Es handelt sich bekanntlich nicht um Ohrengrübler oder Würmer, die sich in die Erde bohren. Zumindest Letztere sollen ja sehr nützlich sein. Ohrwürmer im Radsport nützlich? Bringen diese wirklich Nutzen oder doch mehr Unheil?
Wenn man die ersten Frühjahrsrennen verfolgte, muss man sich fragen, was ist der Grund für die vielen Stürze resp. Massenstürze, insbesondere gegen Ende eines Rennens. Mit allen Mitteln, Kopf, Schulter, Ellbogen wird gekämpft, um an der Spitze dabei zu sein. Zu gerne würde man erfahren, was die sportlichen Leiter den Fahrern über Funk für Anweisungen geben. Die Vermutung liegt nahe, dass auch der Funk bei den vielen, fürchterlichen Stürzen, eine Rolle spielt. Allerdings sind die Ohrwürmer nicht erst gegen Ende des Rennens ein Problem. Noch werden Radrennen im TV teils in voller Länge übertragen. Wie lange noch? Keine leichte Aufgabe für die Kommentatoren, die während der ganzen Renndauer Geschichten aus den Fingern saugen müssen. Dies insbesondere deshalb, weil sich meist kaum positives Renngeschehen abspielt. Zum Glück gibt es an der Fernbedienung einen Knopf, um die Kommentare auszublenden.
Bald stehen die grossen Rundfahrten an. Viele Etappen werden sich gleichen, die Eine wie die Andere. Man lässt eine Gruppe wegfahren, hält sie an der kurzen Leine. Gegen Ende des Rennens zieht man die ‚Sprinterzüge‘ auf und die Flüchtlinge werden, vor dem Ziel, eingeholt. Vorbei ist die Zeit, wo die Fahrer ihren Renninstinkt, Übersicht und die Fähigkeit, ein Rennen zu lesen, beweisen können. Die Teamleitung kommuniziert über Funk das Renngeschehen und gibt Anweisungen. Interessant wäre mal zu erfahren, was für Kommentare und Anweisungen seitens der Teamleitung über die Ohrwürmer an die Fahrer weiter gegeben werden.
Es gibt doch einige Teamchefs, welche sich gegen den Einsatz der Ohrwürmer aussprechen, u.a. Jean-René Bernaudeau, TotalEnergies. Ob es möglich sein wird, einen Schritt zurück zu machen? Auf den Funk verzichten? Muss befürchtet werden, dass die Zeit kommen wird, wo das doch teils langweilige Geschehen nicht mehr interessiert?
Rennen ohne Funk, wie bei WM oder Olympiade, wäre für den Velofan eine Offenbarung, besser bald als zu spät.
KK
Wenn man die ersten Frühjahrsrennen verfolgte, muss man sich fragen, was ist der Grund für die vielen Stürze resp. Massenstürze, insbesondere gegen Ende eines Rennens. Mit allen Mitteln, Kopf, Schulter, Ellbogen wird gekämpft, um an der Spitze dabei zu sein. Zu gerne würde man erfahren, was die sportlichen Leiter den Fahrern über Funk für Anweisungen geben. Die Vermutung liegt nahe, dass auch der Funk bei den vielen, fürchterlichen Stürzen, eine Rolle spielt. Allerdings sind die Ohrwürmer nicht erst gegen Ende des Rennens ein Problem. Noch werden Radrennen im TV teils in voller Länge übertragen. Wie lange noch? Keine leichte Aufgabe für die Kommentatoren, die während der ganzen Renndauer Geschichten aus den Fingern saugen müssen. Dies insbesondere deshalb, weil sich meist kaum positives Renngeschehen abspielt. Zum Glück gibt es an der Fernbedienung einen Knopf, um die Kommentare auszublenden.
Bald stehen die grossen Rundfahrten an. Viele Etappen werden sich gleichen, die Eine wie die Andere. Man lässt eine Gruppe wegfahren, hält sie an der kurzen Leine. Gegen Ende des Rennens zieht man die ‚Sprinterzüge‘ auf und die Flüchtlinge werden, vor dem Ziel, eingeholt. Vorbei ist die Zeit, wo die Fahrer ihren Renninstinkt, Übersicht und die Fähigkeit, ein Rennen zu lesen, beweisen können. Die Teamleitung kommuniziert über Funk das Renngeschehen und gibt Anweisungen. Interessant wäre mal zu erfahren, was für Kommentare und Anweisungen seitens der Teamleitung über die Ohrwürmer an die Fahrer weiter gegeben werden.
Es gibt doch einige Teamchefs, welche sich gegen den Einsatz der Ohrwürmer aussprechen, u.a. Jean-René Bernaudeau, TotalEnergies. Ob es möglich sein wird, einen Schritt zurück zu machen? Auf den Funk verzichten? Muss befürchtet werden, dass die Zeit kommen wird, wo das doch teils langweilige Geschehen nicht mehr interessiert?
Rennen ohne Funk, wie bei WM oder Olympiade, wäre für den Velofan eine Offenbarung, besser bald als zu spät.
KK
SCHWEIZER RADRENNEN – DER KALENDER IST DÜNN
Bericht: Marcel Segessemann - Kommentar / Web: KK Mit diesem kleinen Bericht will ich nicht mit früheren Jahren vergleichen, aber es ist interessant festzustellen, dass damals die Saisoneröffnung im Tessin stattfand. Chiasso – Brissago – Lugano waren die ersten Rennen bevor die Stausee Rundfahrt die Saison in der deutschen Schweiz eröffnet wurde. Wenn man heute in den Kalender von Swiss Cycling schaut findet man Radrennen mit dem Vermerk: Regional-Training Strassenrennen hat es bis zum 30. April ganze 6 offizielle Radrennen............. 9. März 2025: 2. Lauf Raum Neuchâtel Regional-Training und 1. Frühlingsrennen Hindelbank Regional Training 16. März 2025: 3. Lauf du Littoral Neuchâtel Regional Training und 2. Frühlings Regional-Training Hindelbank 16. März 2025: GP Ticino Ennio Ferrari Nationales Radrennen 23. März 2025: Regional Training in Hindelbank – Littoral Neuchâtel oder Enfer du Chablais in Rennaz VD 30. März 2025: 4. Regional Training Hindelbank 5. April 2025: GP Berra in Saillon VS Nationales Strassenrennen 5. April 2025: Seelandrennen in Messen und Cornol JU Regionale-Training 16. April Regional Training in Gruyères FR für Openfahrer wie Hobby Regional Training 19. April 2025: 44. GP Osterhas in Affoltern am Albis Nationales Rennen 21. April 2025: GP Mobiliar in Kiesen BE Nationales Strassenrennen 24. April 2025: RMVOL Verbandsmeisterschaft Zeitfahren Ermiswil SG Regional Training 26. April 2025: Prix du Sprinter Club Lignon in Soral GE alle Kategorien Nationales Strassenrennen 27. April 2025: GP Lancy in Confignon GE Narionales Strassenrennen 30. April 2025: Grand Chasseral Tavannes BE Regional Training Open Dies ist der Kalender für die Monate März – April 2025. Dabei habe ich die Resultate des 2. Regional Training in Neuchâtel konsultiert. Ist es normal, dass ein Teilnehmer mit Jahrgang 1953 (72 Jahre jung) mit einem Fahrer Jahrgang 2006 im gleichen Rennen fährt ? Ob dies der Nachwuchsförderung dient ist eine andere Frage. Aber alle die Regional Trainings Radrennen sind froh um jeden Franken Anmeldegebühr die eingenommen wird. Die Hobbyfahrer, ohne Lizenz, freuen sich einfach Rennen fahren zu können – ohne Verpflichtung. Dies gibt zu denken. Unsere Regional Trainingsrennen waren die Clubmeisterschaften welche durchgeführt wurden. Amateure oder Profis hatten ein Handicap auf die Junioren zu fahren. Dies war früher – jetzt ist es eben andres. Besser kaum, denn eine Lizenz kostet Geld und die Anreise in die Romandie oder Tessin muss organisiert sein. Vive le Vélo ! Marcel |
CH Radrennen - Saisoneröffnung
Kommentar: KK Geschichte und Nostalgie – Der Bericht von Marcel verweist treffend auf frühere Radsportgeschichte. Beim Blick zurück kommt tatsächlich Wehmut auf. Was haben wir älteren Semester eine tolle Radsportszene erlebt! Viele Radsportler zog es im März in den Süden. Oft, in Tenero, wurden die ersten Trainingskilometer abgespult und im Anschluss wurden gleich die ersten Rennen, wie von Marcel beschrieben, bestritten. Für diejenigen, welche nicht in den Süden fuhren, war gewöhnlich die Stausee-Rundfahrt das Saison-Eröffnungsrennen. Vielleicht weiss der Eine oder Andere von Anekdoten aus jener Zeit zu berichten. Wir warten gespannt… Die Tessinfahrer nutzten auch die Möglichkeiten, sich im nahen Italien mit Velomaterial einzudecken. Aus meiner Erinnerungskiste: Lediglich 1966 habe ich in Brissago zum Saisonbeginn das Rennen, im Frühling, bestritten, mit einem Resultat in den ersten Rängen. Eine Gruppe von 5 Fahrern war zu diesem Zeitpunkt an der Spitze. Oben im Maggiatal bildete KK mit Blättler (LU) ein starkes Rollerduo und konnte das Feld auf Distanz halten, obwohl hinten voll gefahren wurde. Stausee-Rundfahrt – eher schlechte Erinnerungen, mit lediglich jeweils ca. 500 Trainings-km lässt sich kein Blumentopf gewinnen, schon gar nicht bei der Elite. Der Fasnachtsmontag bildete meist der erste Trainingstag, auf Grund des arbeitsfreien Tages. Drei scheeni Dääg, wünscht allene s'Webmasterteam Brissago 1966 - Ehrlich zugegeben, die 'Kapütte' ins Gesicht geschrieben, im Schlussaufstieg in Brissago, hinauf zum Ziel.
Hinten auf der Mauer, imTrainingsanzug Georges Meister. |