, die Maske an einem Tag zu tragen und dann einige Tage regenerieren zu lassen, dazwischen die nächste Maske zu tragen usw. Deshalb ist es sinnvoll mehrere Masken zu haben. Die Masken eignen sich auch zum Velofahren bei Kälte und simulieren durch die erschwerte Sauerstoffaufnahme ein Höhentraining. Im Frühling fahren die Grünen allen davon. Hier zum online Shop der Firma ROMAC |
28.01.2021 Tom Simpson
Es war die Schreckensnachricht am 13.Juli 1967 als während der Tour de France am Mont Ventoux Tom Simpson an Erschöpfung verstorben ist. Wir waren junge Rennfahrer die eben vom Rennfahrervirus erfasst wurden und voller Enthusiasmus dem Radsport frönten. BW Stephan Kainersdorfer schrieb uns dazu: Doping war für uns ja 1972 kein Thema, aber der Fall Tom Simpson am Mont Ventoux und vor allem das ihm zu Ehren errichtete Monument hat mich/uns so stark beeindruckt, dass es gar nie zum Thema wurde. Lieber Gruss Stephan |
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Tom Simpson (Radsportler) Auszug aus Wikipedia
Leben Simpson galt als einer der besten britischen Radprofis. Als Amateur gewann er 1956 in Melbourne die Bronzemedaille in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung. 1957 gewann er einen nationalen Titel, als er im Bergzeitfahren die britische Meisterschaft gewann. Simpson war 1962 der erste Brite, der das Gelbe Trikot der Tour de France getragen hatte. Gleichfalls als erster Brite gewann Simpson im spanischen Lasarte 1965 die Straßenrad-Weltmeisterschaft (vor dem Deutschen Rudi Altig). Tom Simpson startete mehrfach bei den UCI-Weltmeisterschaften im Straßenfahren für die britische Nationalmannschaft. Neben seinem Titel von 1965 erreichte er weitere vordere Platzierungen: 1959 wurde er im niederländischen Zandvoort 4., 1961 in Bern 9. und 1964 im französischen Sallanches nochmals 4. Der Klassikerjäger holte außerdem Siege bei drei der fünf Monumenten des Radsports: 1961 gewann er die Flandern-Rundfahrt, 1964 Mailand-San Remo und 1965 die Lombardei-Rundfahrt. Zu trauriger Berühmtheit gelangte Simpson vor allem durch seinen Tod an den Hängen des Mont Ventoux während der Tour de France 1967. Er lag im Gesamtklassement zwar etwas zurück, hatte aber die Hoffnung, durch einen Angriff an diesem Tage das Blatt zu wenden. Er ging zunächst in Führung, wurde dann aber überholt. Kurz vor Erreichen des Gipfels kollabierte Simpson, stieg noch einmal aufs Rad, um wenige Augenblicke später wegen Herzstillstands erneut das Bewusstsein zu verlieren. Trotz sofortiger Herz-Lungen-Wiederbelebungsversuche starb er noch am Rand der Straße. Ein Journalist, der nicht vor Ort war, hat ihm später die letzten Worte „Setzt mich wieder auf mein Rad“ zugeschrieben. Auch wenn dieses Zitat nicht tatsächlich ausgesprochen wurde, hat es dennoch einige Bekanntheit erlangt. |
Gedenkstein in Harworth Im Nachhinein wurde ermittelt, dass Simpson Aufputschmittel (Amphetamin) und Alkohol zu sich genommen hatte. Der Obduktionsbefund war Dehydratation. Ein Jahr zuvor waren erstmals Doping-Kontrollen bei der Tour vorgenommen worden. Schon 1965 hatte Simpson in einem Interview mit der Zeitschrift „The People“ zugegeben zu dopen, was damals niemand schockierend oder aufsehenerregend fand. Heute steht ein Gedenkstein an der Stelle, an der er kollabierte. Dort lassen viele Radfahrer, die den Mont Ventoux in Angriff nehmen, etwas zurück (Trinkflaschen etc.). Im September 2017 enthüllte Bradley Wiggins in dessen Geburtsort Haswell einen Gedenkstein für Tom Simpson, der in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden wäre. Wiggins: „He was my hero.“ Eine Büste von Simpson steht im Genter Kuipke, eine Erinnerungstafel gibt es im französischen Bédoin. Ein weiterer Gedenkstein, Replica des Steins vom Mont Ventoux, befindet sich in Harworth. |
26.01.2021 Hans Krauer verstorben
Liebe Radsportfreunde, leider müssen wir mitteilen, dass Hans Krauer am letzten Sonntag verstorben ist. Hans Krauer war in vielfacher Hinsicht ein sehr engagierter Radsportler in der Region. Ob als Rennfahrer selber oder auch organisatorisch war Hans immer in der ersten Reihe. Seine beiden Töchter fanden auch gefallen am aktiven Radsport und haben das regionale radsportliche Geschehen viele Jahre mitgeprägt. Der Radrennclub Basel und alle Freunde des Radsportes entbieten der Familie unser herzlichstes Beileid. Die Abdankung erfolgt im engsten Familienkreise. |
22.01.2021 Mahnmal für Alois Stöcklin
Wer hat es schon beachtet, dass bei der Kreuzung Tinquely Museum, in Fahrspur Grossbasel, rechts vor der Ampel, immer frische Blumen und Topfpflanzen liebevoll gepflegt werden. Seit über zwei Jahren wird dieses blumige Mahnmal für unseren Alois Stöcklin würdig erhalten. Alois Stöcklin, ein ganz feiner Typ und Radrennfahrer, wurde im August 2018, an dieser Stelle auf seinem geliebten Rennrad, von einem Lastwagen überrollt und kam zu Tode. Alois war mit Jahrgang 1948 einer unserer Rennfahrergeneration, mit welchem wir in den 70/80-ziger Jahren noch Rennen in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz bestritten haben. Alois aus Badisch Rheinfelden stammend, entwickelte sich zu einem der beliebtesten Organisatoren von Radrennen und Benefizveranstaltungen. Sein gewinnendes Wesen öffnete Tür und Tor über Jahrzehnte für alle Radsportfreunde. Eine Rekordfahrt von fast 10`000 Km in einem Monat, absolvierte er 1981 in einem Übel verregneten Monat Mai. Seine Beerdigung in Badisch Rheinfelden kam einem Staatsbegräbnis gleich. Hunderte von Trauergästen mit Sanitäts- und Polizeistaffeln, zahlreichen Velovereinen in Clubbekleidung, sowie etliche prominente Radsportler erwiesen Alois die letzte Ehre. In der Trauerrede hörte ich die schönste Formulierung, die ich je in einer Trauerrede gehört habe, "Du gewannst zwar nie ein Rennen, aber das musstet Du auch nicht, denn Du hattest die Herzen aller Radsportfreunde schon gewonnen". Genau so war Alois Stöcklin. Die Mutter der Witwe Vreni Stöcklin, pflegt dieses Mahnmal, da sie im nahen Breitequartier wohnt. Vreni Stöcklin hat ihrem verstorbenen Mann einen schönen Grabstein mit Radsportmotiv, auf dem Friedhof in Badisch Rheinfelden gewidmet, wo sie auch liebevoll sein Grab pflegt. Baselstadt hat das Mahnmal in Basel bewilligt solange die Familie dieses erhalten möchte, im Gedenken an unseren unvergesslichen Alois Stöcklin. Bruno Wüest in Absprache mit der Witwe Vreni Stöcklin |
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20.01.2021 Schneeräumung
Es ist immer gut einen ehemaligen Rennfahrer als Nachbarn zu haben. Der Beitrag von Kurt Kaiser sei verdankt.
Es ist immer gut einen ehemaligen Rennfahrer als Nachbarn zu haben. Der Beitrag von Kurt Kaiser sei verdankt.
19.01.2021 Feuerwerk Olympiade Tokyo 2020
Exklusiv für den Radrennclub Basel, bietet uns Marcel Segessemann dieses prachtvolle Original Feuerwerk für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo an. Es lohnt sich zu warten bis es dunkel ist. BW Dieses Feuerwerk war für die Eröffnung der Olympischen Spiele in Japan vorgesehen gewesen. Diese wurden bekantlich verschoben. Da das Feuerwerk nicht bis 2021 gelagert werden konnte in dieser Form, wurde es in Tokyo gezündet. Gruss Marcel |
0BJET : JO de Tokyo L'ouverture des JO au Japon prévoyait un spectaculaire feu d'artifice. Ce feu d'artifice était préparé à Tokyo pour la cérémonie d'ouverture cette année. A cause du COVID-19, les jeux ont été reportés. Ces feux d'artifice ne pouvant pas être stockés jusqu'en 2021, ils ont été déclenchés il y a quelques jours sous le magnifique Mont Fuji. Cette vidéo est accompagnée de l'ouverture de Guillaume Tell. |
18.01.2021 Eddy Merckx for ever
Von verschiedenen Radsportkollegen wurde mir das Video-Dokument über Eddy Merckx zugespielt, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Der Kannibale hatte 524 Rennen gewonnen, wobei ihm das Abendrennen im Elsass fehlt, was ein erheblicher Makel darstellt. Er hatte Angst gegen das damalige ZIMBA Team mit Abt, Stroemsoe, Rieker und Wüest anzutreten. Der Webstübler: Es ist übrigens das erste Mal, dass es mir gelungen ist, ein Video aus Facebook in die Web einzubinden. BW |
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Ein herrlicher Dialog von Marcel Segessemann
Lieber Bruno,
In der Tat hatte Eddy Merckx im Elsass einmal gewonnen. Er hat nämlich 525 Siege errungen und nicht 524.
80 als Amateur und 445 als Profi. Davon waren 164 Kermesrennen und Kriteriums. 32 Klassiker, 3 Weltmeisterschaften Strasse, 17 Sechtagerennen, 2 Querfeldeinrennen.
Merckx trug 76 Mal das Rosatrikot vom Giro und 96 Mal das gelbe Trikot der TdF und noch 9 Mal das Leadertrikot der Vuelta. Auch der Stundenweltrekord 1972 in Mexico nicht vergessen
Dies nur nebenbei. (Dazu gäbe es noch einige Details) PS: das Video ist gut. Danke.
Dies ist keine Kritik sondern eine Ergänzung zum verpassten Sieg im Elsass. hihihi
Lieber Bruno,
In der Tat hatte Eddy Merckx im Elsass einmal gewonnen. Er hat nämlich 525 Siege errungen und nicht 524.
80 als Amateur und 445 als Profi. Davon waren 164 Kermesrennen und Kriteriums. 32 Klassiker, 3 Weltmeisterschaften Strasse, 17 Sechtagerennen, 2 Querfeldeinrennen.
Merckx trug 76 Mal das Rosatrikot vom Giro und 96 Mal das gelbe Trikot der TdF und noch 9 Mal das Leadertrikot der Vuelta. Auch der Stundenweltrekord 1972 in Mexico nicht vergessen
Dies nur nebenbei. (Dazu gäbe es noch einige Details) PS: das Video ist gut. Danke.
Dies ist keine Kritik sondern eine Ergänzung zum verpassten Sieg im Elsass. hihihi
06.01.2021 Wir haben einen König
Schrieben wir am 6.Januar 2020 in unserer Club-Zeitung zum Club-Hock mit Königskuchen, siehe unten. Unser lieber Fritz Gallati wurde damals zum König erkoren. Am 4.November mussten wir unseren Fritz zu Grabe tragen, sein grosses Rennfahrerherz hatte aufgehört zu schlagen. Da der diesjährige Club-Hock mit Königskuchen ausfällt, erweisen wir Fritz eine letzte Ehre, er bleibt auch fürs 2021 der gewählte König des Radrennclub. BW 6.Januar 2020 Er war schon immer ein Winner-Typ, denn unser 6-Tage König Fritz Gallati hatte den richtigen Königskuchen gewählt und hat sich nun am Club-Hock, für ein Jahr zum King of the Radrennclub qualifiziert. An die 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lancierten die Hocksaison 2020 mit guter Beteiligung. Als Frischlinge sind aufgefallen Urs Kissling, Fritzli mit Trixli, Emil Müller, Peter Gisler, Beat Fischer und Karli Holzhauser welche wieder mal Präsenz am Club-Hock zeigten. Der Radrennclub offerierte eine Apérorunde, welche hier verdankt sei, es wurde kräftig geplaudert und diskutiert, die gute Laune war nicht zu bodigen. BW Die Königsweggen seien unserem clubeigenen Bäcker Hansi Zimmerli verdankt. Fotos von André Gysin |
06.01.2021 Marcel`s vorauseilendes Radsportecho
Unsere Miss Marple in Radsportbelangen, Marcel Segessemann hat es bereits herausgefunden, warum der Vertrag von Marc Hirschi mit DSM gekündigt wurde.
Liebe Freunde des Radsportes,
Jetzt ist es raus. Die niederländische Seite Wielerflits schreibt um 20.01Uhr: Hirschi hat einen Vertrag mit dem Team UAE Emirates. Es scheint, wie ich es verstanden habe, dass mit dem Programm nicht alles rund lief. DSM (früherSunweb) wollte Hirschi für die Rundfahrten einspannen. Bei UAE haben sie Progadar als Leader und Hirschi für die Klassiker.
Diese Meldung kann stimmen.
Gruss Marcel
NB:
Unsere Verhandlungen Marc Hirschi für den Radrennclub zu verpflichten, scheiterten am "Znünibrot", er wollte einen Butteraufstrich. BW
Unsere Miss Marple in Radsportbelangen, Marcel Segessemann hat es bereits herausgefunden, warum der Vertrag von Marc Hirschi mit DSM gekündigt wurde.
Liebe Freunde des Radsportes,
Jetzt ist es raus. Die niederländische Seite Wielerflits schreibt um 20.01Uhr: Hirschi hat einen Vertrag mit dem Team UAE Emirates. Es scheint, wie ich es verstanden habe, dass mit dem Programm nicht alles rund lief. DSM (früherSunweb) wollte Hirschi für die Rundfahrten einspannen. Bei UAE haben sie Progadar als Leader und Hirschi für die Klassiker.
Diese Meldung kann stimmen.
Gruss Marcel
NB:
Unsere Verhandlungen Marc Hirschi für den Radrennclub zu verpflichten, scheiterten am "Znünibrot", er wollte einen Butteraufstrich. BW
03.01.2021 Marcel`s Radsportecho
In den freien Radsportkommentaren auf der Club Zeitung 2021 sind tolle Leistungen des Jahres 2020 aufgelistet. Hier einige Rennkilometer von Schweizer Profis im Jahre 2020 und einige Zahlen zu Annemiek van Vleuten aus den Niederlanden was die Dame abgespult hat ! Marc Hirschi hat in 36 Renntagen 6'087 Km zurückgelegt Stefan Küng 49 Renntage und 7'960 Km Sébastien Reichenbach 36 Renntage und 5’877 Km Tom Bohli 34 Renntage und 4'549 Km Kilian Frankiny 50 Renntage und 7'770 Km Gino Mäder 37 Renntage und 5'963 KM Michael Schär 45 Renntage mit 7'779 Km Fabian Lienhard 35 Renntage und 5’824 Km Marlene Reusser 26 Renntage und 2'566 Km Diese Liste der SchweizerfahrerInn könnte mit ähnlichen Angaben fortgeführt werden. Die Zeiten, als Eddy Merckx, Rik van Looy, Raymond Poulidor u.a. gegen 100 Renntage absolvierten sind vorbei. Nun zu einer Dame aus den Niederlanden: Annemiek van Vleuten Van Vleuten sass im Jahre 2020 total 32'949 Km im Sattel dazu war sie 1'229 Stunden unterwegs. Tagesschnitt: 3:22 Std. Van Vleuten erreichte 429'547 Höhenmeter und verbrannte 700.143 Kalorien. Im letzten Jahr 2020 fuhr die Ex-Weltmeisterin nur 2'400 Rennkilometer. Vive le Vélo 2021 ! Marcel |
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01.01.2021 Max Reier eröffnet die Club-Zeitung 2021
Bereits traditionsgemäss eröffnen wir die Club-Zeitung für das neue Jahr mit den Fotos, welcher Max Reier für den Papierkalender mit ehemaligen Radportlern aus der Region, verwendet. Seit vielen Jahren produziert Max diesen Radsportkalender für die Freunde des Radsports und sendet Ihnen den Kalender zu. Es sei besonders verdankt, wenn dem lieben Max ein Obolus an die Unkosten entrichtet wird. BW
Bereits traditionsgemäss eröffnen wir die Club-Zeitung für das neue Jahr mit den Fotos, welcher Max Reier für den Papierkalender mit ehemaligen Radportlern aus der Region, verwendet. Seit vielen Jahren produziert Max diesen Radsportkalender für die Freunde des Radsports und sendet Ihnen den Kalender zu. Es sei besonders verdankt, wenn dem lieben Max ein Obolus an die Unkosten entrichtet wird. BW