Unter dem Velohelm
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† = verstorben
Interviewfragen
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden?
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Beschreibe eine Rennepisode?
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Pläne für die weitere Zukunft?
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden?
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Beschreibe eine Rennepisode?
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Pläne für die weitere Zukunft?
Ruedi Ryser
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Basel
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Lust auf Velo fahren
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Renato
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Keine Rennen
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Alle Sprinter
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Manchmal
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Gute Frage
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hoffe, dass nach dieser Umfrage sich etwas bewegt
Hast Du noch andere Hobbys?
Golfen, Tennis und Ski
Pläne für die weitere Zukunft?
Golfen und Touren mit dem E Bike
Lieber Ruedi, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
Basel
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Lust auf Velo fahren
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Renato
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Keine Rennen
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Alle Sprinter
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Manchmal
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Gute Frage
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hoffe, dass nach dieser Umfrage sich etwas bewegt
Hast Du noch andere Hobbys?
Golfen, Tennis und Ski
Pläne für die weitere Zukunft?
Golfen und Touren mit dem E Bike
Lieber Ruedi, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
Herbert Fivian
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
In Suberg bei Lyss
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
War immer sportlich gewesen.
Als ich 14 Jahre alt war kam die Nordwestschweizer Rundfahrt in Suberg vorbei, dabei Ferdy Kübler. Ich nam das Velo meiner Mutter und fuhr damit Richtung Lyss. Da war plötzlich Ferdy neben mir, der meinte (häb Zunge use de bisch e Renner).
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Bahn-Kollegen aus Basel
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior-Amateur-Amateur A- Senior+Master
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
14 Mal Weltmeister mit WM Sieg 1996 in St.Johann—3 Mal Europameister--
6 Mal Schweizermeister, viele Siege an Nationalen Radquers.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Viel alleine Trainiert – Club Kollegen RC Olympia Biel
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Durchschnittlich 12-15‘000 km. Bis Heute 14 X um die Welt gefahren
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Strasse Eddy Merckx, Quer Eric De-Vlaemink
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Vor 5 Jahren ein Hirnschlag erlitten – St. Johann 2019 immer wieder dabei.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja ich kann es nicht lassen. Ist ein herrlicher Sport.
Beschreibe eine Rennepisode?
Feuerwehr Rad WM in 1996 DORDRECHT / Holland
Bin die Hälfte des Rennens mit einem Deutschen an der Spitze gefahren, der drängte mich auf einer 15 Meter breiten Strasse zwei Mal in den Strassengraben, habe dann in einem langen Sprint um ca. 3 cm. gewonnen.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Gute Kameradschaft unter den Mitgliedern.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Es brauchte 2 – 3 Jugend und Sport Mitglieder um wieder Nachwuchs zu rekrutieren.
Hast Du noch andere Hobbys
Bin für alles interessiert
Pläne für die weitere Zukunft?
Möchte in St. Johann noch einmal aufs Podest.
Lieber Herbert, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
In Suberg bei Lyss
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
War immer sportlich gewesen.
Als ich 14 Jahre alt war kam die Nordwestschweizer Rundfahrt in Suberg vorbei, dabei Ferdy Kübler. Ich nam das Velo meiner Mutter und fuhr damit Richtung Lyss. Da war plötzlich Ferdy neben mir, der meinte (häb Zunge use de bisch e Renner).
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Bahn-Kollegen aus Basel
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior-Amateur-Amateur A- Senior+Master
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
14 Mal Weltmeister mit WM Sieg 1996 in St.Johann—3 Mal Europameister--
6 Mal Schweizermeister, viele Siege an Nationalen Radquers.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Viel alleine Trainiert – Club Kollegen RC Olympia Biel
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Durchschnittlich 12-15‘000 km. Bis Heute 14 X um die Welt gefahren
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Strasse Eddy Merckx, Quer Eric De-Vlaemink
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Vor 5 Jahren ein Hirnschlag erlitten – St. Johann 2019 immer wieder dabei.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja ich kann es nicht lassen. Ist ein herrlicher Sport.
Beschreibe eine Rennepisode?
Feuerwehr Rad WM in 1996 DORDRECHT / Holland
Bin die Hälfte des Rennens mit einem Deutschen an der Spitze gefahren, der drängte mich auf einer 15 Meter breiten Strasse zwei Mal in den Strassengraben, habe dann in einem langen Sprint um ca. 3 cm. gewonnen.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Gute Kameradschaft unter den Mitgliedern.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Es brauchte 2 – 3 Jugend und Sport Mitglieder um wieder Nachwuchs zu rekrutieren.
Hast Du noch andere Hobbys
Bin für alles interessiert
Pläne für die weitere Zukunft?
Möchte in St. Johann noch einmal aufs Podest.
Lieber Herbert, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
bruno Wüest
27.01.2021 Bruno Wüest unter dem Velohelm
In unserer Interview Serie "Unter dem Velohelm" stellen wir Club-Mitglieder vor. Da von 56 per Mail versendeten Interview Anfragen, bisher nur 2 beantwortet wurden, das entspricht dem Rücklauf von Verschollenen, muss ich selber in die Hosen und meine eigenen Fragen mit bestem Wissen und Gewissen beantworten. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Im Kleinbasel, das ist Radrennclubland, da laufen alle in Grün herum.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Mein bester Schulfreund Pierre Scherrer nahm mich 1963 mit auf die Basler Rennbahnn. Da sah ich im gleissenden Schweinwerferlich Peter Zimmerli im seidenen Renntricot, der wie ein Gladiator glänzte. Meine jugendlich naive Überlegung war; der wohnt ja in der gleichen Strasse wie ich, also kann ich das auch! Damit hatte ich das Velovirus für ein ganzes Leben gefasst und wurde Mitglied, über Otto Vogt, beim VC Riehen.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Ich war 2x Mitglied, denn 1977 war ich schon mal beigetreten, nicht als Aktiver, aber wegen vieler guter Radsportfreunden. 2006 bin ich dann abermals beigetreten, weil ich zum 75.Jubiläum die Homepage für den RRCB gegründet hatte. Peter Zimmerli als Präsident hatte meine Weboffensive sehr begrüsst und gefördert, so hatte ich auch die Inauguration in den Vorstand geschafft.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior, Amateur und Gentlemen, auch gegenüber Frauen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Sieger 1976 im Kantonalen Omnium in Egerkingen. Baslermeister im Mannschaftsfahren mit Abt, Stroemsoe, Bucher und mir. Sieg (Massensprint) im Gentlemenrennen anlässlich der Leimental-Rdf. in Oberwil. Sieg Gentlemen Paarzeitfahren mit Peter Abt in Lausen. Einen 11.Rang MvZ im Amateurfeld 2. Und über viele Jahre, Sieg über mich selber, da völlig ungeeignet für Radsport, es fehlen mir ca. 30 Millionen Muskelfasern.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Pierre Scherrer, Kurt- und Heinz Kaiser, Kurt war damals schon ein guter Elitefahrer zudem man aufblicken konnte. Ca. 10 Jahre mit Peter Abt, Knut Stroemsoe, Benni Rieker, die Guidali-Brothers und Alfred Jauslin. Dazu viele Radsportkollegen aus anderen Club`s. Ich konnte aber auch sehr gut alleine trainieren, ich musste mich nie zwingen, ich war selber immer Geil auf trainieren gehen, was ich heute noch bin und manchmal auch auf Velofahren.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Während der aktiven Zeit 7000 - 10`000 Km pro Saison, ich habe immer 100% in der Pharmaindustrie gearbeitet. Später 3000 - 6000 Km als Hobbyfahrer. Ich bin aber nur 1x um die Erde gefahren, in die falsche Richtung, gegen die Drehrichtung ich Depp.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Strasse Eddy Merckx, Federico Bahamontes (Berggeist), aber auch Stefan Mutter wegen seiner Souplesse, er sass nicht auf dem Velo, sondern im Velo. Beat Breu hatte mich beeindruckt, weil er unglaublich lange aus dem Sattel fahren konnte. Das bewirkte mir mal den Neujahrsvorsatz "Meh uus em Sattel faahre".
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Ich bin 1986 mit 39 Jahren mein letztes Rennen am Kriterium in Riehen gefahren. Ich war immer noch im Mittefeld klassiert, aber spürte doch, dass ich nun zu alt werde. Man hat dann keine Perspektive mehr nach vorne.
2017 versuchte ich ein Comeback in St.Johann bei den 70-jährigen, scheiterte aber kläglich an der zu kargen Vorbereitung. Das Ziel habe ich aber immer noch vor mir und könnte mir vorstellen 2022 den Titel bei den 75-jährigen zu holen. So Gott will!
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja natürlich und hoffe diese Saison auf mindestens 6000 Kilometer zu kommen, um die kommende Form zu spüren.
Beschreibe eine Rennepisode?
1963 fuhr ich mein erstes Rennen, ein kantonales Bergzeitfahren irgendwo zwischen Olten und Solothurn. Nach dem Rennen konnte man sich in einer Waschküche waschen. Dazu war ein riesiger Zuber mit warmem Wasser aufgestellt in dem sich alle Rennfahrer Arsch zu Gesicht suhlten.
Da holte man sich die ersten Impfungen für ein ganzes Leben.
Um Millennium ging ich für einige Jahre jeweils in eine Radsportwoche nach Giverola (Spanien). Am ersten Tag, bei der Begrüssung durch den Gruppenleiter forderte dieser, wir sollen uns vorstellen mit dem Vornamen und mit dem ersten Buchstaben des Vornamen etwas benennen was wir gerne machen. Als ich an der Reihe war, stellte ich mich vor:
Ich habe einen Sprachfehler und bin Sruno aus Sasel und am liebsten Sumse ich gerne!
Die Frauen waren die ersten die aufschrien vor Lachen, aber auch Hans Holenstein (Ex-Profi) wälzte sich am Boden.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Das Wörtchen "noch" stört mich, ich bin überzeugtes Clubmitglied, weil ich hier langjährige Radsportkollegen habe, mit denen ich eine unvergessliche Radsportepoche teilen durfte, die es so nie mehr geben wird. Es sind zwar alte Seilschaften aber mit Drahtseilen aus nicht rostendem Kruppstahl.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Das 56 Interviews zurück kommen. Wir sind effektiv ein Veteranenverein ohne radsportliche Rennambitionen. Was ich mir noch wünschte, dass wir eine wöchentliche Veloausfahrt zustande bekommen (Kein Training), die aber wirklich so gemütlich ist, dass jedem ein mitkommen gestattet, der selber ein Stahlross besteigen kann ohne abgeworfen zu werden und das Ziel verfolgt, in der Gartenwirtschaft der Erste zu sein. Der Schwächste hat die meisten Domestiken. Es schwebt mir eine Art fahrender Club-Hock vor. Damit könnten wir das soziale Geflecht in alter Freundschaft erhalten und die Freude am Radsport gegenseitig fördern. Der Präsident stellte schon die Frage; Wie weiter?
Hast Du noch andere Hobbys
Ja das waren Epochen, so spielte ich ca.5 Jahre Akkordeon in einem Orchester in Riehen und in einem kleineren lupfigen Handorgelgrüppchen. Wir spielten in Spitälern, der Milchsuppe und im Gefängnis, weil da die Zuhörer nicht flüchten konnten. Nach Ende des Radsportkarrier`chens widmete ich mich vermehr dem Laufsport. Nach meiner Pensionierung von 2008 - 2013 pflegte ich die Erot...äh Rhetorik beim Erotik... äh Rhetoriklub Basel.
Pläne für die weitere Zukunft?
Nun ich musste mein Leben unerwartet privat Reseten und da bekommt das Velofahren einen höheren Stellenwert. St.Johann mit der Senioren-weltmeisterschaft wäre immer noch ein schönes Ziel. Im Weiteren möchte ich unbedingt den Kontakt zu Ausserirdischen noch erleben. Die müssen sich aber beeilen, denn ich bin der Einzige der weiss wann er stirbt, nämlich 2033 an einem Herzstillstand, das ist die Luxusausführung.
Lieber Sruno, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
Im Kleinbasel, das ist Radrennclubland, da laufen alle in Grün herum.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Mein bester Schulfreund Pierre Scherrer nahm mich 1963 mit auf die Basler Rennbahnn. Da sah ich im gleissenden Schweinwerferlich Peter Zimmerli im seidenen Renntricot, der wie ein Gladiator glänzte. Meine jugendlich naive Überlegung war; der wohnt ja in der gleichen Strasse wie ich, also kann ich das auch! Damit hatte ich das Velovirus für ein ganzes Leben gefasst und wurde Mitglied, über Otto Vogt, beim VC Riehen.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Ich war 2x Mitglied, denn 1977 war ich schon mal beigetreten, nicht als Aktiver, aber wegen vieler guter Radsportfreunden. 2006 bin ich dann abermals beigetreten, weil ich zum 75.Jubiläum die Homepage für den RRCB gegründet hatte. Peter Zimmerli als Präsident hatte meine Weboffensive sehr begrüsst und gefördert, so hatte ich auch die Inauguration in den Vorstand geschafft.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior, Amateur und Gentlemen, auch gegenüber Frauen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Sieger 1976 im Kantonalen Omnium in Egerkingen. Baslermeister im Mannschaftsfahren mit Abt, Stroemsoe, Bucher und mir. Sieg (Massensprint) im Gentlemenrennen anlässlich der Leimental-Rdf. in Oberwil. Sieg Gentlemen Paarzeitfahren mit Peter Abt in Lausen. Einen 11.Rang MvZ im Amateurfeld 2. Und über viele Jahre, Sieg über mich selber, da völlig ungeeignet für Radsport, es fehlen mir ca. 30 Millionen Muskelfasern.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Pierre Scherrer, Kurt- und Heinz Kaiser, Kurt war damals schon ein guter Elitefahrer zudem man aufblicken konnte. Ca. 10 Jahre mit Peter Abt, Knut Stroemsoe, Benni Rieker, die Guidali-Brothers und Alfred Jauslin. Dazu viele Radsportkollegen aus anderen Club`s. Ich konnte aber auch sehr gut alleine trainieren, ich musste mich nie zwingen, ich war selber immer Geil auf trainieren gehen, was ich heute noch bin und manchmal auch auf Velofahren.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Während der aktiven Zeit 7000 - 10`000 Km pro Saison, ich habe immer 100% in der Pharmaindustrie gearbeitet. Später 3000 - 6000 Km als Hobbyfahrer. Ich bin aber nur 1x um die Erde gefahren, in die falsche Richtung, gegen die Drehrichtung ich Depp.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Strasse Eddy Merckx, Federico Bahamontes (Berggeist), aber auch Stefan Mutter wegen seiner Souplesse, er sass nicht auf dem Velo, sondern im Velo. Beat Breu hatte mich beeindruckt, weil er unglaublich lange aus dem Sattel fahren konnte. Das bewirkte mir mal den Neujahrsvorsatz "Meh uus em Sattel faahre".
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Ich bin 1986 mit 39 Jahren mein letztes Rennen am Kriterium in Riehen gefahren. Ich war immer noch im Mittefeld klassiert, aber spürte doch, dass ich nun zu alt werde. Man hat dann keine Perspektive mehr nach vorne.
2017 versuchte ich ein Comeback in St.Johann bei den 70-jährigen, scheiterte aber kläglich an der zu kargen Vorbereitung. Das Ziel habe ich aber immer noch vor mir und könnte mir vorstellen 2022 den Titel bei den 75-jährigen zu holen. So Gott will!
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja natürlich und hoffe diese Saison auf mindestens 6000 Kilometer zu kommen, um die kommende Form zu spüren.
Beschreibe eine Rennepisode?
1963 fuhr ich mein erstes Rennen, ein kantonales Bergzeitfahren irgendwo zwischen Olten und Solothurn. Nach dem Rennen konnte man sich in einer Waschküche waschen. Dazu war ein riesiger Zuber mit warmem Wasser aufgestellt in dem sich alle Rennfahrer Arsch zu Gesicht suhlten.
Da holte man sich die ersten Impfungen für ein ganzes Leben.
Um Millennium ging ich für einige Jahre jeweils in eine Radsportwoche nach Giverola (Spanien). Am ersten Tag, bei der Begrüssung durch den Gruppenleiter forderte dieser, wir sollen uns vorstellen mit dem Vornamen und mit dem ersten Buchstaben des Vornamen etwas benennen was wir gerne machen. Als ich an der Reihe war, stellte ich mich vor:
Ich habe einen Sprachfehler und bin Sruno aus Sasel und am liebsten Sumse ich gerne!
Die Frauen waren die ersten die aufschrien vor Lachen, aber auch Hans Holenstein (Ex-Profi) wälzte sich am Boden.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Das Wörtchen "noch" stört mich, ich bin überzeugtes Clubmitglied, weil ich hier langjährige Radsportkollegen habe, mit denen ich eine unvergessliche Radsportepoche teilen durfte, die es so nie mehr geben wird. Es sind zwar alte Seilschaften aber mit Drahtseilen aus nicht rostendem Kruppstahl.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Das 56 Interviews zurück kommen. Wir sind effektiv ein Veteranenverein ohne radsportliche Rennambitionen. Was ich mir noch wünschte, dass wir eine wöchentliche Veloausfahrt zustande bekommen (Kein Training), die aber wirklich so gemütlich ist, dass jedem ein mitkommen gestattet, der selber ein Stahlross besteigen kann ohne abgeworfen zu werden und das Ziel verfolgt, in der Gartenwirtschaft der Erste zu sein. Der Schwächste hat die meisten Domestiken. Es schwebt mir eine Art fahrender Club-Hock vor. Damit könnten wir das soziale Geflecht in alter Freundschaft erhalten und die Freude am Radsport gegenseitig fördern. Der Präsident stellte schon die Frage; Wie weiter?
Hast Du noch andere Hobbys
Ja das waren Epochen, so spielte ich ca.5 Jahre Akkordeon in einem Orchester in Riehen und in einem kleineren lupfigen Handorgelgrüppchen. Wir spielten in Spitälern, der Milchsuppe und im Gefängnis, weil da die Zuhörer nicht flüchten konnten. Nach Ende des Radsportkarrier`chens widmete ich mich vermehr dem Laufsport. Nach meiner Pensionierung von 2008 - 2013 pflegte ich die Erot...äh Rhetorik beim Erotik... äh Rhetoriklub Basel.
Pläne für die weitere Zukunft?
Nun ich musste mein Leben unerwartet privat Reseten und da bekommt das Velofahren einen höheren Stellenwert. St.Johann mit der Senioren-weltmeisterschaft wäre immer noch ein schönes Ziel. Im Weiteren möchte ich unbedingt den Kontakt zu Ausserirdischen noch erleben. Die müssen sich aber beeilen, denn ich bin der Einzige der weiss wann er stirbt, nämlich 2033 an einem Herzstillstand, das ist die Luxusausführung.
Lieber Sruno, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
Kurt Kaiser
31.01.2021 Kurt Kaiser unter dem Velohelm
In unserer Interview Serie "Unter dem Velohelm" stellen wir Club-Mitglieder vor. Da von 56 per Mail versendeten Interview Anfragen, bisher nur 2 beantwortet wurden, hat sich auch Kurt Kaiser erbarmt sein Interview abzugegeben. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals appellieren, dieses Interview ist für alle Mitglieder angedacht und soll ein Steilpass sein, für alle diejenigen, die sonst nicht zu Wort kommen. Es sind einfache Fragen, die jeder ehemalige Rennfahrer beantworten kann. Die Aktion bezweckt in dieser kontaktlosen Zeit folgende Punkte:
"So jetzt mach ich auch emol öbis für den Radrennclub" Das E-Mail mit den Interviewfragen wird nochmals jedem zugesendet. Oder das Interview direkt auch unten abkopieren, überschreiben und an [email protected] senden. Danke für eure Bemühungen, euer sehr bemühter Webstübler Bruno Wüest. |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Basel/Frauenspital –aufgewachsen 13 Jahre Breite Basel/ danach Riehen
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Regelmässe Ausfahrten mit Familie, Velotouren. Sportbegeistert.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Treffen mit Gleichgesinnten und ehemaligen Rennkollegen. Austausch und Velolatein.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior 4. Kant. Rennen
Amateur B – 1960 – 2 Rennen, danach RS
Amateur B -1962 nach Rückkehr von 13 Monaten Aufenthalt in Marseille – 2 Rennen (Yverdon/Sieger Kony Flury, MvZ/Sieger KK) Amateur A resp. Elite
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
1962 Sieg Saison-Eröffnungsrennen Marseille + Solo-Sieg als Amateur B Züri-Metzgete
1965 Sieg 2-Etappen-Rennen ‚Grand Prix Dernières Nouvelles’ (Elsass)
Sieg 2-Etappenrennen Linkenheim/Stuttgart
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mein Bruder Heinz. Fahrer VC Riehen, u.a. Bruno Wüest, Pierre Scherrer, Karl Arnold.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
????
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Ferdi Kübler
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
1966 Vermutlich Genfer Kantonsrundfahrt (Handicaprennen)
Schlechte Saison (fehlendes Konditionstraining) infolge Meniskusvorfall mit Operation im Januar 1966. Im Sommer ausgebrannt, ohne Lust und Spass.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Training ist wohl zu viel gesagt. Regelmässige Ausfahrten (ca. 6‘500 km/Jahr)
Beschreibe eine Rennepisode?
Clubrennen 100km, beide Hauenstein, Ziel Bubendorf. Als einziger Elitefahrer durfte ich mit Handicap von einigen Minuten zuletzt starten. Vor Läufelfingen hole ich die Gruppe mit Amateuren/Junioren ein und ziehe in der Steigung gleich vorbei. Doch einer fehlt noch. Im weiteren Aufstieg wird auch dieser eingeholt. Ich belohne ihn für seine Leistung und nimm ihn, an meinem Hinterrad hängend, mit. Von Balsthal hinauf auf den Hauenstein, werde ich ihn dann loswerden. Unzählige Male trete ich im Aufstieg an, doch den Kerl bringe ich nicht von meinem Hinterrad weg. Jedesmal schafft er wieder den Anschluss. Auch auf der Talfahrt in Richtung Bubendorf mehrmalige Antritte. Erfolglos! Jetzt muss ich noch sehen, dass mich dieser junge Kerl nicht noch im Schlusssprint ‚wixt‘. Eine Person flippt fast aus, mit den Luftsprüngen hatte sie vermutlich CH-Meisterin im Hochsprung werden können. Mutter Wüest konnte sich kaum noch halten. Da kommt der Sprössling gleichzeitig mit KK an. Ja, es war wirklich eine ausserordentliche Leistung von Bruno.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Mitglied im VC Riehen – Herzensangelegenheit
Mitglied RRCB – Treffen mit Ehemaligen. Pflege des Velo-Lateins.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Jeden Mittwoch mit Kollegen der Männerriege Pfeffingen auf Wanderung.
Fitness allgemein.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund und aktiv bleiben
Lieber Kurt, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
Basel/Frauenspital –aufgewachsen 13 Jahre Breite Basel/ danach Riehen
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Regelmässe Ausfahrten mit Familie, Velotouren. Sportbegeistert.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Treffen mit Gleichgesinnten und ehemaligen Rennkollegen. Austausch und Velolatein.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior 4. Kant. Rennen
Amateur B – 1960 – 2 Rennen, danach RS
Amateur B -1962 nach Rückkehr von 13 Monaten Aufenthalt in Marseille – 2 Rennen (Yverdon/Sieger Kony Flury, MvZ/Sieger KK) Amateur A resp. Elite
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
1962 Sieg Saison-Eröffnungsrennen Marseille + Solo-Sieg als Amateur B Züri-Metzgete
1965 Sieg 2-Etappen-Rennen ‚Grand Prix Dernières Nouvelles’ (Elsass)
Sieg 2-Etappenrennen Linkenheim/Stuttgart
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mein Bruder Heinz. Fahrer VC Riehen, u.a. Bruno Wüest, Pierre Scherrer, Karl Arnold.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
????
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Ferdi Kübler
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
1966 Vermutlich Genfer Kantonsrundfahrt (Handicaprennen)
Schlechte Saison (fehlendes Konditionstraining) infolge Meniskusvorfall mit Operation im Januar 1966. Im Sommer ausgebrannt, ohne Lust und Spass.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Training ist wohl zu viel gesagt. Regelmässige Ausfahrten (ca. 6‘500 km/Jahr)
Beschreibe eine Rennepisode?
Clubrennen 100km, beide Hauenstein, Ziel Bubendorf. Als einziger Elitefahrer durfte ich mit Handicap von einigen Minuten zuletzt starten. Vor Läufelfingen hole ich die Gruppe mit Amateuren/Junioren ein und ziehe in der Steigung gleich vorbei. Doch einer fehlt noch. Im weiteren Aufstieg wird auch dieser eingeholt. Ich belohne ihn für seine Leistung und nimm ihn, an meinem Hinterrad hängend, mit. Von Balsthal hinauf auf den Hauenstein, werde ich ihn dann loswerden. Unzählige Male trete ich im Aufstieg an, doch den Kerl bringe ich nicht von meinem Hinterrad weg. Jedesmal schafft er wieder den Anschluss. Auch auf der Talfahrt in Richtung Bubendorf mehrmalige Antritte. Erfolglos! Jetzt muss ich noch sehen, dass mich dieser junge Kerl nicht noch im Schlusssprint ‚wixt‘. Eine Person flippt fast aus, mit den Luftsprüngen hatte sie vermutlich CH-Meisterin im Hochsprung werden können. Mutter Wüest konnte sich kaum noch halten. Da kommt der Sprössling gleichzeitig mit KK an. Ja, es war wirklich eine ausserordentliche Leistung von Bruno.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Mitglied im VC Riehen – Herzensangelegenheit
Mitglied RRCB – Treffen mit Ehemaligen. Pflege des Velo-Lateins.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Jeden Mittwoch mit Kollegen der Männerriege Pfeffingen auf Wanderung.
Fitness allgemein.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund und aktiv bleiben
Lieber Kurt, herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Bruno Wüest
Beat Bucher
01.02.2021 Beat Bucher unter dem Velohelm
In unserer Interview Serie "Unter dem Velohelm" stellen wir Club-Mitglieder vor. Wie schön, es haben sich zwei weitere Clubmitglieder durchgerungen, das per Mail zugestellte Interview zu beantworten und damit ein Beitrag für die Homepage bei zu steuern. Herzlichen Dank für`s mitmachen. Damit haben wir nur noch 52 nachrichtenlose Vermögende. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
22.03.1944 in Münsterlingen TG , aufgewachsen in Oberohringen bis 1956,von 1956-2006 in Aesch ab 2006 in Basel.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Immer Interesse am Radsport und Freude am Velofahren.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Gute Kameradschaft unter Gleichgesinnten.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Zuerst Tourenmeisterschaft mit einigen BS-BL-Titel , Gentlemenrennen mit Sieg an der Leimental-Rundfahrt und Kriterium Birsfelden, Kat. Amateur mit Sieg beim Kant. Mannschaftsfahren mit Bruno Wüest , Peter Abt , Knut Stromsö. Kat. Senior mit kantonalem Titel.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Immer heil an den Rennen angekommen und ohne Sturz.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
VC Binningen und VMC Aesch.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zwischen 11000 - 12000 km.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx und Roger De Vlaeminck.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
?? Clubmeisterschaft VC Binningen, Altershalber den Löffel abgegeben.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja ja, ca. 3500 - 5000 km
Beschreibe eine Rennepisode?
Bei der Leimental-Rundfahrt habe ich in der zweitletzten Runde einen Versuchsballon gestartet, aus der 10-15 Position bin ich in Therwil ausgerissen, als ich zurück schaute war kein Fahrer hinter mir, wurde aber wieder gestellt. In der letzten Runde habe ich bei der Gärtnerei Wyss aus zweiter Position nochmals angetreten und habe um die Kurven einige Meter herausfahren können, was mir zum Sieg verhalf.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Kameradschaft!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Heute nicht mehr, habe mit Joggen vor 10 Jahren aufgehört und mit Langlauf vor 4 Jahren, gehe aber zu Fuss noch 2 - 3 Stunden wandern.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und so lange wie möglich Radfahren.
Lieber Beat, lieben Dank für deine Teilnahme am Interview. BRUNO
22.03.1944 in Münsterlingen TG , aufgewachsen in Oberohringen bis 1956,von 1956-2006 in Aesch ab 2006 in Basel.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Immer Interesse am Radsport und Freude am Velofahren.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Gute Kameradschaft unter Gleichgesinnten.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Zuerst Tourenmeisterschaft mit einigen BS-BL-Titel , Gentlemenrennen mit Sieg an der Leimental-Rundfahrt und Kriterium Birsfelden, Kat. Amateur mit Sieg beim Kant. Mannschaftsfahren mit Bruno Wüest , Peter Abt , Knut Stromsö. Kat. Senior mit kantonalem Titel.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Immer heil an den Rennen angekommen und ohne Sturz.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
VC Binningen und VMC Aesch.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zwischen 11000 - 12000 km.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx und Roger De Vlaeminck.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
?? Clubmeisterschaft VC Binningen, Altershalber den Löffel abgegeben.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja ja, ca. 3500 - 5000 km
Beschreibe eine Rennepisode?
Bei der Leimental-Rundfahrt habe ich in der zweitletzten Runde einen Versuchsballon gestartet, aus der 10-15 Position bin ich in Therwil ausgerissen, als ich zurück schaute war kein Fahrer hinter mir, wurde aber wieder gestellt. In der letzten Runde habe ich bei der Gärtnerei Wyss aus zweiter Position nochmals angetreten und habe um die Kurven einige Meter herausfahren können, was mir zum Sieg verhalf.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Kameradschaft!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Heute nicht mehr, habe mit Joggen vor 10 Jahren aufgehört und mit Langlauf vor 4 Jahren, gehe aber zu Fuss noch 2 - 3 Stunden wandern.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und so lange wie möglich Radfahren.
Lieber Beat, lieben Dank für deine Teilnahme am Interview. BRUNO
marcel tschudi
03.02.2021 Marcel Tschudi unter dem Velohelm
In unserer Interview Serie "Unter dem Velohelm" stellen wir Club-Mitglieder vor. Auch Marcel Tschudi hat seinen VIP Status gebrochen und erzählt uns aus dem Erfahrungsköfferchen. Obwohl wir Marcel gut kennen, erfahren wir einige Details die wir bisher von ihm nicht kannten. Wer öffnet als nächstes sein Erfahrungskoffer und lässt den Becher nicht an sich vorübergehen? BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
IN BASEL / BINNINGEN BIS HEUTE
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
DURCH MEINEN VATER VC BINNINGEN UND VELO AUSFAHRTEN
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
WIEDERSEHEN MIT EHEMALIGEN ! ALTE VELOGESCHICHTEN !
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
JUNIOREN 2 JAHRE / AMATEUR B 2 JAHRE
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
NUR SIEG IN EINEM CLUBRENNEN ABER HOCHKARÄTIG REY / AEBIN / KROPF / JORDI / ALT /HUBER / BUCHWALDER ETC.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
RUEDI MARTI, MAX REIER, ROLF SCHÄR, FREDI HETZEL und HANSPETER GEBLER USW.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
WEISS ICH NICHT MEHR
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
VIER : EDDY MERCKX / FELICE GIMONDI / FERDY KÜBLER / CHARLY GAUL
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
WEISS ICH NICHT MEHR . DIE ZEIT FÜR INTENSIVES HARTES TRAINING FEHLTE MIR ZUSEHEND`S.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
IN MEINEM ALTER TRAINIERE ICH NICHT MEHR ABER GEMÜTLICHE AUSFAHRTEN CA. 50 KM
Beschreibe eine Rennepisode?
AN DER NW.SCHWEIZERRUNDFAHRT 1965 WAR START UND ZIEL IN BINNINGEN (BASLERSTRASSE). NACH 500 METER, IN DER GUNDELDINGERSTRASSE STURZ DES HALBEN FELDES WEGEN REGEN UND 2 ABSTELLGELEISE DER BVB. AUF DER CHALLHÖHE REGEN UND HALB SCHNEE !!! DAS GANZE RENNEN HAB ICH GEFROREN ! ZUM VERGESSEN .
Warum bist Du noch Clubmitglied
VC BINNINGEN NICHT MEHR / RRCB: TREFFEN DER FRÜHEREN RADSPORTKOLLEGEN
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
WEISS NICHT
Hast Du noch andere Hobbys?
SEIT DREISSIG JAHREN MEINEN SCHREBERGARTEN / VESPA TOUREN / LÄNGERE WANDERUNGEN
Pläne für die weitere Zukunft?
GESUND UND AKTIV BLEIBEN !
Lieber Marcel, herzlichen Dank für deine Teilnahme am Interview. BRUNO
IN BASEL / BINNINGEN BIS HEUTE
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
DURCH MEINEN VATER VC BINNINGEN UND VELO AUSFAHRTEN
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
WIEDERSEHEN MIT EHEMALIGEN ! ALTE VELOGESCHICHTEN !
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
JUNIOREN 2 JAHRE / AMATEUR B 2 JAHRE
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
NUR SIEG IN EINEM CLUBRENNEN ABER HOCHKARÄTIG REY / AEBIN / KROPF / JORDI / ALT /HUBER / BUCHWALDER ETC.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
RUEDI MARTI, MAX REIER, ROLF SCHÄR, FREDI HETZEL und HANSPETER GEBLER USW.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
WEISS ICH NICHT MEHR
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
VIER : EDDY MERCKX / FELICE GIMONDI / FERDY KÜBLER / CHARLY GAUL
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
WEISS ICH NICHT MEHR . DIE ZEIT FÜR INTENSIVES HARTES TRAINING FEHLTE MIR ZUSEHEND`S.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
IN MEINEM ALTER TRAINIERE ICH NICHT MEHR ABER GEMÜTLICHE AUSFAHRTEN CA. 50 KM
Beschreibe eine Rennepisode?
AN DER NW.SCHWEIZERRUNDFAHRT 1965 WAR START UND ZIEL IN BINNINGEN (BASLERSTRASSE). NACH 500 METER, IN DER GUNDELDINGERSTRASSE STURZ DES HALBEN FELDES WEGEN REGEN UND 2 ABSTELLGELEISE DER BVB. AUF DER CHALLHÖHE REGEN UND HALB SCHNEE !!! DAS GANZE RENNEN HAB ICH GEFROREN ! ZUM VERGESSEN .
Warum bist Du noch Clubmitglied
VC BINNINGEN NICHT MEHR / RRCB: TREFFEN DER FRÜHEREN RADSPORTKOLLEGEN
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
WEISS NICHT
Hast Du noch andere Hobbys?
SEIT DREISSIG JAHREN MEINEN SCHREBERGARTEN / VESPA TOUREN / LÄNGERE WANDERUNGEN
Pläne für die weitere Zukunft?
GESUND UND AKTIV BLEIBEN !
Lieber Marcel, herzlichen Dank für deine Teilnahme am Interview. BRUNO
† hanspeter mohn
04.02.2021 Hanspeter Mohn unter dem Velohelm
In unserer Interview Serie "Unter dem Velohelm" stellen wir Club-Mitglieder vor. Genau das sind die Lebenszeichen die wir brauchen. Hanspeter Mohn, zwar ein 68ziger, aber ein Urgestein des RRCB lüftet seine Geheimnisse und lässt uns an seinem radsportlichen Rückblick teilhaben. Mein alter Arbeits- und Trainingskollege, ehemaliger Nachbar im Kleinbasel, der leider seit vielen Jahren mit einer heimtückischen Krankheit zu kämpfen hat, rafft sich auf und liefert uns sein Interview ab. Hampe war ein eingefleischter Radsportler, ob als Aktiver oder auch in Trainerfunktion. Seine Stürze waren immer irgendwie lustig und dadurch unvergessen. Wenn er erzählt, kann man gar nicht mehr aufhören mit zuhören. Monsieur Pernod verblüffte aber auch mit gewonnen Massensprints. Also Fragen wir Ihn? BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Im Kleinbasel an der Schwarzwaldalle und Geboren im Frauenspital Basel.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Durch meinen Cousin Werner Schaffhauser und den Jungradler.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Ernesto und André Guidali, sowie Ronni Fabri.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Von den Anfänger bis Elite und später als Trainer habe ich noch die Senioren Lizenz gelöst um meinen Athleten an den Traingsrennen in Kaiseraugst Tricks und Taktik beizubringen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Die Saisoneröffnung in Lugano war für mich ein einschneidendes Erlebnis, da ich bis anhin nicht als Sprinter bekannt war. Wen wir zu viert ankamen wurde ich Vierter. Im Winter hatte mir ein Mechaniker gesagt, dass ich meine Kraft nicht auf die Straße bringen kann, da ich ein Velo brauche, bei dem der Radabstand nicht zu groß ist. Er hatte mir ein Velo gebaut, bei dem das Hinterrad fast am Sattelrohr ankam und über eine steilere Vordergabel verfügte. Mit diesem Velo hatte ich gleich den Sprint gegen 54 Fahrer gewonnen was mich so geprägt hatte, dass ich nicht mehr auf biegen und brechen fahren musste.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Andre Wiedmer, Bruno Wüest, Fredy Jauslin, Bernd Rieker. Knud Strömsö und viele andere mehr.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zwischen 15000 und 20000 Kilometer.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Edy Merck vor allem durch seine Angriffslust und Siegeswille.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Nachdem ich als Elite aus gesundheitlichen Gründen aufgehört hatte, habe ich drei Jahre später aus Freude am Rennsport doch nochmals eine Lizenz gelöst. Mein letztes Rennen war rund um den Born, dass ich im Sprint gewonnen hatte und ich deshalb wieder Eliten fahren musste. Damit war mir der Aufwand letztendlich zu viel und damit war das auch mein letztes Rennen.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Bis vor drei Jahren, jetzt haben es mir die Ärzte verboten.
Beschreibe eine Rennepisode?
Als Junior dürfte ich mit drei Elitenfahrer das Kantonale Mannschaftsfahren bestreiten und immer wenn ich in die Führung übernahm riefen sie, langsamer, jedoch verstand ich es nicht, wir wollten doch gewinnen, aber wir hielten immer das gleiche Tempo. Schliesslich siegten wir deutlich und so hatte ich gelernt wie wichtig ein regelmäßiges Tempofahren ist.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Weil ich die Möglichkeit habe alte Freunde, die ich sonst nicht sehe, zu treffen. Vor allem die ganze Basler Rennfahrerbande, die damals aktive Gegner waren sind heute im Radrennclub gute Radsportfreunde, das fasziniert mich.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Nachwuchs wäre nicht schlecht damit der Radrennclub weiter lebt.
Hast Du noch andere Hobbys?
Trommeln, aber da ich nicht mehr gut gehen kann, muss ich mich am "Bögli" oder mit der Trommel stehend begnügen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Ich gebe mir Mühe wenn das Corona vorbei ist wieder am Club-Hock teilzunehmen.
Lieber "Hampe", danke für deine Teilnahme am Interview. Dein alter Trainingskollege BRUNO
daniela glaus
05.02.2021 Daniela Glaus unter dem Velohelm
In unserer Interview Serie "Unter dem Velohelm" stellen wir Club-Mitglieder vor. Es freut mich ganz besonders, dass sich unser Neumitglied Daniela Glaus für unser Interview engagiert hat. Damit kann ich auch offiziell mitteilen, dass Daniela seit Sommer 2020 Clubmitglied ist. Da wir schon zweimal die Generalversammlung verschieben mussten, konnten wir das nie mitteilen, damit heissen wir Sie herzlich Willkommen. Wer kennt sie nicht, die Ehefrau des Amateur Ex-Weltmeister Gilbert Glaus, welche in loser Freundschaft mit Herbert Fivian, leidenschaftlich dem Radsport frönt. Selbständig aus den Fusstapfen ihres Mannes "Schibu" tretend, ist sie abonniert auf WM-Titel in diversen Veranstaltungen. Kraftvoll in die Pedalen tretend frustriert sie ihre männlichen Radsportkollegen und pflegt ihre Gegnerinnen im Rückspiegel zu sehen. Die Radsportkennerin aus dem FF, biegt nach den Rennen ihre Kurbeln wieder gerade und hängt sich anstatt einem Diamanten Collier lieber einen Rennrahmen um den Hals. Nebst Hausfrau, Mutter und Webmasterin, ist der Radsport ihre ganz grosse Liebe. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Geboren in Bern, aufgewachsen in Gurbrü (BE), da gurren und brüten die Tauben, deshalb bin ich eine Friedenstaube.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Seit meiner Kindheit fahre ich Velo, bin auch immer mit dem Velo in die Schule gefahren. Dann fuhr ich 3 Jahre mit dem Velo in die Berufslehre...
dies ergab im Tag 30 km. Nach der Berufslehre pedalte ich immer mit dem Velo zur Arbeit, das ergab pro Tag immer 25 km.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch meinen Freund Herbert Fivian und durch den Kontakt mit Bruno Wüest in St.Johann.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Master, fahre erst seit meinem 45. Lebensjahr Rad-Rennen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Im Jahr 2003 Sieg am Radmarathon WYSAM 333 (333 km über mehr als 2’000 Höhenmeter in einer Zeit von 12Std.17Min.)
In den Jahren 2004 - 2015 holte ich mir 8 Weltmeistertitel an den Rad-Weltmeisterschaften der Feuerwehr, 2x auf der Strasse und 6x im Zeitfahren.
2017 wurde ich Vize-Weltmeisterin im Zeitfahren und holte Bronze im Strassenrennen in St.Johann, dies mit einem 600 m langen Sprint gegen eine Amerikanerin.
Stimmt es, dass Du Bett- und Unterwäsche in Regenbogenfarben hast?
Das halte ich für ein Gerücht, aus dem Hause Bruno
Wer waren/sind deine nächsten Trainingskollegen?
Meist trainiere ich alleine, sporadisch trainiere ich auch mit meinem Freund Herbert Fivian. Ich wohne in der schönen Murtensee Gegend >Natur pur< und dessen sehr geeignet ist für Trainings und tolle Radausfahrten.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zwischen 10’000km und 12’000km...davon ein grosser Anteil auf der Rennrad-Rolle. Im Jahre 2020 war mein Highlight >22’000km.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Peter Sagan, Bernard Hinault und früher zu den guten Zeiten, mein Mann Gilbert Glaus.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Ich habe noch nicht aufgehört, das innere Radsport-Feuer brennt nach wie vor.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Radsport ist mein Lebensinhalt! Alle Enttäuschungen in meinem Leben konnte ich damit kompensieren.
Beschreibe eine Rennepisode?
Lang lang ist es her, aber immer noch im Sinn!
Im Jahre 2009 nahm ich zum 6. Mal an der Zeitfahr-Weltmeisterschaft in St.Johann in Tirol teil. Hatte mich das ganze Jahr (wie nie zu vor) darauf vorbereitet und fühlte mich in absoluter Höchstform! Dies konnte ich auch im Zeitfahren spüren, aber nach 18 km, 2 km vor dem Ziel, schlägt die Defekthexe mit einem Vorderradblatten zu! Aus war der Traum von einer WM Medaille.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Weil ich erst seit Sommer 2020 Clubmitglied geworden bin.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Der Webmaster sollte mehr Unterstützung mit Artikeln direkt durch die Mitglieder erhalten und der Vorschlag einer wöchentlichen gemütlichen Ausfahrt finde ich sehr angepasst für einen Seniorenclub.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich Webmastere die Homepage zum Paarzeitfahren Fulenbach, das ich zusammen mit Herbert Fivian seit vielen Jahren organisiere. Ansonsten habe ich KAUM Zeit für andere Hobbys, denn der Radsport füllt mich, nebst meinem Job als Haushälterin und Haus, voll aus.
LINK zum Paarzeitfahren Fulenbach: http://www.123website.ch/paarzeitfahren/
Pläne für die weitere Zukunft?
Mein Wunsch: GESUND und FIT zu bleiben, so dass ich noch mehrere Jahre an den Masters-Weltmeisterschaften in St.Johann, teilnehmen kann.
Liebe Daniela ganz herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Damit forderst Du Männer mit eiernden Laufrädern heraus, sich auch an der Interview Serie zu beteiligen. Bruno
Geboren in Bern, aufgewachsen in Gurbrü (BE), da gurren und brüten die Tauben, deshalb bin ich eine Friedenstaube.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Seit meiner Kindheit fahre ich Velo, bin auch immer mit dem Velo in die Schule gefahren. Dann fuhr ich 3 Jahre mit dem Velo in die Berufslehre...
dies ergab im Tag 30 km. Nach der Berufslehre pedalte ich immer mit dem Velo zur Arbeit, das ergab pro Tag immer 25 km.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch meinen Freund Herbert Fivian und durch den Kontakt mit Bruno Wüest in St.Johann.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Master, fahre erst seit meinem 45. Lebensjahr Rad-Rennen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Im Jahr 2003 Sieg am Radmarathon WYSAM 333 (333 km über mehr als 2’000 Höhenmeter in einer Zeit von 12Std.17Min.)
In den Jahren 2004 - 2015 holte ich mir 8 Weltmeistertitel an den Rad-Weltmeisterschaften der Feuerwehr, 2x auf der Strasse und 6x im Zeitfahren.
2017 wurde ich Vize-Weltmeisterin im Zeitfahren und holte Bronze im Strassenrennen in St.Johann, dies mit einem 600 m langen Sprint gegen eine Amerikanerin.
Stimmt es, dass Du Bett- und Unterwäsche in Regenbogenfarben hast?
Das halte ich für ein Gerücht, aus dem Hause Bruno
Wer waren/sind deine nächsten Trainingskollegen?
Meist trainiere ich alleine, sporadisch trainiere ich auch mit meinem Freund Herbert Fivian. Ich wohne in der schönen Murtensee Gegend >Natur pur< und dessen sehr geeignet ist für Trainings und tolle Radausfahrten.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zwischen 10’000km und 12’000km...davon ein grosser Anteil auf der Rennrad-Rolle. Im Jahre 2020 war mein Highlight >22’000km.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Peter Sagan, Bernard Hinault und früher zu den guten Zeiten, mein Mann Gilbert Glaus.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Ich habe noch nicht aufgehört, das innere Radsport-Feuer brennt nach wie vor.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Radsport ist mein Lebensinhalt! Alle Enttäuschungen in meinem Leben konnte ich damit kompensieren.
Beschreibe eine Rennepisode?
Lang lang ist es her, aber immer noch im Sinn!
Im Jahre 2009 nahm ich zum 6. Mal an der Zeitfahr-Weltmeisterschaft in St.Johann in Tirol teil. Hatte mich das ganze Jahr (wie nie zu vor) darauf vorbereitet und fühlte mich in absoluter Höchstform! Dies konnte ich auch im Zeitfahren spüren, aber nach 18 km, 2 km vor dem Ziel, schlägt die Defekthexe mit einem Vorderradblatten zu! Aus war der Traum von einer WM Medaille.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Weil ich erst seit Sommer 2020 Clubmitglied geworden bin.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Der Webmaster sollte mehr Unterstützung mit Artikeln direkt durch die Mitglieder erhalten und der Vorschlag einer wöchentlichen gemütlichen Ausfahrt finde ich sehr angepasst für einen Seniorenclub.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich Webmastere die Homepage zum Paarzeitfahren Fulenbach, das ich zusammen mit Herbert Fivian seit vielen Jahren organisiere. Ansonsten habe ich KAUM Zeit für andere Hobbys, denn der Radsport füllt mich, nebst meinem Job als Haushälterin und Haus, voll aus.
LINK zum Paarzeitfahren Fulenbach: http://www.123website.ch/paarzeitfahren/
Pläne für die weitere Zukunft?
Mein Wunsch: GESUND und FIT zu bleiben, so dass ich noch mehrere Jahre an den Masters-Weltmeisterschaften in St.Johann, teilnehmen kann.
Liebe Daniela ganz herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserem Interview. Damit forderst Du Männer mit eiernden Laufrädern heraus, sich auch an der Interview Serie zu beteiligen. Bruno
Georg Meister ii
08.02.2021 Georg Meister II unter dem Velohelm
Vom anderen Ende der Welt (Thailand) hat uns Georg Meister II sein Interview zugestellt. Das sind die ganz tollen Rückblicke von einem der Unsrigen, den wir aber ein halbes Jahrhundert nicht mehr gesehen haben. Sein Fussabruck waren tolle radsportliche Auftritte, aber er hatte sich allzu früh abgesetzt ins Ausland, nämlich, nach Zürich und Thailand wo er seinen Lebensabend verbringt. Der Kerl ist zwar nicht Clubmitglied, hat aber Potential. Die Bezeichnung Georg Meister II kommt daher, weil damals beim VC Basilisk schon ein Georg Meister I Clubmitglied war. Dieser ist leider verstorben. Mit Georg verbrachte ich auch meine ersten richtigen Auslandferien in Dubrownik, im damalige Jugoslawien. Gereist sind wir noch mit Eisenbahn und Schiff. Ich weiss gar nicht war es der raue Seegang oder der Sliwovitz. BW |
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Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Geboren am 16.4.1947 in Basel. Aufgewachsen in Kleinhüningen.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Das Velo war DAS Fortbewegungsmittel. War es in die Schule, zu jeder Jahreszeit, oder am Samstagnachmittag zur Pfadiübung. Bei beiden Varianten war ein Freund dabei welcher in derselben Strasse wohnte. Sein Name: Paul Köchli.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Beim RRCB bin ich noch nicht Mitglied, könnte aber noch werden.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junioren, Amateur und Gentleman
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Sieg im Grossen Preis vom Zürichsee in Stäfa 1965, sowie Kriterium in Rheinfelden.
Wer waren/sind deine nächsten Trainingskollegen?
Trainiert mit Paul Köchli, André Gisin, Roman Cuel, Bernd Rieker, André Guidali, Leon Geissmann u.v.a.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Trainieren konnte ich aus berufl. Gründen minimal wenig. Ca. die Hälfte meiner Mitstreiter.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Rik van Looy war für mich der "Klassiker".
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Ca. 2001, nachdem ich mich noch im fortgeschrittenen Alter für den "Solar Challenge" in Australien qualfiziert hatte. Später kamen dann happige OP's und gesundheitliche Handicaps.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Z.Zt. trainiere ich leider nicht mehr mit dem Rennrad.
Beschreibe eine Rennepisode?
Ein besonderes Erlebnis war es ein schweiz. Rennen zu gewinnen, bei welchem ich nur die beiden vorderen Scheiben schalten konnte. Hinten lag die Kette auf dem äussersten, kleinsten Ritzel, resp. dem grössten Gang.
Bruno, Ich hatte einen kurzen Disput mit Georg, weil er den Sieg in Obergösgen nicht erwähnen wollte, da er mich nach einer 30 Km langen Soloflucht nur 100 Meter vor dem Ziel noch überspurten konnte. Mein Kommentar dazu: ich bin Sportler genug um den Stärkeren neidlos anerkennen zu können.
Hier seine Story:
Ok dann muss Obergösgen auch kein Geheimnis mehr bleiben. Hatte damals eine "Sauform", selbst Ueli Sutter konnte knapp am Hinterrad bleiben. Deine Mutter war stolz mit 2 Blumensträussen durch die Stadt zu kurven. Deine Eltern brachten mir auch in Stäfa das Glück des Tüchtigen. Sehr schön danke!
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Wie erwähnt war und bin ich (noch) kein RRCB Mitglied.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Dadurch steht es mir nicht an Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.
Hast Du noch andere Hobbys?
Neben Sonne, Strand und Meer, stehe ich ab und zu am Billiardtisch.
Pläne für die weitere Zukunft?
Hoffe in absehbarer Zeit in die Umgebung von Basel zurück zu kehren, ehem. (Velo-)Wegbegleiter anzutreffen und Erinnerungen auszutauschen.
Lieber Georg, ganz herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserer Interviewserie. Hoffe Dich bald an unserem Club-Hock der ehemaligen Radsportfreunde begrüssen zu dürfen. Bruno
Geboren am 16.4.1947 in Basel. Aufgewachsen in Kleinhüningen.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Das Velo war DAS Fortbewegungsmittel. War es in die Schule, zu jeder Jahreszeit, oder am Samstagnachmittag zur Pfadiübung. Bei beiden Varianten war ein Freund dabei welcher in derselben Strasse wohnte. Sein Name: Paul Köchli.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Beim RRCB bin ich noch nicht Mitglied, könnte aber noch werden.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junioren, Amateur und Gentleman
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Sieg im Grossen Preis vom Zürichsee in Stäfa 1965, sowie Kriterium in Rheinfelden.
Wer waren/sind deine nächsten Trainingskollegen?
Trainiert mit Paul Köchli, André Gisin, Roman Cuel, Bernd Rieker, André Guidali, Leon Geissmann u.v.a.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Trainieren konnte ich aus berufl. Gründen minimal wenig. Ca. die Hälfte meiner Mitstreiter.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Rik van Looy war für mich der "Klassiker".
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Ca. 2001, nachdem ich mich noch im fortgeschrittenen Alter für den "Solar Challenge" in Australien qualfiziert hatte. Später kamen dann happige OP's und gesundheitliche Handicaps.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Z.Zt. trainiere ich leider nicht mehr mit dem Rennrad.
Beschreibe eine Rennepisode?
Ein besonderes Erlebnis war es ein schweiz. Rennen zu gewinnen, bei welchem ich nur die beiden vorderen Scheiben schalten konnte. Hinten lag die Kette auf dem äussersten, kleinsten Ritzel, resp. dem grössten Gang.
Bruno, Ich hatte einen kurzen Disput mit Georg, weil er den Sieg in Obergösgen nicht erwähnen wollte, da er mich nach einer 30 Km langen Soloflucht nur 100 Meter vor dem Ziel noch überspurten konnte. Mein Kommentar dazu: ich bin Sportler genug um den Stärkeren neidlos anerkennen zu können.
Hier seine Story:
Ok dann muss Obergösgen auch kein Geheimnis mehr bleiben. Hatte damals eine "Sauform", selbst Ueli Sutter konnte knapp am Hinterrad bleiben. Deine Mutter war stolz mit 2 Blumensträussen durch die Stadt zu kurven. Deine Eltern brachten mir auch in Stäfa das Glück des Tüchtigen. Sehr schön danke!
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Wie erwähnt war und bin ich (noch) kein RRCB Mitglied.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Dadurch steht es mir nicht an Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.
Hast Du noch andere Hobbys?
Neben Sonne, Strand und Meer, stehe ich ab und zu am Billiardtisch.
Pläne für die weitere Zukunft?
Hoffe in absehbarer Zeit in die Umgebung von Basel zurück zu kehren, ehem. (Velo-)Wegbegleiter anzutreffen und Erinnerungen auszutauschen.
Lieber Georg, ganz herzlichen Dank für deine Teilnahme an unserer Interviewserie. Hoffe Dich bald an unserem Club-Hock der ehemaligen Radsportfreunde begrüssen zu dürfen. Bruno
enrico meier
10.02.2021 Unter dem Velohelm Enrico Meier
Was für eine Überraschung, auch unser Enrico Meier gibt uns einen Rückblick in Wonne zu seinem Radsportleben. Natürlich kennen wir Enrico als Rennfahrer der jedoch bald seiner erfolgreichen beruflichen Karriere den Vorrang geben musste. Mit seinem Bruder Alberto waren die Meier`s engagierte Radsportler für den VC Basilisk in mannigfaltigen Funktionen. Das Enrico nach seiner Pensionierung beim RRCB Anschluss gefunden hatte, war eine grosse Bereicherung eines treuen Clubmitgliedes der an allen Veranstaltungen des RRCB interessiert präsent ist und auch mit diesem tollen Interview doppelt unterstreicht. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Geboren wurde ich in Basel wo ich auch aufgewachsen bin und die Schulen besucht habe. Bis zum 8ten Lebensjahr in der Breisacherstrasse und dann in Kleinhüningen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Als ich noch bei den Pfadis war, fanden am Samstag oft kleine Rennen ums Quartier statt, Rennfahrer wie Streuli, Meister, ich glaub auch schon Köchli und Geismann waren die Kontrahenten. Den Kontakt zum RV Basilisk geschah dann über meinen Bruder Alberto und Andre Gysin. Bemüht hat sich aber damals der legendäre Basilisk Präsi Dölf Schmid. Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden? Bis vor ein paar Jahren war ich ‘nur’ im Verein Basilisk, dann hat mich Roman Cuel auf die kurzweiligen Hocks des RRCB aufmerksam gemacht und mich dazu in die Langen Erlen eingeladen. Alte Erinnerungen konnten aufgefrischt werden (aber immer im Scheinwerferlicht des Erfolges, oder sagt man ‘Fischerlatein’?) und daher bin ich vor ca. 4 Jahren dem RRCB beigetreten und freue mich auf die Anlässe des RRCB so auch auf den ersten Hock nach Corona. |
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In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Anfänger und Junior (Amateur nur ein halbes Jahr vor der RS und danach habe ich mich nur noch als Hobbyfahrer betätigt)
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Durch den Sport eine gewisse Härte fürs Leben und später Beruf erlernt zu haben. Bezüglich der Rennen; mässige Erfolge in den Kantonalen Rennen, durfte trotzdem einmal mit einer Schweizer Auswahl (angeführt von Ueli Sutter) nach Mannheim an ein internationales Kriterium. Leider habe ich in meinen Unterlagen keine Resultats Listen oder Fotos meiner ‘Karriere’ gefunden einzig ein paar vergilbte Medaillen. Am ersten ‘Bueberenne’ in Basel war ich auch dabei siehe Zinnteller. Zwei Lizenzen sind auch noch zum Vorschein gekommen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Im Verlaufe der Zeit viele, Teilnahme an den Abendrennern in Märkt und Elsass sowie Ausfahrten/Trainings mit Basilisker. Die Winter-/ Konditionstrainings mit Koryphäen wie Köchli, Cuel etc. sind mir noch in Erinnerung, mehrmaliges Raufrennen der Rebbergtreppe Schlipf in Riehen.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Damals hatte man noch keine Computer, Garmins oder dergleichen, aber gemessen am Erfolg eher zu wenig.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Mehrere; ich durfte am Egliseekriterium Rolf Maurer persönlich kennenlernen (habe geholfen ihm ein paar Hosenträger(!) die er vergessen hatte zu besorgen), auf der Rennbahn hatte ich persönlichen Kontakt mit Antonio Maspes und Sante Gaiardoni (damals die besten Sprinter), natürlich waren auf der Rennbahn die Lokalmatadoren Gallati, Pfenninger, Graf, etc. unsere Idole. Wir durften schon als Knöpfe an die Rennen da mein Vater den damaligen Direktor Vögeli gut kannte.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Aufgehört habe ich wegen der RS (Ausrede! War eher dolce Vita) mit 19 Jahren, habe in jenem Jahr auch nur halbherzig trainiert. Ich habe aber noch meine letzte Rahmennummer aufbehalten, aber welches Rennen????
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Seit meiner Pension, bin auch ein ‘Vieux sac’, habe ich wieder mehr Zeit und Musse mit dem Rennrad auszufahren. Der Restart ist mir dank der Motivation und Ausfahrten von/mit Ernesto Guidali gelungen. Die Jahresleistung von 2000 km ist noch steigerungswürdig.
Beschreibe eine Rennepisode?
Im Tessin an einem Frühlingsrennen wo ich als Anfänger in der Ebene vor Mendrisio in einer kleinen Gruppe unterwegs war, wurden wir von Sepp Fuchs, damals Elite, überholt. Er liess es sich nicht nehmen uns anzuspornen. Das sind die Momente im Radsport die mir gefallen haben Kontakte während und auch nach dem Rennen.
Noch eine Anekdote: An einem Bäumlihof-Kriterium wurde ich zweiter und habe Gutscheine für Benzin (Sponsor Grisard) bekommen, diese dann postwendend meinen Eltern verkauft (notabene denen die mich immer kostenlos an die Rennen gefahren sind!)
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Sollte ich nicht????? Mir gefällt die Geselligkeit der RRCB-Familie und hoffe, dass sich bald wieder eine Normalität einfindet und wir wieder Hocks und Events abhalten können.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Schön wäre es tatsächlich man hätte wieder junge Mitglieder, sprich Rennfahrer, denen wir unser Latein weitergeben könnten.
Leider, gilt auch für Basilisk, ist der Radsport in unserer Gegend nicht mehr so aktuell wie früher als die gute alte Rennbahn noch stand.
Hast Du noch andere Hobbys?
Versuche mich an der Gitarre (Brainstorming) und geniesse das Zusammensein auch in der Familie, vier Grosskinder die noch gehütet/betreut werden müssen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und noch manche Ausfahrt mit dem Rennrad (hoffentlich noch lange ohne Batterie) unternehmen zu können.
Persönliche Anmerkung
Bruno Dein Interview Ersuchen finde ich eine super Idee. Durch deine Aufforderung habe ich mich bemüht meine Radsportzeit, auch ein Teil meines Lebens, revue passieren zu lassen und dabei Erinnerungen aufgefrischt (es sind weit mehr als zu Papier gebracht). Es wurden alte Requisiten gesucht und gefunden die irgendwo in einer Kiste verstaubt aufbewahrt waren. Andere Sachen sind mit der Zeit entsorgt worden, all die Autogrammkarten, Miroir du Ciclisme, Resultats Listen, etc. Mir hat es Spass gemacht in der Vergangenheit zu ‘wühlen’ und war überrascht dass der Radsport doch eine grössere Rolle in meinem CV spielte.
Mit sportlichen Grüssen Enrico Meier
Lieber Enrico ganz herzlichen Dank für deinen mustergültigen und vorbildlichen Bericht zu deinem Radsportleben. BRUNO
Anfänger und Junior (Amateur nur ein halbes Jahr vor der RS und danach habe ich mich nur noch als Hobbyfahrer betätigt)
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Durch den Sport eine gewisse Härte fürs Leben und später Beruf erlernt zu haben. Bezüglich der Rennen; mässige Erfolge in den Kantonalen Rennen, durfte trotzdem einmal mit einer Schweizer Auswahl (angeführt von Ueli Sutter) nach Mannheim an ein internationales Kriterium. Leider habe ich in meinen Unterlagen keine Resultats Listen oder Fotos meiner ‘Karriere’ gefunden einzig ein paar vergilbte Medaillen. Am ersten ‘Bueberenne’ in Basel war ich auch dabei siehe Zinnteller. Zwei Lizenzen sind auch noch zum Vorschein gekommen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Im Verlaufe der Zeit viele, Teilnahme an den Abendrennern in Märkt und Elsass sowie Ausfahrten/Trainings mit Basilisker. Die Winter-/ Konditionstrainings mit Koryphäen wie Köchli, Cuel etc. sind mir noch in Erinnerung, mehrmaliges Raufrennen der Rebbergtreppe Schlipf in Riehen.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Damals hatte man noch keine Computer, Garmins oder dergleichen, aber gemessen am Erfolg eher zu wenig.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Mehrere; ich durfte am Egliseekriterium Rolf Maurer persönlich kennenlernen (habe geholfen ihm ein paar Hosenträger(!) die er vergessen hatte zu besorgen), auf der Rennbahn hatte ich persönlichen Kontakt mit Antonio Maspes und Sante Gaiardoni (damals die besten Sprinter), natürlich waren auf der Rennbahn die Lokalmatadoren Gallati, Pfenninger, Graf, etc. unsere Idole. Wir durften schon als Knöpfe an die Rennen da mein Vater den damaligen Direktor Vögeli gut kannte.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Aufgehört habe ich wegen der RS (Ausrede! War eher dolce Vita) mit 19 Jahren, habe in jenem Jahr auch nur halbherzig trainiert. Ich habe aber noch meine letzte Rahmennummer aufbehalten, aber welches Rennen????
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Seit meiner Pension, bin auch ein ‘Vieux sac’, habe ich wieder mehr Zeit und Musse mit dem Rennrad auszufahren. Der Restart ist mir dank der Motivation und Ausfahrten von/mit Ernesto Guidali gelungen. Die Jahresleistung von 2000 km ist noch steigerungswürdig.
Beschreibe eine Rennepisode?
Im Tessin an einem Frühlingsrennen wo ich als Anfänger in der Ebene vor Mendrisio in einer kleinen Gruppe unterwegs war, wurden wir von Sepp Fuchs, damals Elite, überholt. Er liess es sich nicht nehmen uns anzuspornen. Das sind die Momente im Radsport die mir gefallen haben Kontakte während und auch nach dem Rennen.
Noch eine Anekdote: An einem Bäumlihof-Kriterium wurde ich zweiter und habe Gutscheine für Benzin (Sponsor Grisard) bekommen, diese dann postwendend meinen Eltern verkauft (notabene denen die mich immer kostenlos an die Rennen gefahren sind!)
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Sollte ich nicht????? Mir gefällt die Geselligkeit der RRCB-Familie und hoffe, dass sich bald wieder eine Normalität einfindet und wir wieder Hocks und Events abhalten können.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Schön wäre es tatsächlich man hätte wieder junge Mitglieder, sprich Rennfahrer, denen wir unser Latein weitergeben könnten.
Leider, gilt auch für Basilisk, ist der Radsport in unserer Gegend nicht mehr so aktuell wie früher als die gute alte Rennbahn noch stand.
Hast Du noch andere Hobbys?
Versuche mich an der Gitarre (Brainstorming) und geniesse das Zusammensein auch in der Familie, vier Grosskinder die noch gehütet/betreut werden müssen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und noch manche Ausfahrt mit dem Rennrad (hoffentlich noch lange ohne Batterie) unternehmen zu können.
Persönliche Anmerkung
Bruno Dein Interview Ersuchen finde ich eine super Idee. Durch deine Aufforderung habe ich mich bemüht meine Radsportzeit, auch ein Teil meines Lebens, revue passieren zu lassen und dabei Erinnerungen aufgefrischt (es sind weit mehr als zu Papier gebracht). Es wurden alte Requisiten gesucht und gefunden die irgendwo in einer Kiste verstaubt aufbewahrt waren. Andere Sachen sind mit der Zeit entsorgt worden, all die Autogrammkarten, Miroir du Ciclisme, Resultats Listen, etc. Mir hat es Spass gemacht in der Vergangenheit zu ‘wühlen’ und war überrascht dass der Radsport doch eine grössere Rolle in meinem CV spielte.
Mit sportlichen Grüssen Enrico Meier
Lieber Enrico ganz herzlichen Dank für deinen mustergültigen und vorbildlichen Bericht zu deinem Radsportleben. BRUNO
Fritz Nussbaumer
12.02.2021 Unter dem Velohelm Fritz Nussbaumer junior
Aus der Dynastie Nussbaumer meldet sich Fritz, dessen Vater Fritz Nussbaumer eines der ersten Velogeschäfte mit Rennsportartikeln in Basel führte. Zugleich war Vater Fritz Nussbaumer ein äusserst engagierter Radrennclübler, der in diversen Funktionen Vorstandsarbeiten, sowie allerlei kantonale radsportliche Dienste leistete. Klar, dass seine beiden Söhne Fritz und René, Radsportler beim RRCB wurden. Bruder René, auch ein 68ziger wurde in den 60ziger Jahren sogar Baslermeister, ich erwarte Ihn persönlich zum Interview. Während ich mit Fritz Nussbaumer junr., bei den Militärradfahrern der gefürchteten Basler Kompanie III/3, die Schweiz während des Pragerfrühlings erfolgreich verteidigte. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Kleinbasel, Erasmusplatz.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Durch meinen Vater, der ein Velogeschäft hatte.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Mein Vater war dort sportlicher Leiter.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Amateur B
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
4 Kantone Rundfahrt
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Rene Schweizer, Geb. Zimmerli, Renato Bevilaqua
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
3000 bis 4000
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Hugo Koblet
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport
Mit ca. 25 J.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja
Beschreibe eine Rennepisode?
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Es sind viele nette Velokollegen dabei und beim gemütlichen Hock kann man sich austauschen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Bin zufrieden.
Hast Du noch andere Hobbys?
Wandern, Reisen, Schwimmen, Gymnastik.
Pläne für die weitere Zukunft?
Im Mai eine Woche Mallorca Veloferien mit Helene und Sohn Roland, im Herbst nach Korfu.
Lieber Fritz vielen Dank für deine Teilnahme am Interview. BRUNO
Kleinbasel, Erasmusplatz.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Durch meinen Vater, der ein Velogeschäft hatte.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Mein Vater war dort sportlicher Leiter.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Amateur B
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
4 Kantone Rundfahrt
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Rene Schweizer, Geb. Zimmerli, Renato Bevilaqua
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
3000 bis 4000
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Hugo Koblet
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport
Mit ca. 25 J.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja
Beschreibe eine Rennepisode?
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Es sind viele nette Velokollegen dabei und beim gemütlichen Hock kann man sich austauschen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Bin zufrieden.
Hast Du noch andere Hobbys?
Wandern, Reisen, Schwimmen, Gymnastik.
Pläne für die weitere Zukunft?
Im Mai eine Woche Mallorca Veloferien mit Helene und Sohn Roland, im Herbst nach Korfu.
Lieber Fritz vielen Dank für deine Teilnahme am Interview. BRUNO
romeo cassani
15.02.2021 Unter dem Velohelm Romeo Cassani
Das freut mich ganz besonders, der 86-jährige Romeo gibt Antwort und stellt sich dem Interview per Mail. Zudem gehört das Clubmitglied mit dem schönsten Namen des Clubs, ausser Wüest natürlich, zur ältesten Generation ehemaliger Radsportler der aber immer noch rege mit dem Rennvelo Ausfahrten macht. Die so legendäre Clubtreue beim RRCB, belegt er mit dem einfachsten Nenner "Der RRCB hat mir tolle Stunden gegeben", eine Weisheit die immer noch Gültigkeit hat. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Basel
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Auf einer Velotour habe ich Exprofi Fritz Saladin kennen gelernt.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Weil ich Freude am Radsport gefunden habe.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior und Amateur B.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Luzern-Engelberg 16.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Jakob Walliser und einige vom RRCB
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
ca. 5000-8000 km
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Ferdy Kübler
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
ca. 1954 (eigenes Geschäft geführt).
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja regelmässig wenn es das Wetter erlaubt.
Beschreibe eine Rennepisode?
Viele Clubrennen waren toll und wurden hart gefahren.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Weil ich den Radsport liebe und am TV viele Rennen verfolge. Der RRCB hat mir tolle Stunden gegeben.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Weiss ich nicht.
Hast Du noch andere Hobbys?
Walking mit Turnerkollegen und Gartenarbeiten.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und hie und da Rennvelo Fahrten unternehmen.
Lieber Romeo, dein Interview und deine digitale Kompentenz im 86.Lebensjahr sind vorbildlich und haben mich besonders gefreut, vielen Dank dafür.
Ich wünsche Dir noch viele Jahre bei bester Gesundheit und noch vielere Kilometer auf dem Rennrad. BW
Basel
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Auf einer Velotour habe ich Exprofi Fritz Saladin kennen gelernt.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Weil ich Freude am Radsport gefunden habe.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior und Amateur B.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Luzern-Engelberg 16.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Jakob Walliser und einige vom RRCB
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
ca. 5000-8000 km
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Ferdy Kübler
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
ca. 1954 (eigenes Geschäft geführt).
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja regelmässig wenn es das Wetter erlaubt.
Beschreibe eine Rennepisode?
Viele Clubrennen waren toll und wurden hart gefahren.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Weil ich den Radsport liebe und am TV viele Rennen verfolge. Der RRCB hat mir tolle Stunden gegeben.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Weiss ich nicht.
Hast Du noch andere Hobbys?
Walking mit Turnerkollegen und Gartenarbeiten.
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und hie und da Rennvelo Fahrten unternehmen.
Lieber Romeo, dein Interview und deine digitale Kompentenz im 86.Lebensjahr sind vorbildlich und haben mich besonders gefreut, vielen Dank dafür.
Ich wünsche Dir noch viele Jahre bei bester Gesundheit und noch vielere Kilometer auf dem Rennrad. BW
urs kissling
17.02.2021 Unter dem Velohelm Urs Kissling
Trotz schwersten gesundheitlichen Beschwerden, hat sich Urs Kissling aufgerafft die Fragen zum Interview zu beantworten. Urs hatte sich dereinst zum Elitefahrer durchgebissen, weil er die Begeisterung in Willenskraft umsetzen konnte und für den VC Gundeli ehrenvolle Resultate erzielte. Nach einem Berufsleben mit eigenem Geschäft, durchläuft er zur Zeit eine sehr schwierige Zeit mit Spitalaufenthalten, Rehaklinik und das ganze wieder zurück, wie mir seine Lebenspartnerin Beatrice mitteilen musste. Sie hofft nun, dass Urs nach einer langen Abwesenheit, Ende Februar nach Hause zurückkehren kann. Das wünschen wir Urs, alle von ganzem Herzen und ihn auch wieder an einem Club-Hock in alter Frische antreffen zu können. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Binningen
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Als kleiner Bub war ich schon passioniert
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Gundeli
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior – Amateur-B und Elite Amateur.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Nordwestschweiz – Rigi - mehre Rundfahrten.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Emil Müller, Marcel Huber und andere vom Gundeli Velo Club.
viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
10'000 km
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Rolf Graf
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Vor zirka 50 Jahren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Leider Nein, gesundheitlich nicht mehr möglich.
Beschreibe eine Rennepisode?
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Wegen den Kollegen
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Pläne für die weitere Zukunft?
Lieber Urs, ganz herzlichen Dank für deine Mühe das Interview zu beantworten. Wir alle wünschen Dir Auf diesem Weg eine schnelle und bestmögliche Genesung. Bruno Wüest
Binningen
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Als kleiner Bub war ich schon passioniert
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Gundeli
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Junior – Amateur-B und Elite Amateur.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Nordwestschweiz – Rigi - mehre Rundfahrten.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Emil Müller, Marcel Huber und andere vom Gundeli Velo Club.
viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
10'000 km
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Rolf Graf
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Vor zirka 50 Jahren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Leider Nein, gesundheitlich nicht mehr möglich.
Beschreibe eine Rennepisode?
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Wegen den Kollegen
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Pläne für die weitere Zukunft?
Lieber Urs, ganz herzlichen Dank für deine Mühe das Interview zu beantworten. Wir alle wünschen Dir Auf diesem Weg eine schnelle und bestmögliche Genesung. Bruno Wüest
Max reier
19.02.2021 Unter dem Velohelm Max Reier
Natürlich kennen wir "The Calenderman" Max Reier, welcher uns auf Saisonbeginn immer mit einem radsportlichen und regionalen Papierkalender beehrt. Aber gewisse Fakten erfahren wir erst hier aus seinem Interview, z.B. wie nah Max an Ferdy Kübler war. Der zum Basler assimilierte Adliswiler durchlief alle Stationen zu einem ordentlichen Strassenamateur, der auch immer 100% berufstätig in der Pharmaindustrie seinen Freiraum zum Training abtrotzte. Der ehemalige Hobby Museumsdirektor, welcher eine imposante Sammlung an Oldtimer Rennräder hortete und wenn ich mich richtig erinnere, war da auch ein TEBAG von Ferdy im heiligen Keller. Nun wurde er Positiv auf das Rad-Virus getestet, impfen wäre hoffnungslos, gottseidank. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
1945 in Adliswil ZH geboren und seit Ende 1946 in Binningen aufgewachsen.
Da wohne ich heute noch.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Durch meinen Vater, der ein Kollege von den Gebrüdern Alfred und Fredy Kübler war. Auich durch Schul- und Jugend-Kollegen, die beim VC Gundeli waren.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Fritz Steiner und Max Rey.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
1961 - 1963 Junioren; ab 1964 Amateur, später Gentlemen; und dann ab ca 1976 - 1983 noch Senior.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Mit dem VC Gundeli an der Schweizermeisterschaft im Mannschaftsfahren 1965 in Boningen der 3. Rang.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
ab 1961 Ex üprofi Fritz Saladin, Alfred Jasulin, später Marcel Tschudi, Fritz Brunner, Kurt Steiner, Peter Märki, Edi Ursprung und Ruedi Beyeler
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
zwischen 8000 und 9000 km
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Als Adliswiler natürlich Ferdy Kübler und Hugo Koblet
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
1983 das letzte Rennen und im selben Jahr wegen eines Unfall aufgehört
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
zu wenig
Beschreibe eine Rennepisode?
Strassenrennen Bern - Murten- Bern 1976:
Nach einer Abfahrt kurz nach dem Start auf einer Naturstrasse, da ich ziemlich im hinteren Teil des Feldes gestartet bin, fiel ich zurück. Dann schloss ich alleine zur Spitzengruppe auf, kaum Vorne, stoppte uns eine Barriere und das ganze Feld schloss wieder auf. Dann war die Luft raus und ich beendete das Rennen im Feld.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Wegen der guten Kameradschaft
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hoffen, dass jüngere Mitglieder beitreten
Hast Du noch andere Hobbys?
Roller-Touren, meine Werkstatt und die Familie
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben
Lieber Max, danke für deine Teilnahme am Interview. Deinen Wunsch "Gesund bleiben" unterstützen wir voll und ganz, sonst hätten wir auch keinen Radsportkalender mehr. Gruss BRUNO
1945 in Adliswil ZH geboren und seit Ende 1946 in Binningen aufgewachsen.
Da wohne ich heute noch.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Durch meinen Vater, der ein Kollege von den Gebrüdern Alfred und Fredy Kübler war. Auich durch Schul- und Jugend-Kollegen, die beim VC Gundeli waren.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Durch Fritz Steiner und Max Rey.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
1961 - 1963 Junioren; ab 1964 Amateur, später Gentlemen; und dann ab ca 1976 - 1983 noch Senior.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Mit dem VC Gundeli an der Schweizermeisterschaft im Mannschaftsfahren 1965 in Boningen der 3. Rang.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
ab 1961 Ex üprofi Fritz Saladin, Alfred Jasulin, später Marcel Tschudi, Fritz Brunner, Kurt Steiner, Peter Märki, Edi Ursprung und Ruedi Beyeler
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
zwischen 8000 und 9000 km
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Als Adliswiler natürlich Ferdy Kübler und Hugo Koblet
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
1983 das letzte Rennen und im selben Jahr wegen eines Unfall aufgehört
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
zu wenig
Beschreibe eine Rennepisode?
Strassenrennen Bern - Murten- Bern 1976:
Nach einer Abfahrt kurz nach dem Start auf einer Naturstrasse, da ich ziemlich im hinteren Teil des Feldes gestartet bin, fiel ich zurück. Dann schloss ich alleine zur Spitzengruppe auf, kaum Vorne, stoppte uns eine Barriere und das ganze Feld schloss wieder auf. Dann war die Luft raus und ich beendete das Rennen im Feld.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Wegen der guten Kameradschaft
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hoffen, dass jüngere Mitglieder beitreten
Hast Du noch andere Hobbys?
Roller-Touren, meine Werkstatt und die Familie
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben
Lieber Max, danke für deine Teilnahme am Interview. Deinen Wunsch "Gesund bleiben" unterstützen wir voll und ganz, sonst hätten wir auch keinen Radsportkalender mehr. Gruss BRUNO
rene nussbaumer
27.02.2021 Unter dem Velohelm Rene Nussbaumer
Er ist der Bruder vom Bruder, aber Rene schenkte Ende der 60-ziger Jahre dem RRCB einen Baslermeister-Titel bei den Amateuren. Rene eine Spezies meines Jahrganges, hatte schon früh den Velogeschmack geschnuppert, denn sein Vater führte das Velogeschäft am Erasmusplatz, welches uns mit den ausgestellten Rennsportartikel schon in den frühen 60ziger Jahren, die Nase am Schaufenster platt drücken liess. Später wurde "Nüssli" auch sporadischer Velokollege, dazu gehörten auch erste Ferienabenteuer in Amsterdam, da allerdings alternativ ohne das Rennrad zu satteln. Bei den Militärradfahrern sahen wir uns in Winterthur wieder. Er brachte die Rakrohre in Stellung, während ich ihn als Maschinengewehrschütze mit Streufeuer über seinen Kopf hinweg kopfnüssig absicherte. Leider musste Rene wegen seiner beruflichen Ausbildung allzufrüh als Aktiver auf die kleine Scheibe schalten, aber Velogefahren sind wir noch jahrzehntelang an den legendären Samstagnachmittag Ausfahrten wie die Wahnsinnigen. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Kleinbasel, am Erasmusplatz, direkt über dem Velogeschäft meines Vaters. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Da mein Vater ein Velogeschäft führte, lag es auf der Hand, das ich genetisch, mit meinem Bruder Fritz, für Radsport programmiert war. Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden? Mein Vater war sportlicher Leiter beim RRCB, also habe ich dort als Aktiver angefangen. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Ich vergnügte mich als normaler Amateur. Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? Das war sicher Ende der 60ziger Jahre, der Baslermeister-Titel, welcher aus verschiedenen Disziplinen erkoren wurde. Wer waren deine nächsten Trainingskollegen? Peter Kramer selig, die Gebrüder Peter und Hansi Zimmerli, Fritz Steiner und natürlich der Abfahrtskamikaze Bruno Wüest alias Mausi. Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren? Ich schätze so um die 7000 - 9000 Km pro Saison. Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt? Mein Trainingskollege Peter Zimmerli, welcher auch als Mensch immer sehr kumpelhaft war. |
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Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Mein letztes Rennen muss anfangs der 70ziger gewesen sein und meine weitere berufliche Ausbildung zwang mich den Rennsport aufzugeben.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja so ca. 2 - 3 mal pro Woche gehe ich sehr gerne auf das Schnellfahrrad.
Beschreibe eine Rennepisode?
Im Massensprint an einer Zürimetztgete wo ich gutpositioniert war, verursachte der Fahrer "*Salto Sturzenegger" (*Name der Redaktion bekannt) einen so grausamen Schwenker, dass ich voll abbremsen musste und meine Chancen zu Nichte waren.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Um die alten Radsportkollegen zu treffen und Radsportlatein zu spinnen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ich würde eine wöchentliche und gemütliche Ausfahrt mit dem RRCB sehr begrüssen, schliesslich sind wir ein Veloclub.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich züchtete hoch diffizile Aquariumfische, wozu ich das Wasser aus einer speziellen Quelle im Schwarzwald holen musste. Die Schleierfische waren so empfindlich, dass ich nach einer Wohnungsrenovation, wegen des Farbgeschmackes, die Fische für einige Monate auslagern musste.
Als Trommler war ich 50 Jahre aktiver Fasnächtler, das beschränkt sich jetzt nur noch auf den Dienstagabend in einem Schissdräägzygli.
Pläne für die weitere Zukunft?
Sicher Velofahren solange es geht. USA Reisen und mit sonstigen Reisen kreisen, so wenn es Corona wieder zulässt.
Lieber Rene, vielen Dank für dein Interview. Wir wünschen Dir für die weitere Zukunft viel Spass auf dem Velo, gutes Gelingen bei deinen diversen Reisen und immer schmackhafte Fischstäbli . BW
Mein letztes Rennen muss anfangs der 70ziger gewesen sein und meine weitere berufliche Ausbildung zwang mich den Rennsport aufzugeben.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja so ca. 2 - 3 mal pro Woche gehe ich sehr gerne auf das Schnellfahrrad.
Beschreibe eine Rennepisode?
Im Massensprint an einer Zürimetztgete wo ich gutpositioniert war, verursachte der Fahrer "*Salto Sturzenegger" (*Name der Redaktion bekannt) einen so grausamen Schwenker, dass ich voll abbremsen musste und meine Chancen zu Nichte waren.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Um die alten Radsportkollegen zu treffen und Radsportlatein zu spinnen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ich würde eine wöchentliche und gemütliche Ausfahrt mit dem RRCB sehr begrüssen, schliesslich sind wir ein Veloclub.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich züchtete hoch diffizile Aquariumfische, wozu ich das Wasser aus einer speziellen Quelle im Schwarzwald holen musste. Die Schleierfische waren so empfindlich, dass ich nach einer Wohnungsrenovation, wegen des Farbgeschmackes, die Fische für einige Monate auslagern musste.
Als Trommler war ich 50 Jahre aktiver Fasnächtler, das beschränkt sich jetzt nur noch auf den Dienstagabend in einem Schissdräägzygli.
Pläne für die weitere Zukunft?
Sicher Velofahren solange es geht. USA Reisen und mit sonstigen Reisen kreisen, so wenn es Corona wieder zulässt.
Lieber Rene, vielen Dank für dein Interview. Wir wünschen Dir für die weitere Zukunft viel Spass auf dem Velo, gutes Gelingen bei deinen diversen Reisen und immer schmackhafte Fischstäbli . BW
paul rubeli
03.03.2021 Unter dem Velohelm Paul Rubeli
Er gehört zur Kategorie Rennfahrer Klein aber Fein. Paul war immer mit Begeisterung an den Rennen aufgetaucht, wobei mir immer sein ausserordentlich frisch wirkendes Gesicht imponierte. Leider wirkte sein frisches Gesicht schon bald auf die damalige Freundin was Ihn genetisch zur Aufgabe des Radrennsportes zwang. Dem Radsport blieb er treu, seiner Freundin auch, sie wurde seine Frau. Viel später im Sportleben trafen wir uns wieder an Volksläufen, wo wir uns wegen gestohlenen Rennrädern, zu Fuss duellierten. Seit Jahren ist Paul an unserem Club-Hock ein zuverlässiger und gern gesehener Gast. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
In Liestal bin ich aus dem Ei geschlüpft und in Muttenz bin ich Flügge geworden.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
In Muttenz gab es einen ca. 400 m Rundkurs wo ad hoc wilde Rennen gefahren wurde, unter anderen mit einem gewissen Walli Arnold.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Ab 1961 war ich aktiver beim VMC Olympia Basel, ab 2010 beim RRCB um alte Radsportkollegen zu treffen
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
1 Jahr Junior und als Amateur ca. 6 Jahre.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Ich hatte leider keine besonderen Highlights, ich muss meinen Durchschnitt als Lebenswerk betrachten.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Manfred Stucki, Hampe Mohn, André Hagenbuch und Urs Halbeisen.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Das muss wohl um die 7000 km gegeben haben.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Der Kannibale Eddy Merckx und der Monsieur Felice Gimondi.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Das muss um 1968 gewesen sein und als ich meine Freundin und spätere Frau kennenlernte, habe ich endgültig umgesattelt.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein nur noch mit dem MTB, ich fühle mich sicherer in der freien Natur.
Beschreibe eine Rennepisode?
An einem Rennen ist mir die rechte Hälfte des Lenkers abgebrochen. Warum ich ohne Sturz anhalten konnte ist mir heue noch schleierhaft.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Die Kameradschaft unter den alten Radsportkollegen schätze ich sehr.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ich bin mit dem Status Quo zufrieden. Eine wirklich gemütliche gemeinsame Ausfahrt würde ich sehr unterstützen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Nein oder die sind zensuriert.
Pläne für die weitere Zukunft?
Am morgen gesund aufstehen und den Tag nach Lust und Laune verbringen können.
Lieber Paul, danke für dein Interview. Jetzt wissen wir, wie und wo, Du deine Sporen als Rennfahrer abverdient hast. Bruno Wüest
In Liestal bin ich aus dem Ei geschlüpft und in Muttenz bin ich Flügge geworden.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
In Muttenz gab es einen ca. 400 m Rundkurs wo ad hoc wilde Rennen gefahren wurde, unter anderen mit einem gewissen Walli Arnold.
Warum beim Radrennclub Basel Mitglied geworden?
Ab 1961 war ich aktiver beim VMC Olympia Basel, ab 2010 beim RRCB um alte Radsportkollegen zu treffen
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
1 Jahr Junior und als Amateur ca. 6 Jahre.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Ich hatte leider keine besonderen Highlights, ich muss meinen Durchschnitt als Lebenswerk betrachten.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Manfred Stucki, Hampe Mohn, André Hagenbuch und Urs Halbeisen.
Wie viele Trainingskilometer bist Du pro Saison gefahren?
Das muss wohl um die 7000 km gegeben haben.
Welcher Radrennfahrer hat Dich am meisten beeindruckt?
Der Kannibale Eddy Merckx und der Monsieur Felice Gimondi.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Das muss um 1968 gewesen sein und als ich meine Freundin und spätere Frau kennenlernte, habe ich endgültig umgesattelt.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein nur noch mit dem MTB, ich fühle mich sicherer in der freien Natur.
Beschreibe eine Rennepisode?
An einem Rennen ist mir die rechte Hälfte des Lenkers abgebrochen. Warum ich ohne Sturz anhalten konnte ist mir heue noch schleierhaft.
Warum bist Du noch Clubmitglied?
Die Kameradschaft unter den alten Radsportkollegen schätze ich sehr.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ich bin mit dem Status Quo zufrieden. Eine wirklich gemütliche gemeinsame Ausfahrt würde ich sehr unterstützen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Nein oder die sind zensuriert.
Pläne für die weitere Zukunft?
Am morgen gesund aufstehen und den Tag nach Lust und Laune verbringen können.
Lieber Paul, danke für dein Interview. Jetzt wissen wir, wie und wo, Du deine Sporen als Rennfahrer abverdient hast. Bruno Wüest
rolf plüss
11.03.2021 Unter dem Velohelm Rolf Plüss
Er gehörte zu den etablierten Elitefahrern in unserer Region. Der elegante und hoch aufgeschossene Rolf war ein typischer Roller, welcher jahrelang den VC Gundeli an den Rennen erfolgreich vertrat. Seine ruhige und besinnliche Art, machte ihn zum Sympathieträger des VC Gundeli, welcher neben dem impulsiven Werner Arnold für einen guten Durchschnitt sorgte. Bei der Basler Kompanie 3/III sah ich ihn als Militärradfahrer wieder, welcher im Schützengraben immer etwas im Kugehagel stand, weil er darüber hinaus ragte. Seine zuverlässige Art lässt ihn zu einem festen Wert im regionalen Radsportgeschehen werden und an unserem Club-Hock ein beliebter Stammgast. Seine grossartige Radsportkarriere entnimm man aus seinem umfassenden Interview. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
1943 in Basel, dort aufgewachsen, zuerst am Spalentorweg, ab 16 an der Zeughausstrasse. Alle Schulen habe ich auch in Basel besucht.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Das ist eine längere Geschichte. Mein Vater wollte schon Rennfahrer werden. Aufgewachsen mit 2 Brüdern mit einer alleinerziehenden Mutter lag das aber finanziell nicht drin. Gerne verfolgte er aber die Rennen auf der alten Rennbahn in Muttenz. Und war daneben ein engagierter Turner, Faustballspieler und Oberturner im TV St. Jakob Basel. Daher landete ich zuerst ebenfalls im Turnverein, spielte Handball und betrieb ein wenig Leichtathletik, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstossen etc. Mein Ziel war aber schon damals, einmal Rennen zu fahren. Mein Vater bestand jedoch sehr darauf, dass ich zuerst eine „anständige“ Ausbildung mache. Also wurde ich Spediteur. In meiner Lehrzeit fuhr ich sehr viel Velo. Mit einem alten
Militärrad und später mit einem Halbrenner mit 8 Gängen, den ich mir mit Gelegenheitsjobs selbst zusammengespart hatte. 1961, also mit 18, unternahm ich in den Sommerferien eine Tour de Suisse, 10 Etappen, total 1‘390 km mit 11 Alpenpässen. Und ich war dabei, jeweils als Zuschauer am Europa-Kriterium an der Schwarzwaldallee, habe van Steenbergen, Schulte, Kübler und Koblet bewundert. Und war auch dabei 1961 in Bern, als Rik von Looy zum 2. Mal Strassen-Weltmeister wurde. Unmittelbar nach der Lehrabschlussprüfung fuhr ich 1962 mein erstes Rennen in der Kategorie Amateur B, die Vierkantone-Rundfahrt und belegte, nach einem schweren Sturz bei Rennhälfte, noch Rang 12 in einem Feld von mehr als 200 Startenden. Mein
erstes Rennvelo war ein rotes Allegro und kostete damals Fr. 575.00.
In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden?
Velo-Club Gundeldingen, kurz VC Gundeli. 1959 begegnete ich vor dem Veloladen von Guschti Herzog in Binningen Werner Arnold, der soeben zusammen mit Willy Erzberger, Hanspeter Völlmin, Eugen von Wartburg u.a. den Verein gegründet hatte. Ein KV-Kollege, der Arnold ebenfalls kannte, animierte mich, diesem Club beizutreten. Kaum 100m von mir entfernt, weiter oben am Spalentorweg wohnte dannzumal der legendäre Otto Vogt. Er hat es mir jahrelang nachgetragen, dass ich nicht zum VC Riehen gekommen bin.
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
Ich wollte unbedingt zu den Radfahrern. Heute würde ich dies natürlich nicht mehr tun, weil es im Militär viel schlankere Jobs gibt. Aber ja, die RS absolvierte ich im Sommer 1963 in Winterthur im berüchtigten Ross-Stall. Bald kam ich in die Wegweiser-Gruppe, die bei längeren Verschiebungen der Truppe vorausfuhr, um an grösseren Kreuzungen Verkehrsdienst vorzunehmen. Oder mittels Blechtafeln, den sogenannten Jalons, die Route anzuzeigen. Mir wurde an mein Rad ein spezieller Ständer montiert, in den die Jalons-Tasche, die 65 kg wog, eingeschoben werden konnte. Bergauf war’s ziemlich mühsam damit, aber bergab hat mich nie einer überholt. Zusammen mit mir in der RS waren mehrere andere bekannte Rennfahrer, so Paul Ruppanner, René Schmid, Karl Heberle, Hubert Frei, Ruedi Aebin und Ronny Fabbri. Nach der RS wurde ich in die Stadtbasler Rdf.Kp. 3/3 eingeteilt, die einzige Rdf.Kp. die ein Beret tragen durfte, mit einem Baslerstab vorne drauf. Wir hatten mit dem leider kürzlich verstorbenen Per Wachendorf einen herausragenden Kp.Kdt. Marcel Huber als Fourier, ebenso wie Bruno Wüest waren 3/3er.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Amateur B und A, dann Elite. Ab 1964/65 gab es neu bei den Amateuren Fabrik-Teams, die mit Velos ausgerüstet wurden und bei denen eine streng limitierte Werbung erlaubt war. Werner Arnold gelang es dank guter Beziehungen, die Mondia-Gruppe auf die Beine zu stellen. 1964 verbrachte ich 3 Monate in Heist an Zee in Belgien, um dort zu trainieren und Rennen zu fahren. Ich wohnte (W. Arnold kannte die Familie) bei einem Kommissär des
belgischen Radsportverbands, der mit seiner Frau zusammen im Dorf ein typisches Café-Restaurant betrieb. Abends kamen die Hafenarbeiter vom nahen Zeebrugge vorbei und ich half dann am Tresen, ihnen das Feierabendbier auszuschenken…. Die Kermess-Rennen, meist auf Rundstrecken mit Pflastersteinen behagten mir gar nicht, es wurde schliesslich mein schlechtestes Jahr. Aber ich war dabei, mit Werner Arnold und dem Ex-Profi Hans
Hollenstein, 1964 in Sallanches, als Eddy Merckx Amateur-Weltmeister wurde. Wir haben an einer Steigung gezeltet und staunten, wie er in der letzten Runde solo an der Spitze den Berg hochstürmte.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
1965 3. Rang Schweizer Meisterschaft im 100km-Mannschaftsfahren zusammen mit Urs Kissling, Max Reier und Kurt Bäni, anschliessend Teilnahme an der WM ebenfalls im Mannschaftsfahren in San Sebastian mit Peter Abt, René Rutschmann und Louis Genoud. Sieg in einem internationalen Kriterium in Solothurn, mehrere Siege in kantonalen Zeitfahren und Bergrennen. Als nicht sehr endschneller Fahrer viele Plätze zwischen Rang 3 und 10.
5 Teilnahmen am Zürcher Amateur-Zeitfahren über 70 km, davon 4 mal Platz 3, immer nur wenig hinter dem Sieger.
Beschreibe eine Rennepisode?
Obergösgen, kant. Strassenrennen (in welchem Jahr weiss ich nicht mehr): Wenige Kilometer vor dem Ziel ein Trio an der Spitze, Kurt Kaiser, Urs Kissling und ich. Als im Spurt langsamster der 3 wusste ich, dass ich angreifen musste, um solo anzukommen. Das tat ich auch an einer kleinen Steigung, aber Kurt holte mich mit Urs am Hinterrad wieder ein. Ich lancierte den Sprint, Urs spurtete auf der falschen Seite, wurde noch leicht abgedrängt, so gewann Kurt. Es hat mich mächtig gewurmt, dass es uns 2 „Gundeli“ nicht gelang, diesen KK zu schlagen.
Und noch eine: Zusammen mit Peter Zimmerli u.a. konnte ich an einem Kriterium in Sandhausen bei Heidelberg teilnehmen. Ich hatte nicht den besten Tag, wurde kurz nach dem Start abgehängt, hatte bald eine Runde Rückstand und fiel erneut hinten aus dem Feld hinaus. Nach fast einer weiteren Verlust-Runde, begann es mir plötzlich zu laufen. Ich holte Sekunde um Sekunde auf und weil sonst im Rennen nicht viel lief, hatten die Zuschauer Freude an mir und spendeten jeweils bei der Zieldurchfahrt Prämien, mal 2 DM, mal 5 und einige Male auch 10 DM. Da habe ich einen ganz schönen Batzen verdient. Kurz vor Ende des Rennens holte ich das Feld wieder ein, hatte aber natürlich immer noch eine Runde Rückstand.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nein, ich habe ein einziges Mal auf der Basler Winterbahn trainiert. Sie war mir zu eng, zu gefährlich und ich hatte Angst. Wenn ich als Zuschauer dort war, ging ich bei den Amateur-Rennen jeweils hinaus, weil es sehr oft und teilweise schwere Stürze gab.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Urs Kissling, Emil Müller, Peter Abt. Unsere Standard-Trainingsrunde am Mittwoch-Nachmittag war die Strecke Basel-Delémont-Moutier-Gänsbrunnen-Balsthal-Waldenburg-Liestal-Basel. Werner Arnold schimpfte jeweils mit uns und meinte, es bringe doch nichts, eine lockere 130km-Runde zu fahren, wenn man am Wochenende in einem 180km-Rennen vorne dabei sein wolle. Wahrscheinlich hatte er sogar recht damit. Einmal kam uns nämlich in Welschenrohr der Profi Röbi Hagmann entgegen. Wir hielten an, redeten kurz mit ihm und fragten ihn, was er denn hier mache, er sei doch auf der anderen Seite des Juras im Mittelland zuhause. Er fluchte nur, und sagte, er sei schon seit 6 Stunden auf dem Velo, aber sein Vater habe ihm befohlen, er müsse nun noch über den Weissenstein fahren.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zusammen mit täglichem Arbeitsweg, Trainings und Rennen zwischen 12‘000 und 18‘000 km. Ich habe damals keine Statistik geführt.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Rik van Looy, Roger de Vlaeminck und Eddy Merckx. Bei den Schweizern Hugo Koblet, Rolf Graf und René Strehler.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
1967 die Ostschweizer Rundfahrt. Ich kam immer schlechter die Steigungen hoch. Profi zu werden, war für mich eh nie ein Thema. Ich wollte im Beruf weiterkommen. Ohne Radsport wäre ich nach der Lehre sofort ins Ausland gegangen, es standen mehrere Möglichkeiten offen. Nach dem langen Unterbruch fehlte mir aber die internationale Erfahrung im Transportwesen. Ich begann, mich mehr und mehr mit Zahlen zu befassen und wurde
schliesslich Buchhalter. Das führte fast zwangsläufig dazu, dass ich mehrere langjährige Kassier-Funktionen übernahm, so war ich u.a. während 28 Jahren für die Finanzen im Radsportverband Swiss Cycling beider Basel zuständig.
Sportlich unterwegs sein wollte ich aber auch weiterhin. Ich fing an, Tennis zu spielen, machte anspruchsvolle Berg- und Hochtouren, bestieg 10 Viertausender, darunter auch den Mont Blanc (4‘810m). Nachdem ich aufgehört hatte, Rennen zu fahren, sagte ich, dass ich nie mehr auf ein Rennvelo steigen werde. Irgendwann einmal reizte es mich dann aber doch wieder. Und am 3.10.1981, nach 14jähriger Pause, nahm ich zusammen mit Martin Gerber (Gundeli-Velos) am Int. Gentlemen-Grand-Prix in Bad Zurzach teil, ein Paar-Zeitfahren. Wir wollten die Strecke von 40km unbedingt unter einer Stunde fahren und schafften es mit 59:38 Min. gerade noch knapp. Das war dann definitiv mein letztes Rennen. Und weil ich manchmal Smash und Slice verwechselte, beendete ich das Tennis ebenfalls.
Zwischendurch amtete ich als Administrator in Arnolds Profi-Team Puch-Eorotex. Dadurch konnte ich an einigen klassischen Rennen im Materialwagen dabei sein. So bei Paris-Roubaix (4. Stefan Mutter) und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo Stefan Mutter 3. wurde.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, seit ich etwa 1972 wieder damit angefangen hatte. Während der Berufszeit je nach Arbeitsbelastung zwischen 1‘800 und 2‘600 km pro Jahr, nach der Pensionierung jeweils zwischen 2‘500 und 4‘500 km, ein einziges Mal 5‘200 km. Seit über 25 Jahren mache ich im Frühjahr Veloferien zusammen mit meiner Frau. Dabei haben wir viele schöne Gegenden kennengelernt: Mallorca, Andalusien, Sizilien, Sardinien, in Italien Adria, Riviera und Piemont, sowie das Allgäu.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
In meinem Stammverein VC Gundeli war nach dem Tod von Werner Arnold ziemlich tote Hose. Keine Touren mehr, kein Nachwuchs, keine GV etc. Deshalb beschlossen Heinz Arnold und ich, den Verein im 59. Jahr seines Bestehens aufzulösen. Weil ich einige Male am traditionellen Lange Erlen-Hock des RRCB teilgenommen hatte und viele alte Kollegen dort wieder traf, kam ich gerne als Mitglied in diesen Club.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Nichts! Lassen wir ihn doch so wie er jetzt ist. Er hat sich etabliert als Altherren-Verein mit geselligen Anlässen, wie Spaziergängen, Grättimännern, Neujahrs-Apéro, Club-Hock und so fort.
Pläne für die weitere Zukunft?
Vor allem gesund bleiben. Weiterhin Velo fahren, solange ich mich noch sicher darauf bewegen kann. Ich stelle mir diese Frage jedes Frühjahr wieder. Nachdem ich 2021 schon einige Ausfahrten unternommen habe, denke und hoffe ich: „Es chunnt scho guet.“
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Saison. Rolf Plüss
Lieber Rolf, ganz herzlichen Dank für dieses umfassende Interview, welches viele Erinnerungen in uns aufleben lässt. BRUNO
1943 in Basel, dort aufgewachsen, zuerst am Spalentorweg, ab 16 an der Zeughausstrasse. Alle Schulen habe ich auch in Basel besucht.
Durch was bist Du zum Radsport gekommen?
Das ist eine längere Geschichte. Mein Vater wollte schon Rennfahrer werden. Aufgewachsen mit 2 Brüdern mit einer alleinerziehenden Mutter lag das aber finanziell nicht drin. Gerne verfolgte er aber die Rennen auf der alten Rennbahn in Muttenz. Und war daneben ein engagierter Turner, Faustballspieler und Oberturner im TV St. Jakob Basel. Daher landete ich zuerst ebenfalls im Turnverein, spielte Handball und betrieb ein wenig Leichtathletik, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstossen etc. Mein Ziel war aber schon damals, einmal Rennen zu fahren. Mein Vater bestand jedoch sehr darauf, dass ich zuerst eine „anständige“ Ausbildung mache. Also wurde ich Spediteur. In meiner Lehrzeit fuhr ich sehr viel Velo. Mit einem alten
Militärrad und später mit einem Halbrenner mit 8 Gängen, den ich mir mit Gelegenheitsjobs selbst zusammengespart hatte. 1961, also mit 18, unternahm ich in den Sommerferien eine Tour de Suisse, 10 Etappen, total 1‘390 km mit 11 Alpenpässen. Und ich war dabei, jeweils als Zuschauer am Europa-Kriterium an der Schwarzwaldallee, habe van Steenbergen, Schulte, Kübler und Koblet bewundert. Und war auch dabei 1961 in Bern, als Rik von Looy zum 2. Mal Strassen-Weltmeister wurde. Unmittelbar nach der Lehrabschlussprüfung fuhr ich 1962 mein erstes Rennen in der Kategorie Amateur B, die Vierkantone-Rundfahrt und belegte, nach einem schweren Sturz bei Rennhälfte, noch Rang 12 in einem Feld von mehr als 200 Startenden. Mein
erstes Rennvelo war ein rotes Allegro und kostete damals Fr. 575.00.
In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden?
Velo-Club Gundeldingen, kurz VC Gundeli. 1959 begegnete ich vor dem Veloladen von Guschti Herzog in Binningen Werner Arnold, der soeben zusammen mit Willy Erzberger, Hanspeter Völlmin, Eugen von Wartburg u.a. den Verein gegründet hatte. Ein KV-Kollege, der Arnold ebenfalls kannte, animierte mich, diesem Club beizutreten. Kaum 100m von mir entfernt, weiter oben am Spalentorweg wohnte dannzumal der legendäre Otto Vogt. Er hat es mir jahrelang nachgetragen, dass ich nicht zum VC Riehen gekommen bin.
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
Ich wollte unbedingt zu den Radfahrern. Heute würde ich dies natürlich nicht mehr tun, weil es im Militär viel schlankere Jobs gibt. Aber ja, die RS absolvierte ich im Sommer 1963 in Winterthur im berüchtigten Ross-Stall. Bald kam ich in die Wegweiser-Gruppe, die bei längeren Verschiebungen der Truppe vorausfuhr, um an grösseren Kreuzungen Verkehrsdienst vorzunehmen. Oder mittels Blechtafeln, den sogenannten Jalons, die Route anzuzeigen. Mir wurde an mein Rad ein spezieller Ständer montiert, in den die Jalons-Tasche, die 65 kg wog, eingeschoben werden konnte. Bergauf war’s ziemlich mühsam damit, aber bergab hat mich nie einer überholt. Zusammen mit mir in der RS waren mehrere andere bekannte Rennfahrer, so Paul Ruppanner, René Schmid, Karl Heberle, Hubert Frei, Ruedi Aebin und Ronny Fabbri. Nach der RS wurde ich in die Stadtbasler Rdf.Kp. 3/3 eingeteilt, die einzige Rdf.Kp. die ein Beret tragen durfte, mit einem Baslerstab vorne drauf. Wir hatten mit dem leider kürzlich verstorbenen Per Wachendorf einen herausragenden Kp.Kdt. Marcel Huber als Fourier, ebenso wie Bruno Wüest waren 3/3er.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Amateur B und A, dann Elite. Ab 1964/65 gab es neu bei den Amateuren Fabrik-Teams, die mit Velos ausgerüstet wurden und bei denen eine streng limitierte Werbung erlaubt war. Werner Arnold gelang es dank guter Beziehungen, die Mondia-Gruppe auf die Beine zu stellen. 1964 verbrachte ich 3 Monate in Heist an Zee in Belgien, um dort zu trainieren und Rennen zu fahren. Ich wohnte (W. Arnold kannte die Familie) bei einem Kommissär des
belgischen Radsportverbands, der mit seiner Frau zusammen im Dorf ein typisches Café-Restaurant betrieb. Abends kamen die Hafenarbeiter vom nahen Zeebrugge vorbei und ich half dann am Tresen, ihnen das Feierabendbier auszuschenken…. Die Kermess-Rennen, meist auf Rundstrecken mit Pflastersteinen behagten mir gar nicht, es wurde schliesslich mein schlechtestes Jahr. Aber ich war dabei, mit Werner Arnold und dem Ex-Profi Hans
Hollenstein, 1964 in Sallanches, als Eddy Merckx Amateur-Weltmeister wurde. Wir haben an einer Steigung gezeltet und staunten, wie er in der letzten Runde solo an der Spitze den Berg hochstürmte.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
1965 3. Rang Schweizer Meisterschaft im 100km-Mannschaftsfahren zusammen mit Urs Kissling, Max Reier und Kurt Bäni, anschliessend Teilnahme an der WM ebenfalls im Mannschaftsfahren in San Sebastian mit Peter Abt, René Rutschmann und Louis Genoud. Sieg in einem internationalen Kriterium in Solothurn, mehrere Siege in kantonalen Zeitfahren und Bergrennen. Als nicht sehr endschneller Fahrer viele Plätze zwischen Rang 3 und 10.
5 Teilnahmen am Zürcher Amateur-Zeitfahren über 70 km, davon 4 mal Platz 3, immer nur wenig hinter dem Sieger.
Beschreibe eine Rennepisode?
Obergösgen, kant. Strassenrennen (in welchem Jahr weiss ich nicht mehr): Wenige Kilometer vor dem Ziel ein Trio an der Spitze, Kurt Kaiser, Urs Kissling und ich. Als im Spurt langsamster der 3 wusste ich, dass ich angreifen musste, um solo anzukommen. Das tat ich auch an einer kleinen Steigung, aber Kurt holte mich mit Urs am Hinterrad wieder ein. Ich lancierte den Sprint, Urs spurtete auf der falschen Seite, wurde noch leicht abgedrängt, so gewann Kurt. Es hat mich mächtig gewurmt, dass es uns 2 „Gundeli“ nicht gelang, diesen KK zu schlagen.
Und noch eine: Zusammen mit Peter Zimmerli u.a. konnte ich an einem Kriterium in Sandhausen bei Heidelberg teilnehmen. Ich hatte nicht den besten Tag, wurde kurz nach dem Start abgehängt, hatte bald eine Runde Rückstand und fiel erneut hinten aus dem Feld hinaus. Nach fast einer weiteren Verlust-Runde, begann es mir plötzlich zu laufen. Ich holte Sekunde um Sekunde auf und weil sonst im Rennen nicht viel lief, hatten die Zuschauer Freude an mir und spendeten jeweils bei der Zieldurchfahrt Prämien, mal 2 DM, mal 5 und einige Male auch 10 DM. Da habe ich einen ganz schönen Batzen verdient. Kurz vor Ende des Rennens holte ich das Feld wieder ein, hatte aber natürlich immer noch eine Runde Rückstand.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nein, ich habe ein einziges Mal auf der Basler Winterbahn trainiert. Sie war mir zu eng, zu gefährlich und ich hatte Angst. Wenn ich als Zuschauer dort war, ging ich bei den Amateur-Rennen jeweils hinaus, weil es sehr oft und teilweise schwere Stürze gab.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Urs Kissling, Emil Müller, Peter Abt. Unsere Standard-Trainingsrunde am Mittwoch-Nachmittag war die Strecke Basel-Delémont-Moutier-Gänsbrunnen-Balsthal-Waldenburg-Liestal-Basel. Werner Arnold schimpfte jeweils mit uns und meinte, es bringe doch nichts, eine lockere 130km-Runde zu fahren, wenn man am Wochenende in einem 180km-Rennen vorne dabei sein wolle. Wahrscheinlich hatte er sogar recht damit. Einmal kam uns nämlich in Welschenrohr der Profi Röbi Hagmann entgegen. Wir hielten an, redeten kurz mit ihm und fragten ihn, was er denn hier mache, er sei doch auf der anderen Seite des Juras im Mittelland zuhause. Er fluchte nur, und sagte, er sei schon seit 6 Stunden auf dem Velo, aber sein Vater habe ihm befohlen, er müsse nun noch über den Weissenstein fahren.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zusammen mit täglichem Arbeitsweg, Trainings und Rennen zwischen 12‘000 und 18‘000 km. Ich habe damals keine Statistik geführt.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Rik van Looy, Roger de Vlaeminck und Eddy Merckx. Bei den Schweizern Hugo Koblet, Rolf Graf und René Strehler.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
1967 die Ostschweizer Rundfahrt. Ich kam immer schlechter die Steigungen hoch. Profi zu werden, war für mich eh nie ein Thema. Ich wollte im Beruf weiterkommen. Ohne Radsport wäre ich nach der Lehre sofort ins Ausland gegangen, es standen mehrere Möglichkeiten offen. Nach dem langen Unterbruch fehlte mir aber die internationale Erfahrung im Transportwesen. Ich begann, mich mehr und mehr mit Zahlen zu befassen und wurde
schliesslich Buchhalter. Das führte fast zwangsläufig dazu, dass ich mehrere langjährige Kassier-Funktionen übernahm, so war ich u.a. während 28 Jahren für die Finanzen im Radsportverband Swiss Cycling beider Basel zuständig.
Sportlich unterwegs sein wollte ich aber auch weiterhin. Ich fing an, Tennis zu spielen, machte anspruchsvolle Berg- und Hochtouren, bestieg 10 Viertausender, darunter auch den Mont Blanc (4‘810m). Nachdem ich aufgehört hatte, Rennen zu fahren, sagte ich, dass ich nie mehr auf ein Rennvelo steigen werde. Irgendwann einmal reizte es mich dann aber doch wieder. Und am 3.10.1981, nach 14jähriger Pause, nahm ich zusammen mit Martin Gerber (Gundeli-Velos) am Int. Gentlemen-Grand-Prix in Bad Zurzach teil, ein Paar-Zeitfahren. Wir wollten die Strecke von 40km unbedingt unter einer Stunde fahren und schafften es mit 59:38 Min. gerade noch knapp. Das war dann definitiv mein letztes Rennen. Und weil ich manchmal Smash und Slice verwechselte, beendete ich das Tennis ebenfalls.
Zwischendurch amtete ich als Administrator in Arnolds Profi-Team Puch-Eorotex. Dadurch konnte ich an einigen klassischen Rennen im Materialwagen dabei sein. So bei Paris-Roubaix (4. Stefan Mutter) und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo Stefan Mutter 3. wurde.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, seit ich etwa 1972 wieder damit angefangen hatte. Während der Berufszeit je nach Arbeitsbelastung zwischen 1‘800 und 2‘600 km pro Jahr, nach der Pensionierung jeweils zwischen 2‘500 und 4‘500 km, ein einziges Mal 5‘200 km. Seit über 25 Jahren mache ich im Frühjahr Veloferien zusammen mit meiner Frau. Dabei haben wir viele schöne Gegenden kennengelernt: Mallorca, Andalusien, Sizilien, Sardinien, in Italien Adria, Riviera und Piemont, sowie das Allgäu.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
In meinem Stammverein VC Gundeli war nach dem Tod von Werner Arnold ziemlich tote Hose. Keine Touren mehr, kein Nachwuchs, keine GV etc. Deshalb beschlossen Heinz Arnold und ich, den Verein im 59. Jahr seines Bestehens aufzulösen. Weil ich einige Male am traditionellen Lange Erlen-Hock des RRCB teilgenommen hatte und viele alte Kollegen dort wieder traf, kam ich gerne als Mitglied in diesen Club.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Nichts! Lassen wir ihn doch so wie er jetzt ist. Er hat sich etabliert als Altherren-Verein mit geselligen Anlässen, wie Spaziergängen, Grättimännern, Neujahrs-Apéro, Club-Hock und so fort.
Pläne für die weitere Zukunft?
Vor allem gesund bleiben. Weiterhin Velo fahren, solange ich mich noch sicher darauf bewegen kann. Ich stelle mir diese Frage jedes Frühjahr wieder. Nachdem ich 2021 schon einige Ausfahrten unternommen habe, denke und hoffe ich: „Es chunnt scho guet.“
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Saison. Rolf Plüss
Lieber Rolf, ganz herzlichen Dank für dieses umfassende Interview, welches viele Erinnerungen in uns aufleben lässt. BRUNO
roman cuel
16.03.2021 Unter dem Velohelm Roman Cuel
Roman dürfte der regionale Radsportler mit dem grössten Netzwerk sein, daneben sind Google und Facebook direkt Waisenknaben. Zusammen unterwegs mit Paul Köchli waren sie Weltmeister im "schellen", kein Streich wurde offen gelassen, denn die beiden inspirierten sich dauernd zu irgendwelchem Schabernack. Aber auch Velofahren konnte der aufstrebende Amateur und vor allem bergauf, sodass er es zum Elite schaffte. Nach seiner Radsportkarriere war er als Mechaniker, sportlicher Leiter, erfolgreich mit Gilbert Glaus und auch als Jurymitglied für seinen geliebten Radsport aktiv. Im Nebenamt als Sigrist tätig, unterstrich er seine sehr soziale Ader, welche er auch im RRCB begeistert immer wieder wahrnimmt. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Ich bin am 4.4.1944 es soll an einem Di um 9.25h gewesen sein in Basel zur Welt gekommen. Die ersten 5 Lebensjahre wuchs ich im Hizbrunnenquartier an der Eugen Wullschlegerstrasse auf. Danach verbrachte ich meine Schulzeit in Wädenswil in "Wädi" wie die einheimischen sagen. (Fischer Bettwarenfabrik) Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Mit etwa 15 machten wir eine Gruppe von ca. 7- 8 Kinder mit 1 oder 2 Erwachsenen, eine mehrtägige Velotour. Nach der Schulzeit kam ich nach Basel in ein Lehrlingsheim und erlernte den Mechanikerberuf, welchen ich auch mit Erfolg abschloss. So etwa 1959 dürfte es gewesen sein, verfolgte ich die Duelle der Tour de Suisse zwischen Hennes Junkermann und Rolf Graf am Radio. Die Reportagen vom Speaker Vico Rigassi waren so faszinierend, dass ich mir das Radio ans Ohr hielt. Ich wollte immer ein Rennvelo und mit 15 bekam ich einen Halbrenner FERU, von meiner Mutter. Im Lehrlingsheim lernte ich mit etwa 19 Jahren, Georges Meister (1) selig kennen. Wir machten mal an einem Sonntagmorgen zusam-men einen Ausflug, er mit dem Rennvelo und ich mit dem Halbrenner, in den Jura Richtung Moutier und zurück. Bei der Heimfahrt im Gebiet Heiligholz konnte ich nicht mehr, ich fing einen Hungerast ein und wälzte mich am Boden. Irgend an einem Automaten konnten wir "Guzzeli" besorgen und nach einer Weile erholte ich mich wieder und wir konnten die Fahrt fort setzen. |
|
In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden?
Nach Abschluss meiner Lehre im April 1960 konnte ich mir mein erstes Occasion Rennvelo TIGRA kaufen und ging zum Velo-Club BASILISK, weil Georges dort Mitglied war. Ich wurde dort gut aufgenommen und wir waren eine tolle Gruppe mit Paul Köchli, Ernesto Guidali, Andre Gysin, Hanspeter Giger, Walti Bucher u.v.a mit denen ich heute noch gute Kontakte pflege. So begann ich mit dem VCB zu trainieren und löste bald meine erste Rennlizenz.
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
Ich absolvierte die RS der Panzerabwehrkannoniere in Yverdon.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Mein erstes Radrennen war das Egliseekriterium, wo ich noch gar nicht angemeldet war, aber für einen Clubkollegen einspringen durfte. Ich bin an diesem Rennen mit anderen zusammen gestürzt und wurde zweitletzter. Später kam dann die Nordwestschweizer- Rundfahrt wo ich etwa den 57. Rang machte.
Mit 21 konnte ich dann meine erste ganze Saison absolvieren. Ich trainierte viel mit Paul Köchli und konnte von ihm viel lernen, er war jünger wie ich, aber schon ein erfolgreicher Junior und wir hatten viel Spass zusammen. Auch unvergesslich das Mannschaftstraining damals unter Franz Redaschi und Kurt Oberer, mit uns jungen und natürlich auch mit Walter Bucher.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Mein erstes gutes Resultat an das ich mich erinnere, war am kantonalen Bergzeitfahren 1966 im solothurnischen Roggerberg oder so ähnlich, wo ich als 1. Amateur hinter drei Amateuren A, vierter wurde. Ca. 1967 wurde ich 2. in der Baslermeisterschaft und auch am kant. Bergzeitfahren. 1968 könntes es gewesen sein, wurde ich am kant. Einzelzeitfahren 2. hinter Ueli Sutter und gewann das Bergzeitfahren Dornach-Gempen vor einem Berufsfahrer, zudem war ich im selben Jahr auch Baslermeister. In diesem Jahr fuhr ich an einigen Rennen in die Top 10 und an der Laubberg-Rundfahrt mit dem 2. Platz und an der MvZ mit einem 6. oder 7. Rang, qualifizierte ich mich zum Elite-Amateur, was vorher die Amateur A waren. Im ersten Jahr fand ich Unterschlupf bei der TIGRA und in den nächsten 2 Jahren bei G.S. NOTTER.
In diesen Jahren fuhr ich oft auch im Ausland, Frankreich, Deutschland, Holland etc. und durfte auch für die Schweiz, Rund um den Henningerturm, Köln, Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und die England-Rundfahrt bestreiten. Mein letztes Rennen war Quer durch Lausanne mit ca. dem 13. Rang.
Beschreibe eine Rennepisode?
Eine schöne Rennepisode, erlebte ich mit Attilio Moresi, ich glaube es war etwa um 1967/68 das Handicap Rennen in Lausanne, Wir waren eine Gruppe mit ca. 6 Fahrern u.a. auch Dubach, der leider kurz vor dem Ziel defekt hatte und uns ziehen lassen musste, so wie viele andere auch zurück fielen. Dann kam die Zieleinfahrt auf die Rennbahn, es ging etwa um den 20. Rang, da gab mir Moresi das Handzeichen ich solle vor ihm durchs Ziel fahren, er war einfach ein Gentleman erster Klasse! Wir sind uns später oft begegnet und es war immer eine herzlich Begrüssung.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ich war 2 - 3 mal auf der Rennbahn in Zürich gefahren um für Ankünfte auf Rennbahnen etwas gewappnet zu sein. Leider ist dann die Rennbahn in Basel in einer Abstimmung versenkt worden und damit war das Thema Bahnsport für mich abgeschlossen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Paul Köchli, Ernesto Guidali, Andre Gysin, Hanspeter Giger, Walti Bucher, Pierre Scherrer, Peter Abt, Peter Zimmerli und viele andere mehr.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich denke, dass ich so um die 11-13'000 km im Jahr machte.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Während meiner Rennfahrerzeit haben mich am meisten beeindruckt Jacques Anquetil + Rik van Looy.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Durch berufliche Veränderung hörte ich mit dem Rennsport auf, blieb aber mit dem Radsport verbunden zuerst als Mechaniker bei Mondia, später als sportlicher Leiter bei GS Keller-Collner-Zollinger und der Peugeot, später auch Tätigkeit in der Jury.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Heute fahre ich auch wieder vermehrt Rennvelo und freue mich jedes mal, wenn ich nach ca. 2 - 2.30 nach Haus komme, dass ich das noch machen kann.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Mein Stammclub ist der VC BASILISK, ich bin aber seit einigen Jahren beim RRCB, weil sich dort heute alles trifft. Was respektive, wer früher mit und ums Rennrad zu tun hatte, ist heute dabei. Es ist ein gutes soziales Umfeld.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Schade aber es wird immer schwieriger, dass der RRCB keine jungen Mitglieder und praktisch keine Frauen hat.
Pläne für die weitere Zukunft?
Zur Zeit bin ich immer noch voll beschäftigt in meinem Geschäft der Firma ROMAC in Riehen. Andere Hobbys waren früher vor allem Skifahren und Tischtennis.
Lieber Roman, ganz herzlichen Dank für deine Teilnahme am Interview. Danke für deine sozialen Aktivitäten im Kreise deiner ehemaligen Radsportkollegen. Bruno
Nach Abschluss meiner Lehre im April 1960 konnte ich mir mein erstes Occasion Rennvelo TIGRA kaufen und ging zum Velo-Club BASILISK, weil Georges dort Mitglied war. Ich wurde dort gut aufgenommen und wir waren eine tolle Gruppe mit Paul Köchli, Ernesto Guidali, Andre Gysin, Hanspeter Giger, Walti Bucher u.v.a mit denen ich heute noch gute Kontakte pflege. So begann ich mit dem VCB zu trainieren und löste bald meine erste Rennlizenz.
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
Ich absolvierte die RS der Panzerabwehrkannoniere in Yverdon.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Mein erstes Radrennen war das Egliseekriterium, wo ich noch gar nicht angemeldet war, aber für einen Clubkollegen einspringen durfte. Ich bin an diesem Rennen mit anderen zusammen gestürzt und wurde zweitletzter. Später kam dann die Nordwestschweizer- Rundfahrt wo ich etwa den 57. Rang machte.
Mit 21 konnte ich dann meine erste ganze Saison absolvieren. Ich trainierte viel mit Paul Köchli und konnte von ihm viel lernen, er war jünger wie ich, aber schon ein erfolgreicher Junior und wir hatten viel Spass zusammen. Auch unvergesslich das Mannschaftstraining damals unter Franz Redaschi und Kurt Oberer, mit uns jungen und natürlich auch mit Walter Bucher.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Mein erstes gutes Resultat an das ich mich erinnere, war am kantonalen Bergzeitfahren 1966 im solothurnischen Roggerberg oder so ähnlich, wo ich als 1. Amateur hinter drei Amateuren A, vierter wurde. Ca. 1967 wurde ich 2. in der Baslermeisterschaft und auch am kant. Bergzeitfahren. 1968 könntes es gewesen sein, wurde ich am kant. Einzelzeitfahren 2. hinter Ueli Sutter und gewann das Bergzeitfahren Dornach-Gempen vor einem Berufsfahrer, zudem war ich im selben Jahr auch Baslermeister. In diesem Jahr fuhr ich an einigen Rennen in die Top 10 und an der Laubberg-Rundfahrt mit dem 2. Platz und an der MvZ mit einem 6. oder 7. Rang, qualifizierte ich mich zum Elite-Amateur, was vorher die Amateur A waren. Im ersten Jahr fand ich Unterschlupf bei der TIGRA und in den nächsten 2 Jahren bei G.S. NOTTER.
In diesen Jahren fuhr ich oft auch im Ausland, Frankreich, Deutschland, Holland etc. und durfte auch für die Schweiz, Rund um den Henningerturm, Köln, Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und die England-Rundfahrt bestreiten. Mein letztes Rennen war Quer durch Lausanne mit ca. dem 13. Rang.
Beschreibe eine Rennepisode?
Eine schöne Rennepisode, erlebte ich mit Attilio Moresi, ich glaube es war etwa um 1967/68 das Handicap Rennen in Lausanne, Wir waren eine Gruppe mit ca. 6 Fahrern u.a. auch Dubach, der leider kurz vor dem Ziel defekt hatte und uns ziehen lassen musste, so wie viele andere auch zurück fielen. Dann kam die Zieleinfahrt auf die Rennbahn, es ging etwa um den 20. Rang, da gab mir Moresi das Handzeichen ich solle vor ihm durchs Ziel fahren, er war einfach ein Gentleman erster Klasse! Wir sind uns später oft begegnet und es war immer eine herzlich Begrüssung.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ich war 2 - 3 mal auf der Rennbahn in Zürich gefahren um für Ankünfte auf Rennbahnen etwas gewappnet zu sein. Leider ist dann die Rennbahn in Basel in einer Abstimmung versenkt worden und damit war das Thema Bahnsport für mich abgeschlossen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Paul Köchli, Ernesto Guidali, Andre Gysin, Hanspeter Giger, Walti Bucher, Pierre Scherrer, Peter Abt, Peter Zimmerli und viele andere mehr.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich denke, dass ich so um die 11-13'000 km im Jahr machte.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Während meiner Rennfahrerzeit haben mich am meisten beeindruckt Jacques Anquetil + Rik van Looy.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Durch berufliche Veränderung hörte ich mit dem Rennsport auf, blieb aber mit dem Radsport verbunden zuerst als Mechaniker bei Mondia, später als sportlicher Leiter bei GS Keller-Collner-Zollinger und der Peugeot, später auch Tätigkeit in der Jury.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Heute fahre ich auch wieder vermehrt Rennvelo und freue mich jedes mal, wenn ich nach ca. 2 - 2.30 nach Haus komme, dass ich das noch machen kann.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Mein Stammclub ist der VC BASILISK, ich bin aber seit einigen Jahren beim RRCB, weil sich dort heute alles trifft. Was respektive, wer früher mit und ums Rennrad zu tun hatte, ist heute dabei. Es ist ein gutes soziales Umfeld.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Schade aber es wird immer schwieriger, dass der RRCB keine jungen Mitglieder und praktisch keine Frauen hat.
Pläne für die weitere Zukunft?
Zur Zeit bin ich immer noch voll beschäftigt in meinem Geschäft der Firma ROMAC in Riehen. Andere Hobbys waren früher vor allem Skifahren und Tischtennis.
Lieber Roman, ganz herzlichen Dank für deine Teilnahme am Interview. Danke für deine sozialen Aktivitäten im Kreise deiner ehemaligen Radsportkollegen. Bruno
jörg walliser
02.04.2021 Unter dem Velohelm Jörg Walliser
Es schallerte und echote nur so am Horburg Kriterium, wenn Vater Walliser seinem Sohn Jörg (Elite) Kommandos zurufte und der ebenso impulsive Jörg kräftig zurück bellte. Den beide vom VMC Olympia waren ausgesprochene Kopffahrer, welche an allerlei Trainingsmethoden oder speziellen Velokonstruktionen pröbelten. Jörg, ein eigentlicher Kriteriumspezialist, der oft auch nur mit einem Gang ein Kriterium bestritt, wurde damals nachgesagt, dass wenn er nur schon einen Berg sehe, die Knie wackelten. In seinem tollen Interview klärt uns Jörg auf, über die besonderen Umstände die zum Erfolg bis zum Schweizermeister führten. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Am 13.1.1940 wurde ich in Basel genaugesagt im Grossbasel am St. Albanrheinweg also direkt am Rhein geboren. Es ist klar, dass meine Liebe zuerst dem Wasser galt. Bereits mit 12 Jahren war ich mit einem Weidling auf dem Rhein anzutreffen. Diesen Sport habe ich auch später noch - als ich bereits schon jahrelang Radrennen gefahren bin - weiterhin betrieben. Das hat erst aufgehört, als ich mich mit 24 Jahren am Schultergelenk so verletzt habe (Sturz vom Velo), dass ich während 2 Jahren keinen Stachel mehr über die Kopfhöhe heben konnte. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Wer mich kennt, kennt auch meinen Vater. Er war ein mehr als nur „vergifteter Radentusiast“. So war es nicht verwunderlich, dass bereits mit 15 Jahren (damals fuhren 10-12 jährige noch keine Rennen) ein Rennrad für mich angeschafft wurde. Ein Rennvelo mit einer uralt Technik. Ich hatte 3 Gänge und musste um die Gänge zu wechseln jeweils die Kette entspannen und nachher wieder neu spannen. Man nannte das Eggwechsel. Es kam wie es kommen musste. Bei Versuchen einen anderen Gang einzulegen, war mein Blick immer nach unten gerichtet. 100 mal Gut und einmal eben nicht. Ein Porsche kam um die Ecke gesaust und ich mit Schwung auf der Motorhaube. An mir kein grosser Schaden, das Velo futsch. Kein fahren mehr (nur noch Weidling) bis zum nächsten Jahr. Dann ein viel besseres Rennrad und die ersten Clubrennen. |
|
In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden?
Mit 18 Jahren startete ich regelmässig als Junior für den VMC Olympia Basel an allen Rennen die für mich erreichbar waren. Im Sommer kam es dann immer wieder zu Doppelbelastungen wegen gleichzeitig durchgeführten Weidlingwettkämpfen. Dieses „Doppelspiel“ endete erst mit meiner erwähnten Verletzung der Achsel.
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
Mit 19 „durfte“ ich mich für den Militärdienst anmelden. Ich wollte zu den Radfahrern. Das wurde mir verweigert und ich musste zu den Pontonieren. Mit 20 kam dann die Rekrutenschule in Brugg. Von einer militärischen Laufbahn konnte ich mich erfolgreich drücken und wurde nur noch zur Furieratrappenschule verdonnert.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Als Amateur habe ich zuerst Strassenrennen gefahren und mich im 1962 zum Eliteamateur qualifiziert. Schon bald war klar, dass ich in dieser Kategorie bei Strassenrennen keine Chance hatte vorne mitzuspielen da meine Lunge durch Belastungsasthma den Anforderungen am Berg nicht länger als 2 bis maximal 3 km gewachsen war. Dann war Schluss und ich musste das Tempo verringern.
Bei den Amateuren spielte das keine so grossen Rolle; ich hatte gelernt wie man sau schnell den Berg runterfährt. Ein Rückstand von 2-3 Minuten war meist nach kurzer Zeit wieder aufgeholt und nach mehr als 100 km kam ich in etwa gleich schnell den Berg hoch wie die Konkurrenz.
Als Eliteamateur sah das aber entschieden anders aus. Im Gegensatz zu den Amateuren wurde dort am höchsten Punkt Vollgas gegeben. Damit war ein Aufholen ausserhalb meiner Möglichkeiten, es sei denn es handelte sich um eine lange Abfahrt auf Naturstrassen.
Aus diesem Grunde verlegte ich meine Renntätigkeit auf das Fahren von Kriterien. Auch dort musste ich mir Regeln auferlegen:
Immer in den ersten 10 Positionen fahren.
Die erste Stunde nur zusehen bis der Kreislauf den Anforderungen gerecht wurde.
Nie mitspurten; aber nach den Wertungssprints im gleich hohen Tempo weiterfahren. Das brauchte ich meist nicht oft zu praktizieren und die Sprinter waren weg.
Die Gesetzmässigkeit ausnützen wonach nach dem zweitletzten Wertungssprint immer eine Schlussjagt inszeniert wurde die regelmässig 2 maximal 3 Runden vor Schluss abgebrochen wurde und die Beobachtungsrunde der Sprinter begann. Sobald vorne die Spitze „breit“ wurde war das der einzig mögliche Zeitpunkt für mich zuzuschlagen. Zwei Jahre lang konnte ich an sämtlichen Elitekriterien den Schlussspurt gewinnen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
An kantonalen Kriterien war mir aber nie ein Erfolg gelungen weil - und dies ist eine Folge des Asthmas – das Durchschnittstempo für mich zu gering war. Sobald das Durchschnittstempo über 43 kmh lag, gab es viel weniger Intervalle zu verkraften.
Mein Palmares war nicht grossartig. Gewonnen habe ich nicht einmal 10 Kriterien. Viele Ränge unter den ersten 2-5 sind zu vermelden. An zwei Jahren ist es mir gelungen die SRB Jahresstatistik für Kriterien im Ausland anzuführen (für das Inland gab es so was nicht).
Als zwar starker Roller brauchte ich einen zusätzlichen Trick: Mein Ausrüster (Mondia) baute mir auf meinen Wunsch 2 Velos ausserhalb der damals gültigen Norm (2 cm kürzer als hoch und das Tretlager um 1 cm höher wie bei Bahnvelos). Damit konnte ich schneller um Kurven fahren als meine Konkurrenten.
Beschreibe eine Rennepisode?
Fall 1: An einem Kriterium fuhr ich wie gewohnt 2 km vor dem Schlusssprint weg. Vor mir war aber noch ein Konkurrent mit ca. 40 Sek. Vorsprung unterwegs. Ich fuhr unwissentlich in seine Zeitlimite von 30 Sek. hinein und gewann damit das Rennen weil ich schon vorher zu einigen Punkten gekommen war.
Fall 2: An einem anderen Kriterium (es war die ganze Schweizer Strassen Elite am Start) fuhr Paul Zollinger nach ca. 60 km davon. Sein Bruder und der Seriensieger Heeb wollten ihn abschirmen. Das gelang ihnen aber erst als ich schon nach vorne aufgeschlossen hatte. Wir ergänzten uns gut und blieben bis zum Schluss zusammen. Ich gewann das Rennen durch reine Taktik: Der Trainer von Paul teilte uns vor der zweitletzten Runde mit, dass wir beide gleich viele Punkte hatten. Wollte ich gewinnen so hätte ich eigentlich beide Wertungen gewinnen müssen. Gegen einen Zollinger kaum möglich. Also Plan B:
Zweitletzte Wertung bewusst verlieren und nachher in leidender Miene 2 bis 3 Meter hinter Paul herfahren. Er hat das natürlich mitbekommen und versuchte den Abstand zu vergrössern. Es gelang ihm natürlich nicht und der Schlussspurt war mir sicher.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Auch ich bin jeden Winter regelmässig auf der Bahn in Basel gefahren. Es war eine tolle Zeit die ich nicht missen möchte.
Dort Rennen zu fahren war mit meinem Asthma kein guter Rat. Solche Rennen bestehen nur aus Intervallen und schnellen Starts. Sie waren für mich eh zu kurz um auf Leistung zu kommen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Disziplin Mannschaftsfahren:
In der Besetzung Peter und Werner Abt, Georg Kaufmann und mir ist es gelungen im 1964 den Schweizermeistertitel in dieser Disziplin zu gewinnen. Im Folgejahr starteten wir wieder in der gleichen Formation. Nur war Georg Kaufmann ausser Form (er fuhr nur mit um bei Defekt ein Rad oder das ganze Velo zur Verfügung zu stellen). Werner Abt wurde einige Tage vor dem Start von Durchfall geplagt. Er konnte ab der Hälfte des Rennens kaum mehr etwas zum guten Gelingen beitragen. So kam es wie es kommen musste: wir wurden „nur“ Zweiter.
Nicht zu vergessen sind die diversen Siege in den kantonalen Mannschaftsmeisterschaften.
Interessant ist auch wie wir in dieser Disziplin derart stark wurden:
Wir haben über Jahre mindestens einmal pro Woche trainiert. Unsere Hausstrecke führte von Allschwil über Altkirch nach Müllhausen und zurück nach Allschwil. Diese rund 82 km sind wir mit kleinen bis mittleren Gängen immer in der Zeit von rund 2 Stunden gefahren. Höchste Präzision bei den Ablösungen, keine Tempoveränderung durch den neu Führenden, windgerechte Seitenwahl und ohne Geschwindikeitsverlust wieder hinten anschliessen. Diese Techniken haben wir Anfangs Saison bei einem Tempo von nur 30 kmh trainiert was sehr hohe Anforderungen an die Konzentration stellt.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zum Trainingsweltmeister habe ich es nie gebracht. Normalerweise genügten mir 3-4 Trainings pro Woche mit 2 bis maximal 3 Stunden. Natürlich kamen an Wochenenden ohne Rennen auch mal 200 –bis 250 km dazu. Mehr als 10'000 km im Jahr wurden es aber nie.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Das waren natürlich die damaligen Grössen wie Edie Merckx und Konsorten. Aber auch die Schweizer mit Kübler, Koblet, Rot / Bucher (Bahn) haben mich beeindruckt.
Bei den Baslern fallen mir spontan Rene Güdel, Peter Zimmerli, Rolf Plüss, und natürlich auch Paul Köchli ein. Eigentlich alle die über viele Jahre hinweg aktiv dabei geblieben sind obwohl sie nicht dauernd vorne dabei waren. Da erinnere ich mich an die Herren Maag und Rahm; sie waren an allen Kriterien in Deutschland dabei (zumindest am Start und kaum jemals am Ziel).
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Im Jahre 1967 musste ich einsehen, dass meine Lunge den starken Belastungen nicht mehr gewachsen war. Ende Saison war Schluss.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
7 Jahre lang hatte ich dann kein Rennvelo mehr.
Andre Güdel hat mich dazu animierte an seinem Zeitfahren in Knoeringue (Elsass) teilzunehmen. Ein altes Rennrad war schnell beschafft. Praktisch ohne Training konnte ich den 3. Rang belegen. Seither fahre ich wieder Rad.
Am 23.9.1978 gründete Josef Meyer den CPC (Club des Pedaleurs de Charme). Dieser Vereinigung dufte eigentlich nur beitreten wer zur Kategorie „Autodidakt“ gehörte, also nie eine Lizenz besass. Ich war damals die einzige Ausnahme weil ich meinem damaligen Chef Josef Meyer die Grundlagen des Radfahrens beigebracht hatte.
Der CPC existiert heute immer noch. Wir fahren 2 Mal pro Monat von April – Oktober zusammen aus. Jedes Jahr wird eine Velowoche organisiert die uns in die umliegenden Länder geführt hat. Auch die Schweiz kam nicht zu kurz. In den ersten 25 Jahren gab es jeweils ein Berg- sowie ein Flachzeitfahren. Dieser CPC ist kein Verein. Es gibt keinen Vorstand und keine Statuten. Jedes Jahr wird ein neuer Manager gewählt, der dann das Jahresprogramm erstellt und die Anlässe organisiert (Hilfe dazu darf er sich bei den Mitgliedern holen).
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Nachdem ich durch Andre Güdel zum erwähnten Zeitfahren eingeladen wurde (dieses Rennen fand 6 x statt) wurde ich Mitglied beim RRCB. Da war immer etwas los.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Sofern es in Basel für junge Sportler nicht möglich ist Rennen zu fahren, geht es in dieser Sportart nicht mehr aufwärts. Eine animierende Situation wie damals die Rennbahn, wird es kaum mehr geben. Also ist die hiesige Radrennszene am aussterben. Wir sind nun altersmässig so weit, dass wir wohl bald unsere Rennvelos an den Nagel hängen werden. Ich habe das schon vor Jahren (nach einer Herzoperation) getan und fahre jetzt auch nur noch mit dem E-Bike.
Pläne für die weitere Zukunft?
Heute begnüge ich mit jährlichen maximal 3'000 km und hoffe, dass ich das noch einige Jahre schaffe.
Lieber Jörg, ganz herzlichen Dank für deinen sehr informativen Bericht, er lässt uns in schönen Erinnerungen schwelgen. Bruno
Mit 18 Jahren startete ich regelmässig als Junior für den VMC Olympia Basel an allen Rennen die für mich erreichbar waren. Im Sommer kam es dann immer wieder zu Doppelbelastungen wegen gleichzeitig durchgeführten Weidlingwettkämpfen. Dieses „Doppelspiel“ endete erst mit meiner erwähnten Verletzung der Achsel.
Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo?
Mit 19 „durfte“ ich mich für den Militärdienst anmelden. Ich wollte zu den Radfahrern. Das wurde mir verweigert und ich musste zu den Pontonieren. Mit 20 kam dann die Rekrutenschule in Brugg. Von einer militärischen Laufbahn konnte ich mich erfolgreich drücken und wurde nur noch zur Furieratrappenschule verdonnert.
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Als Amateur habe ich zuerst Strassenrennen gefahren und mich im 1962 zum Eliteamateur qualifiziert. Schon bald war klar, dass ich in dieser Kategorie bei Strassenrennen keine Chance hatte vorne mitzuspielen da meine Lunge durch Belastungsasthma den Anforderungen am Berg nicht länger als 2 bis maximal 3 km gewachsen war. Dann war Schluss und ich musste das Tempo verringern.
Bei den Amateuren spielte das keine so grossen Rolle; ich hatte gelernt wie man sau schnell den Berg runterfährt. Ein Rückstand von 2-3 Minuten war meist nach kurzer Zeit wieder aufgeholt und nach mehr als 100 km kam ich in etwa gleich schnell den Berg hoch wie die Konkurrenz.
Als Eliteamateur sah das aber entschieden anders aus. Im Gegensatz zu den Amateuren wurde dort am höchsten Punkt Vollgas gegeben. Damit war ein Aufholen ausserhalb meiner Möglichkeiten, es sei denn es handelte sich um eine lange Abfahrt auf Naturstrassen.
Aus diesem Grunde verlegte ich meine Renntätigkeit auf das Fahren von Kriterien. Auch dort musste ich mir Regeln auferlegen:
Immer in den ersten 10 Positionen fahren.
Die erste Stunde nur zusehen bis der Kreislauf den Anforderungen gerecht wurde.
Nie mitspurten; aber nach den Wertungssprints im gleich hohen Tempo weiterfahren. Das brauchte ich meist nicht oft zu praktizieren und die Sprinter waren weg.
Die Gesetzmässigkeit ausnützen wonach nach dem zweitletzten Wertungssprint immer eine Schlussjagt inszeniert wurde die regelmässig 2 maximal 3 Runden vor Schluss abgebrochen wurde und die Beobachtungsrunde der Sprinter begann. Sobald vorne die Spitze „breit“ wurde war das der einzig mögliche Zeitpunkt für mich zuzuschlagen. Zwei Jahre lang konnte ich an sämtlichen Elitekriterien den Schlussspurt gewinnen.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
An kantonalen Kriterien war mir aber nie ein Erfolg gelungen weil - und dies ist eine Folge des Asthmas – das Durchschnittstempo für mich zu gering war. Sobald das Durchschnittstempo über 43 kmh lag, gab es viel weniger Intervalle zu verkraften.
Mein Palmares war nicht grossartig. Gewonnen habe ich nicht einmal 10 Kriterien. Viele Ränge unter den ersten 2-5 sind zu vermelden. An zwei Jahren ist es mir gelungen die SRB Jahresstatistik für Kriterien im Ausland anzuführen (für das Inland gab es so was nicht).
Als zwar starker Roller brauchte ich einen zusätzlichen Trick: Mein Ausrüster (Mondia) baute mir auf meinen Wunsch 2 Velos ausserhalb der damals gültigen Norm (2 cm kürzer als hoch und das Tretlager um 1 cm höher wie bei Bahnvelos). Damit konnte ich schneller um Kurven fahren als meine Konkurrenten.
Beschreibe eine Rennepisode?
Fall 1: An einem Kriterium fuhr ich wie gewohnt 2 km vor dem Schlusssprint weg. Vor mir war aber noch ein Konkurrent mit ca. 40 Sek. Vorsprung unterwegs. Ich fuhr unwissentlich in seine Zeitlimite von 30 Sek. hinein und gewann damit das Rennen weil ich schon vorher zu einigen Punkten gekommen war.
Fall 2: An einem anderen Kriterium (es war die ganze Schweizer Strassen Elite am Start) fuhr Paul Zollinger nach ca. 60 km davon. Sein Bruder und der Seriensieger Heeb wollten ihn abschirmen. Das gelang ihnen aber erst als ich schon nach vorne aufgeschlossen hatte. Wir ergänzten uns gut und blieben bis zum Schluss zusammen. Ich gewann das Rennen durch reine Taktik: Der Trainer von Paul teilte uns vor der zweitletzten Runde mit, dass wir beide gleich viele Punkte hatten. Wollte ich gewinnen so hätte ich eigentlich beide Wertungen gewinnen müssen. Gegen einen Zollinger kaum möglich. Also Plan B:
Zweitletzte Wertung bewusst verlieren und nachher in leidender Miene 2 bis 3 Meter hinter Paul herfahren. Er hat das natürlich mitbekommen und versuchte den Abstand zu vergrössern. Es gelang ihm natürlich nicht und der Schlussspurt war mir sicher.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Auch ich bin jeden Winter regelmässig auf der Bahn in Basel gefahren. Es war eine tolle Zeit die ich nicht missen möchte.
Dort Rennen zu fahren war mit meinem Asthma kein guter Rat. Solche Rennen bestehen nur aus Intervallen und schnellen Starts. Sie waren für mich eh zu kurz um auf Leistung zu kommen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Disziplin Mannschaftsfahren:
In der Besetzung Peter und Werner Abt, Georg Kaufmann und mir ist es gelungen im 1964 den Schweizermeistertitel in dieser Disziplin zu gewinnen. Im Folgejahr starteten wir wieder in der gleichen Formation. Nur war Georg Kaufmann ausser Form (er fuhr nur mit um bei Defekt ein Rad oder das ganze Velo zur Verfügung zu stellen). Werner Abt wurde einige Tage vor dem Start von Durchfall geplagt. Er konnte ab der Hälfte des Rennens kaum mehr etwas zum guten Gelingen beitragen. So kam es wie es kommen musste: wir wurden „nur“ Zweiter.
Nicht zu vergessen sind die diversen Siege in den kantonalen Mannschaftsmeisterschaften.
Interessant ist auch wie wir in dieser Disziplin derart stark wurden:
Wir haben über Jahre mindestens einmal pro Woche trainiert. Unsere Hausstrecke führte von Allschwil über Altkirch nach Müllhausen und zurück nach Allschwil. Diese rund 82 km sind wir mit kleinen bis mittleren Gängen immer in der Zeit von rund 2 Stunden gefahren. Höchste Präzision bei den Ablösungen, keine Tempoveränderung durch den neu Führenden, windgerechte Seitenwahl und ohne Geschwindikeitsverlust wieder hinten anschliessen. Diese Techniken haben wir Anfangs Saison bei einem Tempo von nur 30 kmh trainiert was sehr hohe Anforderungen an die Konzentration stellt.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Zum Trainingsweltmeister habe ich es nie gebracht. Normalerweise genügten mir 3-4 Trainings pro Woche mit 2 bis maximal 3 Stunden. Natürlich kamen an Wochenenden ohne Rennen auch mal 200 –bis 250 km dazu. Mehr als 10'000 km im Jahr wurden es aber nie.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Das waren natürlich die damaligen Grössen wie Edie Merckx und Konsorten. Aber auch die Schweizer mit Kübler, Koblet, Rot / Bucher (Bahn) haben mich beeindruckt.
Bei den Baslern fallen mir spontan Rene Güdel, Peter Zimmerli, Rolf Plüss, und natürlich auch Paul Köchli ein. Eigentlich alle die über viele Jahre hinweg aktiv dabei geblieben sind obwohl sie nicht dauernd vorne dabei waren. Da erinnere ich mich an die Herren Maag und Rahm; sie waren an allen Kriterien in Deutschland dabei (zumindest am Start und kaum jemals am Ziel).
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport.
Im Jahre 1967 musste ich einsehen, dass meine Lunge den starken Belastungen nicht mehr gewachsen war. Ende Saison war Schluss.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
7 Jahre lang hatte ich dann kein Rennvelo mehr.
Andre Güdel hat mich dazu animierte an seinem Zeitfahren in Knoeringue (Elsass) teilzunehmen. Ein altes Rennrad war schnell beschafft. Praktisch ohne Training konnte ich den 3. Rang belegen. Seither fahre ich wieder Rad.
Am 23.9.1978 gründete Josef Meyer den CPC (Club des Pedaleurs de Charme). Dieser Vereinigung dufte eigentlich nur beitreten wer zur Kategorie „Autodidakt“ gehörte, also nie eine Lizenz besass. Ich war damals die einzige Ausnahme weil ich meinem damaligen Chef Josef Meyer die Grundlagen des Radfahrens beigebracht hatte.
Der CPC existiert heute immer noch. Wir fahren 2 Mal pro Monat von April – Oktober zusammen aus. Jedes Jahr wird eine Velowoche organisiert die uns in die umliegenden Länder geführt hat. Auch die Schweiz kam nicht zu kurz. In den ersten 25 Jahren gab es jeweils ein Berg- sowie ein Flachzeitfahren. Dieser CPC ist kein Verein. Es gibt keinen Vorstand und keine Statuten. Jedes Jahr wird ein neuer Manager gewählt, der dann das Jahresprogramm erstellt und die Anlässe organisiert (Hilfe dazu darf er sich bei den Mitgliedern holen).
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Nachdem ich durch Andre Güdel zum erwähnten Zeitfahren eingeladen wurde (dieses Rennen fand 6 x statt) wurde ich Mitglied beim RRCB. Da war immer etwas los.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Sofern es in Basel für junge Sportler nicht möglich ist Rennen zu fahren, geht es in dieser Sportart nicht mehr aufwärts. Eine animierende Situation wie damals die Rennbahn, wird es kaum mehr geben. Also ist die hiesige Radrennszene am aussterben. Wir sind nun altersmässig so weit, dass wir wohl bald unsere Rennvelos an den Nagel hängen werden. Ich habe das schon vor Jahren (nach einer Herzoperation) getan und fahre jetzt auch nur noch mit dem E-Bike.
Pläne für die weitere Zukunft?
Heute begnüge ich mit jährlichen maximal 3'000 km und hoffe, dass ich das noch einige Jahre schaffe.
Lieber Jörg, ganz herzlichen Dank für deinen sehr informativen Bericht, er lässt uns in schönen Erinnerungen schwelgen. Bruno
Stephan kainersdorfer
07.04.2021 Unter dem Velohelm Stephan Kainersdorfer
Er ist der VC Born persönlich, den er als sein Lebenswerk bezeichnen kann. Dazu viele Funktionen in mannigfaltigen Bereichen um den Radsport. Wir 68ziger kannten Stephan noch von den kantonalen Rennen, das ist lange her und trotzdem sind Seilschaften über den Hauenstein erhalten geblieben. Er war einer der ersten welcher mir radsportliche Berichte zu unserer Homepage beisteuerte und damit der Webseite radsportliches Leben einhauchte. Ideen für Bilderwettbewerbe usw. hat er eingebracht und eine ganz persönliche Freundschaft ist entstanden. Radsportler eben! Bruno |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Am 18. Oktober 1949 in Hägendorf/SO Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Durch Gross Walti und Ritter Urs In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Seit 1966 im VC Born Boningen Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Nein, nur Feuerwehr und Betriebsschutz SBB In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Junioren, Amateure und Senioren/Gentlemen Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? 1972 Kantonalmeister Ma-Fahren und 3. Rang Kantonalmeisterschaft SRB Solothurn |
Beschreibe eine Rennepisode?
Nordwestrundfahrt in Olten, am Passwang im Feld 1 so weit abgehängt, dass ich zusammen mit der Spitze des 2. Feldes die Höhe erreichte. Die Boninger Zuschauer schrien sich wegen mir heiser in Unkenntnis der Dinge.
Und noch eine Rennphase ist mir geblieben: am Kant. Strassenrennen in Binningen wurde ich an einer Steigung abgehängt. Einige Fahrer hängten an einem Auto an, was ich unfair fand und mich sehr wurmte. Da kam von hinten Raymond Waltzer vom VMC Olympia Basel, der einen Defekt aufholte. Er schrie mir zu, bleib am Hinterrad, die holen wir noch. Du kannst das. Ich blieb dran, glaubte aber nicht an einen Erfolg. Nach vielen Kilometern Fahrt im Duett, sahen wir vor uns das Feld und holten dieses auch ein. Als an der nächsten Steigung die gleichen Fahrer zurückfielen, wie am ersten Stutz, war ich zufrieden. Dieses mal war kein Auto in Sicht, an dem sie sich festhalten und ziehen lassen konnten. Mir lief es nach dieser Aufholjagd erstaunlich gut, so dass ich nicht abreissen lassen musste. Ich hatte mir einfach zu wenig zugetraut. Den Rang weiss ich nicht mehr, aber die Befriedigung war gross.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, in Zürich-Oerlikon, erfolglos und erst noch mit Sturz wegen eines abgedrehten Collés. Der Schellack war alt und brüchig.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Urs Ritter
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
6 - 7‘000 km, also wenige
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx und Albert Zweifel
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Als Senior in Däniken am kant. Rad-Quer. Ich war nie vorne dabei, meist hinter dem Mittelfeld. Als ich aber erstmals Letzter wurde, schien mir der Zeitpunkte mehr als gekommen, um aufzuhören.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, mit dem Verein, privat bin ich mehr mit dem MTB unterwegs
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
(Noch) nicht!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Unbedingt jüngere Mitglieder werben
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und mehr Kilometer als im Vorjahr. Einmal mit dem MTB auf den Napf fahren
Lieber Stephan, ganz herzlichen Dank für die Beantwortung des Interview und allgemein für dein unglaubliches Engagement im Dienste des Radsportes. Bruno
Nordwestrundfahrt in Olten, am Passwang im Feld 1 so weit abgehängt, dass ich zusammen mit der Spitze des 2. Feldes die Höhe erreichte. Die Boninger Zuschauer schrien sich wegen mir heiser in Unkenntnis der Dinge.
Und noch eine Rennphase ist mir geblieben: am Kant. Strassenrennen in Binningen wurde ich an einer Steigung abgehängt. Einige Fahrer hängten an einem Auto an, was ich unfair fand und mich sehr wurmte. Da kam von hinten Raymond Waltzer vom VMC Olympia Basel, der einen Defekt aufholte. Er schrie mir zu, bleib am Hinterrad, die holen wir noch. Du kannst das. Ich blieb dran, glaubte aber nicht an einen Erfolg. Nach vielen Kilometern Fahrt im Duett, sahen wir vor uns das Feld und holten dieses auch ein. Als an der nächsten Steigung die gleichen Fahrer zurückfielen, wie am ersten Stutz, war ich zufrieden. Dieses mal war kein Auto in Sicht, an dem sie sich festhalten und ziehen lassen konnten. Mir lief es nach dieser Aufholjagd erstaunlich gut, so dass ich nicht abreissen lassen musste. Ich hatte mir einfach zu wenig zugetraut. Den Rang weiss ich nicht mehr, aber die Befriedigung war gross.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, in Zürich-Oerlikon, erfolglos und erst noch mit Sturz wegen eines abgedrehten Collés. Der Schellack war alt und brüchig.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Urs Ritter
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
6 - 7‘000 km, also wenige
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx und Albert Zweifel
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Als Senior in Däniken am kant. Rad-Quer. Ich war nie vorne dabei, meist hinter dem Mittelfeld. Als ich aber erstmals Letzter wurde, schien mir der Zeitpunkte mehr als gekommen, um aufzuhören.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, mit dem Verein, privat bin ich mehr mit dem MTB unterwegs
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
(Noch) nicht!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Unbedingt jüngere Mitglieder werben
Pläne für die weitere Zukunft?
Gesund bleiben und mehr Kilometer als im Vorjahr. Einmal mit dem MTB auf den Napf fahren
Lieber Stephan, ganz herzlichen Dank für die Beantwortung des Interview und allgemein für dein unglaubliches Engagement im Dienste des Radsportes. Bruno
Hansi Zimmerli
14.04:2012 Unter dem Velohelm Hansi Zimmerli
Es ist sein Markenzeichen, dass man ihn Hansi nennen darf. Aber die Verniedlichung hat es in sich, denn Hansi ist ein bärenstarker Typ, der es über die Junioren, Amateure bis zum Elite geschafft hatte. Im späteren Radsportleben gab es bei den Rad-Weltmeisterschaften der Bäcker sogar noch einen Weltmeistertitel dazu. Aber Weltmeister war er schon lange, nämlich: Es gibt keinen liebenswürdigeren und hilfsbereiteren Typen wie Hansi, welcher ausserordentlich sozial denkend ist und mit seiner Frau Wally, als ein Sportlerehepaar per excellence vorlebten. Wenn es jemand gibt, welcher mit Hansi nicht klarkommt, dann kann man ihm auch nicht helfen. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Ich bin im Gundeli geboren, aber im Kleinbasel in der Bäckerei meiner Eltern aufgewachsen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Mein Bruder Peter ist auf der Basler Rennbahn gefahren und mit Marcel Hägler habe ich dann angefangen zu trainieren. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Ursprünglich war ich bei Schaggi Walliser und dem VMC Olympia beheimatet, wechselte aber bald zum RRCB, weil mein Bruder Peter da als Aktiver gefahren ist. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Eigentlich wollte ich zu den Militärradfahrern, aber als Bäcker wurde ich zu der Verpflegungstruppe verknurrt, wo ich mich aber wohl fand. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Junior, Amateur B, Amateur A und auch den Wechsel zu den Elite Amateuren hatte ich geschafft. |
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Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Das erste Clubrennen beim VMC Olympia, hatte ich als Junior gegen die Amateure A + B gleich gewonnen.
1958 - 1959 Juniorenfinal, Cilofinal, div. Ehrenplätze, 3.Rang BS-Meisterschaft
1959 - 1961 3.Rang Zürimetzgete, Siege an kantonalen Rennen
1961 - 1967 Amateur A, 2.Rang BS-Meisterschaft, diverse Siege an kantonalen Rennen, davon 2x Sprintermeister BS.
Beschreibe eine Rennepisode?
Im Welschen in Bayern, sind Flury Rolf, Marcel Hägler und ich, das ganze Rennen immer zusammen im strömenden Regen gefahren. Ich bin heute noch feucht hinter den Ohren.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja mit 2 Siegen in Basel, auch in Zürich und Gent (166 m Bahn) in Belgien, bin ich Bahnrennen gefahren.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Paul Kammerer, Hanspeter Wirz, Peter Kramer und René Wehrli. Im späteren Radsportleben auch mit Mausi.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ca. 6000 - 8000 Km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Max Baumann ein Wahnsinns Stilist, Bruder Peter Zimmerli als Sprinter, Rik van Looy und natürlich Jaques Anquetil mit Raymond Poulidor.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Ich hatte die elterliche Bäckerei übernommen und Geheiratet 1966/ 67. Danach hatte ich einige Jahre total pausiert, aber dann hobbymässig mit Begeisterung wieder angefangen
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja als körperlicher Ausgleich fast täglich, das ergibt pro Saison ca. 8000 – 10000 Km
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Einmal RRCB, immer RRCB
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
So wie es ist belassen, vielleicht pro Monat zwei Club-Hock?
Pläne für die weitere Zukunft?
Die Gesundheit erhalten und möglichst noch lange Velofahren.
Lieber Hansi, herzlichen Dank für dein Interview und dein süsses Engagement jeweils für den RRCB. Bruno
Das erste Clubrennen beim VMC Olympia, hatte ich als Junior gegen die Amateure A + B gleich gewonnen.
1958 - 1959 Juniorenfinal, Cilofinal, div. Ehrenplätze, 3.Rang BS-Meisterschaft
1959 - 1961 3.Rang Zürimetzgete, Siege an kantonalen Rennen
1961 - 1967 Amateur A, 2.Rang BS-Meisterschaft, diverse Siege an kantonalen Rennen, davon 2x Sprintermeister BS.
Beschreibe eine Rennepisode?
Im Welschen in Bayern, sind Flury Rolf, Marcel Hägler und ich, das ganze Rennen immer zusammen im strömenden Regen gefahren. Ich bin heute noch feucht hinter den Ohren.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja mit 2 Siegen in Basel, auch in Zürich und Gent (166 m Bahn) in Belgien, bin ich Bahnrennen gefahren.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Paul Kammerer, Hanspeter Wirz, Peter Kramer und René Wehrli. Im späteren Radsportleben auch mit Mausi.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ca. 6000 - 8000 Km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Max Baumann ein Wahnsinns Stilist, Bruder Peter Zimmerli als Sprinter, Rik van Looy und natürlich Jaques Anquetil mit Raymond Poulidor.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Ich hatte die elterliche Bäckerei übernommen und Geheiratet 1966/ 67. Danach hatte ich einige Jahre total pausiert, aber dann hobbymässig mit Begeisterung wieder angefangen
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja als körperlicher Ausgleich fast täglich, das ergibt pro Saison ca. 8000 – 10000 Km
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Einmal RRCB, immer RRCB
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
So wie es ist belassen, vielleicht pro Monat zwei Club-Hock?
Pläne für die weitere Zukunft?
Die Gesundheit erhalten und möglichst noch lange Velofahren.
Lieber Hansi, herzlichen Dank für dein Interview und dein süsses Engagement jeweils für den RRCB. Bruno
Walter Gross junior
22.04.2021 Unter dem Velohelm Walter Gross junior
An meinen ersten Kantonalen Strassenrennen 1964/65, war meine Verblüffung gross, als im gleichen Juniorenrennen, zwei Walter Gross das Rennen mitfuhren. Die beiden stellten sich als Vater&Sohn heraus was wohl einmalig im Rennsport sein dürfte. Radsportkollege Walti junior (Jahrgang 1947) entwickelte sich bis zum Elitefahrer und der gebürtige Solothurner, etablierte sich im späteren Leben im Raume Basel mit Familie und Beruf. Als spezieller Gag stellte sich nun heraus, dass wir 25 Jahre in der gleichen Grossfirma arbeiteten, wo er mich jeweils freundlich grüsste, ich Ihn aber nie erkannte, dafür bin ich heute noch untröstlich. Aus seinem interessanten Interview entnehmen wir die Fakten, warum seine verheissungsvolle Radsportkarriere leider viel zu früh ein Ende fand. Bruno Wüest Hier zur Seite mit allen RRCB Interviews |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen? Ich bin am 30.06.1947 in Wangen bei Olten auf die Welt gekommen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Natürlich durch meinen Vater Walter Gross. Wir fuhren noch zusammen Rennen im gleichen Junioren Feld. Er als Senior. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? VC Born Boningen. Später beim VC Binningen. Dann beim VC Gundeli als Elite Fahrer in der Mondia Mannschaft. Sportlicher Leiter war Werner Arnold. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? In Winterthur RS Radfahrer. Später in der Solothurner Kompanie II/3. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Junioren, Amateur und Amateur Elite. Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? 1964 und 1965 Junioren Kantonalmeister. 1966 Amateur Kantonalmeister. 4.Rang Züri-Metzgete Amateur. 9.Rang Pruntrut-Zürich Elite. |
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Beschreibe eine Rennepisode?
Am Sonntag den 5.Septrember 1965 durften Ueli Sutter und ich den Schweizerischen Junioren Final in Le Locle für den Kanton Solothurn
bestreiten. Am Tag zuvor fuhren wir noch das Ausscheidungsrennen in Grenchen bei prächtigem Wetter. Ich gewann dieses Rennen und Ueli wurde Zweiter. Nach dem Rennen fuhren wir mit dem Zug in Begleitung vom damaligen Kantonal Präsidenten Louis Wermelinger nach Le Locle. Er hatte eine Überraschung im Gepäck für uns. 2 Seidene Trikots in den Solothurner Farben rot weiss aber ohne Taschen.
Welch eine Augenweide am Sonntag Morgen!! Es lag Schnee auf den Dächern und auf den Feldern in Le Locle. Um 9.00 Uhr war der Start zum 120 km Rennen. Wir absolvierten einen Rundkurs.
Es war eisig kalt und es fing auch noch an zu Regnen. Die Seidentrikot fühlten sich an wie Eisplatten auf der Haut. Verpflegung konnten wir ja auch nicht mitnehmen da die Trikots keine Taschen hatten. Mein Vater als Zuschauer schrie mich bei jeder Runde an aufzuhören. Ich wollte nichts hören da ich ja In der Spitzengruppe dabei war, biss ich auf die Zähne obwohl ich schon fast am Velo angefroren war. Auf jeden Fall in der letzten Runde verlor ich den Kontakt in der Abfahrt zum Ziel zu der Spitzengruppe und wurde Zehnter.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nein
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mein Vater, Fürst Peter, Taufer Heinz, Schenker Willi, Schenker Kurt, Ueli Sutter.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Da ich noch keinen Computer um den Bauch hatte muss ich schätzen ca. 10000-15000 km.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx, Fausto Coppi, Felice Gimondi und natürlich Ferdi National, auch Fäbu Cancellara..,.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Im Oktober 1970 war mein letztes Rennen. Aufgehört habe ich, weil ich bei fast jedem Rennen Beinkrämpfe hatte und zwar immer in beiden Beinen gemeinsam. Keiner wusste warum, auch die Sportärzte nicht. Am Training konnte es nicht liegen. So hatte ich den Verleider und hängte das Velo an den berühmten Nagel. Im Nachhinein war es eine sehr gute Entscheidung.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein. Ich bin schon seit 40-ig Jahren nicht mehr auf einem Velo gesessen !!
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Meines Wissens bin ich nicht Mitglied vom RRCB.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ich kann keine Antwort geben, da ich noch nie dabei war.
Pläne für die weitere Zukunft?
Ich brauche nicht’s mehr. Ich habe Alles. Ich wünsche meiner lieben Frau Heidi und mir nur noch Gesundheit.
Lieber Walti, vielen Dank für dein Interview, welches nach so langer Zeit schöne Erinnerungen erweckt.
Mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft, Bruno
Am Sonntag den 5.Septrember 1965 durften Ueli Sutter und ich den Schweizerischen Junioren Final in Le Locle für den Kanton Solothurn
bestreiten. Am Tag zuvor fuhren wir noch das Ausscheidungsrennen in Grenchen bei prächtigem Wetter. Ich gewann dieses Rennen und Ueli wurde Zweiter. Nach dem Rennen fuhren wir mit dem Zug in Begleitung vom damaligen Kantonal Präsidenten Louis Wermelinger nach Le Locle. Er hatte eine Überraschung im Gepäck für uns. 2 Seidene Trikots in den Solothurner Farben rot weiss aber ohne Taschen.
Welch eine Augenweide am Sonntag Morgen!! Es lag Schnee auf den Dächern und auf den Feldern in Le Locle. Um 9.00 Uhr war der Start zum 120 km Rennen. Wir absolvierten einen Rundkurs.
Es war eisig kalt und es fing auch noch an zu Regnen. Die Seidentrikot fühlten sich an wie Eisplatten auf der Haut. Verpflegung konnten wir ja auch nicht mitnehmen da die Trikots keine Taschen hatten. Mein Vater als Zuschauer schrie mich bei jeder Runde an aufzuhören. Ich wollte nichts hören da ich ja In der Spitzengruppe dabei war, biss ich auf die Zähne obwohl ich schon fast am Velo angefroren war. Auf jeden Fall in der letzten Runde verlor ich den Kontakt in der Abfahrt zum Ziel zu der Spitzengruppe und wurde Zehnter.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nein
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mein Vater, Fürst Peter, Taufer Heinz, Schenker Willi, Schenker Kurt, Ueli Sutter.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Da ich noch keinen Computer um den Bauch hatte muss ich schätzen ca. 10000-15000 km.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx, Fausto Coppi, Felice Gimondi und natürlich Ferdi National, auch Fäbu Cancellara..,.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Im Oktober 1970 war mein letztes Rennen. Aufgehört habe ich, weil ich bei fast jedem Rennen Beinkrämpfe hatte und zwar immer in beiden Beinen gemeinsam. Keiner wusste warum, auch die Sportärzte nicht. Am Training konnte es nicht liegen. So hatte ich den Verleider und hängte das Velo an den berühmten Nagel. Im Nachhinein war es eine sehr gute Entscheidung.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein. Ich bin schon seit 40-ig Jahren nicht mehr auf einem Velo gesessen !!
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Meines Wissens bin ich nicht Mitglied vom RRCB.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ich kann keine Antwort geben, da ich noch nie dabei war.
Pläne für die weitere Zukunft?
Ich brauche nicht’s mehr. Ich habe Alles. Ich wünsche meiner lieben Frau Heidi und mir nur noch Gesundheit.
Lieber Walti, vielen Dank für dein Interview, welches nach so langer Zeit schöne Erinnerungen erweckt.
Mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft, Bruno
Georges Böhler
02.05.2021 Unter dem Velohelm Georges Böhler
Es ist ein Interview tief aus dem letzten Jahrhundert, denn der 86-jährige Georges Böhler vertritt eine ganz andere Generation Radsportler. Zu jener Zeit, als die Ranglisten noch auf Pergament geschrieben wurden, war das Fahrrad das einzige Verkehrsmittel um Mobilität in die weite Welt zu erlangen. Dadurch hatten auch Veloclubs einen regen Zulauf und genossen einen hohen, sogar politischen Stellenwert. Touren über weite Strecken waren zugleich Abenteuer, Training und Geselligkeit. Über diesen Weg gelangte Georg zu wettbewerbsmässigem Ansinnen und erlebte Radsport auf einer ganz anderen Ebene als wir das heute kennen. Im späteren Leben, hatte der in Kleinhüningen geborene Georges immer ein grosses Herz für Kleinhüningen, welches er politisch seit Urzeiten auf seine Fahne geschrieben hatte "Basel ist ein Vorort vom Dorf Kleinhüningen". Den Tanz auf dem politischen Parkett, setzt er aber auch im gesellschaftlichen Leben als exzellenter Tänzer heute noch regelmässig um. Mit bis zu zwölf Tanzstunden pro Woche würdigt er seine Lebensphilosophie, "Gerade im Alter ist die Bewegung das wichtigste Lebenselixier", besteigt aber auch immer noch sein Rennrad mit bis zu 500 Km pro Saison. Ein vorbildlicher Typ dürfen wir unser Clubmitglied nennen. BW Hier zur Seite mit allen RRCB Interviews |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Der liebe Gott hatte mir das Privileg gegeben zu seinen Füssen, in Kleinhüningen geboren zu werden und vor den Kriegsjahren eine wunderschöne Jugendzeit im kleinen Paradis Kleinhüningen zu verbringen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Das Velo war damals die einzige Möglichkeit in die freie Natur zu gelangen. Der Schweizerische Radfahrerbund organisierte jedes Jahr einen Tourenfahrerwettbewerb über eine Gesamtdistanz. Da musste man jeweils in bestimmten Lokalen die Kilometer bestätigen lassen und so kamen mehrere1000 Kilometer zusammen und aus natürlichem Antrieb wurde dann auch rennmässig gefahren. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Ich wurde Mitglied im Veloclub Concordia wo auch Rennen gefahren wurden. Wie überall auf der Welt gab es dann Spannungen und Querelen, worauf ich mich mit anderen absetzte, um den Racing-Club zu gründen. Damit war schon ein internationaler Touch vorhanden, wir beteiligten uns vermehrt an Rennen auch im Ausland. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? In Payerne bei der Schweizer Luftwaffe. Wir durften im 1956 als erste Staffel die Venom in Betrieb nehmen. |
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In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
In jener Zeit gab es zahlreiche Rennanlässe für Wettbewerbe mit Halbrenner. Das war viel interessanter und man brauchte auch keine Lizenz, nur den SRB-Ausweis.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Die Krönung sind sicher die gefahrenen Distanzen bis 320 km.
Beschreibe eine Rennepisode?
Über den Gotthard bin ich auf dem nassen Kopfsteinpflaster gestürzt und durfte bei strömendem Regen und mit einem schrägen Lenker bis nach Faido fahren.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ich habe es auf der Basler Rennbahn probiert jedoch hat mich der Starlauf nie verstehen wollen. Meine ganze Verbindung zur Basler Rennbahn blieb dann die Mitwirkung im OK für die Weltmeisterschaft im Radball und Kustfahren mit einer Rekordbeteiligung von 7000 Zuschauer. Das war für unsere Region ein Riesenerfolg.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Willy Widmer, Romeo Cassani, Georges Ramstein auch ein exzellenter Läufer,
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich schätze pro Saison ca. 5000 – 6000 Km und im ganzen Radsportleben 149`000 Km.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Fritz Schär, Ferdy Kübler, Hugo Koblet, Armin von Büren, Emilio Croci Torti, Werner Arnold und natürlich Fritz Gallati.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Ich hatte den Radrennsport auf Autorennen verlegt, da Pfiif mir der Wind etwas mehr um die Ohren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, ca. 500 km pro Saison.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch die Kollegen vom Radrennclub René Güdel, Max Rey, Romeo Cassani und viele andere Radsportkollegen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Bei einer wirklich gemütlichen RRCB-Ausfahrt wäre ich dabei.
Hast Du noch spezielle Hobbys
Mein politisches Engagement für Kleinhüningen, das mir sehr am Herzen liegt und mich auch ausfüllt, sowie das regelmässige Tanzen im Seniorentanzclub.
Pläne für die weitere Zukunft?
Solange wie möglich Velofahren, Tanzen und arbeiten. Das hält mich fit.
Lieber Georges, ganz herzlichen Dank für deinen Rückblick in eine andere Radsportepoche, wir wünschen Dir Glück in allen Dingen die Du angehst, Gesundheit und Spass sollen dir erhalten bleiben. Bruno Wüest
In jener Zeit gab es zahlreiche Rennanlässe für Wettbewerbe mit Halbrenner. Das war viel interessanter und man brauchte auch keine Lizenz, nur den SRB-Ausweis.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Die Krönung sind sicher die gefahrenen Distanzen bis 320 km.
Beschreibe eine Rennepisode?
Über den Gotthard bin ich auf dem nassen Kopfsteinpflaster gestürzt und durfte bei strömendem Regen und mit einem schrägen Lenker bis nach Faido fahren.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ich habe es auf der Basler Rennbahn probiert jedoch hat mich der Starlauf nie verstehen wollen. Meine ganze Verbindung zur Basler Rennbahn blieb dann die Mitwirkung im OK für die Weltmeisterschaft im Radball und Kustfahren mit einer Rekordbeteiligung von 7000 Zuschauer. Das war für unsere Region ein Riesenerfolg.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Willy Widmer, Romeo Cassani, Georges Ramstein auch ein exzellenter Läufer,
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich schätze pro Saison ca. 5000 – 6000 Km und im ganzen Radsportleben 149`000 Km.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Fritz Schär, Ferdy Kübler, Hugo Koblet, Armin von Büren, Emilio Croci Torti, Werner Arnold und natürlich Fritz Gallati.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Ich hatte den Radrennsport auf Autorennen verlegt, da Pfiif mir der Wind etwas mehr um die Ohren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, ca. 500 km pro Saison.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch die Kollegen vom Radrennclub René Güdel, Max Rey, Romeo Cassani und viele andere Radsportkollegen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Bei einer wirklich gemütlichen RRCB-Ausfahrt wäre ich dabei.
Hast Du noch spezielle Hobbys
Mein politisches Engagement für Kleinhüningen, das mir sehr am Herzen liegt und mich auch ausfüllt, sowie das regelmässige Tanzen im Seniorentanzclub.
Pläne für die weitere Zukunft?
Solange wie möglich Velofahren, Tanzen und arbeiten. Das hält mich fit.
Lieber Georges, ganz herzlichen Dank für deinen Rückblick in eine andere Radsportepoche, wir wünschen Dir Glück in allen Dingen die Du angehst, Gesundheit und Spass sollen dir erhalten bleiben. Bruno Wüest
Peter Binz
04.05.2021 Unter dem Velohelm Peter Binz
Mit Peter Binz zeigt uns ein eher stilleres Clubmitglied auf, dass man Radsport auch auf anderer Stufe als Rennsport betreiben kann und trotzdem vom Velovirus befallen ist. Mit Fernfahrten welche einem Lizenzierten weht tun könnten, handelte er sich das Velovirus ein und Freundschaften wie mit Renato Bevilacqua verankerten ihn in der Gilde der Radsportler. Mit dem Club Pedaleur de Charme und dem Radrennclub Basel ist er gleich doppelt etabliert und einer der unsrigen. Herzlich Willkommen im Doppelpack! BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen? Ich bin Olten aufgewachsen und zur Schule gegangen, habe dort auch eine Banklehre gemacht. Aufenthalte in Genf, London und Santander (Spanien) dienten zu meiner Weiterbildung. Seit 1974 bin ich mit Sybille verheiratet und habe mit ihr 2 Töchter aufgezogen. Im Raum Basel lebe ich schon seit 1965. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Ich war nie Radrennfahrer und so bin auch nicht ein "richtiges" Mitglied von RRCB. Trotzdem ich nie Radrennfahrer war, bin ich seit über 40 Jahren ein begeisterter "Gömeler". In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Ich mach mit im CPC, Renato Bevilacqua ist da auch Mitglied und er hat mich zum RRCB gebracht. |
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In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Schon sehr jung, war ich mit dem Fahrrad unterwegs, wie zu dieser Zeit die Mehrzahl der Kinder, mit einem schweren "Göppel". Zu dieser Zeit träumte ich von einem Cilo-Halbrenner, an einen richtige Renner konnte man schon gar nicht denken, das lag ausserhalb von den finanziellen Möglichkeiten meiner Eltern und den Meisten andern auch, damals.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Dann kamen die "Wanderjahre" und die Autoeuphorie, da lag das Velo unberührt auf der Seite. Mit 40 Jahren wurde ich dann vom Velovirus befallen und kaufte mir ein Rennrad und seit dem....!
Beschreibe eine Rennepisode?
Ich trainierte fleissig während meiner Freizeit, vielleicht fast zu viel, Familie und Beruf mussten manchmal hintenanstehen?! Anfangs der 80iger Jahre hatte ich an einer der ersten Fernfahrten, Zürich -> Rom teilgenommen. Später an einer Rundfahrt in Cuba mit Dres Balmer. Meine letzte grössere Fernfahrt war Basel -> Venedig.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch Renato Bevilacqua
Pläne für die weitere Zukunft?
Was wünsche ich mir für die Zukunft was das Fahrradfahren anbetrifft, das gleiche, dass ich dir auch wünsche, noch lange gesund zu bleiben um noch einige "Türli" machen zu können.
Viele herzliche Grüsse Peter Binz
Lieber Peter, herzlichen Dank für dein Interview, welches zeigt, dass man Radsport auch auf anderer Stufe betreiben kann. Bleib gesund für viele weitere "Türli". Bruno Wüest
Schon sehr jung, war ich mit dem Fahrrad unterwegs, wie zu dieser Zeit die Mehrzahl der Kinder, mit einem schweren "Göppel". Zu dieser Zeit träumte ich von einem Cilo-Halbrenner, an einen richtige Renner konnte man schon gar nicht denken, das lag ausserhalb von den finanziellen Möglichkeiten meiner Eltern und den Meisten andern auch, damals.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Dann kamen die "Wanderjahre" und die Autoeuphorie, da lag das Velo unberührt auf der Seite. Mit 40 Jahren wurde ich dann vom Velovirus befallen und kaufte mir ein Rennrad und seit dem....!
Beschreibe eine Rennepisode?
Ich trainierte fleissig während meiner Freizeit, vielleicht fast zu viel, Familie und Beruf mussten manchmal hintenanstehen?! Anfangs der 80iger Jahre hatte ich an einer der ersten Fernfahrten, Zürich -> Rom teilgenommen. Später an einer Rundfahrt in Cuba mit Dres Balmer. Meine letzte grössere Fernfahrt war Basel -> Venedig.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch Renato Bevilacqua
Pläne für die weitere Zukunft?
Was wünsche ich mir für die Zukunft was das Fahrradfahren anbetrifft, das gleiche, dass ich dir auch wünsche, noch lange gesund zu bleiben um noch einige "Türli" machen zu können.
Viele herzliche Grüsse Peter Binz
Lieber Peter, herzlichen Dank für dein Interview, welches zeigt, dass man Radsport auch auf anderer Stufe betreiben kann. Bleib gesund für viele weitere "Türli". Bruno Wüest
Hans Bachmann
08.05.2021 Unter dem Velohelm Hans Bachmann
Mit Hans Bachmann haben wir den Urmeter eines leidenschaftlichen Radsportlers im Interview. Man wird weit suchen müssen, um einen Radsportler zu finden, der solange aktiv gefahren ist und so viele Rennen erfolgreich bestritten hat. Als Seniorenweltmeister der Bäcker war ihm sogar das Tragen eines Regenbogentrikots gegönnt. Persönlich habe ich Hans an den Clubrennen vom VMC Olympia Basel, als zähen Hund kennengelernt. Unerbittliche Kämpfe am Passwang liessen den Superkraxler davon fahren und nur im Gespann mit Peter Abt konnten wir den eher schüchtern abfahrenden Hans manchmal wieder stellen. Hans hat die Radsportschule Liestal mit Bona Livio gegründet und war gerne als I+S-Leiter im Einsatz für die Jugendförderung. Auch heute fährt er noch gerne und regelmässig Velo. |
Einen 6er im Lotto hatte Hans mit seiner Frau, geborene Erika Böhm gezogen. Sie war professionelle Radsportlerin und schreibt uns zu ihrer Karriere folgendes, siehe auch Fotos:
Ich selbst war von 1982 – 1987 vom Aufwand her Velo-Profi, es gab damals aber noch gar keine Damen-Profis. In dieser Zeit wurde ich 1987 deutsche Vizemeisterin in der 3000m-Verfolgung auf der Bahn und habe 1985 einen Stundenweltrekord-Versuch auf der offenen Bahn in München gestartet, der leider wegen einsetzendem Regen nach 35 Min. abgebrochen werden musste. Dabei liefen die deutschen Rekorde über 5 und 10km mit, die keine Wettkampfdistanz sind. Auf der Strasse war ich 1984 Bayrische Meisterin und fuhr für die RSG Olympiapark München. Beim Einzelzeitfahren in Schneisingen 1983 konnte ich mit einem 7. Rang einige bekannte Schweizer Radrennfahrerinnen hinter mir lassen. Hans lernte ich erst 1984 bei Rennen in der Steiermark kennen. Somit hiess ich bis 1990 Erika Böhm und dann Bachmann.
Auf dem Foto mit Hans mit dem Radag-Trikot stehe ich als Betreuerin daneben. Dies war 1985 an der Bayernrundfahrt und wir haben erst 1990 geheiratet.
Ich selbst war von 1982 – 1987 vom Aufwand her Velo-Profi, es gab damals aber noch gar keine Damen-Profis. In dieser Zeit wurde ich 1987 deutsche Vizemeisterin in der 3000m-Verfolgung auf der Bahn und habe 1985 einen Stundenweltrekord-Versuch auf der offenen Bahn in München gestartet, der leider wegen einsetzendem Regen nach 35 Min. abgebrochen werden musste. Dabei liefen die deutschen Rekorde über 5 und 10km mit, die keine Wettkampfdistanz sind. Auf der Strasse war ich 1984 Bayrische Meisterin und fuhr für die RSG Olympiapark München. Beim Einzelzeitfahren in Schneisingen 1983 konnte ich mit einem 7. Rang einige bekannte Schweizer Radrennfahrerinnen hinter mir lassen. Hans lernte ich erst 1984 bei Rennen in der Steiermark kennen. Somit hiess ich bis 1990 Erika Böhm und dann Bachmann.
Auf dem Foto mit Hans mit dem Radag-Trikot stehe ich als Betreuerin daneben. Dies war 1985 an der Bayernrundfahrt und wir haben erst 1990 geheiratet.
Hans, wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Zwischen Goldau und Lauerz im Kanton Schwyz, gebürtiger Wollerauer, ab 2.Klasse in Schaffhausen, die Lehre in Basel als Bäcker/Konditor und auch bei Bäckerei Sutter in Basel gearbeitet. Dann Wechsel zu Ciba-Geigy als Laborist. Wie bist Du zum Radsport gekommen? Durch Toni Saxer, der in der Nähe wohnte; wir sammelten zusammen Papier und mit ihm fing ich an, zu trainieren. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Durch Toni Saxer kam ich zu Olympia Basel, wo viele Clubrennen gefahren wurden und dort fuhr ich dann auch als Lizenzierter. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ja bei der Bäckerkompanie in Thun In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Amateur und 1 Jahr Elite, als Gentlemen und Senior. Hier war vor allem die Zeit als Fahrer des starken Radag-Seniorenteams mit dem Gründer Marcel Erdin, Liestal eine erfolgreiche Rennzeit. (siehe Foto von Bayernrundfahrt 1985). |
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Welcher war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Clubmeister Olympia Basel 1970, 1977-1980, Amateur 7. Rang MvZ, Rekordzeit beim Zeitfahren auf den Gempen 1978.
Bäcker-WM 1988 in Deutschland, Malters –Schwarzenberg 3. Rang, Baslermeister 1971, 1. Habsburg-Rdf. 1983, 1. Bärenfels-Rdf. in Arisdorf, SM der Senioren Kat. 40 -50, 2x2., 1x3., 2015 Pfaffnau SM Kat. 60 im Zeitfahren 1.Rang.
Beschreibe eine Renn-Episode?
An der 4-Kantone-Rdf. In Zürich in der Abfahrt im Regen ausgerutscht und das halbe Feld mit Toni Saxer mitgenommen. Wir landeten im Miststock und haben gestunken wie Kühe und sind das Rennen stoisch fertig gefahren. Man riecht die Strecke jetzt noch….
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nein, früher war es meine Philosophie, ein Strassenfahrer fährt nicht auf der Bahn. Diese Haltung habe ich erst mit der Möglichkeit, auf der schönen Bahn in Grenchen fahren zu können, geändert und bin seit ein paar Jahren nun trainingshalber begeisterter Bahnfahrer.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Als junger Rennfahrer fuhren wir mit Peter Abt im Elsass über Stock und Stein. Manchmal sind wir mit 70 Fahrer los gefahren und zu Dritt zurückgekommen. Mit Livio Bona haben wir viel mit der Radsportschule trainiert und mit vielen Radsportkollegen unzählige Trainingsfahrten gebolzt.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
14`000 – 16`000 Km pro Jahr
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Stefan Mutter, Toni Rominger und Fabian Jeker.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du mit dem Rennsport aufgehört?
2015 war meine letzte Bäcker-WM in Luxemburg und aufgehört habe ich mit einem schlimmen Fast-Sturz beim Mannschaftszeitfahren in Sulz.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, nach dem Schönwettermodel.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch Anwerbung von Toni Saxer.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Es wäre schön, eine wöchentliche gemeinsame Ausfahrt machen?
Hast Du noch andere Hobbys
1965 im Boxclub Basel mit Ruedi Vogel bis zu einer schweren Handverletzung an der SM 1966, die mich zur Aufgabe des Boxsports zwang. Dann auch Waffenläufe und Strassenläufe, sowie Reisen mit Wohnmobil.
Pläne für die weitere Zukunft?
Ohne Corona leben, gesund bleiben und Sport treiben.
Lieber Hans, ich habe mich ungemein über dein Interview gefreut, welches mich an brutale Zweikämpfe mit Dir am Passwang erinnert hat. Schön, dass wir heute darüber erfreuliche Erinnerungen austauschen können.
Liebe Erika, danke für deinen imposanten Steckbrief als Radsportlerin, damit haben wir etwas über Dich erfahren. Etwas verspätet heissen wir Dich herzlich Willkommen beim Radrennclub Basel, vielleicht wird es ja mal einen Besuch an unserem Club-Hock.
Alles Gute für die weitere Zukunft, Bruno Wüest
Clubmeister Olympia Basel 1970, 1977-1980, Amateur 7. Rang MvZ, Rekordzeit beim Zeitfahren auf den Gempen 1978.
Bäcker-WM 1988 in Deutschland, Malters –Schwarzenberg 3. Rang, Baslermeister 1971, 1. Habsburg-Rdf. 1983, 1. Bärenfels-Rdf. in Arisdorf, SM der Senioren Kat. 40 -50, 2x2., 1x3., 2015 Pfaffnau SM Kat. 60 im Zeitfahren 1.Rang.
Beschreibe eine Renn-Episode?
An der 4-Kantone-Rdf. In Zürich in der Abfahrt im Regen ausgerutscht und das halbe Feld mit Toni Saxer mitgenommen. Wir landeten im Miststock und haben gestunken wie Kühe und sind das Rennen stoisch fertig gefahren. Man riecht die Strecke jetzt noch….
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nein, früher war es meine Philosophie, ein Strassenfahrer fährt nicht auf der Bahn. Diese Haltung habe ich erst mit der Möglichkeit, auf der schönen Bahn in Grenchen fahren zu können, geändert und bin seit ein paar Jahren nun trainingshalber begeisterter Bahnfahrer.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Als junger Rennfahrer fuhren wir mit Peter Abt im Elsass über Stock und Stein. Manchmal sind wir mit 70 Fahrer los gefahren und zu Dritt zurückgekommen. Mit Livio Bona haben wir viel mit der Radsportschule trainiert und mit vielen Radsportkollegen unzählige Trainingsfahrten gebolzt.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
14`000 – 16`000 Km pro Jahr
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Stefan Mutter, Toni Rominger und Fabian Jeker.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du mit dem Rennsport aufgehört?
2015 war meine letzte Bäcker-WM in Luxemburg und aufgehört habe ich mit einem schlimmen Fast-Sturz beim Mannschaftszeitfahren in Sulz.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, nach dem Schönwettermodel.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch Anwerbung von Toni Saxer.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Es wäre schön, eine wöchentliche gemeinsame Ausfahrt machen?
Hast Du noch andere Hobbys
1965 im Boxclub Basel mit Ruedi Vogel bis zu einer schweren Handverletzung an der SM 1966, die mich zur Aufgabe des Boxsports zwang. Dann auch Waffenläufe und Strassenläufe, sowie Reisen mit Wohnmobil.
Pläne für die weitere Zukunft?
Ohne Corona leben, gesund bleiben und Sport treiben.
Lieber Hans, ich habe mich ungemein über dein Interview gefreut, welches mich an brutale Zweikämpfe mit Dir am Passwang erinnert hat. Schön, dass wir heute darüber erfreuliche Erinnerungen austauschen können.
Liebe Erika, danke für deinen imposanten Steckbrief als Radsportlerin, damit haben wir etwas über Dich erfahren. Etwas verspätet heissen wir Dich herzlich Willkommen beim Radrennclub Basel, vielleicht wird es ja mal einen Besuch an unserem Club-Hock.
Alles Gute für die weitere Zukunft, Bruno Wüest
detlev depp
15.05.2021 Unter dem Velohelm Detlev Depp
Wie schön, genau zu meinem Geburtstag meldet sich unser alter Radsportfreund Detlev Depp zum Interview. Detlev wäre ein ausgezeichneter Profi geworden, doch weil er immer alles falsch machte und von Geburt an Links und Rechts verwechselte, blieb ihm eine grosse Radsportkarriere versagt. In guter Erinnerung bleiben seine Geschichten an der England-Rundfahrt im Linksverkehr oder auch sein gewonnener Massensprint, aber von der falschen Seite gegen das Ziel und das heranbrausende Feld, wie er später im Spital erfuhr. Auch die Führungsarbeit mit Ablösungen links oder rechts, führten zu wilden Protesten in der Radsportszene. Der Leidgeprüfte Detlev Depp gibt uns Auskunft in seinem Interview, als Rechtshänder, links geschrieben. Dein Radsportfreund Mausi |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Ich bin unter den Brettern der Rennbahn geboren und weil ich von Geburt an, Links und Rechts verwechsle, bin ich acht Jahre in die einjährige Radsportschule gegangen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Mutter Depp meinte ich müsse Radrennfahrer werden, weil mein Vater Depp viel mit Stimulantien handelte. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Ich war bei den Wandervögeln, aber die wollten immer nur wandern. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ich wollte zu den Militärradfahrern, kam aber zu den Haubitzen. Weil ich Links und Rechts verwechselte, war ich viel in Arrest. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Schüblig, Eichle und Ferner liefen. |
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Das war sicher meine Fahrt ohne Sturz bis zum Start.
Beschreibe eine Rennepisode?
Das war an einer WM in Belgien, ich lag mit einer Staffel von zwölf Fahrern in Führung, als mir der Mannschaftsleiter per Funk mitteilte, ich müsse nach links ablösen. Die ganze Staffel kam mit der Sanität ins Ziel und seither konnte ich nie mehr nach Belgien einreisen.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja ich war mal in einem Lockführerstand, aber wir konnten auf der gleichen Schiene den anderen Zug nicht überholen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Lance Armstrong, Marco Pantani und Alex Zülle.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich bin immer die gleichen Kilometer gefahren.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Im Spiegel Detlev Depp, auf Fotos Detlev Depp und im Fernsehen Detlev Depp.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Als reglementiert wurde, dass an Rundstreckenrennen alle in die gleiche Richtung fahren müssen, es verursachte zuviel Stress wenn ich jede Runde dem Feld entgegen kam. Aufgehört habe ich als viele Rennfahrer bei meinem erscheinen am Start, das Startgelände fluchtartig verlassen haben.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja aber nur nachts.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Ich mag Mäuse und Mausi meinte ich solle auch im RRCB mit machen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Man könnte Detlev Depp zum Präsidenten wählen.
Hast Du andere Hobbys
Ja ich gehe mit meiner Mutter Depp, gerne am Sonntag in die Kiesgrube zum Maschinenpistolen schiessen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Ja ich möchte mich in der Kommunikation weiterbilden und morsen lernen.
Lieber Detlev Depp, herzlichen Dank für deine Bemühungen im Radsport mit deiner Situationskomik. Wir wünschen Dir für die weitere Zukunft ein glückliches rechtes und linkes Händchen. MAUSI
Marcel haegler
20.05.2021 Unter dem Velohelm Marcel Hägler
Ein sehr spezielles Interview sendet uns Marcel Hägler, welcher zwar computerisiert ist, aber nicht am Internet hängt. Deshalb ist sein spassiges Interview in Papierform und als Lebenslauf bei mir eingetroffen. Marcel gehört zum Urgestein des RRCB und damit zu einem tragenden Pfeiler für uns Youngster. Im speziellen soll ich Grüsse an alle Radrennclübler ausrichten, was ich hiermit getan habe. Bruno Wüest |
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Lebenslauf und deine unerhörte Clubtreue zum RRCB. Wir wünsche Dir für die weitere Zukunft eine gute Gesundheit und dein Humor soll Dir als Klette anhaften bleiben. Liebe Grüsse vom RRCB Bruno Wüest
Koni flury
27.05.2021 Unter dem Velohelm Koni Flury
Sein eigenes Gravurgeschäft im Zentrum von Basel, hätte Koni die Möglichkeit gegeben, seine Medaillen und Pokale selber zu gravieren, aber nein, Koni wollte die Anerkennung selber im harten Radsport erkämpfen. Als Amateur A entpuppte er sich zum Kriteriumspezialisten, aber auch Strassenerfolge und Bahnsiege waren ihm mehrfach erkoren. In der Americaine-Paarung mit Werner Rey, waren die beiden in der Baiz mit eins, zwei, dei, fier oder sfünf hick Bier, nicht zu besiegen. Mit dem Wechsel in die Selbständigkeit in seinem Beruf musste der allseits beliebte Koni allzu früh seine Radsport-karriere beenden. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Obwohl in reinstem Baseldyscht sprechend, bin ich in Sevis Graubünden, wie mein Bruder Rolf geboren. Da mein Vater als Grenzwächter nach Basel versetzt wurde, kamen wir mit ihm nach Basel, wo ich aufgewachsen bin. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Zu jener Zeit fuhren alle Velo und durch meinen Bruder Rolf der ein Jahr älter war und bereits dem Radsport frönte, begann ich auch mit dem Radrennsport. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Einmal Radrennclub Basel immer Radrennclub Basel Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Die Armee hatte mich als Kanonier ausgehoben. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Amateur B und ab 1962 für einige Jahre als Amateur A Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? Sieg am Strassenrennen Yverdon 1962 mit Qualifikation zum Amateur A. Besonders gefreut hat mich der Sieg gegen die Zürcher-Gilde am Kriterium in Zürich- Seebach. Der Sieg am Nachtkriterium in Pruntrut war auch etwas Spezielles. |
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Beschreibe eine Rennepisode?
In Gippingen kam es zu einem Sausprint gegen die Zürcher-Gilde die mich voll in die Zange genommen hatten, es kam zu einem Überschlag wo ich mit meinen Armen den Kopf schützen konnte. Ich hatte nur gravierende Schürfungen abbekommen und ging am nächsten Tag normal zur Arbeit bei Bossert Gravuren.
An einem Rennen im Ruhrgebiet, mit einer Gruppe vom RRCB Fahrern wie Peter und Hansi Zimmerli, Werner Rey etc., hatten wir nach dem Rennen so schwarze "Grinde" wie der Sarotti-Mohr und wir alle gleich aussahen, nur noch an den Augen waren wir zu erkennen.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ich hatte den Bahnamateur in Zürich in der Verfolgung gemacht und bin diverse Bahnrennen in Basel gefahren, für gewonnene Omniums spielte der Radetzky-Marsch einige Ehrenrunden für mich.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Werner Rey, Paul Kammerer, Peter Kropf etc., habe aber auch viel alleine trainiert.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Vermutlich 5500 - 7000 Km, wir hatten noch keine Velocomputer.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Kübler, Koblet und Raymond Poulidor.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Als ich mich mit meinem Gravurgeschäft in Basel selbständig gemacht hatte, musste ich den Rennsport beenden. Mein letztes Rennen war ein Paarzeitfahren mit Remo von Däniken, in der Gegend Binningen - Aesch?
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, leider ist mir das aus gesundheitlich Gründen nicht mehr möglich.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch meinen Bruder Rolf und René Güdel.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
So belassen mit Club-Hock als gesellschaftlichen Anlass zum Fachsimpeln in alten Erinnerungen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Meine Kriteriums haben sich auf Spaziergänge verlegt, wenn immer mir möglich.
Pläne für die weitere Zukunft?
Möglichst gute Gesundheit erhalten und schaue gerne Radrennen im TV, sowie mit guten Kollegen an die FCB Matche zum fanen.
Lieber Koni, danke für deine Bereitschaft zum Interview und für die weitere Zukunft wünschen wir Dir eine gute Gesundheit und vielen FCB Spielen die nicht zum ärgern sind. Bruno Wüest
In Gippingen kam es zu einem Sausprint gegen die Zürcher-Gilde die mich voll in die Zange genommen hatten, es kam zu einem Überschlag wo ich mit meinen Armen den Kopf schützen konnte. Ich hatte nur gravierende Schürfungen abbekommen und ging am nächsten Tag normal zur Arbeit bei Bossert Gravuren.
An einem Rennen im Ruhrgebiet, mit einer Gruppe vom RRCB Fahrern wie Peter und Hansi Zimmerli, Werner Rey etc., hatten wir nach dem Rennen so schwarze "Grinde" wie der Sarotti-Mohr und wir alle gleich aussahen, nur noch an den Augen waren wir zu erkennen.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ich hatte den Bahnamateur in Zürich in der Verfolgung gemacht und bin diverse Bahnrennen in Basel gefahren, für gewonnene Omniums spielte der Radetzky-Marsch einige Ehrenrunden für mich.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Werner Rey, Paul Kammerer, Peter Kropf etc., habe aber auch viel alleine trainiert.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Vermutlich 5500 - 7000 Km, wir hatten noch keine Velocomputer.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Kübler, Koblet und Raymond Poulidor.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Als ich mich mit meinem Gravurgeschäft in Basel selbständig gemacht hatte, musste ich den Rennsport beenden. Mein letztes Rennen war ein Paarzeitfahren mit Remo von Däniken, in der Gegend Binningen - Aesch?
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, leider ist mir das aus gesundheitlich Gründen nicht mehr möglich.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Durch meinen Bruder Rolf und René Güdel.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
So belassen mit Club-Hock als gesellschaftlichen Anlass zum Fachsimpeln in alten Erinnerungen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Meine Kriteriums haben sich auf Spaziergänge verlegt, wenn immer mir möglich.
Pläne für die weitere Zukunft?
Möglichst gute Gesundheit erhalten und schaue gerne Radrennen im TV, sowie mit guten Kollegen an die FCB Matche zum fanen.
Lieber Koni, danke für deine Bereitschaft zum Interview und für die weitere Zukunft wünschen wir Dir eine gute Gesundheit und vielen FCB Spielen die nicht zum ärgern sind. Bruno Wüest
Rangliste vom letzten Rennen mit Koni und Remo von Däniken, Paarzeitfahren |
Daniel Hediger
03.05.2021 Unter dem Velohelm Daniel Hediger
Auch arge gesundheitliche Schicksalsschläge konnten Daniel Hediger nicht von seinem geliebten Radsport abhalten. Nach einer aktiven Zeit beim VC Basilisk mit konstant wechselnden Erfolgen, musste er dem Bauchgefühl folgen und sich im Beruf vermehrt engagieren. Aber er ist mit Unterbrüchen dem Radsport treu geblieben und fährt auch heute noch gemütlich mit dem Schnellfahrrad aus. Bald wird es aber wieder Durchzug geben in der Region, denn Daniel beabsichtigt sich einen Elektrobomber zu zulegen, innerorts 50zig ! BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Geboren bin ich in Basel und ab dem Alter von 9 Jahren erlebte ich die Jugendzeit in Therwil. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? In der Juniorenzeit spielte ich Handball. Durch die Erfolge der Cilo Mannschaft mit Sepp Fuchs und Beat Breu interessierte ich mich mehr für den Velosport und kaufte mir 1980 ein Koga Myata Velo. Im Jahr 1981 wohnte ich im St.Johann und sah beim Velogeschäft Fanciulli ein Werbeplakat, dass im August die Schönthalrundfahrt stattfindet und ich dachte, ich könnte ja mal bei den Anfängern Rennluft schnuppern 😁😁. Was ich noch nicht wusste, dass ich mit 22 bereits zu alt für diese Kategorie war. Ich nahm dann trotzdem bei den Amateuren am Rennen teil , es regnete und nach 2 Km gab es einen Massensturz und ich mittendrin🙈aus und vorbei. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Aufgrund des Werbeplakats meldete ich mich beim Organisator und so kam ich in Kontakt mit Ernst Meyer und wurde Mitglied vom Vc Basilisk. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ich war bei der Artillerie als Vermesser eingeteilt und absolvierte die RS auf dem Ceneri. |
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In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Da ich erst mit 22 Jahren Rennen fuhr - nur bei den Amateuren.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Es begann 1982 als ich bei den Dienstagabendrennen in Kaiseraugst mit den Besten im Ziel ankam.1983 war bis zum WK im Juni ein für meine Verhältnisse gutes Jahr, das heisst bei den Tessinerrennen im März, Zürimetzgete, Rund um den Rigi,Schynbergrundfahrt, Frauenfeld und ein Rennen in Tramelan hatte ich gute Plätze im Feld erreicht. Allerdings konnte ich nicht sprinten und im Feld gümmelte ich auch immer hintenumher. Umsomehr waren die Resultate für mich zufriedenstellend, da sich immer im hinteren Teil des Feldes zu bewegen Kraft kostet. Ich hatte aber immer Respekt vor Stürzen und fühlte mich daher im hinteren Teil des Feldes wohler.
Beschreibe eine Rennepisode?
Von 1986 bis 1990 wohnte ich in Crans Montana und trat dem Club Cyclophile Sedunois Sion bei. So nahm ich natürlich auch an den Walliser Meisterschaften teil. Der Start war in Brig und gleich zu Beginn fuhren wir zu Dritt weg. Das Ziel war in Oberwald aber zuerst ging’s nach Sierre und dann zurück ins Oberwallis. Vor Fiesch warf ich den Bidon fort 😩und unterschätzte den Weg nach Oberwald. Ohne Getränk erwischte ich 10 km vor dem Ziel einen Hungerast und so wurde nichts mit der Meisterschaft. Es reichte gerade noch für den 5. Platz.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nie.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Zu Beginn war das Hans Urs Emmel, der mir das Einmaleins des Radsports zeigte. In der Zeitspanne 1982-1985 trafen wir uns 1x die Woche am Hegenheimerzoll mindestens zu viert und da waren Hans Urs, Peter Roman und Peter Abt immer dabei - da ging aber die Post ab.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich denke in der Rennzeit so um die 15000 km pro Jahr.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Bernard Hinault und Urs Zimmermann.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1991 hörte ich mit dem Rennsport auf. Ich hatte einen sensiblen Magen und musste sehr darauf achten, was ich zu mir nehme und dieser Aufwand war mir dann zuviel.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja - bis Februar 2021 war ich immer noch mit dem Rennvelo unterwegs, so um 7000 km pro Jahr. Leider erlitt ich im März einen Hirnschlag, was mir jetzt nicht mehr erlaubt ohne E-Unterstützung Steigungen zu fahren.
Somit werde ich zukünftig mit einem E-Rennvelo in der Region unterwegs sein.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Könnte ja noch werden!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Zum Webmaster unbedingt sorge tragen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich spiele gerne Klavier, Joggen ab Herbst und der Rasen im Garten muss schön gepflegt aussehen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Vor allem gesund bleiben und ein paar schöne Reisen mit meiner Frau unternehmen, wenn die Pandemie in etwa vorüber ist.
Lieber Daniel, herzlichen Dank für dein Inteview und ich habe mich sehr gefreut Dich nach so langer Zeit wieder zusehen und noch mehr, dass Du unserem geliebten Radsport treu geblieben bist. Alles Gute für die weitere Zukunft und hoffentlich bald an einem Club-Hock, Bruno Wüest
Da ich erst mit 22 Jahren Rennen fuhr - nur bei den Amateuren.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Es begann 1982 als ich bei den Dienstagabendrennen in Kaiseraugst mit den Besten im Ziel ankam.1983 war bis zum WK im Juni ein für meine Verhältnisse gutes Jahr, das heisst bei den Tessinerrennen im März, Zürimetzgete, Rund um den Rigi,Schynbergrundfahrt, Frauenfeld und ein Rennen in Tramelan hatte ich gute Plätze im Feld erreicht. Allerdings konnte ich nicht sprinten und im Feld gümmelte ich auch immer hintenumher. Umsomehr waren die Resultate für mich zufriedenstellend, da sich immer im hinteren Teil des Feldes zu bewegen Kraft kostet. Ich hatte aber immer Respekt vor Stürzen und fühlte mich daher im hinteren Teil des Feldes wohler.
Beschreibe eine Rennepisode?
Von 1986 bis 1990 wohnte ich in Crans Montana und trat dem Club Cyclophile Sedunois Sion bei. So nahm ich natürlich auch an den Walliser Meisterschaften teil. Der Start war in Brig und gleich zu Beginn fuhren wir zu Dritt weg. Das Ziel war in Oberwald aber zuerst ging’s nach Sierre und dann zurück ins Oberwallis. Vor Fiesch warf ich den Bidon fort 😩und unterschätzte den Weg nach Oberwald. Ohne Getränk erwischte ich 10 km vor dem Ziel einen Hungerast und so wurde nichts mit der Meisterschaft. Es reichte gerade noch für den 5. Platz.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nie.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Zu Beginn war das Hans Urs Emmel, der mir das Einmaleins des Radsports zeigte. In der Zeitspanne 1982-1985 trafen wir uns 1x die Woche am Hegenheimerzoll mindestens zu viert und da waren Hans Urs, Peter Roman und Peter Abt immer dabei - da ging aber die Post ab.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ich denke in der Rennzeit so um die 15000 km pro Jahr.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Bernard Hinault und Urs Zimmermann.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1991 hörte ich mit dem Rennsport auf. Ich hatte einen sensiblen Magen und musste sehr darauf achten, was ich zu mir nehme und dieser Aufwand war mir dann zuviel.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja - bis Februar 2021 war ich immer noch mit dem Rennvelo unterwegs, so um 7000 km pro Jahr. Leider erlitt ich im März einen Hirnschlag, was mir jetzt nicht mehr erlaubt ohne E-Unterstützung Steigungen zu fahren.
Somit werde ich zukünftig mit einem E-Rennvelo in der Region unterwegs sein.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Könnte ja noch werden!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Zum Webmaster unbedingt sorge tragen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich spiele gerne Klavier, Joggen ab Herbst und der Rasen im Garten muss schön gepflegt aussehen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Vor allem gesund bleiben und ein paar schöne Reisen mit meiner Frau unternehmen, wenn die Pandemie in etwa vorüber ist.
Lieber Daniel, herzlichen Dank für dein Inteview und ich habe mich sehr gefreut Dich nach so langer Zeit wieder zusehen und noch mehr, dass Du unserem geliebten Radsport treu geblieben bist. Alles Gute für die weitere Zukunft und hoffentlich bald an einem Club-Hock, Bruno Wüest
heinz kaiser
10.06.2021 Unter dem Velohelm Heinz Kaiser
Heinz gehörte zu den ersten, welcher mir im Velotraining etwas beibrachte. Mit meinem Schul- und Trainingsfreund Pierre Scherrer durften wir als Junioren mit den beiden Kaiser`s, Heinz und Kurt, trainieren gehen. Unzählige *Däfelisprints über den Asp (Berg bei Möhlin) gehörten zum wöchentlichen Aufbauprogramm. Leider folgte Heinz dem verlockenden Ruf der holden Weiblichkeit ins Welschland, wo er aber auch dem Radsport in mannigfaltiger Weise treu geblieben ist. Nach Jahrzehnten fanden wir uns im OK des Riehener-Kriteriums wieder, und sicher aus Solidarität zu den Radsportfreunden im RRCB und mir, hat er sich unserem Interview gestellt. BW *Für diejenigen welche gerne Süssigkeiten haben, mit "Däfelisprints" sind Ortschafts-Tafeln gemeint. |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Im Bürgerspital in Basel. 1 Jahr in Riehen (ohne Erinnerung!!) 13 Jahre im Breitequartier bis zum Bau der Autobahnbrücke, ab 14 in Riehen mitten im Dorf bis zum 20igsten! Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Vielen Ausflügen und Radtouren mit den Eltern und Schwester + Bruder. Zuerst in einem umgebauten Kinderwagen (Kurt+Beatrice) und ich auf dem Gepäckträger meiner Mutter. Ab ca. 7 Jahren eigenes Occassionsvelo + erster Sturz von der Fahrt vom Velogeschäft in Kleinbasel nach der Breite!!! Das Velo war unser Fortbewegungsmittel. Begeisterung zum Radsport und Resultate der KK (Kübler, Kobel etc..) In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? VC Riehen, in Lausanne: Pédale Lausannoise (heute VC Lausanne) + VC La Broye Lucens (Verein vom Sohn - Elitefahrer) 12 Jahre als Kassier im Waadtländischen Veloverband (ACCV) Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Wollte zu den Radfahrer = kein Platz für Radfahrer.. und Stempel als Füsilier-Kanonier (Flab 20mm) in Chur (Hatte zu wenig Brustumfang!!) Benutzte die Wochenendurlaube um in Arosa Ski zu fahren und hatte Bewilligung bei Gelegenheiten mit dem Rad zu trainieren. Im 2.WK « Ausbildung » zum Hilfs-Fourier und Dienst in Kp 22 unter Robert Jecker (Spitzenfahrer bei den Junioren und Bankdirektor) |
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In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren?
Amateur B + als unser Sohn das Rennrad entdeckte (Anfänger, Junior, Elite) auch als Senior- +Gentlementrennen im Welschland
Leider fehlte mir immer eine zweite gute Klassierung um Elitefahrer zu werden.. so u.a. in Moutier, Habsburg-Rundfahrt, Yverdon…und MvZ.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Mehrere « Fast-Erfolge » MvZ mit dem Sieg von Bruder Kurt. Habsburg-Rundfahrt, Waadtländer-Meister im Mannschaftsfahren (Pédale Lausannoise)
Rennen in Annecy (Frankreich) und weitere Rennen unter ersten fünf in der Gegend um den Genfersee und Wallis. Ein Erlebnis in der italienischen Rundfahrt mit Renato, Koni etc. im offiziellen Trikot mit Schweizerkreuz!
Anders als mein Bruder Kurt, fuhr ich vom Start an der Spitze und machte Tempo. Bei vielen Rennen bekam ich die Quittung auf den letzten Kilometer und musste mit einem « Ast » büssen… (wie Pelaud im Giro d’Italia, nur dass das Fernehen nicht dabei war!!))
Beschreibe eine Rennepisode?
MvZ: Bekannte Episode von Bruder Kurt bereits aufs Papier gebracht! Wir waren in den Spitzengruppe und wollten einen Doppelsieg!
Kurt konnte entwischen und als guter Puncher + Sprinter wollte den 2ten Platz! Leider « flatterten » bei mir auf den letzten 20 Meter die Nerven, resp. die Luft war draussen, da ich den Spurt viel zu früh und von der Spitze aus anzog. Wurde nur 6ster und verfehlte die Elitequalifikation um einen Rang. Pech! Ein denkwürdiges Rennen mit den guten Basler-Plazierungen gegen die Zürcher Macht
und denken an den soeben verstorbenen Wiily Widmer welchen den Sieg von einem Baslerfahrer am Start voraussagte!
Annecy (Grand Prix Bourguignon) 85 Fahrer am Start (2+3ème Catégories in Frankreich = Amateure A+B in der Schweiz). Am Start Regen und Kälte! Viele gemeldete Fahrer haben sich nicht umgezogen!! Gegen Genève und dem Aufstieg auf den Col de Mottet bildete sich ein 4 Mann Spitzengruppe und der Schneefall ersetzte den Regen. Am Col des Fleuries wurde das Feld immer kleiner und ebenso am letzten Pass - Col de Bluffy, immer mit weniger Sicht und eisigem Schneefall. Ich hatte keine Ahnung wie viele Fahrer noch vor mir oder hinter mir waren. Den Spurt des kleinen Feldes konnte ich für mich entscheiden. Sieger? Nein nur zweiter, da bereits ein Lokalfahrer - Scanzi - das Ziel 30 Sekunden vor mir passierte! Ganze 20 Fahrer fuhren das Rennen fertig. Übrigens das Gewinngeld habe ich nie erhalten…. s.Zt. wurden bereits Geldpreise in Frankreich ausbezahlt, jedoch nur über der Verband, SRB!
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, auf der Basler Bahn und Qualifikation zum Bahnamateur sowie in Lausanne auf der offenen Rennbahn, u.a. auch vom ACCV zur Schweizermeisterschaft (Sprint) nominiert jedoch ohne Chance gegen die Zürcher-Uebermacht u.a. Gebr. Zollinger!
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
In Riehen natürlich mein Bruder Kurt, Hansjörg + Peter Bär, Hansruedi Buser, René Gysin, Franz Pina, Franz Schenker, Willy Schaub, Gebr. Haflinger, Erhard Meier u.v.m
In Lausanne: Hans Ruedi Weber, Jaccoud, Dubi, Meseiller, u.v.m.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Hatte noch keinen Garmin… denke jedoch so gegen 6 bis 10000 Km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Kübler, Koblet, Geminiani, Coppi, Robic (die alte Garde) Rolf Graf (eleganter Fahrer) und später Eddy Merxch, Ercole Baldini, Nancinci, Rick Van Loy
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1963 als Amateur bei einer NWS-Rundfahrt mit Start und Ziel in der Umgebung von Basel habe ich das Handtuch geworfen. Habe das Training vernachlässigt und konnte dem Feld nach Liestal nicht mehr folgen… Grund: Arbeitsaufwand und vor allem die Liebe zu meiner späteren und noch heutigen Gemahlin.
In den 80er Jahren Training mit meinem Sohn (Anfänger, Junior - Waadtländermeister und Elitefahrer bei Bianchi) Habe ich nochmals eine Lizenz gelöst und einige Senioren-Rennen in der welschen Schweiz gefahren, jedoch ohne Blumenstrauß.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ein Leben ohne Rennrad ist für mich im Moment keinThema! Ich versuche 2 bis 3mal pro Woche eine Ausfahrt zu unternehmen, jedoch nur bei gutem Wettert!! Laut Garmin im 2020: 6’500 Km (1993 bis 2020 = 156’815 Km)
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
War leider nie Mitglied im RRCB, verfolge jedoch heute fast täglich das Geschehen via Internetportal… Uebrigens eine grosses DANKESCHOEN an alle Kommentateure und die super interessanten Berichte! Die täglichen Radresultate hole ich aus der RRCB-Internetseite… z.B. Giro etc..
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Weiter machen wie bisher und wünsche dem RRCB einige junge Fahrer um die Geschichte des Vereins aufrecht zu erhalten.
Hast Du noch andere Hobbys?
Fitness, Nordic-Walking mit meiner Gemahlin , tägliche Spaziergänge in unserer schönen Umgebung mit Blick auf den Genfersee, Jura und Savoyer-Alpen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Fit und gesund bleiben! Hoffe auch wiederum Ferien auf dem Trekking-Rad ( ohne Motor) mit Sack und Pack und Gemahlin zu unternehmen, (Fahrt vom Haus ans Meer) sofern die Gesundheit meiner Gemahlin « mitspielt »
Lieber Heinz, vielen Dank für dein Interview aus dem fernen Welschland. Es ist schön nach über einem halben Jahrhundert von ehemaligen Trainingskollegen ihre Radsportbiographie zu erfahren, besonders wenn sie dem Radsport und unserer Region so treu geblieben sind.
Alles Gute für die weitere Zukunft und liebe Grüsse BRUNO
Amateur B + als unser Sohn das Rennrad entdeckte (Anfänger, Junior, Elite) auch als Senior- +Gentlementrennen im Welschland
Leider fehlte mir immer eine zweite gute Klassierung um Elitefahrer zu werden.. so u.a. in Moutier, Habsburg-Rundfahrt, Yverdon…und MvZ.
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Mehrere « Fast-Erfolge » MvZ mit dem Sieg von Bruder Kurt. Habsburg-Rundfahrt, Waadtländer-Meister im Mannschaftsfahren (Pédale Lausannoise)
Rennen in Annecy (Frankreich) und weitere Rennen unter ersten fünf in der Gegend um den Genfersee und Wallis. Ein Erlebnis in der italienischen Rundfahrt mit Renato, Koni etc. im offiziellen Trikot mit Schweizerkreuz!
Anders als mein Bruder Kurt, fuhr ich vom Start an der Spitze und machte Tempo. Bei vielen Rennen bekam ich die Quittung auf den letzten Kilometer und musste mit einem « Ast » büssen… (wie Pelaud im Giro d’Italia, nur dass das Fernehen nicht dabei war!!))
Beschreibe eine Rennepisode?
MvZ: Bekannte Episode von Bruder Kurt bereits aufs Papier gebracht! Wir waren in den Spitzengruppe und wollten einen Doppelsieg!
Kurt konnte entwischen und als guter Puncher + Sprinter wollte den 2ten Platz! Leider « flatterten » bei mir auf den letzten 20 Meter die Nerven, resp. die Luft war draussen, da ich den Spurt viel zu früh und von der Spitze aus anzog. Wurde nur 6ster und verfehlte die Elitequalifikation um einen Rang. Pech! Ein denkwürdiges Rennen mit den guten Basler-Plazierungen gegen die Zürcher Macht
und denken an den soeben verstorbenen Wiily Widmer welchen den Sieg von einem Baslerfahrer am Start voraussagte!
Annecy (Grand Prix Bourguignon) 85 Fahrer am Start (2+3ème Catégories in Frankreich = Amateure A+B in der Schweiz). Am Start Regen und Kälte! Viele gemeldete Fahrer haben sich nicht umgezogen!! Gegen Genève und dem Aufstieg auf den Col de Mottet bildete sich ein 4 Mann Spitzengruppe und der Schneefall ersetzte den Regen. Am Col des Fleuries wurde das Feld immer kleiner und ebenso am letzten Pass - Col de Bluffy, immer mit weniger Sicht und eisigem Schneefall. Ich hatte keine Ahnung wie viele Fahrer noch vor mir oder hinter mir waren. Den Spurt des kleinen Feldes konnte ich für mich entscheiden. Sieger? Nein nur zweiter, da bereits ein Lokalfahrer - Scanzi - das Ziel 30 Sekunden vor mir passierte! Ganze 20 Fahrer fuhren das Rennen fertig. Übrigens das Gewinngeld habe ich nie erhalten…. s.Zt. wurden bereits Geldpreise in Frankreich ausbezahlt, jedoch nur über der Verband, SRB!
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, auf der Basler Bahn und Qualifikation zum Bahnamateur sowie in Lausanne auf der offenen Rennbahn, u.a. auch vom ACCV zur Schweizermeisterschaft (Sprint) nominiert jedoch ohne Chance gegen die Zürcher-Uebermacht u.a. Gebr. Zollinger!
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
In Riehen natürlich mein Bruder Kurt, Hansjörg + Peter Bär, Hansruedi Buser, René Gysin, Franz Pina, Franz Schenker, Willy Schaub, Gebr. Haflinger, Erhard Meier u.v.m
In Lausanne: Hans Ruedi Weber, Jaccoud, Dubi, Meseiller, u.v.m.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Hatte noch keinen Garmin… denke jedoch so gegen 6 bis 10000 Km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Kübler, Koblet, Geminiani, Coppi, Robic (die alte Garde) Rolf Graf (eleganter Fahrer) und später Eddy Merxch, Ercole Baldini, Nancinci, Rick Van Loy
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1963 als Amateur bei einer NWS-Rundfahrt mit Start und Ziel in der Umgebung von Basel habe ich das Handtuch geworfen. Habe das Training vernachlässigt und konnte dem Feld nach Liestal nicht mehr folgen… Grund: Arbeitsaufwand und vor allem die Liebe zu meiner späteren und noch heutigen Gemahlin.
In den 80er Jahren Training mit meinem Sohn (Anfänger, Junior - Waadtländermeister und Elitefahrer bei Bianchi) Habe ich nochmals eine Lizenz gelöst und einige Senioren-Rennen in der welschen Schweiz gefahren, jedoch ohne Blumenstrauß.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ein Leben ohne Rennrad ist für mich im Moment keinThema! Ich versuche 2 bis 3mal pro Woche eine Ausfahrt zu unternehmen, jedoch nur bei gutem Wettert!! Laut Garmin im 2020: 6’500 Km (1993 bis 2020 = 156’815 Km)
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
War leider nie Mitglied im RRCB, verfolge jedoch heute fast täglich das Geschehen via Internetportal… Uebrigens eine grosses DANKESCHOEN an alle Kommentateure und die super interessanten Berichte! Die täglichen Radresultate hole ich aus der RRCB-Internetseite… z.B. Giro etc..
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Weiter machen wie bisher und wünsche dem RRCB einige junge Fahrer um die Geschichte des Vereins aufrecht zu erhalten.
Hast Du noch andere Hobbys?
Fitness, Nordic-Walking mit meiner Gemahlin , tägliche Spaziergänge in unserer schönen Umgebung mit Blick auf den Genfersee, Jura und Savoyer-Alpen.
Pläne für die weitere Zukunft?
Fit und gesund bleiben! Hoffe auch wiederum Ferien auf dem Trekking-Rad ( ohne Motor) mit Sack und Pack und Gemahlin zu unternehmen, (Fahrt vom Haus ans Meer) sofern die Gesundheit meiner Gemahlin « mitspielt »
Lieber Heinz, vielen Dank für dein Interview aus dem fernen Welschland. Es ist schön nach über einem halben Jahrhundert von ehemaligen Trainingskollegen ihre Radsportbiographie zu erfahren, besonders wenn sie dem Radsport und unserer Region so treu geblieben sind.
Alles Gute für die weitere Zukunft und liebe Grüsse BRUNO
remo von däniken
01.07.2021 Unter dem Velohelm Remo von Däniken
Mit seinem Namen adelt es ihn sehr, sich nicht als Adeliger zu bekennen. Remo ein gemütlicher und bedächtiger Typ, erfolgreich in allem was er anfasst, hat den Radsport in allen Facetten in seiner familiären DNA enthalten. Remo hatte immer ein gutes Einvernehmen zu den Baslern Rennfahrern und auch die Basler Rennbahn ergänzte sein Trainingspensum in guter Erinnerung. Als Elitefahrer brillierte er an unzähligen Rennen und in seinem späteren Radsportleben wirkte er im Hintergrund in zahlreichen Funktionen mit und um Rennfahrer. Als Doping-Kommissar für die Schweiz wurde ihm ganz grosses Vertrauen und Verantwortung übertragen, welches er in ganz schwierigen Zeiten (Festina) souverän meisterte. Unsere Homepage bereicherte er mit 750 historischen Radsportdokumenten zurück bis 1883 unter dem Label "Archiv Remo von Däniken". Wahrlich eine ausserordentliche Persönlichkeit den wir unseren Radsportfreund nennen dürfen und der sich unserem Interview gestellt hat. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Geboren in Aarau im Spital an einem Sonntag 12:00 Uhr. Aufgewachsen in Niedergösgen Durch was bist DU zum Radsport gekommen? Vererbung in der Familie. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied gewesen ? VMC Schönenwerd Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo ? 32 Tage Radfahrer RS in Winterthur. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren ? 3 Jahre Junioren, 5 Rennen als Amateur B und dann 5 Jahre Amateur A / Elite. Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg ? Jeder Sieg ist schön, keinen möchte ich missen. Das Ziel zu erreichen, auch unter schwierigen Umständen, kann auch ein Erfolg sein. Beschreibe eine Rennepisode. Belgienrundfahrt 1962. Nach einem Defekt habe ich einen Engländer eingeholt. Leider leistete er keinen Meter Führungsarbeit. Bösartig wurde ich und wollte ihn unbedingt von meinem Hinterrad abhängen. Antritt um Antritt folgte. Geschrien hat er vor Schmerzen, trotzdem hatte ich keinen Erfolg. Fazit: Erfolg hat viel mit Leiden zu tun. Bist Du auch Bahnrennen gefahren ? Nein. Trainiert auf den Bahnen in Basel und Oerlikon. |
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen.
Das war etwas schwierig. In der Nähe hatte ich niemand gleichwertig. Mit Max Wechsler fuhr ich wohl am meisten Trainingskilometer.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren ?
Je nach Kategorie 5000 – 20000 Kilometer.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt ?
Lul Gillen, Luxemburg als Mensch.
Seppli Wagner als Rennfahrer. (Mein Vorbild)
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport ?
Eine gute Frage, denn ich weiss nicht welches mein letztes Rennen war. Ein Arbeitsunfall setzte alle meine Pläne in ein neues Licht. Schicksal !
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad ?
Nein ich besitze kein Rennrad mehr. Drei verschiedene Sporträder stehen immer noch für meine Ausfahrten bereit. Was gibt es schöneres als sich in der Natur zu bewegen und bei Lust einen „Juchzer“ aus voller Kehle zu schmettern. Kein Leistungsdrück und geniessen.
Mit genussreichen Grüssen Remo
Lieber Remo, ganz herzlichen Dank für dein Interview, welches ergänzende Einblicke gestattete. Mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft Bruno
Das war etwas schwierig. In der Nähe hatte ich niemand gleichwertig. Mit Max Wechsler fuhr ich wohl am meisten Trainingskilometer.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren ?
Je nach Kategorie 5000 – 20000 Kilometer.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt ?
Lul Gillen, Luxemburg als Mensch.
Seppli Wagner als Rennfahrer. (Mein Vorbild)
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport ?
Eine gute Frage, denn ich weiss nicht welches mein letztes Rennen war. Ein Arbeitsunfall setzte alle meine Pläne in ein neues Licht. Schicksal !
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad ?
Nein ich besitze kein Rennrad mehr. Drei verschiedene Sporträder stehen immer noch für meine Ausfahrten bereit. Was gibt es schöneres als sich in der Natur zu bewegen und bei Lust einen „Juchzer“ aus voller Kehle zu schmettern. Kein Leistungsdrück und geniessen.
Mit genussreichen Grüssen Remo
Lieber Remo, ganz herzlichen Dank für dein Interview, welches ergänzende Einblicke gestattete. Mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft Bruno
rene hitz
03.09.2021 Rene Hitz unter dem Velohelm
Rene Hitz war in den 70ziger Jahren beim VC Gundeli als Amateur in den Radsport hineingewachsen und manchmal mussten wir zusammen an einem Rennen ein Loch zu schinden. Die ganz grosse Überraschung aber, war sein Wunsch nach Südafrika auszuwandern. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass er wirklich einen solchen gigantischen Schritt tun würde. Meine Bewunderung war noch gigantischer, als er sich wirklich verabschiedete, denn nie im Leben hätte ich es gewagt, es ihm gleich zu tun. Er hat uns mit der Skepsis zurückgelassen, das er wohl bald wieder zurück kommen würde. Aber Rene hat seinen Traum durchgezogen, Job und Freundin gefunden und vor allem ist er auch in Südafrika dem Radsport treu geblieben. Dank Internet ist der Kontakt nach über 50 Jahren wieder zustande gekommen und er hat sich unserem Interview gestellt und vielleicht treffen wir ihn sogar einmal an unserem Club-Hock. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Im Gundeli und Glaibasel Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Durch das Tourenfahren In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? GS Gundeli Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Radfahrer RS WINTERTHUR 69 In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? AMATEUR Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? Winning Jok of the Buschfeld tour in eastern Transvaal, 2 Etappe u king of the Mountain Kantonalmeister im Mannschaftsfahren mit HEINZ ARNOLD, FELIX BATTIG, und STUCKI MANFRED 5× St.Gallen/ Zürich, 3×MILITARY MS und mehr Militärrennen gefahren als Amateurrennen. Einen 3. Rang bei Mulhouse-Strassbourg in Frankreich. |
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Beschreibe eine Rennepisode?
Mein erstes Rennen, hatte keine Ahnung wie das funktioniert, war ein unvergessliches Erlebnis.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Bin auch auf der Bahn gefahren.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Heinz Arnold und Alfred Jauslin
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ca. 10`000 km per Jahr
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Natürlich EDDY MERCKX und LOUIS PFENNINGER
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1993 mein letztes Rennen, dann entschloss ich mich aufzuhören, es ist zu gefährlich.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
1977 wieder mit Radsport angefangen 2×Argus Tour und dann licenc Al's Amateur gfahre
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich habe in Johannesburg auch Ice Hockey gespielt, bei den Swiss bears Joburg Stingers in RSA
Pläne für die weitere Zukunft?
Nur noch joggen, Gymnastik und Wandern und einfach gesund bleiben.
Euch allen wünsche ich eine gute Gesundheit und alles Gute RENE
Lieber Rene, vielen Dank für dein Interview aus der weiten Ferne, wir wünschen Dir weiterhin gutes gelingen in allem was Du gerne tust und vor allem dein Pioniergeist und eine gute Gesundheit soll Dir erhalten bleiben. Bruno
Mein erstes Rennen, hatte keine Ahnung wie das funktioniert, war ein unvergessliches Erlebnis.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Bin auch auf der Bahn gefahren.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Heinz Arnold und Alfred Jauslin
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Ca. 10`000 km per Jahr
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Natürlich EDDY MERCKX und LOUIS PFENNINGER
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1993 mein letztes Rennen, dann entschloss ich mich aufzuhören, es ist zu gefährlich.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
1977 wieder mit Radsport angefangen 2×Argus Tour und dann licenc Al's Amateur gfahre
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Ich habe in Johannesburg auch Ice Hockey gespielt, bei den Swiss bears Joburg Stingers in RSA
Pläne für die weitere Zukunft?
Nur noch joggen, Gymnastik und Wandern und einfach gesund bleiben.
Euch allen wünsche ich eine gute Gesundheit und alles Gute RENE
Lieber Rene, vielen Dank für dein Interview aus der weiten Ferne, wir wünschen Dir weiterhin gutes gelingen in allem was Du gerne tust und vor allem dein Pioniergeist und eine gute Gesundheit soll Dir erhalten bleiben. Bruno
Heinz arnold
06.11.2021 Unter dem Velohelm Heinz Arnold
Ist er nun ein radrennfahrender Eishockeyspieler oder ein eishockeyspielender Radrennfahrer. Ich für meinen Teil durfte Heinz als aufstrebenden Radrennfahrer kennen lernen. Der Sohn des legendären Werni Arnold ist für mich in sympathischer Erinnerung geblieben. Fast aus Versehen hat er es auch bis zum Elite-Amateur geschafft. Beeindruckt hatte mich sein Sportstudium, welches ihn auf viele andere ambitionierte Wege leitete. Dadurch ging auch der Kontakt nach und nach verloren. Erst kürzlich haben wir uns wieder in einer gemeinsamen Velofahrt gefunden und in seinem persönlichen Interview habe ich manches erfahren, was ich bisher nicht wusste. Z.B. dass er die Strecke seines Vaters der TdF 1956 im Gedenken nochmals abfährt, in verschiedene Teilstücke aufgeteilt, denn es sind beachtliche 4500 Km. BW Hier zu allen Interview`s |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
In Basel, aufgewachsen im Gundeli vis-à-vis des Margarethenparks bei der Kunsti. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Das hatte bei mir familiäre Wurzeln durch meinen Vater, meinen Götti (Rene Kron) und meinen Onkel (Franz Pina). Aber der Radsport interessierte mich damals über-haupt nicht, weil es häufig Thema bei uns war und mein Bruder und ich als Kind ständig an diese Velorennen mussten. Ich war Eishockeyspieler und mein erster Trainer hiess Bibi Torriani. Zum (Renn) Velofahren kam ich im Alter von 16, damit ich nicht das Sommertraining des EHC Basel besuchen musste. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? VC Gundeldingen (Gundeli) Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ja, Radfahrer RS in Romont 1975; Radfahrer Kp III/3 (die Basler Perret Truppe). In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Amateur 1973, 1976, 1977 Elite-Amateur 1978 (G.S. Bonanza - DAS), 1979 (G.S. Gianni Motta – Schumacher) Ab 1982 in der Radsporttrainerausbildung und im VC Gundeli tätig. Als Eishockeyspieler 1964 - 1975 EHC Basel (Junior bis Nat. B) und 1976 – 1978 EHC Olten (Nat. B), später dann untere Ligen in Basler Clubs. |
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Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Eher ironisch gemeint: 2x Sieger als Nichtlizenzierter beim Do-Abendrennen in Kembs. Vielleicht noch meine Qualifikation zum Elite-Amateur 1978, obwohl ich zur gleichen Zeit bei Olten in der Nationalliga B Eishockey spielte und an der Uni Basel im Sportlehrerstudium war.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Wegen meiner Eishockeyzeit war das nicht möglich. Und die Ankunft auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon von Porrentruy - Zürich lässt sich kaum dazuzählen.
Aber seit meiner Pensionierung im 2016 habe ich in Grenchen das Abo gelöst und fahre dort regelmässig über die Mittagszeit.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mehrere! Als Nichtlizenzierter viel mit Ueli Sutter, Rene Hitz und ??? Als Elite mit Stefan Mutter, Hans Studer und Harry Wunderlin. Wir bestritten mit dem VC Gundeli oder der Elitesportgruppe Bonanza mehrere Mannschaftsfahren zusammen (und waren alle in der Rdf Kp III/3).
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Da habe ich kein Buch geführt. Das war/ist mir nicht wichtig.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Als die Tour de France ca. 1974 in Mulhouse startete, fuhr ich mit Alfred Jauslin dorthin. Er machte von mir und dem Träger des Maillot Jaune ein Polaroidföteli. Der Leader hatte den gleichen Jahrgang wie ich. Ich stand vor meinem Maturabschluss und träumte davon, in seiner Rolle und nicht vom schulischen Büffeln gefordert zu sein. Das Maillot Jaune trug übrigens Dietrich Thurau! Diese Situation zweier Gleichaltrigen in unterschiedlichen «Welten» hat mich schon beeindruckt. – Das Föteli habe ich leider nicht mehr!
Im Weiteren hat mich mein Vater erst später durch mein Tour de France 56 Projekt sehr beeindruckt.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Das war im September 1979 (Kriterium Bern Bümpliz). Ich wollte/musste meine Ausbildung als (Sport-)Lehrer abschliessen und stieg aber in die Radsporttrai-nerausbildung ein. Ich war als Nachfolger von Paul Köchli fast 20 Jahre Fachleiter Radsport Jugend+Sport in Magglingen und im SRB Ausbildungschef bis 2001.
Meine praktische Trainerarbeit in allen Kategorien vom Anfänger zum Profi und auch mit Damen festigte die Erkenntnis, dass der Umgang mit Sportlern sehr individuell zu gestalten ist, um ihr optimales Potenzial ausschöpfen zu können. So, wie es bei einem selbst im Radsport war, zählt in der Trainerarbeit ganz wenig. Es ist eine grosse Kunst im Trainerwesen die verschiedenen Charaktere der Sportler zu erkennen und mit eigenem Wissen, Menschenkenntnis, Verständnis und Emphatie Gewinn bringend zu paaren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, regelmässig – sogar zum Vorgespräch für diesen Fragebogen zusammen mit Bruno Wüest! Das Schöne am Radsport ist bestimmt, dass man es alleine und ohne Velo Club ausüben kann (im Gegensatz zum Eishockey).
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Da der VC Gundeli seinerzeit (um 1970?) die Renngemeinschaft verliess und ich als Nichtlizenzierter gerne an diesen Rennen teilnahm, trat ich dem RRCB bei, auch weil ich Max Rey gut kannte. Dort blieb ich immer zahlendes Passivmitglied, bis Max nicht mehr Kassier war und ich keine Post mehr erhielt. Offiziell ausgetreten bin ich meines Wissens eigentlich nicht.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Als regelmässiger Leser der Homepage habe ich zu wenig Einblick ins Vereinsleben. Die Förderung der sozialen Kontakte über den RRCB hinaus passt ja hervorragend.
Hast Du noch andere Hobbys?
Eishockey habe ich vor einigen Jahren aufgehört, da es für mich keine geeignete Meisterschaft für meine Alterskategorie mehr gab.
Das Trommeln in der der Alten Garde der Breo Clique ist immer noch aktuell. Voraussichtlich soll im 2022 wieder Fasnacht sein?!
Pläne für die weitere Zukunft?
Wie geschrieben, mein Projekt Tour de France 56, die mein Vater gefahren ist. Mir schwebte immer vor, seine Strecke von 1956 mit dem Velo abzufahren. Total waren das 4500km mit 22 Etappen und 2 Ruhetagen in 3 Wochen. Aus seinen Unterlagen konnte ich alle Marschtabellen und Ortschaftsangaben mit aktuellen Karten vergleichen und die Strecken einzeichnen. Zwischen meinem Plan und der Realität gab es dann schon noch Unterschiede. Viele Strassen von damals sind heute Autobahnen geworden, also musste ich bereits Kompromisse eingehen.
Unterwegs bin ich mit meiner Frau. Sie mit dem Auto inkl. E-Bike, denn wir verbinden einen Abschnitt auch mit Ferien, gemeinsamen Ausfahrten und Sightseeingtagen. Ein Abschnitt dauert 4 Wochen. Bis jetzt bin ich 2017 den Nordteil vom Startort Reims bis Lorient gefahren; im zweiten Abschnitt 2018 den Westen von Lorient bis Toulouse über die Pyrenäen; im dritten Abschnitt 2019 den Süden von Toulouse bis vor den Col de la Croix-de-Fer mit einigen Alpenpässen. Nun bin ich an Etappe 18 von Turin nach Grenoble. Als einzige Etappen ohne Halbierung der Distanz bin ich von Caen nach St. Malo und von Luchon nach Toulouse gefahren.
Dann kam Corona! Nun fehlt mir der Schlussteil bis Paris; vielleicht klappt es im 2022?
Ich bin zwar alleine mit eigenem Tempo unterwegs, aber ich habe viel an die TdF 56 gedacht, wie mein Vater diese Anforderungen geschafft hat. Täglich diese Distanzen mit den Rennvelos von damals, die damaligen Übersetzungen und Strassenbeläge. Für mich kaum zu glauben, aber es fasziniert mich, wie die alten Brücken z.B. von Bordeaux oder die zahlreichen Baumalleen die TdF-Fahrer von 1956 «begrüsst» hatten und nun auch mich über 60 Jahre später. Leider werde ich in Paris nicht auf der Rennbahn des Parc des Prince einfahren können, da diese nicht mehr existiert. Heute ist es das Fussballstadion von Paris St. Germain. Vielleicht gibt es dann ein Föteli mit Messi, Neymar oder Mbappé, wer weiss?
Lieber Heinz, danke für dein umfassendes Interview und dein stets freundliches Auftreten. Mit radsportlichem Gruss Bruno Wüest
Eher ironisch gemeint: 2x Sieger als Nichtlizenzierter beim Do-Abendrennen in Kembs. Vielleicht noch meine Qualifikation zum Elite-Amateur 1978, obwohl ich zur gleichen Zeit bei Olten in der Nationalliga B Eishockey spielte und an der Uni Basel im Sportlehrerstudium war.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Wegen meiner Eishockeyzeit war das nicht möglich. Und die Ankunft auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon von Porrentruy - Zürich lässt sich kaum dazuzählen.
Aber seit meiner Pensionierung im 2016 habe ich in Grenchen das Abo gelöst und fahre dort regelmässig über die Mittagszeit.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Mehrere! Als Nichtlizenzierter viel mit Ueli Sutter, Rene Hitz und ??? Als Elite mit Stefan Mutter, Hans Studer und Harry Wunderlin. Wir bestritten mit dem VC Gundeli oder der Elitesportgruppe Bonanza mehrere Mannschaftsfahren zusammen (und waren alle in der Rdf Kp III/3).
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Da habe ich kein Buch geführt. Das war/ist mir nicht wichtig.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Als die Tour de France ca. 1974 in Mulhouse startete, fuhr ich mit Alfred Jauslin dorthin. Er machte von mir und dem Träger des Maillot Jaune ein Polaroidföteli. Der Leader hatte den gleichen Jahrgang wie ich. Ich stand vor meinem Maturabschluss und träumte davon, in seiner Rolle und nicht vom schulischen Büffeln gefordert zu sein. Das Maillot Jaune trug übrigens Dietrich Thurau! Diese Situation zweier Gleichaltrigen in unterschiedlichen «Welten» hat mich schon beeindruckt. – Das Föteli habe ich leider nicht mehr!
Im Weiteren hat mich mein Vater erst später durch mein Tour de France 56 Projekt sehr beeindruckt.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Das war im September 1979 (Kriterium Bern Bümpliz). Ich wollte/musste meine Ausbildung als (Sport-)Lehrer abschliessen und stieg aber in die Radsporttrai-nerausbildung ein. Ich war als Nachfolger von Paul Köchli fast 20 Jahre Fachleiter Radsport Jugend+Sport in Magglingen und im SRB Ausbildungschef bis 2001.
Meine praktische Trainerarbeit in allen Kategorien vom Anfänger zum Profi und auch mit Damen festigte die Erkenntnis, dass der Umgang mit Sportlern sehr individuell zu gestalten ist, um ihr optimales Potenzial ausschöpfen zu können. So, wie es bei einem selbst im Radsport war, zählt in der Trainerarbeit ganz wenig. Es ist eine grosse Kunst im Trainerwesen die verschiedenen Charaktere der Sportler zu erkennen und mit eigenem Wissen, Menschenkenntnis, Verständnis und Emphatie Gewinn bringend zu paaren.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, regelmässig – sogar zum Vorgespräch für diesen Fragebogen zusammen mit Bruno Wüest! Das Schöne am Radsport ist bestimmt, dass man es alleine und ohne Velo Club ausüben kann (im Gegensatz zum Eishockey).
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Da der VC Gundeli seinerzeit (um 1970?) die Renngemeinschaft verliess und ich als Nichtlizenzierter gerne an diesen Rennen teilnahm, trat ich dem RRCB bei, auch weil ich Max Rey gut kannte. Dort blieb ich immer zahlendes Passivmitglied, bis Max nicht mehr Kassier war und ich keine Post mehr erhielt. Offiziell ausgetreten bin ich meines Wissens eigentlich nicht.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Als regelmässiger Leser der Homepage habe ich zu wenig Einblick ins Vereinsleben. Die Förderung der sozialen Kontakte über den RRCB hinaus passt ja hervorragend.
Hast Du noch andere Hobbys?
Eishockey habe ich vor einigen Jahren aufgehört, da es für mich keine geeignete Meisterschaft für meine Alterskategorie mehr gab.
Das Trommeln in der der Alten Garde der Breo Clique ist immer noch aktuell. Voraussichtlich soll im 2022 wieder Fasnacht sein?!
Pläne für die weitere Zukunft?
Wie geschrieben, mein Projekt Tour de France 56, die mein Vater gefahren ist. Mir schwebte immer vor, seine Strecke von 1956 mit dem Velo abzufahren. Total waren das 4500km mit 22 Etappen und 2 Ruhetagen in 3 Wochen. Aus seinen Unterlagen konnte ich alle Marschtabellen und Ortschaftsangaben mit aktuellen Karten vergleichen und die Strecken einzeichnen. Zwischen meinem Plan und der Realität gab es dann schon noch Unterschiede. Viele Strassen von damals sind heute Autobahnen geworden, also musste ich bereits Kompromisse eingehen.
Unterwegs bin ich mit meiner Frau. Sie mit dem Auto inkl. E-Bike, denn wir verbinden einen Abschnitt auch mit Ferien, gemeinsamen Ausfahrten und Sightseeingtagen. Ein Abschnitt dauert 4 Wochen. Bis jetzt bin ich 2017 den Nordteil vom Startort Reims bis Lorient gefahren; im zweiten Abschnitt 2018 den Westen von Lorient bis Toulouse über die Pyrenäen; im dritten Abschnitt 2019 den Süden von Toulouse bis vor den Col de la Croix-de-Fer mit einigen Alpenpässen. Nun bin ich an Etappe 18 von Turin nach Grenoble. Als einzige Etappen ohne Halbierung der Distanz bin ich von Caen nach St. Malo und von Luchon nach Toulouse gefahren.
Dann kam Corona! Nun fehlt mir der Schlussteil bis Paris; vielleicht klappt es im 2022?
Ich bin zwar alleine mit eigenem Tempo unterwegs, aber ich habe viel an die TdF 56 gedacht, wie mein Vater diese Anforderungen geschafft hat. Täglich diese Distanzen mit den Rennvelos von damals, die damaligen Übersetzungen und Strassenbeläge. Für mich kaum zu glauben, aber es fasziniert mich, wie die alten Brücken z.B. von Bordeaux oder die zahlreichen Baumalleen die TdF-Fahrer von 1956 «begrüsst» hatten und nun auch mich über 60 Jahre später. Leider werde ich in Paris nicht auf der Rennbahn des Parc des Prince einfahren können, da diese nicht mehr existiert. Heute ist es das Fussballstadion von Paris St. Germain. Vielleicht gibt es dann ein Föteli mit Messi, Neymar oder Mbappé, wer weiss?
Lieber Heinz, danke für dein umfassendes Interview und dein stets freundliches Auftreten. Mit radsportlichem Gruss Bruno Wüest
marcel Summermatter
25.11.2021 Unter dem Velohelm Marcel Summermatter
Er war ein Sauschneller und zwar durch alle Kategorien, vom Bubenrennen bis zum Profi. Marcel kenne ich von den Rennen eigentlich nur von hinten und zwar gegen den Horizont immer kleiner werdend. Er war aus dem Holz geschnitzt aus dem gute Rennfahrer entstehen und trug die DNA von seinem Vater welcher auch schon als Radrennfahrer unterwegs war. Seine Spezialität war schon der Sprint und allgemein ein sehr impulsiver und spritziger Rennfahrer welcher unglaubliche Tempositzungen fahren konnte. In seiner Art als Mensch, habe ich ihn als ruhig und bedächtig wahrgenommen. Hinter seiner Bescheidenheit lassen sich kaum über 100 Siege vermuten. In seinem Interview bekommen wir einen kleinen Einblick in sein radsportliches Schaffen. BW Hier zu allen Interview`s |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Ich bin im fürstlichen Lichtenstein geboren, jedoch fand meine Mutter die grosse Liebe in Basel wo ich aufgewachsen bin. Später zogen wir nach Frenkendorf wo ich Flüge wurde und zur Schule ging. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Ich bin vom Vater vorbelastet welcher schon Radrennen gefahren ist. Mein Halbonkel Alois Lampert war auch ein guter Radsportler. Auf dem Estrich hatte ich unter Tüchern ein Rennrad entdeckt und bin auf dem Estrich heimlich mit platten Reifen herumgefahren, es war ein Herzogvelo. Ein Nachbar animierte mich an einem Bubenrennen in Birsfelden teilzunehmen. Ein erstes Rennen fuhr ich mit einem Halbrenner, mit einem grandiosen Sturz auf den Eisenbahnschienen in Birsfelden. Seither weiss ich wie man Schienen kreuzt. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Für den VMC Birsfelden bestritt ich die ersten Anfängerrennen, da lernte ich auch Stefan Mutter und Harry Wunderlin kennen. Meine ersten Trainingsfahrten waren motiviert durch Tantenbesuche. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ich war HD in der Küche, damit konnte ich am Nachmittag trainieren und hatte immer genug zu Essen. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Das ganze Programm, Buebe, Anfänger, Junioren, Amateur B, Elite und Profi. |
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Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
1978 USA, an der Colorado-Rdf. mit 10`000 Zuschauer. Profi+Elite waren gemischt.
1980 Stausse-Rdf. als Sieger bei den Profis.
1981 Paris Paris - Bourges 1981, Sieger der 2. Etappe vor Phil Anderson, Jonathan Boyer
1977 Sieger Elite GP Gippingen, 5.Rang, bei den Profis.
Insgesamt durfte ich über alle Kategorien, mehr als 100 Siege feiern.
Beschreibe eine Rennepisode?
An einem Rennen in Südafrika, inszenierte Willi Plaenckert sofort einen Angriff nach dem Start, fuhr weg und versteckte sich danach hinter Büschen, um dann hinten ins Feld zufahren. Alle jagten dem Phantom Willi Planckert nach und er lachte hinten der Ranzen voll.
Als Junior fuhr ich an der TdS im Feld hinter Eddy Merckx von Gelterkinden bis Sissach mit. Sepp Vögeli hatte mich erkannt und mich gewähren lassen.
An der Lombardei-Rdf. äusserte der sportliche Leiter René Franceschi danach im Hotel, fahren wie Schnecken und fressen wie Säue.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja 6-Tage Rennen, 3x in Zürich, SM Punktefahren auf offenen Rennbahn Oerlikon.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bei den Anfänger Stefan Mutter und Harald Wunderlin.
Bei den Elite mein Bruder René Summermatter und Fritz Saladin
Bei den Profis Daniel Müller und Fritz Saladin
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Bei den Amateuren ca. 15`000 Km pro Jahr und bei den Profis ca. 25`000 Km pro Jahr.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Der Kannibale Eddy Merckx und ein grosses freundschaftliches Verhältnis hatte ich mit Erich Mächler.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1984 GP Lugano war mein letztes Rennen, danach fand ich ich keinen Platz mehr in einer Mannschaft. Ich war noch ein Jahr als Einzelfahrer unterwegs.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, aber nur bei schönem Wetter und regelmässig ca. 4x pro Woche, im Winter klicke ich das MTB an.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Könnte vielleicht ja noch werden?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ein Rennen für den Nachwuchs organisieren.
Hast Du noch andere Hobbys?
Wandern mit meiner lieben Frau.
Pläne für die weitere Zukunft?
Mit Velofahren eine möglichst gute Gesundheit bewahren. Eine grosse Reise mit meiner Frau nach Brasilien unternehmen.
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Interview. Für die weitere Zukunft die beste Gesundheit und viele schöne Erinnerungen an deine lange und erfolgreiche Velokarriere, und natürlich Velokumpels in Hülle und Fülle. Bruno Wüest
1978 USA, an der Colorado-Rdf. mit 10`000 Zuschauer. Profi+Elite waren gemischt.
1980 Stausse-Rdf. als Sieger bei den Profis.
1981 Paris Paris - Bourges 1981, Sieger der 2. Etappe vor Phil Anderson, Jonathan Boyer
1977 Sieger Elite GP Gippingen, 5.Rang, bei den Profis.
Insgesamt durfte ich über alle Kategorien, mehr als 100 Siege feiern.
Beschreibe eine Rennepisode?
An einem Rennen in Südafrika, inszenierte Willi Plaenckert sofort einen Angriff nach dem Start, fuhr weg und versteckte sich danach hinter Büschen, um dann hinten ins Feld zufahren. Alle jagten dem Phantom Willi Planckert nach und er lachte hinten der Ranzen voll.
Als Junior fuhr ich an der TdS im Feld hinter Eddy Merckx von Gelterkinden bis Sissach mit. Sepp Vögeli hatte mich erkannt und mich gewähren lassen.
An der Lombardei-Rdf. äusserte der sportliche Leiter René Franceschi danach im Hotel, fahren wie Schnecken und fressen wie Säue.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja 6-Tage Rennen, 3x in Zürich, SM Punktefahren auf offenen Rennbahn Oerlikon.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bei den Anfänger Stefan Mutter und Harald Wunderlin.
Bei den Elite mein Bruder René Summermatter und Fritz Saladin
Bei den Profis Daniel Müller und Fritz Saladin
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Bei den Amateuren ca. 15`000 Km pro Jahr und bei den Profis ca. 25`000 Km pro Jahr.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Der Kannibale Eddy Merckx und ein grosses freundschaftliches Verhältnis hatte ich mit Erich Mächler.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
1984 GP Lugano war mein letztes Rennen, danach fand ich ich keinen Platz mehr in einer Mannschaft. Ich war noch ein Jahr als Einzelfahrer unterwegs.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, aber nur bei schönem Wetter und regelmässig ca. 4x pro Woche, im Winter klicke ich das MTB an.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Könnte vielleicht ja noch werden?
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Ein Rennen für den Nachwuchs organisieren.
Hast Du noch andere Hobbys?
Wandern mit meiner lieben Frau.
Pläne für die weitere Zukunft?
Mit Velofahren eine möglichst gute Gesundheit bewahren. Eine grosse Reise mit meiner Frau nach Brasilien unternehmen.
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Interview. Für die weitere Zukunft die beste Gesundheit und viele schöne Erinnerungen an deine lange und erfolgreiche Velokarriere, und natürlich Velokumpels in Hülle und Fülle. Bruno Wüest
peter abt
24.01.2022 Unter dem Velochäppi Peter Abt
Er ist der leidenschaftlichste Radprofi in der Region, welcher über Jahrzehnte die Freude am Radsport an uns vermittelt hatte. Bis zum Profi führte sein Talent und zu einer langen Siegerliste als Elite, Profi und sogar noch als Senior. Seine Persönlichkeit liess für jeden ein offenes Ohr zu, ob Schüblig, Alfa- oder Bianchifahrer. Meine Trainingszeit mit Peter war immer mit Humor beladen, wir haben viel gelacht und unter seiner radsportlichen Aura, die enorm ansteckend war, gelangen mir noch einige beachtenswerte Resultate. Irgendwann kreierten wir aus komischen Radsportsituationen, die Kultfigur Detlev Depp, ein Spitzenrennfahrer der immer alles falsch macht und bei den Ablösungen links und rechts verwechselt, wie jeweils bei den Sanitätsposten berichtet wurde. Nun hat er in seinem humorvollen Interview auf Detlev Depp zurück reflektiert. Mausi Hier zu allen Interview`s |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen? Immer in Basel, manchmal gehe ich aber auch nach Allschwil zum Einkaufen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Durch Detlev Depp natürlich In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Kegelclub Allschwil Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ja, bei den HD im Jura bei Courgenay, auch Läppli war dabei, das waren lustige Zeiten. |
In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Die Anfänger habe ich wegen meinem Können und der Schulung meines Freunds Detlev Depp "an einer Kreuzung nie halten wegen eines Autos" gleich ausgelassen. Dann fuhr ich bei den Chäppis (siehe Foto). Detlev arbeitete bei der Firma la Roche in der Labor-Prüfabteilung. Er war gerade mit einem Versuch beschäftigt wo er vom Dach des neuen Hochhauses ein Chäppi und einen Helm herunterfallen lies. Das Ergebnis erstaunte uns beide, der Helm war total in alle Teile zerbrochen während das Chäppi überhaupt keinen Schaden genommen hatte. Danach habe ich mich zu den Aerodynamiker qualifiziert. Auf dem Bild ist zu sehen, das Logo von Carlo Abarth am Rennvelo, wo am Rohr, direkt unterhalb der Schalthebel, das Diplom mit Abarth Logo aufgeklebt ist. So gewinnt man Rennen. Nach den erwähnten Testergebnisen verstehe ich Paul Köchlis Aussage bei einem Besuch bei ihm, welcher ohne Helm aber mit Chäppi auf Radtouren geht: Ihr müsst mit dem Kopf fahren, nicht mit dem Helm. |
Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Am Hinterrad von Detlev Depp bin ich zweiter geworden am Rundstrecken Rennen im Leimental.
Beschreibe eine Rennepisode?
Detlev hat keinen Meter die Führung übernommen. Ich kann nicht rief er. Kurz vor dem Zielstrich kann er doch und hat mich überspurtet.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, ja mit Peter Zimmerli American, im Hallenstadion von Oerlikon. Detlev sagte mir noch vor dem Start: Pass auf, dein Partner ist ein Sparsamer Typ, der geht sparsahm mit seinen Kräften um. Promt hat Zimmerli mich nicht ablösen wollen, er versteckte sich an Hinterrädern von anderen Abgelösten. Ich musste also einige Runden ohne Ablösung im Rennen bleiben, das dann war ein Stress für mich.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bruno Wüest und Delev Depp. Einige male war auch Zimmerli dabei bis er ausrief, wer hat denn diese idiotische Strecke im Elsass ausgesucht. Ich schob die Verantwortung auf Detlev Depp. Seither geht er nur noch mit seinem Bruder Hansi auf Trainingstour.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Es mögen 5 bis 7 gewesen sein, so genau weiss ich das nicht mehr. Es gab ja damals noch keine Computer am Velo
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Detlev Depp und Bruno Wüest, aber auch den neunfachen Weltmeister Hörbi
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
In St Johann 2019 aber da hat mich Hörbi (Herbert Fivian) überspurtet, danach habe ich aufgehört. Er ist einfach nicht zu schlagen.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, aber ich fahre mit dem Rennrad in der Gegend herum, an Steigungen mit E-Motor Unterstützung. 2021 gab das 22000KM, hat mich selber überrascht. Leider gibt es keinen Preis mehr für Tourenfahrer seit der SRB nicht mehr existiert..
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Wegen Detlev Depp und Bruno Wüest, die wollte ich unbedingt wieder mal sehen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Es sollte eine Rente für Mitglieder ausbezahlt werden, da alle Mitglieder des Radrennclub Rentner sind.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ja, ja, ich schreibe gerne Berichte für die Radrennclub Seite die keiner liest.
Zudem kommen Argancelo Moresi und Detlev Depp mich in meiner Garage besuchen. Dauernd haben die Beulen am Auto die ich dann richten muss.
Tipps "wie Fahre ich besser Auto" gebe ich denen nicht sonst habe ich ja nichts mehr zu tun.
Pläne für die weitere Zukunft?
Bei einem Besuch bei Detlev zu Hause, gibt sein Sohn mir den Tipp: " jetzt hörsch e mol nit uf " welchen ich befolgt habe und weiterhin in der Gegend rumfahre.
Die sölle e mol cho wenn si am Bärg wänn zweite mache hinter mim Motorvelöli, die Löli.
Lieber Peter, ganz herzlichen Dank für deinen humoristischen Beitrag zu einer sehr spassigen Zeit auf dem Velo, auch dafür sei Dir herzlich gedankt, dein Detlev Depp
Am Hinterrad von Detlev Depp bin ich zweiter geworden am Rundstrecken Rennen im Leimental.
Beschreibe eine Rennepisode?
Detlev hat keinen Meter die Führung übernommen. Ich kann nicht rief er. Kurz vor dem Zielstrich kann er doch und hat mich überspurtet.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, ja mit Peter Zimmerli American, im Hallenstadion von Oerlikon. Detlev sagte mir noch vor dem Start: Pass auf, dein Partner ist ein Sparsamer Typ, der geht sparsahm mit seinen Kräften um. Promt hat Zimmerli mich nicht ablösen wollen, er versteckte sich an Hinterrädern von anderen Abgelösten. Ich musste also einige Runden ohne Ablösung im Rennen bleiben, das dann war ein Stress für mich.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bruno Wüest und Delev Depp. Einige male war auch Zimmerli dabei bis er ausrief, wer hat denn diese idiotische Strecke im Elsass ausgesucht. Ich schob die Verantwortung auf Detlev Depp. Seither geht er nur noch mit seinem Bruder Hansi auf Trainingstour.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Es mögen 5 bis 7 gewesen sein, so genau weiss ich das nicht mehr. Es gab ja damals noch keine Computer am Velo
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Detlev Depp und Bruno Wüest, aber auch den neunfachen Weltmeister Hörbi
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
In St Johann 2019 aber da hat mich Hörbi (Herbert Fivian) überspurtet, danach habe ich aufgehört. Er ist einfach nicht zu schlagen.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, aber ich fahre mit dem Rennrad in der Gegend herum, an Steigungen mit E-Motor Unterstützung. 2021 gab das 22000KM, hat mich selber überrascht. Leider gibt es keinen Preis mehr für Tourenfahrer seit der SRB nicht mehr existiert..
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Wegen Detlev Depp und Bruno Wüest, die wollte ich unbedingt wieder mal sehen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Es sollte eine Rente für Mitglieder ausbezahlt werden, da alle Mitglieder des Radrennclub Rentner sind.
Hast Du noch andere Hobbys?
Ja, ja, ich schreibe gerne Berichte für die Radrennclub Seite die keiner liest.
Zudem kommen Argancelo Moresi und Detlev Depp mich in meiner Garage besuchen. Dauernd haben die Beulen am Auto die ich dann richten muss.
Tipps "wie Fahre ich besser Auto" gebe ich denen nicht sonst habe ich ja nichts mehr zu tun.
Pläne für die weitere Zukunft?
Bei einem Besuch bei Detlev zu Hause, gibt sein Sohn mir den Tipp: " jetzt hörsch e mol nit uf " welchen ich befolgt habe und weiterhin in der Gegend rumfahre.
Die sölle e mol cho wenn si am Bärg wänn zweite mache hinter mim Motorvelöli, die Löli.
Lieber Peter, ganz herzlichen Dank für deinen humoristischen Beitrag zu einer sehr spassigen Zeit auf dem Velo, auch dafür sei Dir herzlich gedankt, dein Detlev Depp
Pierre scherrer
31.01.2022 Unter dem Velohelm Pierre Scherrer
Pierre ist dafür verantwortlich, dass ich hier schreibe. Denn mein bester Schulfreund schleppte mich 1963 auf die Basler Rennbahn und da im gleissenden Scheinwerferlicht Peter Zimmerli im glänzenden Seidentrikot seine Bahnrunden drehte, entstand für mich die naive Formel eines jugendlichen "Der wohnt in der gleichen Strasse wie ich, also kann ich das auch". Damit war ohne Impfpflicht das Velovirus für ewig impliziert. Mit Pierre verbrachte ich fast ein ganzes Leben, wir waren Schulfreunde wie Brüder, wir schauspielerten zusammen als Statisten bei der Komödie Basel und musterten in der Garderobe scheu die Ballettmädchen, wir fuhren zusammen Velo-Solex bis sich mir ein Baum in den Weg stellte, wir machten zusammen Langlauf, er hatte die grösste Wachskiste ever, wir zeigten uns die ersten Autos und fuhren auch Ski-Alpin wie Russi und Colombin, aber verdünnt. Als Bauzeichnerlehrling zeichnete er mir als Chemikantenlehrling, die skizierten Labor Apparaturen für Experimente ins reine und ich kassierte dafür gute Noten. Dann kamen die ersten Freundinnen und schliesslich die Familien mit Kindern, manchmal distanziert, manchmal waren wir Nachbarn. Wir haben zusammen viel trainiert und sind unzählige Rennen gefahren, er schaffte es bis zum Elite. Auf Pierre war immer Verlass und darum habe ich ihm auch verziehen, dass er im späteren Leben angefangen hatte Golf zu spielen. Aus Solidarität, hat der ehemalige Radrennclübler, mir auch dieses Interview gewährt. Mysli (ist die offiziele Benennung in der Schulklasse) |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen? Im Kleinbasel in der Utengasse 58 Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Von einem Onkel mutterseits habe ich das 1. gebraucht Rennvelo geschenkt bekommen, sowie ein Schweizermeister Trikot (Wollensack) von einem Cousin meiner Mutter der einmal Querschweizermeiste war. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? VC Riehen Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Als Genie-Motorfahre (Lastwagen) in Brugg In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Junior, Amateur, Amateur-Elite, 3 Jahre Fussballer in der 4. Liga, Amateur, Senior Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? In der Schweiz bei den Amateuren in Layoux im Jura ein kupiertes Strassenrennen über 150 km wo ich den Spurt über 96 Fahrer gewonnen habe. Im Ausland ein Strassenrennen in den Rebbergen von Merdingen bei Freiburg im Breisgau Deutschland, auch da Spurtsieger über 19 Fahrer. Siegerehrung Kranz mit Schleife und in der Zeitung ist anderstag vom Sieg des bulligen Schweizer geschrieben worden. |
Beschreibe eine Rennepisode?
Schweizerisches Kriterium in Balsthal ich war in jeder Punktewertung 2. hinter dem starken Sprinter Roli Schär (am 26.03.1976, vierte Etappe der Katalanischen Woche in Spanien Spurtsieg des Neoprofis Roli Schär über Eddy Merckx und seine zwei Helfer), Ausnahme in der Schlusswertung hat sich Schär in der Zielkurve versteuert und ging punktelos aus. Ich gewann sicher die doppelte Schlusswertung. Glücklich über den vermeintlichen 2. Schlussrang hörte ich plötzlich über Lautsprecher meinen Namen der als Sieger ausgerufen wurde. Grund bei gleicher Punktzahl gewinnt der in der Schlusswertung besser platzierte und das war glücklicherweise ich.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nur trainingshalber und mit dem Versuch mich erfolglos als Bahnamateur zu qualifizieren, zusammen mit André Hagenbuch. Da ich selber kein Bahnvelo besass, hat mir Peter Zimmerli eins ausgeliehen. Beim Nachhause fahren hatten wir aber, mit meinem erst kürzlich erworbenen Mini Copper, einen schweren Autounfall. Auto Totalschaden und die beiden Bahnvelos auf dem Rücksitz wie durch ein Wunder unbeschadet. Durch die Schwere des Unfalls mit Wochen und Monatelanger Rekonvaleszenz war somit das Abenteuer Bahnrennsport für mich gestorben.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Da gibt es viele, aber am häufigsten habe ich mit Ernst und André Guidali, Bruno Wüest, Peter Abt, Knut Stroemse
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Als Elite um die 20'000 km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx, Toni Rominger
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Weiss ich nicht mehr, auf jeden Fall schon sehr lange als ich noch Seniorenrennen gefahren bin (vor ca. 25 Jahren).
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, bei beginn der Pandemie habe ich nach über ca. 20 Jahre wieder einen Versuch gestartet, das Ergebnis war aber deprimierend. Auf meinem Hinterrad hatte ich nur einen 8-fach Ritzel von 13 bis 20. Mit nur 20 Zähne am Berg war die Luft im Nu draussen, also auf die Suche nach einem Campagnolo 8-fach Ritzel mit berggängigen Gängen. Gefunden im Internet habe ich bis 24 oder bis 26 Ritzel. Ich habe mich für 24 entschieden der hat ja früher auch für den Siegelsdorfer gereicht. War eine grosse Fehleinschätzung, mit 24 Ritzel bin ich nicht besser, nur langsamer bergauf gekommen. Da ich seit über 4 Jahren neu an der Hohlengasse in Oberwil wohne, das ist der steile Stutz von der Leimental-Rundfahrt, wollte mein Kopf wie in früheren Jahren Gas geben, aber die Beine und vor allem die Pumpe machten nicht mit.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Ich war ein paar Jahre Mitglied beim RRCB aufgrund meines Schwagers André Guidali und der vielen Velo-Freunde. Jetzt bin ich nur noch Passivmitglied im VC Riehen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Da seit Jahren nicht auf dem aktuellen Stand, kann ich dazu nichts sagen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Seit 22 Jahre sehr intensiver Einzel- und Mannschafts-Turniergolfer. Nach 12 Jahren Kapitän einer Seniorenmannschaft in der 3. Liga, spiele ich im 2022 neu in der 1. Liga.
Pläne für die weitere Zukunft?
Noch viele Jahre mit meiner Frau Antoinette gesund und fit bleiben, um zusammen weiterhin schöne Golfrunden geniessen zu können.
Lieber Pierre, danke für dein rückblendendes Interview. Als Schul- und Radsportfreund kennen wir uns schon lange und gut. Trotzdem habe ich im Interview einige Sachen erfahren, die ich nicht wusste. Weiterhin eine gute Gesundheit, Glück in der Familie und viel Erfolg beim Golfen, in der Schweiz sagt man glaub Hornussen. BRUNO
Schweizerisches Kriterium in Balsthal ich war in jeder Punktewertung 2. hinter dem starken Sprinter Roli Schär (am 26.03.1976, vierte Etappe der Katalanischen Woche in Spanien Spurtsieg des Neoprofis Roli Schär über Eddy Merckx und seine zwei Helfer), Ausnahme in der Schlusswertung hat sich Schär in der Zielkurve versteuert und ging punktelos aus. Ich gewann sicher die doppelte Schlusswertung. Glücklich über den vermeintlichen 2. Schlussrang hörte ich plötzlich über Lautsprecher meinen Namen der als Sieger ausgerufen wurde. Grund bei gleicher Punktzahl gewinnt der in der Schlusswertung besser platzierte und das war glücklicherweise ich.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Nur trainingshalber und mit dem Versuch mich erfolglos als Bahnamateur zu qualifizieren, zusammen mit André Hagenbuch. Da ich selber kein Bahnvelo besass, hat mir Peter Zimmerli eins ausgeliehen. Beim Nachhause fahren hatten wir aber, mit meinem erst kürzlich erworbenen Mini Copper, einen schweren Autounfall. Auto Totalschaden und die beiden Bahnvelos auf dem Rücksitz wie durch ein Wunder unbeschadet. Durch die Schwere des Unfalls mit Wochen und Monatelanger Rekonvaleszenz war somit das Abenteuer Bahnrennsport für mich gestorben.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Da gibt es viele, aber am häufigsten habe ich mit Ernst und André Guidali, Bruno Wüest, Peter Abt, Knut Stroemse
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Als Elite um die 20'000 km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Eddy Merckx, Toni Rominger
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Weiss ich nicht mehr, auf jeden Fall schon sehr lange als ich noch Seniorenrennen gefahren bin (vor ca. 25 Jahren).
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, bei beginn der Pandemie habe ich nach über ca. 20 Jahre wieder einen Versuch gestartet, das Ergebnis war aber deprimierend. Auf meinem Hinterrad hatte ich nur einen 8-fach Ritzel von 13 bis 20. Mit nur 20 Zähne am Berg war die Luft im Nu draussen, also auf die Suche nach einem Campagnolo 8-fach Ritzel mit berggängigen Gängen. Gefunden im Internet habe ich bis 24 oder bis 26 Ritzel. Ich habe mich für 24 entschieden der hat ja früher auch für den Siegelsdorfer gereicht. War eine grosse Fehleinschätzung, mit 24 Ritzel bin ich nicht besser, nur langsamer bergauf gekommen. Da ich seit über 4 Jahren neu an der Hohlengasse in Oberwil wohne, das ist der steile Stutz von der Leimental-Rundfahrt, wollte mein Kopf wie in früheren Jahren Gas geben, aber die Beine und vor allem die Pumpe machten nicht mit.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Ich war ein paar Jahre Mitglied beim RRCB aufgrund meines Schwagers André Guidali und der vielen Velo-Freunde. Jetzt bin ich nur noch Passivmitglied im VC Riehen.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Da seit Jahren nicht auf dem aktuellen Stand, kann ich dazu nichts sagen.
Hast Du noch andere Hobbys?
Seit 22 Jahre sehr intensiver Einzel- und Mannschafts-Turniergolfer. Nach 12 Jahren Kapitän einer Seniorenmannschaft in der 3. Liga, spiele ich im 2022 neu in der 1. Liga.
Pläne für die weitere Zukunft?
Noch viele Jahre mit meiner Frau Antoinette gesund und fit bleiben, um zusammen weiterhin schöne Golfrunden geniessen zu können.
Lieber Pierre, danke für dein rückblendendes Interview. Als Schul- und Radsportfreund kennen wir uns schon lange und gut. Trotzdem habe ich im Interview einige Sachen erfahren, die ich nicht wusste. Weiterhin eine gute Gesundheit, Glück in der Familie und viel Erfolg beim Golfen, in der Schweiz sagt man glaub Hornussen. BRUNO
† hansruedi buser
23.02.2022 Unter dem Velohelm Hansruedi Buser – VC Riehen
Ich habe Hansruedi Buser im Zentrum Alters- und Pflegeheim, Ormalingen, besucht für die Beantwortung der Interviewfragen. Hansuredi Buser hatte vorletztes Jahr innert weniger weniger Wochen 3 Stürze (Auto, Katze), von denen er sich leider nicht mehr erholen konnte. Für ihn ein grosser Schicksalschlag, absolvierte er doch täglich seine Trainingsfahrten. Diese waren für ihn das Lebenselixier. Hansruedi Buser war immer ein angenehmer uund bescheidener Sportskollege. Auf dem Rennrad entwickelte er allerdings einen grossen Ehrgeiz. Er fuhr die Rennen meist sehr angriffig, was von Radsportjournalisten immer wieder lobend erwähnt wurde. Dank intensivem Training und taktischem Gespühr erreichte er Spitzenklassierungen. Von einem Hinterrad war er nur schwerlich wegzubekommen, dies auch auf späteren Trainingsfahrten oder Radtouren. So erinnert sich KK an eine Pfingstausfahrt. Im starken Regen und Seitenwind fuhren wir in der Rheinebene von Kaiserstuhl Richtung Basel. Am Hinterrad, resp. beim Staffelfahren Hansruedi auf der linken Seite daneben. Mit dem Wasserstrahl vom Vorderrad hat er dem Vordermann (KK) die Schuhe gefüllt. Aber zu Glück hatten die Rennschuhe Löcher in den Sohlen... Möge Hansruedi gesundheitlich eine baldige Besserung erfahren. Kurt Kaiser |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
19.05.1935 in Zunzgen. In der frühen Jugend nach Lausen gezogen und habe dort auch die Schuljahre verbracht. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Erst Fussball FC Sissach. Ca. 15 jährig begann ich mich für den Radsport zu interessieren, zur Blütezeit des Radsportes in der Schweiz. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Erst VC Liestal. Durch Otto Vogt bin ich 1954 Mitglied beim VC Riehen geworden. Grund waren verbesserte Perspektiven für die Bestreitung von Radrennen. Dem VC Riehen bin ich bis heute getreu geblieben. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ja, jedoch nicht als Radfahrer, sondern Kanonier. In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Junior, Amateur B, Amateur A Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? Ein Highlight war die Trainingsaméricaine auf der Basler Rennbahn, mit Ferdi Kübler als Partner. Einige Erfolge konnte ich auf den Rennbahnen in Deutschland, Köln (mit Gebr. Altig), Frankfurt, Stuttgart erringen. Bei einem längeren Auslandsaufenthalt in Dänemark schöne Erfolge und grosse Popularität, insbesondere ‚Forum‘-Rennbahn, Kopenhagen. Auf der Strasse einige Spitzenplatzierungen an Schweizerrennen. |
|
Beschreibe eine Rennepisode?
Meine Devise war allgemein ‚Angriff ist die beste Verteidigung‘. Ich fuhr die Rennen meist sehr offensiv. So kam es, dass ich hin und wieder mit fliegenden Fahnen unterging, oder dadurch auch Siege verschenkte.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, sehr intensiv. Basel, Zürich-Oerlikon, Colmar, Köln, Frankfurt, Kopenhagen, Esbjerg.
Américaines waren meine Vorliebe.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bahn - Max Bachmann (Standardpartner), später auch mit Robert Hügli und Kurt Steiner (in Dänemark) als Partner.
Strassentraining war ich meist alleine unterwegs. Ansonsten auch Trainingsrennen und Ausfahrten mit dem VC Riehen.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
20‘000+ km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Ferdi Kübler, als Weltmeister. Seine leidenschaftliche Fahrweise imponierte mir.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Das Ende meiner Radkarriere war 1960, insbesondere auf Grund von Knieproblemen.
Später noch Clubrennen und Touren mit dem VC Riehen.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, die Gesundheit lässt es nicht mehr zu.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Nicht Mitglied
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
----
Hast Du noch andere Hobbys?
----
Pläne für die weitere Zukunft?
Einzige Hoffnung, dass sich der Gesundheitszustand wieder bessert.
Lieber Hansruedi, wir wünschen Dir ganz viel Glück zu einer guten Gesundung und danken Dir für deine stets freundliche und angenehme Art, sowie meine Hochachtung für einen ganz grossen Sportler und Gentleman. Bruno Wüest
Meine Devise war allgemein ‚Angriff ist die beste Verteidigung‘. Ich fuhr die Rennen meist sehr offensiv. So kam es, dass ich hin und wieder mit fliegenden Fahnen unterging, oder dadurch auch Siege verschenkte.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, sehr intensiv. Basel, Zürich-Oerlikon, Colmar, Köln, Frankfurt, Kopenhagen, Esbjerg.
Américaines waren meine Vorliebe.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Bahn - Max Bachmann (Standardpartner), später auch mit Robert Hügli und Kurt Steiner (in Dänemark) als Partner.
Strassentraining war ich meist alleine unterwegs. Ansonsten auch Trainingsrennen und Ausfahrten mit dem VC Riehen.
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
20‘000+ km
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Ferdi Kübler, als Weltmeister. Seine leidenschaftliche Fahrweise imponierte mir.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Das Ende meiner Radkarriere war 1960, insbesondere auf Grund von Knieproblemen.
Später noch Clubrennen und Touren mit dem VC Riehen.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Nein, die Gesundheit lässt es nicht mehr zu.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Nicht Mitglied
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
----
Hast Du noch andere Hobbys?
----
Pläne für die weitere Zukunft?
Einzige Hoffnung, dass sich der Gesundheitszustand wieder bessert.
Lieber Hansruedi, wir wünschen Dir ganz viel Glück zu einer guten Gesundung und danken Dir für deine stets freundliche und angenehme Art, sowie meine Hochachtung für einen ganz grossen Sportler und Gentleman. Bruno Wüest
Peter Käser
04.06.2022 Unter dem Velohelm Peter Käser
Er erschien mir unscheinbar dieser Peter Käser, welcher plötzlich wie der Phönix aus der Asche in unserer Radsportszene auftauchte. Aber schon bald war er Elite-Fahrer und war eigentlich nur noch von der Startnummern-seite her zusehen. Peter ergänzte eine Hochphase des VC Binningen und horchte immer wieder mit Spitzenrangierungen auf. Er war ein Fahrer der Offensive, da ihm der Sprint weniger zusagte, aber ihm die Rolle des Solisten zuspielte. Dazu kam ein ganz bescheidener und hochanständiger Typ, auf den Verlass war und ihm die Sympathie nur so zuflog. Im späteren Sportlerleben habe ich Peter an allerlei Volksläufen gesehen und unsere Begegnungen waren bis heute immer sehr herzlich. Ein richtiger Kumpel eben, der uns auch ein Interview zum Besten gibt. BW |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Bin in Basel Geboren und im Kleinbasel aufgewachsen. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Ich wollte mir mit 15 Jahren ein neues Velo kaufen, da überredete mich mein Cousin Daniel Herter ich solle doch ein Gerber Aktions Rennrad kaufen. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? Im Veloclub Binningen. Der Sohn von Gody Blatter ging in meine Klasse und sah das ich mit einem Rennrad fuhr, so machte er mir das Vereinsleben im VC Binningen schmackhaft. Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Ja, Romont Radfahrer RS In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Anfänger, Junioren, Amateur, Elite Amateur. Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg? Als schlechter Sprinter konnte ich nicht viel gewinnen. Als Amateur gewann ich in Kirchlindach, einige gute Platzierungen als Elite wie 5. Genfersee Rundfahrt etc. war Baslermeister. Dann als Tandem Pilot mit Sehbehinderten etliche male Schweizer Meister, 3. Platz EM und 2. Rang an den Paralympics Barcelona. |
|
Beschreibe eine Rennepisode?
Nicht einfach. Nie vergess ich das 2 Etappen Rennen im Elsass welches du Bruno auch gefahren bist. Als Amateur sofort mit der Elite in der Fluchtgruppe, Ankunft Rennbahn Colmar. Dann auf der Nachmittags Etappe nach dem zweiten Col stand ein Bauer am Strassenrand der uns aufmunternd zurief "so Büewe, jetzt gohts noo 15km durüf".
Oder Chile Rundfahrt mit der Begeisterung des Volkes am Strassenrand und der Bergdominanz der Columbier. Oder Tandemrennen auf der Champs Elisse Paris, drei Stunden vor der Tour Ankunft. Absprache mit den Deutschen das wir gegen die Dominanten Niederländer fahren und so konnten wir zwei Teams wegfahren und wir im Sprint Gewinnen.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja. Aber erst mit dem Tandem als Pilot mit Sehbehinderten. Wir hatten eine SM auf der Bahn und da musste ich auch auf der Bahn mit meinem Partner Trainieren gehen.
Das Finale um den ersten Platz war dann ein 3km Verfolgunsrennen während dem Zürcher 6 Tage Rennen das wir gewannen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Fahrer vom VC Binningen
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
15000-18000
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Damals Roger De Vlaeminck und natürlich Merckx. Aber auch Stefan Mutter war immer ein Vorbild und guter Kollege.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Etwa mit 28 die letzten Elite Rennen, danach Tandem Rennen mit Sehbehinderten, Duathlon und Läufe, besonders Bergläufe ab 45. 2019 war ich noch am Schauinsland Bergzeitfahren welches ich im 1989 gewonnen hatte, diesmal 2. Platz in der AK.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, während Corona Lockdown konnte ich fast die 10000km knacken.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Anmerkung der Redaktion, für die Teilnahme am Club-Hock braucht es keine Mitgliedschaft!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Neben Familie und Beruf bleibt keine Zeit für mehr Hobbys.
Pläne für die weitere Zukunft?
Weltmeister werden! Spass beiseite, das wichtigste ist gesund bleiben. Als frischer Pensionär noch etwa 4 Jahre im Geschäft reduziert weiterarbeiten. Als Vater von zwei kleinen Jungs das Familienleben geniessen.
Lieber Peter, danke für dein Interview zu einer einmaligen Radsportepoche die wir als Zeitzeuge mit Dir teilen durften. Für die weitere Zukunft alles Gute im Kreise deiner Familie und vielleicht mal an einem Club-Hock Face to Face... Bruno
Nicht einfach. Nie vergess ich das 2 Etappen Rennen im Elsass welches du Bruno auch gefahren bist. Als Amateur sofort mit der Elite in der Fluchtgruppe, Ankunft Rennbahn Colmar. Dann auf der Nachmittags Etappe nach dem zweiten Col stand ein Bauer am Strassenrand der uns aufmunternd zurief "so Büewe, jetzt gohts noo 15km durüf".
Oder Chile Rundfahrt mit der Begeisterung des Volkes am Strassenrand und der Bergdominanz der Columbier. Oder Tandemrennen auf der Champs Elisse Paris, drei Stunden vor der Tour Ankunft. Absprache mit den Deutschen das wir gegen die Dominanten Niederländer fahren und so konnten wir zwei Teams wegfahren und wir im Sprint Gewinnen.
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja. Aber erst mit dem Tandem als Pilot mit Sehbehinderten. Wir hatten eine SM auf der Bahn und da musste ich auch auf der Bahn mit meinem Partner Trainieren gehen.
Das Finale um den ersten Platz war dann ein 3km Verfolgunsrennen während dem Zürcher 6 Tage Rennen das wir gewannen.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Fahrer vom VC Binningen
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
15000-18000
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Damals Roger De Vlaeminck und natürlich Merckx. Aber auch Stefan Mutter war immer ein Vorbild und guter Kollege.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Etwa mit 28 die letzten Elite Rennen, danach Tandem Rennen mit Sehbehinderten, Duathlon und Läufe, besonders Bergläufe ab 45. 2019 war ich noch am Schauinsland Bergzeitfahren welches ich im 1989 gewonnen hatte, diesmal 2. Platz in der AK.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja, während Corona Lockdown konnte ich fast die 10000km knacken.
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Anmerkung der Redaktion, für die Teilnahme am Club-Hock braucht es keine Mitgliedschaft!
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Hast Du noch andere Hobbys?
Neben Familie und Beruf bleibt keine Zeit für mehr Hobbys.
Pläne für die weitere Zukunft?
Weltmeister werden! Spass beiseite, das wichtigste ist gesund bleiben. Als frischer Pensionär noch etwa 4 Jahre im Geschäft reduziert weiterarbeiten. Als Vater von zwei kleinen Jungs das Familienleben geniessen.
Lieber Peter, danke für dein Interview zu einer einmaligen Radsportepoche die wir als Zeitzeuge mit Dir teilen durften. Für die weitere Zukunft alles Gute im Kreise deiner Familie und vielleicht mal an einem Club-Hock Face to Face... Bruno
marcel segessemann
27.11.2022 Unter dem Velohelm Marcel Segessemann
Als renommierter Radsportkenner haben wir Marcel längst in unser Herz geschlossen und mit seiner charmanten Frau Monique haben wir zwei Clubmitglieder erhalten, welche in Gold aufzuwägen sind. Zahlreiche kompetente Radsportbeitrage von höchster Güte haben wir von Marcel erhalten und wir wissen, er weiss einfach alles über Radsport, ob lokal, national oder international. Nun ist es gelungen, nach langen zähen Verhandlungen ein Exclusiv-Interview von Marcel zu erhalten, worin er uns erzählt über die Anfänge seiner Leidenschaft für den Radsport, die von seiner Frau Monique immer mitgetragen wurde. Hinter einem starken Mann steht eine noch stärkere Frau !!! Mausi |
Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Geboren am 20. Januar 1944 in Biel-Bienne. Die ehemalige Zukunftsstadt der Uhrenindustrie nie verlassen und werde wohl in der Multikulti Stadt bleiben. Durch was bist Du zum Radsport gekommen? Ein Amateur A Fahrer und Nachbar reinigte immer seine Bianchi Rennmaschine und der Vater nahm mich mit nach Zürich an das Abschiedsrennen von Ferdy Kübler im Hallenstadion. In welchem Club bist Du ursprünglich Mitglied geworden? VC Olympia Biel – heute steht der Verein vor der Auflösung Hast Du Militärdienst geleistet und wenn ja wo? Rdf. Kp III/7 – Rekrutenschule in Winterthur und wurde Gfr. Four. Geh.(hihi) Ausbildung dazu in der Kaserne Basel ! In welchen Kategorien bist Du Rennen gefahren? Junioren und Amateur B Ende – Beruf ging vor. |
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Welches war dein grösster radsportlicher Erfolg?
Keinen – habe nie Blumen gewonnen – aber heute, im Alter, weiss ich wie es funktioniert….
Beschreibe eine Rennepisode?
Die Hohle Gasse- die Siglistorfersteigung zu Fuss auf der Naturstrasse wegen Stau in den hinteren Reihen des Feldes
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, das war meine Faszination. Im Hallenstadion und auf der Winterbahn Basel, Offene Rennbahn Pontaise Lausanne trainiert mit einem Bahnvelo mit Übersetzung DIN 24x8 (alte Zahnung) Bahnfahren habe ich bevorzugt, da wurde ich nicht an jedem Bahnübergang abgehängt.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Der ehemalige CYNAR und Tigra Profi Gilbert Villars, Charly Straub
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Als Lizenzierter nie notiert – Als Hobby bis zu 8-10’000 Km in den besten Zeiten bis 1990, dann haben die KM langsam abgenommen und die Kilo zugenommen.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Rik Van Looy – Er war der Sieger aller Klassiker und Weltmeister 1961 in Bern. Da war ich dabei und beeindruckt.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Im Sommer 1965 ein Kantonales Kriterium und zuletzt noch ein Kantonales Sprinterrennen. Dann war der Beruf wichtiger.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja – einmal die Woche 20-30 Km wenn Monique meine Frau nach einer Ausfahrt mich noch mitnimmt………….im Schritttempo,
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Die Clubnachrichten und die interessante Webseite des Vereins, da habe ich mich mit kleinen Beiträgen herangetastet. Nach einer Wanderung meinte Monique (seit 54 Jahren meine bessere Hälfte) man kann nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen picken – also wurde ich auf Anfrage von Bummi Mitglied. Die Mitglieder im RRC Basel schätze ich sehr.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Wie die meisten Veloclub’s haben diese die Erfolge im Rückspiegel. Viele Vereine eingeschlafen oder verschwunden. Der RRC Basel in dieser Form ist gut so. Es passt. Bin ausgetreten im VC Olympia vor Jahren und im RRC Magglingen, als Gründer feierte ich noch das 50 jährige Jubiläum mit ein paar Mitglieder und viel Geld in der Kasse, welches brach liegt. Keine Aktivitäten mehr – keinen jungen Nachwuchs, das Motto lautet: Man sollte…………………
Hast Du noch andere Hobbys?
Nein –habe 2 linke Hände aber noch einen Kopf der funktioniert. Mache für das Tissot Velodrome Grenchen Führungen im Backstage seit der Eröffnung. Aber Reisen mit dem Rennvelo war zu den guten Zeiten in der Karibik, Südafrika, oder Europa, das Hobby
Pläne für die weitere Zukunft?
Die Beziehungen pflegen welche sich durch meine Tätigkeit als Handymen mit der Bahnnationalmannschaft in 10 Jahren aufgebaut haben aufrecht zu halten. Belgien, die Niederlande, Haute France Roubaix und natürlich Italien sind meine guten Beziehungen die ich nicht missen möchte..
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Schmunzel-Interview und dein immense Arbeit im Dienste des RRCB
Keinen – habe nie Blumen gewonnen – aber heute, im Alter, weiss ich wie es funktioniert….
Beschreibe eine Rennepisode?
Die Hohle Gasse- die Siglistorfersteigung zu Fuss auf der Naturstrasse wegen Stau in den hinteren Reihen des Feldes
Bist Du auch Bahnrennen gefahren?
Ja, das war meine Faszination. Im Hallenstadion und auf der Winterbahn Basel, Offene Rennbahn Pontaise Lausanne trainiert mit einem Bahnvelo mit Übersetzung DIN 24x8 (alte Zahnung) Bahnfahren habe ich bevorzugt, da wurde ich nicht an jedem Bahnübergang abgehängt.
Wer waren deine nächsten Trainingskollegen?
Der ehemalige CYNAR und Tigra Profi Gilbert Villars, Charly Straub
Wie viele Kilometer bist Du pro Saison gefahren?
Als Lizenzierter nie notiert – Als Hobby bis zu 8-10’000 Km in den besten Zeiten bis 1990, dann haben die KM langsam abgenommen und die Kilo zugenommen.
Welche Radrennfahrer haben Dich am meisten beeindruckt?
Rik Van Looy – Er war der Sieger aller Klassiker und Weltmeister 1961 in Bern. Da war ich dabei und beeindruckt.
Wann bist Du dein letztes Rennen gefahren und warum hast Du aufgehört mit Rennsport?
Im Sommer 1965 ein Kantonales Kriterium und zuletzt noch ein Kantonales Sprinterrennen. Dann war der Beruf wichtiger.
Trainierst Du heute noch mit dem Rennrad?
Ja – einmal die Woche 20-30 Km wenn Monique meine Frau nach einer Ausfahrt mich noch mitnimmt………….im Schritttempo,
Warum wurdest Du Mitglied im RRCB?
Die Clubnachrichten und die interessante Webseite des Vereins, da habe ich mich mit kleinen Beiträgen herangetastet. Nach einer Wanderung meinte Monique (seit 54 Jahren meine bessere Hälfte) man kann nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen picken – also wurde ich auf Anfrage von Bummi Mitglied. Die Mitglieder im RRC Basel schätze ich sehr.
Was könnten wir beim Radrennclub Basel aktuell verbessern?
Wie die meisten Veloclub’s haben diese die Erfolge im Rückspiegel. Viele Vereine eingeschlafen oder verschwunden. Der RRC Basel in dieser Form ist gut so. Es passt. Bin ausgetreten im VC Olympia vor Jahren und im RRC Magglingen, als Gründer feierte ich noch das 50 jährige Jubiläum mit ein paar Mitglieder und viel Geld in der Kasse, welches brach liegt. Keine Aktivitäten mehr – keinen jungen Nachwuchs, das Motto lautet: Man sollte…………………
Hast Du noch andere Hobbys?
Nein –habe 2 linke Hände aber noch einen Kopf der funktioniert. Mache für das Tissot Velodrome Grenchen Führungen im Backstage seit der Eröffnung. Aber Reisen mit dem Rennvelo war zu den guten Zeiten in der Karibik, Südafrika, oder Europa, das Hobby
Pläne für die weitere Zukunft?
Die Beziehungen pflegen welche sich durch meine Tätigkeit als Handymen mit der Bahnnationalmannschaft in 10 Jahren aufgebaut haben aufrecht zu halten. Belgien, die Niederlande, Haute France Roubaix und natürlich Italien sind meine guten Beziehungen die ich nicht missen möchte..
Lieber Marcel, ganz herzlichen Dank für dein Schmunzel-Interview und dein immense Arbeit im Dienste des RRCB