Ivan Gotti das Leichtgewicht
Die
verantwortlichen des Teams Cannondale-Saeco trauten vor dem Start des Giro
d`Italia 1977 dem leichtgewichtigen, bis dahin wenig bekannten Bergfahrer Ivan
Gotti einen Gesamtsieg zu. Sie gaben dem Service de Course den Auftrag, für
Gotti ein normales Teamrad auf etwa 7,5 kg abzuspecken. Der Chefmechaniker bat
mich, ein Paar superleichte Laufräder zu bauen, die nur einmal im
Bergzeitfahren, das schon am dritten Girotag stattfinden sollte, eingesetzt würden.
Eine solche Herausforderung nimmt natürlich jeder Laufradbauer gerne an.
Die Naben und Felgen wurden von Cannondale-Saeco geliefert. Meine Wahl fiel auf je vorne und hinten 28 Speichen, DT Revolution 2,0/1,5/2,0 mm, 2-fach gekreuzt, gebunden und verlötet sowie Alu-Nippel.
Gotti gewann das Bergzeitfahren und beharrte darauf, anschliessend alle Etappen mit diesen Laufrädern zu fahren. Er gewann den Giro, verzichtete aber auf die Tour de France. Francesco Casagrande "erbte" diese Räder und fuhr damit TdF und WM. Sie hielten stand, ohne dass die Mechaniker nochmals zu zentrieren oder gar Speichen auszuwechseln hatten. Noch Jahre danach fuhr Beppo Hilfiker, der damalige CEO von Cannondale Europe, mit diesen filigranen Laufrädern Velotouren.
(Zeitungsausschnit, Text und Fotos Simon Joller)
Die Naben und Felgen wurden von Cannondale-Saeco geliefert. Meine Wahl fiel auf je vorne und hinten 28 Speichen, DT Revolution 2,0/1,5/2,0 mm, 2-fach gekreuzt, gebunden und verlötet sowie Alu-Nippel.
Gotti gewann das Bergzeitfahren und beharrte darauf, anschliessend alle Etappen mit diesen Laufrädern zu fahren. Er gewann den Giro, verzichtete aber auf die Tour de France. Francesco Casagrande "erbte" diese Räder und fuhr damit TdF und WM. Sie hielten stand, ohne dass die Mechaniker nochmals zu zentrieren oder gar Speichen auszuwechseln hatten. Noch Jahre danach fuhr Beppo Hilfiker, der damalige CEO von Cannondale Europe, mit diesen filigranen Laufrädern Velotouren.
(Zeitungsausschnit, Text und Fotos Simon Joller)