St.Johann live
Damit die Chronologie stimmt, von unten zu lesen beginnen. Der letzte Beitrag ist immer zuoberst. Also erst nach unten scrollen und mit dem Datum nach oben durcharbeiten.
19.08.2018 Wieder in Riehen
Tja manchmal spielt einem das Leben üble Streiche. Einer unserer Hunde; Xatos 11-jährig entspricht einem 100-jährigen Menschen, bekam über Nacht dermassen gesundheitliche Probleme, dass wir heute Morgen Hals über Kopf wieder zurück nach Riehen gereist sind. Damit wird der Start von morgen Montag nicht möglich sein. Scheisse, ich hatte mich 3/4 Jahre auf dieses Rennen vorbereitet. Vielleicht musste das sein und hat mir einen schlimmen Sturz verhindert.
Damit wird auch die Akte St.Johann für immer geschlossen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit Bruno Wüest
Tja manchmal spielt einem das Leben üble Streiche. Einer unserer Hunde; Xatos 11-jährig entspricht einem 100-jährigen Menschen, bekam über Nacht dermassen gesundheitliche Probleme, dass wir heute Morgen Hals über Kopf wieder zurück nach Riehen gereist sind. Damit wird der Start von morgen Montag nicht möglich sein. Scheisse, ich hatte mich 3/4 Jahre auf dieses Rennen vorbereitet. Vielleicht musste das sein und hat mir einen schlimmen Sturz verhindert.
Damit wird auch die Akte St.Johann für immer geschlossen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit Bruno Wüest
18.08.2018 Servus aus St.Johann
Nach einer zügigen Fahrt sind wir 13.45 Uhr in St.Johann angekommen. Zimmer bezogen, prachtvolles heisses Wetter, sowie Hunger und Durst.
Eine erste kleine Ausfahrt zur Funktionskontrolle hat stattgefunden. Sogar die erste Fahrt über die Huberhöhe hatte rekognoszierenden Charakter. Selbst wenn man gemütlich da hoch fährt ist es ungemütlich, analog der Eigernordwand.
Im Dorfzentrum habe ich hunderte von Rennfahrer gesehen, denn die ersten Rennen wurden bereits ausgetragen. Sie hocken mit der Startnummer am Arsch in den Gartenwirtschaften und verursachen ein babylonisches Sprachengewirr.
Jetzt spüre ich die Müdigkeit der langen Reise und die Betten werden belagert, bald wird der erste Ausgang zum ersten Nachtessen erfolgen.
Das Nachtessen wurde genossen und die erste Siegerehrung war zum Mass nehmen.
Nach einer zügigen Fahrt sind wir 13.45 Uhr in St.Johann angekommen. Zimmer bezogen, prachtvolles heisses Wetter, sowie Hunger und Durst.
Eine erste kleine Ausfahrt zur Funktionskontrolle hat stattgefunden. Sogar die erste Fahrt über die Huberhöhe hatte rekognoszierenden Charakter. Selbst wenn man gemütlich da hoch fährt ist es ungemütlich, analog der Eigernordwand.
Im Dorfzentrum habe ich hunderte von Rennfahrer gesehen, denn die ersten Rennen wurden bereits ausgetragen. Sie hocken mit der Startnummer am Arsch in den Gartenwirtschaften und verursachen ein babylonisches Sprachengewirr.
Jetzt spüre ich die Müdigkeit der langen Reise und die Betten werden belagert, bald wird der erste Ausgang zum ersten Nachtessen erfolgen.
Das Nachtessen wurde genossen und die erste Siegerehrung war zum Mass nehmen.
17.08.2018 Noch 3x schlafen (Nach dem Frühstück = 124/64, 49, 69.3 Kg)
Heute Ruhetag, Veloputzen, Reisevorbereitungen, denn Morgen geht die Fahrt zu meinem letzten Rad-Abenteuer in St.Johann im Tirol.
Ich werde die Rennen für den Veloclub Riehen bestreiten, da ich sehr viel von den Samschdigtouren mit dem VCR profitieren konnte.
Heute Ruhetag, Veloputzen, Reisevorbereitungen, denn Morgen geht die Fahrt zu meinem letzten Rad-Abenteuer in St.Johann im Tirol.
Ich werde die Rennen für den Veloclub Riehen bestreiten, da ich sehr viel von den Samschdigtouren mit dem VCR profitieren konnte.
Im Bild rechts die berüchtigte Huberhöhe welche nach ca. 2 Km die entscheidende Schlüsselstelle sein wird, ob ich oben an der Steigung mit den 5 Rampen noch den Anschluss haben werde.
Letztes Jahr hatte ich nicht den Hauch einer Chance und wurde schon an der ersten Rampe erbärmlich deponiert. In diesem Jahr bin ich ca. 10 -15 % stärker nach den bisherigen Trainingswerten. Das spannende ist nun wie wirkt sich das in der Praxis, nämlich am Rennen selbst aus? Schaffe ich zwei Rampen oder drei Rampen oder habe ich gar an der fünften Rampe noch an den Anschluss? Wenn dem so wäre, ist das Rennen noch nicht gelaufen, denn es sind noch zwei weitere kleinere Steigungen zu bewältigen. Leider sind die Abfahrten völlig anspruchslos, jeder Trottel kann gerade herunterfahren und man wird taktisch nichts ausrichten können. Falls ich im Massensprint noch dabei wäre und in der Lage mit zu spurten, sehe ich eine kleine Chance in meiner Endschnelligkeit, da ich sehr viel mit Kadenz trainiert habe und die Beine schnell drehen kann, so Gott will. Alle Fahrer dieser Kategorie fahren mit Riesenmühlen, so treffen technisch zwei Radsportgenerationen aufeinander, nämlich jene welche mit viel Kraft grosse Gänge drücken und ich die Generation welche mit hoher Kadenz die Wattzahl tief hält. Also Mausi gegen den Rest der Welt. Das Wattmeter wird mitfahren und sämtliche persönlichen Daten des Rennens werden umgehend nach dem Rennen an meinen Kardio-logen Prof. Burkhard Hornig , welchem ich mein Leben verdanke, übermittelt. Zum einen habe ich damit eine Überwachung meiner Befindlichkeit, sowie die Bestätigung der Trainingstheorie zur Rennpraxis. Es geht also auch um know how in der wattgesteuerten Trainingsgestaltung. Unten das Streckenprofil der 40 Km Runde |
Die Rennmaschine
Die letztes Jahr erworbene Rennmaschine BMC teammachine SLR01 aus dem Hause Veloemotion von Florian Raimann entspricht der Produkte Linie der US Navi Space Missiles. Federleicht am unteren Limit des Rennreglementes. Die Schaltung SRAM hochpräzise wie ein Scharfschütze, jedoch noch konventionell geschaltet. Die Carbon Fulcrum Räder von Campognolo, Pneubreite 25 mm, in der Wirkung wie ein Geschoss, müssen mit einem Waffenschein gefahren werden. Sensationell die Positionseinstellung von Florian Raimann. Ich hatte die letzten Jahre Probleme mit leichten Kreuzschmerzen und Nackenverspannungen. Mit der neuen Rennmaschine ist alles wie weggeblasen. Der Kerl versteht etwas von Positionseinstellung. |
16.08.2018 Noch 4x schlafen (1 Stunde nach dem Training = 111/ 60, 55, 68.7 Kg)
06.45 Uhr bei schönem aber kühlem Wetter zum letzten Training hier in Riehen gestartet. Sofort erwischte ich ein Elektrovelo und konnte bis Region Hornbach hinter einem Derny einfahren. Das Lipple war angesagt, 11.7 Km Anstieg der letzte Kilometer am steilsten. Ich wollte mir nochmals einen längeren Anstieg gönnen um im letzten Moment doch noch zur Bergziege zu mutieren. Es wurde noch hart, weil ich das gestrige Training noch nicht verdaut hatte und etwas Müdigkeit mitnahm. Deshalb hatte ich mich zu einer defensiven Fahrweise entschieden.
Mit einer 3-stündigen Trainingsfahrt habe ich das Trainingsprogramm hier in Riehen abgeschlossen. Morgen ist Ruhetag und am Samstag der auch Reisetag ist, werde ich in St.Johann auf dem Velo etwas die Beine ausschütteln. Am Sonntag Streckenbesichtigung, vor allem die gefürchtete Huberhöhe welche 2 Km nach dem Start zum Damoklesschwert für mich werden wird.
Wie schön, meine Cousine Sabina wird am Montag am Start in St.Johann dabei dabei sein, da sie zeitgleich in der Nähe in den Ferien verweilt. Damit habe ich natürlich auch Druck mich von der besten Seite zu zeigen. Wahrscheinlich werde ich mit einer Fasnacht-Larve fahren.
Auch Daniela Glaus hat sich freudig gemeldet und es ist sehr schön wenn eine Weltmeisterin mit einem bangt, dass ich mich verbessern kann. Die Wettbüros handeln mich mit 1 Promille : 1 Million, ich bin das eine Promille.
06.45 Uhr bei schönem aber kühlem Wetter zum letzten Training hier in Riehen gestartet. Sofort erwischte ich ein Elektrovelo und konnte bis Region Hornbach hinter einem Derny einfahren. Das Lipple war angesagt, 11.7 Km Anstieg der letzte Kilometer am steilsten. Ich wollte mir nochmals einen längeren Anstieg gönnen um im letzten Moment doch noch zur Bergziege zu mutieren. Es wurde noch hart, weil ich das gestrige Training noch nicht verdaut hatte und etwas Müdigkeit mitnahm. Deshalb hatte ich mich zu einer defensiven Fahrweise entschieden.
Mit einer 3-stündigen Trainingsfahrt habe ich das Trainingsprogramm hier in Riehen abgeschlossen. Morgen ist Ruhetag und am Samstag der auch Reisetag ist, werde ich in St.Johann auf dem Velo etwas die Beine ausschütteln. Am Sonntag Streckenbesichtigung, vor allem die gefürchtete Huberhöhe welche 2 Km nach dem Start zum Damoklesschwert für mich werden wird.
Wie schön, meine Cousine Sabina wird am Montag am Start in St.Johann dabei dabei sein, da sie zeitgleich in der Nähe in den Ferien verweilt. Damit habe ich natürlich auch Druck mich von der besten Seite zu zeigen. Wahrscheinlich werde ich mit einer Fasnacht-Larve fahren.
Auch Daniela Glaus hat sich freudig gemeldet und es ist sehr schön wenn eine Weltmeisterin mit einem bangt, dass ich mich verbessern kann. Die Wettbüros handeln mich mit 1 Promille : 1 Million, ich bin das eine Promille.
15.08.2018 Noch 5x schlafen (1 Stunde nach dem Training = 109/ 65, 54, 68.9 Kg)
06:45 Uhr bei prächtigem Wetter zu einem ruppigen Training gestartet, die Strecke Riehen - Kandern - Steigung Vogelbach - Käsacker - Sitzenkirch - Steigung St.Johannisbreite - Niedereggenen - Steigung über Mur de Grammont nach Feuerbach - Riedlingen - Riehen.
Das sieht im Diagramm dann so aus:
06:45 Uhr bei prächtigem Wetter zu einem ruppigen Training gestartet, die Strecke Riehen - Kandern - Steigung Vogelbach - Käsacker - Sitzenkirch - Steigung St.Johannisbreite - Niedereggenen - Steigung über Mur de Grammont nach Feuerbach - Riedlingen - Riehen.
Das sieht im Diagramm dann so aus:
Meine Hungeräste sind legendär, auch heute bekomme ich bald nach dem Training enormen Hunger und fresse alles was in die Quere kommt. So habe ich mich köstlich an einem Sack mit Guzzi verweilt, bis ich dann ein Hunde Ikon auf der Packung entdeckt habe, zugleich sahen mich die beiden Hunde meiner Partnerin sehnsüchtig und wedelnd an, es kann also sein, dass ich gottfriedstutz hie und da belle und zur Freude meiner Partnerin auch wedeln kann.
14.08.2018 Noch 6x schlafen (1 Stunde nach dem Training = 119/65, 60, 68.8 Kg)
06:45 Uhr bei feuchter Strasse trainieren gegangen. Ich kann bestätigen raue Strassenbeläge trocknen schneller ab. Es waren nur 38 Km über Riedlingen angesagt, die kleinen Steigungen wurden voll auf der grossen Scheibe gefahren. Jetzt muss ich die Kurbeln wieder gerade biegen.
Immerhin kam ein Schnitt von 25.7 Km/h zustande bei einer Höhendifferenz von 200 m, ich war schon schlechter. Der Trainings-Umfang wird Mittwoch und Donnerstag nochmals gesteigert, jedoch keine Intervalle mehr mit dem Wattmeter, das habe ich die letzten Wochen zur Genüge trainiert.
Die Aerodynamik wurde noch optimiert, so trage ich Haargel unter dem Helm, die Finger- und Zehennägel wurdenfür dieses Jahr stark zurückgeschnitten und nebst den Beinen wurde auch der Intimbereich rasiert.
Die Wetterprognosen für St.Johann sind im Moment für meine beiden Renntage Montag und Donnerstag der nächsten Woche optimal.
06:45 Uhr bei feuchter Strasse trainieren gegangen. Ich kann bestätigen raue Strassenbeläge trocknen schneller ab. Es waren nur 38 Km über Riedlingen angesagt, die kleinen Steigungen wurden voll auf der grossen Scheibe gefahren. Jetzt muss ich die Kurbeln wieder gerade biegen.
Immerhin kam ein Schnitt von 25.7 Km/h zustande bei einer Höhendifferenz von 200 m, ich war schon schlechter. Der Trainings-Umfang wird Mittwoch und Donnerstag nochmals gesteigert, jedoch keine Intervalle mehr mit dem Wattmeter, das habe ich die letzten Wochen zur Genüge trainiert.
Die Aerodynamik wurde noch optimiert, so trage ich Haargel unter dem Helm, die Finger- und Zehennägel wurdenfür dieses Jahr stark zurückgeschnitten und nebst den Beinen wurde auch der Intimbereich rasiert.
Die Wetterprognosen für St.Johann sind im Moment für meine beiden Renntage Montag und Donnerstag der nächsten Woche optimal.
13.08.2018 Noch 7x schlafen (Blutdruck 120/65, Puls 51, Gewicht 69.4 Kg)
Heute Ruhetag, ich hatte wohlweislich des Regenwetters kundig, bereits am Samstag und Sonntag trainiert und darf mir den Ruhetag erlauben. Ich hatte mich lange geziert den Start in St.Johann wahrzunehmen, denn ich kam lange nicht auf Touren. Das fing schon im Februar - April damit an, dass wochenlang schlechtes Wetter war und man kaum auf den Göppel kam und wenn, dann war es fürchterlich kalt. Später kamen 2x Magen-Darm Verstimmungen dazu, was mich jedesmal enorm schwächte. Zudem ertrage ich die Hitze überhaupt nicht mehr und musste mehrmals das Training abbrechen. Im Weiteren zeigten sich wieder Schwindelanfälle während des Training, eine Abklärung mit einem 7-Tage EKG führte zu keinem Ergebniss. Ich weiss nicht warum diese Attacken kamen und warum sie wieder verschwunden sind. Eine Sitzung mit meinem Kardiologen ergab, dass es nichts gefährliches sein kann, dass ich topfit bin und absolut Grünlicht für einen Start in St.Johann erhalten habe. Wie immer hat mir Burkhard Hornig anhand der Trainingsdaten die Trainingsgestaltung rezeptiert, dadurch bin ich auch immer unter seiner Überwachung. Ich habe mittlerweile gelernt mit Watt, Kadenz und Herzfrequenz umzugehen, sowie Intensität-Faktor und Trainings-Stress-Code zu interpretieren. Das mach es eben spannend wie sieht das dann am WM-Rennen aus?
Das Training mit Powermeter ist sehr effizient, aber braucht eine unglaubliche Disziplin, man kann es nur machen wenn man ein Ziel hat, wie z.B. das Projekt St.Johann. So gesehen ergänzen sich die beiden Instrumente St.Johann - Wattmeter in idealerweise.
Der erste Kommentar meines Radsportkollegen Stephan Kainersdorfer ist eingetroffen:
Lieber Bruno
Das ist nun wirklich der Neuste, den ich heute höre. Du willst es nochmals versuchen in St. Johann. Die Katze lässt das mausen nicht oder der Tiger hat Blut geleckt. (Tatsächlich nennen mich meine früheren Radsportkollegen Mausi). Item, wie es auch herauskommt, ich wünsche Dir viel Glück und vor allem eine unfallfreie Fahrt.
Falls es zum Endspurt mit Hebi kommt, musst Du diesen so lange wie möglich hinauszögern. Er ist in einem langen Sprint stärker einzustufen, als in einem kurzen Sprint. Also frühestens 200 m vor dem Ziel Kette rechts, vorne und hinten = 52 x 12 oder 53 x 13 und durchtreten -
…und nicht vergessen, vorher Bidon wegwerfen, das sind mindestens 15 Gramm, auch wenn er leer ist.
Machs gut und kommt gesund retour, bin gespannt wie ein Regenwurm zwischen zwei Hühnern
Grüssli Stephan
Heute Ruhetag, ich hatte wohlweislich des Regenwetters kundig, bereits am Samstag und Sonntag trainiert und darf mir den Ruhetag erlauben. Ich hatte mich lange geziert den Start in St.Johann wahrzunehmen, denn ich kam lange nicht auf Touren. Das fing schon im Februar - April damit an, dass wochenlang schlechtes Wetter war und man kaum auf den Göppel kam und wenn, dann war es fürchterlich kalt. Später kamen 2x Magen-Darm Verstimmungen dazu, was mich jedesmal enorm schwächte. Zudem ertrage ich die Hitze überhaupt nicht mehr und musste mehrmals das Training abbrechen. Im Weiteren zeigten sich wieder Schwindelanfälle während des Training, eine Abklärung mit einem 7-Tage EKG führte zu keinem Ergebniss. Ich weiss nicht warum diese Attacken kamen und warum sie wieder verschwunden sind. Eine Sitzung mit meinem Kardiologen ergab, dass es nichts gefährliches sein kann, dass ich topfit bin und absolut Grünlicht für einen Start in St.Johann erhalten habe. Wie immer hat mir Burkhard Hornig anhand der Trainingsdaten die Trainingsgestaltung rezeptiert, dadurch bin ich auch immer unter seiner Überwachung. Ich habe mittlerweile gelernt mit Watt, Kadenz und Herzfrequenz umzugehen, sowie Intensität-Faktor und Trainings-Stress-Code zu interpretieren. Das mach es eben spannend wie sieht das dann am WM-Rennen aus?
Das Training mit Powermeter ist sehr effizient, aber braucht eine unglaubliche Disziplin, man kann es nur machen wenn man ein Ziel hat, wie z.B. das Projekt St.Johann. So gesehen ergänzen sich die beiden Instrumente St.Johann - Wattmeter in idealerweise.
Der erste Kommentar meines Radsportkollegen Stephan Kainersdorfer ist eingetroffen:
Lieber Bruno
Das ist nun wirklich der Neuste, den ich heute höre. Du willst es nochmals versuchen in St. Johann. Die Katze lässt das mausen nicht oder der Tiger hat Blut geleckt. (Tatsächlich nennen mich meine früheren Radsportkollegen Mausi). Item, wie es auch herauskommt, ich wünsche Dir viel Glück und vor allem eine unfallfreie Fahrt.
Falls es zum Endspurt mit Hebi kommt, musst Du diesen so lange wie möglich hinauszögern. Er ist in einem langen Sprint stärker einzustufen, als in einem kurzen Sprint. Also frühestens 200 m vor dem Ziel Kette rechts, vorne und hinten = 52 x 12 oder 53 x 13 und durchtreten -
…und nicht vergessen, vorher Bidon wegwerfen, das sind mindestens 15 Gramm, auch wenn er leer ist.
Machs gut und kommt gesund retour, bin gespannt wie ein Regenwurm zwischen zwei Hühnern
Grüssli Stephan
12.08.2018 St.Johann 2018
Es wird einen zweiten Einsatz an den Senioren Rad-Weltmeisterschaften in St.Johann im Tirol geben. Dies Aufgrund verbesserter Trainingsresultate gegenüber dem Vorjahr. Damit ist auch die letztes Jahr gestellte Frage beantwortet "Ist ein 70-jähriger noch trainierbar, JA er ist es! Am Montag 20.August werde ich das Strassenrennen der Kategorie 70 - 74 Jahre bestreiten für Unlizenzierte. Am Donnerstag 23.August habe ich nochmals eine Startmöglichkeit in der gleichen Kategorie aber Landes-Lizenzierte. Täglich werde ich ab sofort von den Vorbereitungen und den Rennen berichten. Oben in der Navigation kann über die Rubrik "St.JOHANN LIVE" die tägliche Berichterstattung eingesehen werden. Am nächsten Samstag 18.August werde ich mit meiner Partnerin Christine nach St.Johann reisen. Christine wird für die bildliche Dokumentation verantwortlich sein. Wir werden direkt aus St.Johann berichten. Daniela Glaus und Herbert Fivian werden in St.Johann auch wieder dabei sein und die Schweizer Delegation hochkarätig ergänzen. Herbert wird im gleichen Rennen starten wie ich. Sicher werden wir uns im Sprint um den Weltmeister-Titel balgen. Viel Spass für die nächsten zwei Wochen Bruno Wüest Hier zur Homepage des Veranstalters |
Zur Bearbeitung hier klicken.
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28.08.2017 Schlussbetrachtung zur Senioren-WM in St.Johann Tirol von Bruno Wüest (117/53, Puls 43)
Experiment gelungen, Patient gestorben!
Ich kann mich vor den Alten Knaben der Kategorie über 70-jährige nur verneigen. Es ist einfach unglaublich welche Durchschlagskraft die vermeintlichen Rentner auf die Pedale legen. Sie sind Topfit und in einem Renn-Flow drin, der hart erarbeitet werden muss.
Durch das Wissen von Herbert Fvian ist bekannt, dass die Altrennfahrer immer noch Rennen fahren und insbesondere auf die WM in St.Johann vorgängig die Hartbergrundfahrt bestreiten, das sind sieben Rennen die auch einzel bestritten werden können. Es ist völlig klar, dass sie damit die nötige Rennhärte an den Start von St.Johann bringen.
Es ist eine Frechheit, das ein junger 70-jähriger Schnudderi, der vor 31 Jahren sein letztes Rennen gefahren ist, meint er könne mit 4 Wochen Vorbereitung an einem solchen Rennen mitfahren. Es ist mehr als Gerecht dass sich eisernes Training im Resultat klar ausbezahlt und einem Weichschnabel die rote Karte gezeigt wird.
Das Experiment hat klar gezeigt "Wer nicht in ständiger Konkurrenz steht, fällt in den Dornröschenschlaf".
Die Lehren aus dem Experiment:
Mit dem Powermeter, habe ich objektive Messdaten aus dem Rennen gewonnen, welche sich mit dem vorbereitenden Training abgleichen lassen. In erster Näherung ergibt sich; ich müsste doppelt so schnell den Berg hochfahren können, um für eine Chance an einem solchen Rennen in Frage zu kommen. Ich habe die Bezeichnung "Mein letztes Experiment" verwendet. Wenn es mir gelänge, mein Trainingsdaten markant zu verbessern, könnte ich mir ein "Allerletztes Experiment" vorstellen.
St.Johann
Während der Radsportwoche ist St.Johann in einem Ausnahmezustand. Rennfahrer geniessen jegliche Narrenfreiheit, überall im Dorf dürfen sie herumrollen, ich glaube die dürfen sogar durchs Schlafzimmer fahren. Eine generelle Regelung besagt, dass während der Radsportwoche in allen Hotels und Pensionen, die Rennräder auf den Balkonen deponiert werden dürfen. Es wird Material vom feinsten und exclusivsten herum gefahren. Grobe Schätzungen ergeben, dass Rennmaterial im Wert von über einer Million Schweizerfranken bewegt wird.
Es ist für St.Johann und die Region, touristisch interessant in der Uebergansgzeit bis zu den Wander- und Winterferien, mit der Radsportwoche die Hotels zu füllen. Nach der Radsportwoche ist dort nochmals Tote Hose.
Die Senioren-WM
Im nächsten Jahr wird die Jubiläumsveranstaltung zum 50. Weltpokal stattfinden. Sicher wird es ein besonderes Event werden, das grosses Interesse anziehen wird. Es wird aber auch spekuliert, dass es die letzte Veranstaltung sein könnte, da der grosse Initiant und Organisator Harald Baumann sein Amt abgeben könnte. Sein Vater war Erbauer der Senioren-WM in St.Johann vor fünfzig Jahren.
Spezielles
Kommentar von Walti Wirz:
St.Johann war für mich eine tolle Erfahrung, vor allem mit Bruno das ganze drum und dran zu erleben und eigentlich hat alles hervorragend gepasst. Das gesellschaftliche Umfeld mit Bruno, Daniela und Herbert war für mich sowieso in Ordnung und die weiteren Schweizer Gäste waren eine angenehme Überraschung. Der Kaiserschmarren hat zu wünschen übrig gelassen, da er wie eine Omelette serviert wurde, er müsste aber schaumig, luftig und leicht wie ein Spitzenrennrad serviert werden.
Im grossen und ganzen war alles im grünen Bereich, ich wäre bei einer Wiederholung gerne wieder dabei. Gruss Walti
(Anmerkung der Redaktion zum Kaiserschmarren: Der Koch der Bahnnationalmannschaft ist eben ein Weltmeister seines Faches)
Vorbereitung von Daniela Glaus:
Die äusserst clevere Daniela hatte mich in ihrer Vorbereitung zum Strassenrennen fasziniert. So hatte sie frühere Ranglisten ihrer Gegnerinnen eingehend studiert und analysiert. Mit ihrem Handy fotografierte sie Ranglisten ab, so ab meinem Labtop als auch aus ausgehängte Ranglisten,
und hatte so die relevanten Daten eingesammelt. Haarscharf konnte sie damit den Rennverlauf simulieren und ihre Chancen abschätzen.
Die Praxis bestätigte die Theorie im Sprint um die Bronzemedaille gegen die Amerikanerin Lea Tracy, mir der sie ganz cool auf die Zielgerade fuhr, um sie klar im Sprint um 2 Velolängen zu distanzieren.
Bruno:
Die weitere Entwicklung wird für mich sehr interessant sein. Wie weit ist ein siebzig Jähriger noch trainierbar?, wie weit bin ich noch trainierbar?
Es hatte mir sehr Spass gemacht, Sie mit radsportlichen Informationen zu unterhalten. Leben sie wohl Bruno Wüest
26.08.20127 Wir sind da
Wir sind um 15 Uhr zuhause angekommen, allerdings mit einem Umweg den man nicht erzählen darf. Das Navi lässt grüssen!!!
Oder soll ich doch?
Also nehmt Platz und haltet euch fest.
Als wir das Navi in St.Johann für die Heimfahrt programmierten, kam die Meldung, es sei eine Strasse gesperrt, ob wir die Alternativroute nehmen wollen, was wir mit JA beantworteten. Nun war es aber so, dass die Alternativroute über München führte. Dummerweise realisierten wir das nicht gut genug und fuhren tatsächlich über München. Dabei ist es eigentlich logisch, wenn eine Strasse gesperrt ist, wird es eine Umleitung geben.
So lernten wir also auch noch den Mittelring in München kennen, zeitweise hatte ich die Befürchtung, mein Navi sei gehackt worden.
Morgen wird ein kritischer Rückblick folgen.
Wir sind um 15 Uhr zuhause angekommen, allerdings mit einem Umweg den man nicht erzählen darf. Das Navi lässt grüssen!!!
Oder soll ich doch?
Also nehmt Platz und haltet euch fest.
Als wir das Navi in St.Johann für die Heimfahrt programmierten, kam die Meldung, es sei eine Strasse gesperrt, ob wir die Alternativroute nehmen wollen, was wir mit JA beantworteten. Nun war es aber so, dass die Alternativroute über München führte. Dummerweise realisierten wir das nicht gut genug und fuhren tatsächlich über München. Dabei ist es eigentlich logisch, wenn eine Strasse gesperrt ist, wird es eine Umleitung geben.
So lernten wir also auch noch den Mittelring in München kennen, zeitweise hatte ich die Befürchtung, mein Navi sei gehackt worden.
Morgen wird ein kritischer Rückblick folgen.
25.08.2017 Letzter Tag in St.Johann (117/57, Puls 47)
Mit Blitz und Donner entlud sich gestern Abend ein gewaltiges Gewitter über St.Johann, sozusagen ein Abschluss Feuerwerk für Daniela Glaus, welche heute Morgen mit Herbert aus St.Johann abreist. Walti und ich werde heute nochmals gemütlich die 40 Km Rennstrecke abfahren, inklusive der berüchtigten Huberhöhe, welche mir die grösste Schmach in meinem Radsportkarrierchen zufügte. In einer schönen Gartenwirtschaft werden wir die Woche Revue passieren lassen, Walti wird sich einen Yasmin-Tee genehmigen, denn die Serviertochter seiner Träume hier in St.Johann, heisst Yasmin. Ich träume, also bin ich! Bei prachtvollem Sommerwetter mit Walti nochmals die Rennstrecke abgefahren. Mit 6.5 Km/h bretterten wir die Huberhöhe hoch, scheue Tiere wie Hasen, Gemsböcke und Steinadler nahmen uns gar nicht wahr. Ich glaube auf dem Kulminationspunkt haben wir leicht abgehoben. Die Bergluft haben wir sehr genossen, die Sonne sorgt für Sommersprossen. Mit 54 Km/h donnerten wir zu Tal, optisch wurde die Strasse schmal. Im bewährten Kaffee liessen wir es uns nochmal gut ergehen, vielleicht gibt es im nächsten Jahr ein Wiedersehen. Die Velos sind bereits im Auto verladen, heute Nachmittag werden wir uns in St.Johann gemütlich tun und morgen Samstag ist die Rückreise angesagt. Darauf wird eine kritische Rückblende mit einem ohrfeigenden Fazit folgen. |
24.08.2017 Weltmeister der Vernunft (120/61, Puls 47)
Schweissgebadet erwacht, das Schluckweh der vergangenen Tage ist immer noch Gegenwärtig, deshalb habe ich mich entschlossen auf die heutige WM-Revanche zu verzichten und gebe mich mit einem Unentschieden zufrieden. Sehr wahrscheinlich wird Herbert Fivian das Strassenrennen für mich bestreiten, auch Daniela Glaus wird ihre Bombenform nutzen um das Strassenrennen zu fahren. Sie wird möglicherweise an der Huberhöhe den Anschluss verlieren, aber als glänzende Zeitfahrerin hat sie das Können wieder aufzurollen. Wir werden die Konstellationen an der Startnummernausgabe um 09:30 Uhr neu entscheiden.
Herbert wird nicht starten, Daniela stellt sich auf ein spannendes Rennen ein, da ein kleines Starterfeld zu erwarten ist, werden die meisten Solo fahren müssen. Es wird für sie dann einfach spannend, ob sie noch auf einen Podestplatz vorpreschen kann. Start 13:25 Uhr wir sind live dabei.
Schweissgebadet erwacht, das Schluckweh der vergangenen Tage ist immer noch Gegenwärtig, deshalb habe ich mich entschlossen auf die heutige WM-Revanche zu verzichten und gebe mich mit einem Unentschieden zufrieden. Sehr wahrscheinlich wird Herbert Fivian das Strassenrennen für mich bestreiten, auch Daniela Glaus wird ihre Bombenform nutzen um das Strassenrennen zu fahren. Sie wird möglicherweise an der Huberhöhe den Anschluss verlieren, aber als glänzende Zeitfahrerin hat sie das Können wieder aufzurollen. Wir werden die Konstellationen an der Startnummernausgabe um 09:30 Uhr neu entscheiden.
Herbert wird nicht starten, Daniela stellt sich auf ein spannendes Rennen ein, da ein kleines Starterfeld zu erwarten ist, werden die meisten Solo fahren müssen. Es wird für sie dann einfach spannend, ob sie noch auf einen Podestplatz vorpreschen kann. Start 13:25 Uhr wir sind live dabei.
3.Medaille für Daniela Glaus
Mit einem Sausprint à la Schibu um die Bronzemedaille, setzte sich Daniela gegen die Amerikanerin Lea Tracy souverän durch. Trotz sehr heissen Temperaturen hatte Daniela ein sehr überlegtes Rennen gefahren und auf den entscheidenden Sprint spekuliert.
Damit hatte das erfolgreiche Schweizerteam 3.Medaillen errungen, äh.. alle durch Daniela Glaus.
Nochmals dürfen wir heute Abend eine Siegerehrung mit einer Schweizerfahne erleben, nunde fahne.
Mit einem Sausprint à la Schibu um die Bronzemedaille, setzte sich Daniela gegen die Amerikanerin Lea Tracy souverän durch. Trotz sehr heissen Temperaturen hatte Daniela ein sehr überlegtes Rennen gefahren und auf den entscheidenden Sprint spekuliert.
Damit hatte das erfolgreiche Schweizerteam 3.Medaillen errungen, äh.. alle durch Daniela Glaus.
Nochmals dürfen wir heute Abend eine Siegerehrung mit einer Schweizerfahne erleben, nunde fahne.
Grosser Bahnhof für Daniela Glaus
Bei einem milden Sommerabend kam Daniela zum dritten Male zu einer Siegerehrung aufs Podest. Damit schloss sie eine erfolgreiche Woche in St.Johann ab und darf mehr als zufrieden sein mit dem Höhepunkt in der Saison 2017
Bei einem milden Sommerabend kam Daniela zum dritten Male zu einer Siegerehrung aufs Podest. Damit schloss sie eine erfolgreiche Woche in St.Johann ab und darf mehr als zufrieden sein mit dem Höhepunkt in der Saison 2017
23.08.2017 Heute das Zeitfahren mit Daniela Glaus (107/54, Puls 47)
Kommt Zeit kommt Rad Prächtiges Wetter kündigt ein Festival für Daniela im 20 Km Zeitfahren an. Die vor Kraft strotzende Daniela wird internationaler Konkurrenz trotzen und abermals Chancen auf ein Podestplatz haben. 12.59 Uhr ist ihr Start, den wir hoffnungsvoll begleiten werden. Für mich wird es ein lockeres eintrudeln geben für die WM Revanche im Strassenrennen von morgen Donnerstag, ich habe dem Zweitletzten einen gnadenlosen Kampf angesagt. Walti Wirz die treue Seele und der guter Geist, ist gestern im Training mit Daniela und Herbert über 10 Km mit einem 32-ziger Schnitt mitgefahren, wenn er dazu nicht noch gemeckert hätte, wären es 11 Km geworden. Wir kommen zusammen gut zurecht, heute ist er nochmals der Tageschef. Daniela Glaus ist Vizeweltmeisterin Es stimmte alles für Daniela Glaus am heutigen 20 Kilometer Zeitfahren. Wie schon beim Sprintrennen über 1000 m verbesserte sie im Zeitfahren ihre letztjährige Zeit um 20 Sekunden. Die bereits bei der Zieleinfahrt jubelnde Daniela wusste damit, dass sie die Silbermedaille auf sicher hatte. Die Wälder an den Hängen machten die Welle, als sie nach der Wende mit einer Mühle von 54 x 11 und fast 60 Km/h wieder zu Tal schoss. Die überglückliche Daniela genoss ihre gute Leistung mit einem lockeren ausfahren und freut sich nun auf die Siegerehrung von heute Abend und wir natürlich mit ihr. |
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22.08.2017 Der Tag danach (117/54, Puls 47)
07:00 Guten Morgen Basel, ab 21 Uhr herrlich geschlafen. Ich spüre das Rennen immer noch am ganzen Körper und auch noch etwas müde. Es ist Erholung angesagt.
Heute sind Daniela und Herbert im Einsatz im Sprint, welcher über 1000 m gefahren wird, mit einer Wende nach 500 m auf der gleichen Strasse. Damit ist auch die Kurventechnik gefordert.
Das Rennen findet auf einer Landepiste statt, wir hoffen dass die beiden abheben und gehen für die Beiden fanen. Daniela könnte Weltmeisterin werden und da fiebern wir mit.
Das Sprintrennen ist gelaufen, Daniela und Herbert haben ihre Zeiten gegen letztes Jahr verbessert. Daniela wurde Siegerin in ihrer Kategorie.
Heute Nachmittag haben wir mit Daniela und Herbert eine Streckenbesichtigung für das Zeitfahren von Morgen unternommen. Es war das erste Mal dass ich mit einer frisch gebackenen Weltmeisterin trainieren konnte.
Impressionen vom Sprintrennen auf dem Flugplatz St.Johann
07:00 Guten Morgen Basel, ab 21 Uhr herrlich geschlafen. Ich spüre das Rennen immer noch am ganzen Körper und auch noch etwas müde. Es ist Erholung angesagt.
Heute sind Daniela und Herbert im Einsatz im Sprint, welcher über 1000 m gefahren wird, mit einer Wende nach 500 m auf der gleichen Strasse. Damit ist auch die Kurventechnik gefordert.
Das Rennen findet auf einer Landepiste statt, wir hoffen dass die beiden abheben und gehen für die Beiden fanen. Daniela könnte Weltmeisterin werden und da fiebern wir mit.
Das Sprintrennen ist gelaufen, Daniela und Herbert haben ihre Zeiten gegen letztes Jahr verbessert. Daniela wurde Siegerin in ihrer Kategorie.
Heute Nachmittag haben wir mit Daniela und Herbert eine Streckenbesichtigung für das Zeitfahren von Morgen unternommen. Es war das erste Mal dass ich mit einer frisch gebackenen Weltmeisterin trainieren konnte.
Impressionen vom Sprintrennen auf dem Flugplatz St.Johann
21.08.2017 Protokoll einer Weltmeisterschaft (118/57,Puls 49)
07:00 Guten Morgen Basel, ich hätte nicht in den Zolli gehen sollen, denn der Affe hatte blitzschnell zugebissen, dä Aff.
07:15 Jetzt geht es zu einem ausgiebigen z`Morgen.
08:30 In eigener Sache, ich kann zwar Mails empfangen, aber leider nicht versenden, Sorry.
09:30 Die Startnummer 269 ist gelöst, es sind 33 Starter in meinem Feld, für 40.- Euro kann man sich verprügeln lassen.
09:40 Die Starliste ist online: https://www.radweltpokal.org/de/listen?y=2017&t=start&m=0&k=70
10:00 Taktische Beprechung: Start, 13:15 Uhr
Ich versuche in den ersten 10 Positionen in die Huberhöhe rein zufahren. Wenn ich an jeder der 5 Rampen fünf Positionen verliere, sollte ich in einer hinteren Gruppe des Feldes unterschlupf finden.
11:00 Noch eine kleines Birchermüesli genehmigt. Die erste Viertelstunde wird so brutal intensiv sein, dass der Magen nicht überfüllt sein darf.
11:15 In der Gartenwirtschaft noch einen Kaffee genossen.
11:30 Habe mir noch eine Dusche gegönnt um dem Körper zu aktivieren.
11:35 Nun werden Startnummern montiert und die Verpflegung gerichtet, es wird ein kleiner Bidon mit ISO-Star sein. Ob ich überhaupt zum saufen komme wird sich zeigen. Es sind noch knapp 2 Stunden bis zum Start.
12:30 Letzte Vorbereitung, Warm up und an den Start.
Ich denke dass ich ab 15 Uhr den ersten Rennbericht online stellen kann. Haltet durch, ich komme wieder...
Nach dem Rennen:
14.45 Ich bin im Ziel und hatte nicht den Hauch einer Chance. Schon an der ersten Rampe der Huberhöhe bin ich richtiggehend explodiert und erbarmungslos abgehängt worden. Bin das Rennen praktisch alleine fertig gefahren und vermutlich als Letzter mit ca. einer halben Stunde Rückstand ins Ziel gekommen. Ich habe bereits Revanche für nächsten Donnerstag geschworen.
Rennbericht:
Der Start ist mir sehr gut gelungen, Positionen mischeln kann ich immer noch und konnte wie gewünscht an ca. 10 Position in die Huberhöhe hineinfahren. Jedoch scheint die Kategorie der 70-jährigen tatsächlich Probleme mit den Augen zuhaben, denn die sind in die Huberhöhe hinein gefahren als wäre sie nicht da.
Ich musste über 320 Watt fahren um überhaupt in der immer steiler werdenden Rampe das Tempo halten zu können. Schliesslich kam ich wie eine Bombe durch das Feld zurück. Ich musste sofort alle Hoffnungen begraben und sah mich nach jedem Sauerstoffmolekül um, ich glaube mein Velorahmen hat sich sogar abgekühlt.
An den folgenden Rampen fuhren immer noch ca. 10 Fahrer an mir vorbei, auf die ich doch einen kleinen Vorsprung heraus gefahren hatte, jedoch mangels Sauerstoff nicht mehr folgen konnte. Ich musste mich konsolidieren und hatte vermutlich auf der Huberhöhe schon 8 Minuten Rückstand.
Es folgte die dümmste Konstellation, ich musste alleine weiterbolzen, was zwar für mein Training gut wahr, aber für das Rennen ein hoffnungsloses Unterfangen war.
Schliesslich fing ich wieder an zu denken und spekulierte auf die mit 5 Minuten Rückstand gestartete Frauenkategorie. Tatsächlich nach ca. 10 Km kam das Motorrad des nachfolgenden Rennens. Der Blick zurück bestätigte mir, ein sich nahendes Feld, welches sich beim Aufschliessen als ein Mix einer Frauen- und Männerkategorie entpuppte. Natürlich liess ich mich in das schützende Feld hineingleiten denn es begann schon die Steigung von Schwendt. Es kam wie es kommen musste, auch in diesem Feld konnte ich in der Steigung nicht folgen und hielt mich an das Motto, der Kluge gibt nach oder eben der Schwächere.
Die Rennleitung rief meine Nummer auf, ich hoffe nicht dass ich einer Disqualifikation ausgesetzt bin, weil ich mich in ein anders Rennen hängte.
Zur Zeit ist die Rangliste noch nicht online, wir werden sehen ob ich da auch noch einen Schämer einstecken muss.
Nach ca. 20 Km schlossen abermals 2 Fahrer einer älteren Kategorie zu mir auf. Mit denen konnte ich einige Kilometer ein tolles Mannschaftsfahren aufziehen. Der Deutsche hatte grausam Zug und weil der Dritte 2x nicht in die Führung ging, hatte ich ich mich ein bisschen übernommen und promt musste ich sie ziehen lassen. So bin ich also die knapp 40 Kilometer praktisch alleine gefahren und kam auf einen Schnitt von 28.5 Km/h,
so schnell war ich dieses Jahr noch nie, nur reicht das bei einem internationalen Fahrerfeld längstens nicht.
Mit dem 35.Rang war ich Letzter mit 15 Minuten Rückstand, noch nie war ich in einem Rennen letzter, jetzt ist auch dieser Rang abgehakt.
Trotzdem habe ich für den Donnerstag Rache geschworen mit einer anderen Taktik. Ich werde in meinem Tempo in die Huberhöhe hineinfahren und dann das Feld von hinten aufrollen, das macht auch mehr Spass.
Das spezielle Gefühl ein Rennen zu fahren kann man nicht kaufen, man muss es erleben. Da Capo
07:00 Guten Morgen Basel, ich hätte nicht in den Zolli gehen sollen, denn der Affe hatte blitzschnell zugebissen, dä Aff.
07:15 Jetzt geht es zu einem ausgiebigen z`Morgen.
08:30 In eigener Sache, ich kann zwar Mails empfangen, aber leider nicht versenden, Sorry.
09:30 Die Startnummer 269 ist gelöst, es sind 33 Starter in meinem Feld, für 40.- Euro kann man sich verprügeln lassen.
09:40 Die Starliste ist online: https://www.radweltpokal.org/de/listen?y=2017&t=start&m=0&k=70
10:00 Taktische Beprechung: Start, 13:15 Uhr
Ich versuche in den ersten 10 Positionen in die Huberhöhe rein zufahren. Wenn ich an jeder der 5 Rampen fünf Positionen verliere, sollte ich in einer hinteren Gruppe des Feldes unterschlupf finden.
11:00 Noch eine kleines Birchermüesli genehmigt. Die erste Viertelstunde wird so brutal intensiv sein, dass der Magen nicht überfüllt sein darf.
11:15 In der Gartenwirtschaft noch einen Kaffee genossen.
11:30 Habe mir noch eine Dusche gegönnt um dem Körper zu aktivieren.
11:35 Nun werden Startnummern montiert und die Verpflegung gerichtet, es wird ein kleiner Bidon mit ISO-Star sein. Ob ich überhaupt zum saufen komme wird sich zeigen. Es sind noch knapp 2 Stunden bis zum Start.
12:30 Letzte Vorbereitung, Warm up und an den Start.
Ich denke dass ich ab 15 Uhr den ersten Rennbericht online stellen kann. Haltet durch, ich komme wieder...
Nach dem Rennen:
14.45 Ich bin im Ziel und hatte nicht den Hauch einer Chance. Schon an der ersten Rampe der Huberhöhe bin ich richtiggehend explodiert und erbarmungslos abgehängt worden. Bin das Rennen praktisch alleine fertig gefahren und vermutlich als Letzter mit ca. einer halben Stunde Rückstand ins Ziel gekommen. Ich habe bereits Revanche für nächsten Donnerstag geschworen.
Rennbericht:
Der Start ist mir sehr gut gelungen, Positionen mischeln kann ich immer noch und konnte wie gewünscht an ca. 10 Position in die Huberhöhe hineinfahren. Jedoch scheint die Kategorie der 70-jährigen tatsächlich Probleme mit den Augen zuhaben, denn die sind in die Huberhöhe hinein gefahren als wäre sie nicht da.
Ich musste über 320 Watt fahren um überhaupt in der immer steiler werdenden Rampe das Tempo halten zu können. Schliesslich kam ich wie eine Bombe durch das Feld zurück. Ich musste sofort alle Hoffnungen begraben und sah mich nach jedem Sauerstoffmolekül um, ich glaube mein Velorahmen hat sich sogar abgekühlt.
An den folgenden Rampen fuhren immer noch ca. 10 Fahrer an mir vorbei, auf die ich doch einen kleinen Vorsprung heraus gefahren hatte, jedoch mangels Sauerstoff nicht mehr folgen konnte. Ich musste mich konsolidieren und hatte vermutlich auf der Huberhöhe schon 8 Minuten Rückstand.
Es folgte die dümmste Konstellation, ich musste alleine weiterbolzen, was zwar für mein Training gut wahr, aber für das Rennen ein hoffnungsloses Unterfangen war.
Schliesslich fing ich wieder an zu denken und spekulierte auf die mit 5 Minuten Rückstand gestartete Frauenkategorie. Tatsächlich nach ca. 10 Km kam das Motorrad des nachfolgenden Rennens. Der Blick zurück bestätigte mir, ein sich nahendes Feld, welches sich beim Aufschliessen als ein Mix einer Frauen- und Männerkategorie entpuppte. Natürlich liess ich mich in das schützende Feld hineingleiten denn es begann schon die Steigung von Schwendt. Es kam wie es kommen musste, auch in diesem Feld konnte ich in der Steigung nicht folgen und hielt mich an das Motto, der Kluge gibt nach oder eben der Schwächere.
Die Rennleitung rief meine Nummer auf, ich hoffe nicht dass ich einer Disqualifikation ausgesetzt bin, weil ich mich in ein anders Rennen hängte.
Zur Zeit ist die Rangliste noch nicht online, wir werden sehen ob ich da auch noch einen Schämer einstecken muss.
Nach ca. 20 Km schlossen abermals 2 Fahrer einer älteren Kategorie zu mir auf. Mit denen konnte ich einige Kilometer ein tolles Mannschaftsfahren aufziehen. Der Deutsche hatte grausam Zug und weil der Dritte 2x nicht in die Führung ging, hatte ich ich mich ein bisschen übernommen und promt musste ich sie ziehen lassen. So bin ich also die knapp 40 Kilometer praktisch alleine gefahren und kam auf einen Schnitt von 28.5 Km/h,
so schnell war ich dieses Jahr noch nie, nur reicht das bei einem internationalen Fahrerfeld längstens nicht.
Mit dem 35.Rang war ich Letzter mit 15 Minuten Rückstand, noch nie war ich in einem Rennen letzter, jetzt ist auch dieser Rang abgehakt.
Trotzdem habe ich für den Donnerstag Rache geschworen mit einer anderen Taktik. Ich werde in meinem Tempo in die Huberhöhe hineinfahren und dann das Feld von hinten aufrollen, das macht auch mehr Spass.
Das spezielle Gefühl ein Rennen zu fahren kann man nicht kaufen, man muss es erleben. Da Capo
Stimmungsbilder der allabendlichen Siegerehrungen. Fotos Walti Wirz
20.08.2017 Tag vor dem Rennen (54/118, Puls 46)
Guten Morgen Basel, hier in St.Johann regnet es noch immer, deshalb habe ich den Tag mit einer Dusche begonnen, um mich an den Regen zu gewöhnen. Schon alleine die Einstellung von Heiss- und Kaltwasser an der Dusche, bereitete mir ein Kreislauftraining.
Nachdem Frühstück nun plötzlich kein Regen mehr, es hellt auf, bis in ca. 2 Stunden besteht eine Chance mit dem Velo eine Streckenbesichtigung zu absolvieren.
Die Konkurrenz hat Pech gehabt, ich konnte mit Walti eine Streckenbesichtigung bei trockenen Bedingungen abfahren. Ich kann bestätigen die fortschreitende Erdfaltung hat auch bei der Huberhöhe nicht Halt gemacht. Lieber Gott lass diesen Becher an mir vorüber gehen.
Ich habe keine Ahnung wie ich das taktisch überleben soll. Ob ich einfach so tue, als sei ich gut und keiner getraut anzugreifen. Oder selbstbewusst wie Willy Widmer, wenn ihr dieses Rennen gewinnen wollt seid ihr am faschen Rennen. Oder ich der Konkurrenz im Aufstieg ein Geschit`chen erzähle und mir alle zuhören wollen. Oder Arcangelo, gibt es eine Versicherung gegen Niederlagen?
Angetroffen haben wir weitere Scheizer mit Angela Lüthy und Otti Ifried. Walti hat sich bereits das Weltmeistertrikot-Weltpokal eingekauft, jetzt ist er vor mir schon Weltmeister.
Mittlerweile haben wir auch Daniela und Herbert mitten im Dorf angetroffen, sie sind eben zum Training auf die Strecke des Strassenrennens gestartet.
Das erste gemeinsame z`Nacht mit Daniela und Herbert hatten wir im gemütlichen Gartenrestaurant genossen. Daniela spricht wie Berner, denkt jedoch viel schneller.
Danach besuchten wir die Siegerehrungen des Tages, das war die letzte Hauptprobe für mich, denn Morgen geht es mir an den Kragen.
Erste Impressionen aus St.Johann am Sonntagmorgen beim Startnummern holen.
Guten Morgen Basel, hier in St.Johann regnet es noch immer, deshalb habe ich den Tag mit einer Dusche begonnen, um mich an den Regen zu gewöhnen. Schon alleine die Einstellung von Heiss- und Kaltwasser an der Dusche, bereitete mir ein Kreislauftraining.
Nachdem Frühstück nun plötzlich kein Regen mehr, es hellt auf, bis in ca. 2 Stunden besteht eine Chance mit dem Velo eine Streckenbesichtigung zu absolvieren.
Die Konkurrenz hat Pech gehabt, ich konnte mit Walti eine Streckenbesichtigung bei trockenen Bedingungen abfahren. Ich kann bestätigen die fortschreitende Erdfaltung hat auch bei der Huberhöhe nicht Halt gemacht. Lieber Gott lass diesen Becher an mir vorüber gehen.
Ich habe keine Ahnung wie ich das taktisch überleben soll. Ob ich einfach so tue, als sei ich gut und keiner getraut anzugreifen. Oder selbstbewusst wie Willy Widmer, wenn ihr dieses Rennen gewinnen wollt seid ihr am faschen Rennen. Oder ich der Konkurrenz im Aufstieg ein Geschit`chen erzähle und mir alle zuhören wollen. Oder Arcangelo, gibt es eine Versicherung gegen Niederlagen?
Angetroffen haben wir weitere Scheizer mit Angela Lüthy und Otti Ifried. Walti hat sich bereits das Weltmeistertrikot-Weltpokal eingekauft, jetzt ist er vor mir schon Weltmeister.
Mittlerweile haben wir auch Daniela und Herbert mitten im Dorf angetroffen, sie sind eben zum Training auf die Strecke des Strassenrennens gestartet.
Das erste gemeinsame z`Nacht mit Daniela und Herbert hatten wir im gemütlichen Gartenrestaurant genossen. Daniela spricht wie Berner, denkt jedoch viel schneller.
Danach besuchten wir die Siegerehrungen des Tages, das war die letzte Hauptprobe für mich, denn Morgen geht es mir an den Kragen.
Erste Impressionen aus St.Johann am Sonntagmorgen beim Startnummern holen.
19.08.2017 Servus aus St.Johann
Nach einer guten Fahrt sind Walti und ich, in St.Johann überpünktlich um 14 Uhr im Panoramahotel eingetroffen. Wegen des Presserummels nahmen wir den Hintereingang, es passte, dort werden die toten Tiere für die Küche angeliefert. Nach kurzem einchecken, einräumen und aufbäumen unternahmen wir den ersten Spaziergang zum Hauptplatz, dort wo ich am Montagabend auf der Kist... äh wo die Siegerehrungen jeweils stattfinden.
In einem kleinen Restaurant lernten wir die Tiroler Esskultur kennen und bestellten einen Schweizerwurstsalat. Nach geraumer Zeit wunderten wir uns, warum am Nebentisch geraucht wurde. Wir zwei Schweizerdeppen sind ins Fumoir gehockt. Mittlerweile wurden die Regenbogen über dem Wilden Kaiser (Berg) durch dunkle Regenwolken abgedeckt, welche sich in einem veritablen Dauerregen über St.Johann entluden. Dies sicher ein Gruss von Burkhard Hornig, dass ich nicht wieder aufs Velo sitze, sondern mich endlich erhole.
Dementsprechend erholsam, sassen wir in einem Kaffee unterm Sonnenschirm welcher nun als Regenschirm diente und genossen die regnerische Stimmung, bis einer Fatamorgana gleich, doch tatsächlich Christian Eminger im vollen Kriegsschmuck und total eingeweicht über den Hauptplatz mit dem Rennvelo paddelte. Grosses Hallo und Grüezi, er hatte soeben sein Rennen über 80 Km beendet. Wie er schilderte, hatte er X-fach angegriffen und wollte dann mit einer 20-ziger Gruppe im Sprint und bei vollem Regen, nichts riskieren. Er wird am Donnerstag auch nochmals bei den Lizenzierten antreten, geht aber zwischendurch nach Hause.
Ueber unsere Homepage haben wir noch den folgenden Beitrag von Daniela Glaus erhalten:
Kommentar
Ein sonniges HALLO aus der Schweiz. Hoffe ihr seit ohne grössere Staus in St. Johann angekommen :-).
Wie ich auf dem Wetter-Webcam sehen kann, regnet es bei euch und das bei kühlen 16°C.
Da habe ich wohl "eine gute Nase gehabt", dass ich Herbert geraten habe, erst am Sonntag nach Sankt. Johann zu kommen.
Wir können das bestätigen liebe Daniela und hoffen dass Du uns zweimal die Sonne bringst, einmal mit Dir und einmal das Original.
Nun hoffe ich dass ich Morgen bei trockenen Bedingungen eine Streckenbesichtigung machen kann, ansonsten könnte es bei der gefürchteten Huberhöhe eine Erdabsenkung geben, auch nicht schlecht!
Live aus St.Johann Bruno Wüest für Radrennclub Basel
Nach einer guten Fahrt sind Walti und ich, in St.Johann überpünktlich um 14 Uhr im Panoramahotel eingetroffen. Wegen des Presserummels nahmen wir den Hintereingang, es passte, dort werden die toten Tiere für die Küche angeliefert. Nach kurzem einchecken, einräumen und aufbäumen unternahmen wir den ersten Spaziergang zum Hauptplatz, dort wo ich am Montagabend auf der Kist... äh wo die Siegerehrungen jeweils stattfinden.
In einem kleinen Restaurant lernten wir die Tiroler Esskultur kennen und bestellten einen Schweizerwurstsalat. Nach geraumer Zeit wunderten wir uns, warum am Nebentisch geraucht wurde. Wir zwei Schweizerdeppen sind ins Fumoir gehockt. Mittlerweile wurden die Regenbogen über dem Wilden Kaiser (Berg) durch dunkle Regenwolken abgedeckt, welche sich in einem veritablen Dauerregen über St.Johann entluden. Dies sicher ein Gruss von Burkhard Hornig, dass ich nicht wieder aufs Velo sitze, sondern mich endlich erhole.
Dementsprechend erholsam, sassen wir in einem Kaffee unterm Sonnenschirm welcher nun als Regenschirm diente und genossen die regnerische Stimmung, bis einer Fatamorgana gleich, doch tatsächlich Christian Eminger im vollen Kriegsschmuck und total eingeweicht über den Hauptplatz mit dem Rennvelo paddelte. Grosses Hallo und Grüezi, er hatte soeben sein Rennen über 80 Km beendet. Wie er schilderte, hatte er X-fach angegriffen und wollte dann mit einer 20-ziger Gruppe im Sprint und bei vollem Regen, nichts riskieren. Er wird am Donnerstag auch nochmals bei den Lizenzierten antreten, geht aber zwischendurch nach Hause.
Ueber unsere Homepage haben wir noch den folgenden Beitrag von Daniela Glaus erhalten:
Kommentar
Ein sonniges HALLO aus der Schweiz. Hoffe ihr seit ohne grössere Staus in St. Johann angekommen :-).
Wie ich auf dem Wetter-Webcam sehen kann, regnet es bei euch und das bei kühlen 16°C.
Da habe ich wohl "eine gute Nase gehabt", dass ich Herbert geraten habe, erst am Sonntag nach Sankt. Johann zu kommen.
Wir können das bestätigen liebe Daniela und hoffen dass Du uns zweimal die Sonne bringst, einmal mit Dir und einmal das Original.
Nun hoffe ich dass ich Morgen bei trockenen Bedingungen eine Streckenbesichtigung machen kann, ansonsten könnte es bei der gefürchteten Huberhöhe eine Erdabsenkung geben, auch nicht schlecht!
Live aus St.Johann Bruno Wüest für Radrennclub Basel
18.08.2017 noch 3x schlafen (125/60, Puls 50, 72 Kg)
Sogar der Regen machte einen Bogen um den Regen am Boden für meine heutige Trainingsfahrt noch frei zu halten. Mit einer knapp 1-stündigen Trainingsfahrt habe ich eine aktive Pause abgehalten. Alles bestens ich zerberste fast. Damit konnte ich diese Woche noch 5 Trainingsfahrten abhalten und denke dass ich das menschenmögliche gemacht habe, um am Montag Meister der Welt zu werden.
Jetzt gilt es zu packen, die Skelette aus den Koffern zu schütteln und sie mit der Form des Lebens randvoll zu füllen.
Morgen Samstag früh, fahre ich mit Walti Wirz nach St.Johann, der hockt jetzt schon mit Koffern und seinem Cipollini Velo am Strassenrand.
Wir werden ca. 6 Stunden zu fahren haben, inklusive der Halte. Ich denke dass ich Morgen ab späterem Nachmittag aus St.Johann online sein werde. Man hört und sieht sich...
Sogar der Regen machte einen Bogen um den Regen am Boden für meine heutige Trainingsfahrt noch frei zu halten. Mit einer knapp 1-stündigen Trainingsfahrt habe ich eine aktive Pause abgehalten. Alles bestens ich zerberste fast. Damit konnte ich diese Woche noch 5 Trainingsfahrten abhalten und denke dass ich das menschenmögliche gemacht habe, um am Montag Meister der Welt zu werden.
Jetzt gilt es zu packen, die Skelette aus den Koffern zu schütteln und sie mit der Form des Lebens randvoll zu füllen.
Morgen Samstag früh, fahre ich mit Walti Wirz nach St.Johann, der hockt jetzt schon mit Koffern und seinem Cipollini Velo am Strassenrand.
Wir werden ca. 6 Stunden zu fahren haben, inklusive der Halte. Ich denke dass ich Morgen ab späterem Nachmittag aus St.Johann online sein werde. Man hört und sieht sich...
17.08.2017 noch 4x schlafen (123/63, Puls 53, 71.9 Kg)
Entschleunigung ist Beschleunigung für das WM-Rennen vom kommenden Montag. Mit einer sehr gemütlichen Fahrt über Endenburg, habe ich mich von den Fahr-rillen verabschiedet, wo ich die vergangen 4 Wochen diszipliniert und hart trainiert hatte. Ich nahm die grünen Bäume und Wiesen wahr und das Flüsse echtes Wasser führen. Mein persönlicher Fanclub rief bei der Muhkurve erwartungsvoll Muh Muh Muh und über dem Schwarzwald-horizont blinzelte verstohlen ein Regenbogen.
Nach einer harten Trainingswoche, wo ich zuweilen überpowert habe, gehe ich nun in die Phase der Erholung um Bewegungsdrang, für den nächsten Montag am WM-Rennen, zu provozieren.
Entschleunigung ist Beschleunigung für das WM-Rennen vom kommenden Montag. Mit einer sehr gemütlichen Fahrt über Endenburg, habe ich mich von den Fahr-rillen verabschiedet, wo ich die vergangen 4 Wochen diszipliniert und hart trainiert hatte. Ich nahm die grünen Bäume und Wiesen wahr und das Flüsse echtes Wasser führen. Mein persönlicher Fanclub rief bei der Muhkurve erwartungsvoll Muh Muh Muh und über dem Schwarzwald-horizont blinzelte verstohlen ein Regenbogen.
Nach einer harten Trainingswoche, wo ich zuweilen überpowert habe, gehe ich nun in die Phase der Erholung um Bewegungsdrang, für den nächsten Montag am WM-Rennen, zu provozieren.
16.08.2017 noch 5x schlafen (133/61, Puls 50, 71.5 Kg)
Ein Telefonbuch zerrissen, ein Hufeisen gerade gekrümmt und eine Kartoffel mit einer Hand zerdrück, denn ich hatte heute ein Supertraining absolviert. Es hatte sich gelohnt gestern auf die innere Stimme zu hören und auf ein hartes Training zu verzichten. Heute konnte ich nochmals drei harte Intervalle fahren, sowie Warm up, Cool down und Cadencetraining mit bis zu 110 rpm einbauen. Am Schluss gab es noch einen Sprint im Stettenfeld in Riehen. Die Gemeinde hat mich angerufen, ich müsse die Bäume wieder gerade biegen.
In der Abfahrt von Endenburg via Hofen werde ich immer schneller. Die Bauern in Hofen beklagen sich, ihre Kühe geben kein Milch mehr.
Nun wird es Morgen nur noch eine Genussfahrt geben und heute werde ich mir wohl eine Regenbogenforelle gönnen.
In St.Johann gibt es übrigens jeden Abend auf dem Dorfplatz eine stimmungsvolle Siegerehrung für die Sieger des Tages. Dabei habe ich mit Schrecken festgestellt, dass ich den Text der Landeshymne nicht kann, daher fange ich beim Koffer packen sofort an zu üben:
La La Laaa Laaa Lal la Laaa
La La Laaa Laaa La La Laaa
Laaa La La La Laaa La La usw.
Ein Telefonbuch zerrissen, ein Hufeisen gerade gekrümmt und eine Kartoffel mit einer Hand zerdrück, denn ich hatte heute ein Supertraining absolviert. Es hatte sich gelohnt gestern auf die innere Stimme zu hören und auf ein hartes Training zu verzichten. Heute konnte ich nochmals drei harte Intervalle fahren, sowie Warm up, Cool down und Cadencetraining mit bis zu 110 rpm einbauen. Am Schluss gab es noch einen Sprint im Stettenfeld in Riehen. Die Gemeinde hat mich angerufen, ich müsse die Bäume wieder gerade biegen.
In der Abfahrt von Endenburg via Hofen werde ich immer schneller. Die Bauern in Hofen beklagen sich, ihre Kühe geben kein Milch mehr.
Nun wird es Morgen nur noch eine Genussfahrt geben und heute werde ich mir wohl eine Regenbogenforelle gönnen.
In St.Johann gibt es übrigens jeden Abend auf dem Dorfplatz eine stimmungsvolle Siegerehrung für die Sieger des Tages. Dabei habe ich mit Schrecken festgestellt, dass ich den Text der Landeshymne nicht kann, daher fange ich beim Koffer packen sofort an zu üben:
La La Laaa Laaa Lal la Laaa
La La Laaa Laaa La La Laaa
Laaa La La La Laaa La La usw.
15.08.2017 noch 6x schlafen
Vor dem Frühstück Blutruck pistolisch und diabolisch 123/64, Puls 52, 71.3 Kg
Heute locker trainiert, da ich immer noch kaputt von gestern war. Wichtig, ich fühlte mich nach dem Training besser als am Anfang,
Sonderregelung in St.Johann
Die Hotels haben sich darauf geeinigt, dass während der Radsportwoche die Rennräder auf den Balkonen deponiert werden dürfen. Kein Wunder hat es in St.Johann so viele polnische Lieferwagen die mit Leitern auf dem Dach herumfahren.
Ich freue mich besonders in St.Johann, endlich die weltberühmte Daniela Glaus persönlich kennen zu lernen. Die in Toleranz lebende Frau von Ex-Weltmeister Gilbert Glaus soll ja regenbogenfarbige Bettwäsche haben und selber einen WM-Titel in St.Johann anstreben.
Vor dem Frühstück Blutruck pistolisch und diabolisch 123/64, Puls 52, 71.3 Kg
Heute locker trainiert, da ich immer noch kaputt von gestern war. Wichtig, ich fühlte mich nach dem Training besser als am Anfang,
Sonderregelung in St.Johann
Die Hotels haben sich darauf geeinigt, dass während der Radsportwoche die Rennräder auf den Balkonen deponiert werden dürfen. Kein Wunder hat es in St.Johann so viele polnische Lieferwagen die mit Leitern auf dem Dach herumfahren.
Ich freue mich besonders in St.Johann, endlich die weltberühmte Daniela Glaus persönlich kennen zu lernen. Die in Toleranz lebende Frau von Ex-Weltmeister Gilbert Glaus soll ja regenbogenfarbige Bettwäsche haben und selber einen WM-Titel in St.Johann anstreben.
14.08.2017 Die Seite St.Johann live wurde online gestellt, das Training wird für die kommende Woche noch einmal intensiviert.
Heute etwas zu hart trainiert, Burkhard Hornig empfiehlt mir Intensität und Umfang langsam zurück zu fahren, das sogenannte tapering anwenden.
Heute etwas zu hart trainiert, Burkhard Hornig empfiehlt mir Intensität und Umfang langsam zurück zu fahren, das sogenannte tapering anwenden.
Das letzte Experiment von Bruno Wüest
Christoph Mörgeli würde sagen, sind sie eigentlich vom Affen gebissen, denn ich habe mich tatsächlich für die Rad-Senioren-WM in St.Johann Tirol angemeldet.
Unter der Bezeichnung Radweltpokal wird in der Woche vom 19. - 26.August, sozusagen eine inoffizielle Weltmeisterschaft der Senioren in verschiedenen Alterskategorien ausgetragen. Meine Kategorie der 70 - 74-jährigen wird am Montag 21. und Donnerstag 24.August je ein Strassenrennen über 40 Km mit 190 Hm ausfahren. Es gibt 2 Startmöglichkeiten, mit und ohne Lizenz, die ich beide bestreiten möchte.
Experiment deshalb, weil ich keine Ahnung habe wie mein Leistungsniveau zum international besetzten Fahrerfeld steht.
Meine Vorbereitung, ist allerdings aus sehr tiefem Niveau, seit dem 22.Mai angelaufen und auch deshalb ein Experiment, weil ich erstmals quasi wissenschaftlich trainiere mit einem Powermeter, durch Messung der Wattleistung, Trittfrequenz und Herzfrequenz.
Zitat Beat Breu "Chäschtli am Lenker".
Seit dem 26.Juni trainiere ich unter der Kontrolle unseres Club-Kardiologen Prof. Burkhard Hornig, von der Praxis Warteckhof, welcher mir ein angepasstes Trainingsprogramm rezeptiert hat. Ich balge ich mich um Trittfrequenz und Watt im Raum Endenburg DE, die Einheimischen rufen schon "Hopp Bruno". Selbstverständlich werden auch die Messdaten der Rennen an Burkhard Hornig übermittelt.
Florian Raimann von Veloemotion Riehen, hat mir konkurrenzfähiges Material konfektioniert mit einem Touch von Formel 1, welcher das feindliche Radar unterfliegt.
Aus dem Streckenprofil ist leicht zu erkennen, dass die Schlüsselstelle, 2 Km nach dem Start die Huberhöhe sein wird, die ich irgendwie mit einem Zaubertrick überstehen muss. Ich bin vor 35 Jahren auf dieser Strecke schon ein Amateurennen gefahren und kann mich an die treppenförmige Steigung gut erinnern.
Christoph Mörgeli würde sagen, sind sie eigentlich vom Affen gebissen, denn ich habe mich tatsächlich für die Rad-Senioren-WM in St.Johann Tirol angemeldet.
Unter der Bezeichnung Radweltpokal wird in der Woche vom 19. - 26.August, sozusagen eine inoffizielle Weltmeisterschaft der Senioren in verschiedenen Alterskategorien ausgetragen. Meine Kategorie der 70 - 74-jährigen wird am Montag 21. und Donnerstag 24.August je ein Strassenrennen über 40 Km mit 190 Hm ausfahren. Es gibt 2 Startmöglichkeiten, mit und ohne Lizenz, die ich beide bestreiten möchte.
Experiment deshalb, weil ich keine Ahnung habe wie mein Leistungsniveau zum international besetzten Fahrerfeld steht.
Meine Vorbereitung, ist allerdings aus sehr tiefem Niveau, seit dem 22.Mai angelaufen und auch deshalb ein Experiment, weil ich erstmals quasi wissenschaftlich trainiere mit einem Powermeter, durch Messung der Wattleistung, Trittfrequenz und Herzfrequenz.
Zitat Beat Breu "Chäschtli am Lenker".
Seit dem 26.Juni trainiere ich unter der Kontrolle unseres Club-Kardiologen Prof. Burkhard Hornig, von der Praxis Warteckhof, welcher mir ein angepasstes Trainingsprogramm rezeptiert hat. Ich balge ich mich um Trittfrequenz und Watt im Raum Endenburg DE, die Einheimischen rufen schon "Hopp Bruno". Selbstverständlich werden auch die Messdaten der Rennen an Burkhard Hornig übermittelt.
Florian Raimann von Veloemotion Riehen, hat mir konkurrenzfähiges Material konfektioniert mit einem Touch von Formel 1, welcher das feindliche Radar unterfliegt.
Aus dem Streckenprofil ist leicht zu erkennen, dass die Schlüsselstelle, 2 Km nach dem Start die Huberhöhe sein wird, die ich irgendwie mit einem Zaubertrick überstehen muss. Ich bin vor 35 Jahren auf dieser Strecke schon ein Amateurennen gefahren und kann mich an die treppenförmige Steigung gut erinnern.
Zu meinem Begleittross konnte ich den Koch der Bahnnationalmannschaft Walter Wirz verpflichten, welcher dafür sorgt dass ich nicht ganz weich gekocht werde. Seine Kamera obskura wird eine visuelle Teilnahme am Geschehen ermöglichen.
Die Schweizerdelegation werden unsere Radsportfreunde Daniela Glaus und Herbert Fivian hochkarätig ergänzen, welche auch Rennen bestreiten und über enorme Erfahrung in St.Johann verfügen.
Ich werde während der ganzen Woche über die Taten und Untaten der Schweizerdelegation in St.Johann auf dieser Seite zeitnah berichten.
Das Ziel ist der Weg und ein Experiment das Ziel, Motto: Bruno first, ab 19.August steigt die Party
Die Schweizerdelegation werden unsere Radsportfreunde Daniela Glaus und Herbert Fivian hochkarätig ergänzen, welche auch Rennen bestreiten und über enorme Erfahrung in St.Johann verfügen.
Ich werde während der ganzen Woche über die Taten und Untaten der Schweizerdelegation in St.Johann auf dieser Seite zeitnah berichten.
Das Ziel ist der Weg und ein Experiment das Ziel, Motto: Bruno first, ab 19.August steigt die Party