16.05.2022 Bruno Wüest mit vielem Dank
Ich staunte nicht schlecht und dachte unsere Web sei gehackt worden, als ich gestern Morgen die Homepage öffnete und zu meinem 75.Geburtstag plötzlich im Mittelpunkt stand. Für die Auslobung und die vielen guten Wünsche möchte ich mich im Besonderen bei Bummi und Kurt Kaiser bedanken, aber auch an die Radsportfreunde welche mir Gratulationen zukommen liessen.
Nun mit 75 Jahren hat man knapp die Hälfte des Lebens hinter sich und schaut auf ein ganzes Stück Leben in allen Facetten zurück. Im Nachhinein darf ich bilanzieren, es ist zur Verwunderung aller, gut herausgekommen, allerdings wäre ich sehr gerne noch etwas besser Velogefahren.
Kurt Kaiser ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem richtigen "Mausikenner" avanciert und bei Mäni Webers "Dopplet oder Nüt" wäre er mit dem Thema Mausi steinchreich geworden. Danke Kurt für die nachgezeichnete Bio, ich stehe in allen Punkten Voll und Ganz dazu.
Nun gilt es auf hohem Alterslevel zu konsolidieren und eine möglichst gute Zeit in der Altersmilde zu verbringen. Dazu gehören sicher die vielen Radsportfreunde mit denen ich die Seilschaften teile, als wir noch wie die "Spinnsiechen" als Giganten der Landstrasse bolzten.
Danke und euch allen einen schönen Lebensabend in bester Gesundheit und Frieden. Bruno Wüest (Mausi)
Von Detlev Depp ist soeben noch die Gratulation zu meiner Geburt eingegangen - typisch Detlev Depp - also zurück auf Start.
Ich staunte nicht schlecht und dachte unsere Web sei gehackt worden, als ich gestern Morgen die Homepage öffnete und zu meinem 75.Geburtstag plötzlich im Mittelpunkt stand. Für die Auslobung und die vielen guten Wünsche möchte ich mich im Besonderen bei Bummi und Kurt Kaiser bedanken, aber auch an die Radsportfreunde welche mir Gratulationen zukommen liessen.
Nun mit 75 Jahren hat man knapp die Hälfte des Lebens hinter sich und schaut auf ein ganzes Stück Leben in allen Facetten zurück. Im Nachhinein darf ich bilanzieren, es ist zur Verwunderung aller, gut herausgekommen, allerdings wäre ich sehr gerne noch etwas besser Velogefahren.
Kurt Kaiser ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem richtigen "Mausikenner" avanciert und bei Mäni Webers "Dopplet oder Nüt" wäre er mit dem Thema Mausi steinchreich geworden. Danke Kurt für die nachgezeichnete Bio, ich stehe in allen Punkten Voll und Ganz dazu.
Nun gilt es auf hohem Alterslevel zu konsolidieren und eine möglichst gute Zeit in der Altersmilde zu verbringen. Dazu gehören sicher die vielen Radsportfreunde mit denen ich die Seilschaften teile, als wir noch wie die "Spinnsiechen" als Giganten der Landstrasse bolzten.
Danke und euch allen einen schönen Lebensabend in bester Gesundheit und Frieden. Bruno Wüest (Mausi)
Von Detlev Depp ist soeben noch die Gratulation zu meiner Geburt eingegangen - typisch Detlev Depp - also zurück auf Start.
15.05.2022 Bruno Wüest (Mausi) zum 75. Geburtstag
Die gute Seele der Clubzeitung feiert heute seinen 75 Geburtstag. Unser Chefredaktor, Journalist und die gute Seele, jegliche Meldungen und Berichte zu veröffentlichen, Bruno Wüest (Mausi) vorzustellen wäre Wasser in den Rhein getragen. Lieber Bruno Du bist mir eine grosse Hilfe im Vorstand. Du erledigst die Arbeiten schneller als ich denken kann. Ich schätze deine Freundschaft sehr und auch die Vereinsmitglieder geniessen, vor allem in der Corona Zeit, die spannenden und unterhaltsamen Berichte in der Clubzeitung des RRCB.
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Dein Vertrag als Webmaster wird auf unbestimmte Zeit verlängert. Bedanke mich auch bei Kurt Kaiser für den Bericht, wo er uns Bruno, wie er leibt und lebt, näher bringt.
Der ganze Verein wünscht Dir alles gute und dass Du dem Radrennclub noch lange erhalten bleibst. Werni Baumgartner Präsident |
Bruno Wüest – 75 Jahre
Von Kurt Kaiser Klein Bruno erblickte am 15. Mai 1947 die Welt. Die Eltern Wüest scheuten keine Opfer, ihrem Sohn ‚Mausi‘ eine gute Erziehung angedeihen zu lassen. In Kleinbasel aufgewachsen, wurde ihm im Schulhaus Sandgruben das ABC beigebracht. Dort absolvierte er die Primar- wie auch die Realschule. Es muss hervorgehoben werden, nicht alle Jahre beim gleichen Lehrer! Am Ende der Schulzeit entschied er sich zu einer Lehre als Chemikant, bei der Roche. Vorerst galt das Interesse jedoch noch nicht dem Radsport. Mit seinem engen Freund Pierre Scherrer erstanden die Beiden für je CHF 30.- zwei alte Velo-Solex. Bruno’s Vater frisierte die Motoren und die Raketen erreichten die $challmauer, resp. 45 km/h. Die Basler Polizei lässt grüssen… zum Glück waren die nicht öfter in der Lange Erlen auf Kontrolltour. Die Beiden, auch mit Eltern, übten sich in verschiedensten Disziplinen. Im Winter ging es nach Todtnauberg zum Skifahren. Das runde Treten war noch kein Thema, schon gar nicht beim Pedalofahren. Eher war die Seekrankheit auf dem schwankenden Untersatz der Spielverderber. Sein Jugendfreund Pierre Scherrer, die Beiden waren ein unzertrennliches Jugendduo, nahm Bruno 1963 mit zu Rennen auf die Basler Rennbahn. Offensichtlich begeisterten die Radsportler, welche auf dem Basler Oval kreisten dermassen, dass beide vom ‚Long‘-Velovirus, zum Glück gab es noch nicht Corona, infiziert wurden. Obwohl Bruno in der gleichen Strasse wie die Zimmerli’s wohnte, traten die Beiden, noch im gleichen Jahr, dem VC Riehen bei. Offensichtlich haben die Überredungskünste von Otto Vogt Wirkung gezeigt. Bruno entpuppte sich als zäher und ehrgeiziger Velozipist und mit grossem Willen, von arrivierten Fahrern zu lernen und von deren taktischem Wissen zu profitieren. Während Vater Wüest zurückhaltend und ruhig jeweils das Renngeschehen verfolgte, hielt es Mutter Wüest vor Nervosität kaum auf den Beinen. An einem der ersten Clubrennen, über beide Hauenstein, hängte er sich als letzter Überlebender, der mit Vorsprung gestarteten Junioren/Amateure, an das Hinterrad von KK, für die Wüest’s das Vorbild. Trotz zahlreichen Antritten war er, mit einer beispiellosen Hartnäckigkeit, nicht mehr vom Hinterrad zu bekommen. Mama Wüest war ausser sich vor Freude. Die Luftsprünge waren rekordverdächtig. |
Nach der Schulzeit begann Bruno eine Lehre als Chemikant bei Roche. Zeitlebens arbeitete er für den gleichen Arbeitgeber. Bei einem Gespräch konnte ich erfahren, dass er für Roche auch in fremden Landen unterwegs war, immer dann, wenn es irgendwo einen ‚Chlapf‘ gab. Seine verantwortungsvolle Aufgabe war herauszufinden, warum es ‚chlöpfte‘ und Fehler zu beheben. Das Rennvelofahren wurde immer mehr zu seiner Lieblingsaktivität. Dies war zu einem Zeitpunkt, als sich die Radsportszene in Basel langsam veränderte. Er fand neue Trainingspartner, wie Peter Abt, Knut Stromsoe, Gebr. Guidali’s, Cuel, Rieker und natürlich Pierre Scherrer. Legendär, so hört man das immer wieder, waren die Samstag Trainingsfahrten. Gar so manche Story liesse sich erzählen (können auch teils als Beiträge auf der Webseite gelesen werden). Legendär seine Hungereinbrüche an Rennen wie im Training. Fahren bis das Zahnfleisch blutete. Bruno beherrschte sein Rennrad vorbildlich. Bekannt war er auch als furchtloser Abfahrer, ab und zu allerdings auch mit unschönen Folgen. So meinte vor ein paar Jahren auf der Rennbahn Oerlikon, Hans Hollenstein, was macht der Sturzenegger aus Basel‘? Vorkommnisse in Giverola hafteten in Erinnerung. Zu jener Zeit befreundete sich Bruno mit Detlev Depp, der ihn bis heute begleitet, mit immer amüsanten Beiträge auf der RRCB-Webseite. Velo fahren verbindet. Aber auch Autos verbinden. Wenn dann noch einer das gleiche Auto, ein Alfa Romeo, fährt, verwundert es niemanden, dass zwischen Bruno und Peter Abt eine neue Freundschaft entstand. Auf einer Fahrt nach Hockenheim, mit einem neuen Alfa, soll der Geschwindigkeitsmesser, auf der deutschen Autobahn, angestanden haben. Etwas später, mit der Geburt eines Sohnes besann man sich in der Familie Wüest auf zweckdienlichere Autos. Trotz Auto und Familie wurde er den Velofahrervirus nicht los. Im Gegenteil, sein Ehrgeiz wurde weiter angestachelt. Mit Peter Abt fanden sich 2 Fanatiker. Mit ein paar weiteren Radkollegen trat man dem VC Binningen bei. War die Gage so verlockend? Angeblich nein, der Grund sollen die Pauli-Trainingsrennen (Paul Kammerer) in Kembs gewesen sein. Man verzeichnete als Paar oder auch als Mannschaft (Abt, Wüest, Stromsoe, Bucher) schöne Erfolge. Im Ski- und Sportclub Riehen (aus dem TV Riehen hervorgegangen) fand er zu weiteren sportlichen Aktivitäten, wie Langlauf, Laufsport, Walking als Instruktor (wie Peter Abt es nennt ‚Stöckli‘-Laufen). Ruhen ist für ihn keine Alternative. |
In späteren Jahren meldeten sich gesundheitliche Probleme, die Bruno zwangen, kürzer zu treten. In dieser Zeit soll er mit Handorgel spielen begonnen haben. Ein Auftritt in den Reihen des RRCB steht noch aus. Der Applaus wäre ihm sicher! Lorbeeren heimste er daneben auch in Vortragsreden ein. Was ihm einiges an Ehre einbrachte. Trotz gewissen Kardioproblemen nahm sich Bruno vor, nochmals kräftig in die Pedale zu treten. Unter Aufsicht und Anleitung seines Kardiologen trainierte er für den Senioren-Weltcup in Alt St. Johann. Er wollte noch einmal seinen grossen Willen, seine Hartnäckigkeit und rennfahrerische Qualitäten unter Beweis stellen. Dass er schlussendlich das Seniorenrennen nicht fahren konnte, war einem Hund geschuldet. Also sprichwörtlich auf den Hund gekommen. Sein Ehrgeiz kennt keine Grenzen. So können wir auf der Webseite oft nachlesen, wie er seine Grenzen austestet, bis zum…… geht nicht mehr. Holt ihn die frühere Vergangenheit wieder ein? Während einigen Jahren war Bruno im Vorstand des VC Riehen tätig und betreute das Ressort Media. Ebenso leistete er jeweils einen guten Beitrag zum Gelingen des Riehener Amateurkriteriums. Für die Gestaltung des Programmheftes und die Medienarbeit konnte der OK-Präsident vertrauensvoll auf ihn zählen. Die Zusammenarbeit vorbildlich. Seit einigen Jahren betreut Bruno die Webseite des RRCB. Sein Verdienst ist es, dass heutzutage diese Webseite in weiten Radsportkreisen bekannt ist und gelesen wird. Seine Ausdauerfähigkeit stellt er auch in diesem Fach unter Beweis. Im Gegensatz zum Velofahren findet er kein Hinterrad und ist dem Wind vollends ausgesetzt, ohne Ablösung. Mit viel Humor und teils auch sarkastischen Beiträgen bringt er Farbe in unseren radsportlichen Alltag. Eine ausserordentliche und grossartige Leistung. Lieber Bruno, hierfür verdienst du ein grosses Lob und Dankeschön von uns allen. Wir gratulieren dir von Herzen zu Deinem 75. Geburtstag. Die Aktivitäten im RRCB und das Velofahren halten dich jung. Ein aktives und positives Leben zu führen ist der beste Jungbrunnen. Viel Glück, gute Gesundheit und viel Freude und Genugtuung in Deinen Aktivitäten wünschen wir Dir alle. Deine RRCB Kollegen |