Die Geschichte des Radrennclub Basel
Vorwort Werner Baumgartner
Radrennclub Basel , syt 90 Joor , das isch gar nit glooge, denn das isch wohr ; mir hänn Ordner im Käller , s'isch kuum zem glaube , deilwys vermooderet , dört dien sy nur verstaube ; lääse , luege , stuune und schmunzle , Aneggdoote zem lache , und dailwys zem d'Stirne runzle. E Gschicht , e Chronik , e tolli muess ane , aine muess aane wo das ka , nundefahne ; hejo dr Bruno , - vo unserem Zytigs-Blatt , är bringt's uf's Papier , das wird sicher sauglatt . Und mir dräffe uns , es isch scho bald g'wooned , immer dr erscht Mittwuch , und zwar vo jedem Mooned ; zem Hogg , ! mir verzelle vo friehner uns herrligi Gschichte , Glosse , Ereignis , s'duet halt e jede e bitz brichte ; mänggmool e bitz g'schwindlet ,also nit immer alles ganz wohr , so söll's doch au sy , - und no ganz ganz viel Joor ! Ich hoff doch mir blybe , lang no zämme , bevor mir jetzt zämme , no aine nämme ; bym Chronik lääse , es isch zimmlig vyyl , viel Spass -- dr Werni vo Oberwil. |
Vorwort Bruno Wüest
Zur Gründung des Radrennclub Basel 1931, fehlen mir leider die dazu belegenden Dokumente. Aber durch mündliche Überlieferung der beiden Meisterfahrer Andi und René Güdel und durch Hinweise aus späteren Dokumenten, war es zweifelsfrei ein gewisser Hans Steiner, welcher 1931 den Radrennclub Basel gründete. Dazu bewegten ihn sicher zwei substanzielle Gründe ein solches Wagnis einzugehen. Erstens betrieb er ein eigenes Velogeschäft am Riehenring in Basel, welches kommerzielle Interessen weckte um Radsport mit gutem Einkommen zu verbinden. Zweitens befand sich in unmittelbarer Nähe, die 1928 erstellte erste Radrennbahn in der Mustermesse Basel. Dadurch kam die dritte treibende Kraft dazu, nämlich, die Leidenschaft für den Radsport, welche wir selber alle auch kennen und uns nicht mehr los lässt. Dann war auch der damalige Zeitgeist massgebend, durch die zunehmende Mobilität des aufstrebenden Fahrrades, welches in der Bevölkerung Ansehen genoss und zur selbständigen Mobilität beitrug. Zur Clubgründung durch Hans Steiner hat auch der Rennsport auf der nahen Rennbahn beigetragen, denn mit den Bezeichnungen Radrennbahn und Radrennclub ist schon der Anspruch auf Leistungssport erhoben und im Gedankengut des Clubgründers, der sportliche Wettbewerb enthalten. Zu jener Zeit konnte ein Veloclub auch "Fidelio" oder "Freie Radfahrer" heissen, was eher auf vergnügliche Gemeinschaft hindeutete oder sogar eine politische Grundhaltung aussendete. Aus dem Club-Trikot rechts oben erkennen wir die Clubfarben der ewig Grünen, denn mit den Farben Schwarz - Weiss dürften die Baslerfarben präsentiert sein und mit dem dominanten Grün, die Ausritte auf den Stahlrössern in die grüne Natur. |
Wenn jemand noch historische Unterlagen und Fotos zum RRCB hortet, sind wir sehr dankbar für jegliche Informationen an Bummi oder Mausi. BW
Der Beginn mit dem Clubgründer Hans Steiner ab 1931
Clubinterne Unterlagen zur Anfangsphase des RRCB ab 1931 liegen leider nicht vor. Aber zur 80-jährigen GV des RRCB im 2011, gelang ein Kontakt zu den beiden Töchtern des Clubgründers Hans Steiner, inzwischen elegante Ladys. Sie selber wussten gar nichts über die Clubgründung durch ihren Vater. "Damals habe man Mädchen nicht informiert über Männerdomänen" meinten sie liebevoll in Erinnerung an ihren Vater. Jedoch überbrachten sie mir Fotos aus jener Epoche. Vom Veloladen am Riehenring, von Tourenfahrern des RRCB, ein Bild von einem Diplom zur Auszeichnung von Hans Steiner, ein Foto von einer Versammlung, eines bisher unbekannten Anlasses und auch Fotos aus dem späteren Leben von Hans Steiner. Daraus ist aber auch zu erkennen, dass es kein Foto von einem Radrennen oder von der nahen Radrennbahn gibt, welche von 1928 - 1937 neben dem Veloladen von Hans Steiner bestand hatte. Es ist deshalb nicht erwiesen, ob die ersten RRCB-Fahrer wirklich auf der Rennbahn Rennen gefahren sind, es gibt schlicht keine Dokumente dazu. Aber von der einen Tochter gibt es die Aussage, dass ihr Vater Hans Steiner sehr wohl von Bahnrennen erzählt habe und damit doch die Rennbahn in den Fokus von uns Pseudo-Historikern gerät. Jedoch scheint der Tourensport damals eine gewichtige Funktion gehabt zu haben. Den im Sammelsurium befindet sich ein Diplom für Hans Steiner in einem Bilderrahmen, welches den Stellenwert derartiger Veranstaltungen eindrücklich dokumentiert. In diesem Zusammenhang ist auch das Interview mit Georg Böhler (Jg. 1935) sehr informativ, dass damals nicht unbedingt mit Radrennen gelebt wurde, aber gewaltige Touren unternommen wurden die durchaus den Status Leistungssport verdienten. Siehe Interview mit Georg Böhler.
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Erstes Dokument von 1941 (Autor Bruno Wüest, Teil 3/90)
Beim ersten Dokument des RRCB datiert auf 1941, handelt es sich um ein Inventar des RRCB. Das ist sozusagen der heilige Urbrief des RRCB und erstaunlicherweise schon mit Schreibmaschine geschrieben.
Der Name des Schreiberlings ist leider nicht erwähnt, jedoch sind erste Namen von einem interkantonalen Mannschaftsfahren 1940 im 2. Rang mit P.Tarchini (Daggeli), Stamm, Theo Riedo, Klein und Ramsteiner zu erfahren. Die erste rennsporliche Aktivität ist belegt mit einem Zinnteller von 1931 dem Gründungsjahr, mit einem Kantonalen Mannschaftsfahren des R.V.b.B., Katg. Rennfahrer im 5.Rang. |
Das Inventar mit Zinnteller, Silberbecher und Kupferkanne erweist sich als Fundus gefahrener Resultate im Mannschaftsfahren von Renn- und Tourenmannschaften und bestätigt die vorwiegenden Vereinsaktivitäten in diesen Disziplinen.
Allgemein ist ersichtlich, dass sich radsportliche Aktivitäten mit Mannschaftsfahren, welche damals eine enorme Bedeutung hatten, sowie Vereins Tourenfahren SRB und Wanderfahrten R.V.b.B. abspielten. Es fällt auf, dass keine Hinweise auf Resultate an einem Bahnrennen hindeuten, was der Benennung Radrennbahn und Radrennclub vorerst etwas die Spekulation nimmt. |
Protokoll Generalversammlung 1942
(Autor Bruno Wüest, Teil 4/90)
(Autor Bruno Wüest, Teil 4/90)
Der erste vollständige Bericht ist das Protokoll der GV vom 17.1.1942. Darin sind die Namen der Funktionäre enthalten und auch das Geschäftsgebaren des mittlerweile gewichtigen Vereines zu spüren. Es sind bereits einige wenige Namen bekannt, die meiner Generation der 68-ziger noch geläufig sind oder als Person flüchtig wahrgenommen wurden. Auch ist bereits ein Gerangel von Platzhirschen auszumachen, da sich damals ein Zoo von Alphatieren um den RRCB scharrte. Eine grosse Nummer scheint der Profi Fritz Saladin gewesen zu sein, welcher als Sieger einer Americaine mit Fritz Stocker in Zürich 1942 triumphierte.
Die erste Seite dieses Protokolls zeigt den Zeitgeist unmissverständlich. Da wird der Austritt eines Mitgliedes verhindert, weil Streitigkeiten innerhalb der Familie nichts mit dem Verein zu tun haben. Da herrschte noch gestrenge Trennung nach Zucht und Ordnung. Vermutlich schämte sich ein Mitglied wegen einer Beule durch das Wallholz seiner Frau?
Ausschlüsse wegen nicht Erfüllung finanzieller Verpflichtungen gab es auch damals schon, denn 6.- CHF pro Jahr waren für die Passivmitgliedschaft zu bezahlen. Auch wurden zu Verhaltensweisen scharfe Verwarnungen vom Sekretär verlesen, sozusagen einem Tribunal gleich, vermutlich noch geteert und gefedert. Offenbar gab es auch damals Pierin Vincenz Gebaren, für diejenigen welche mit Spesenabrechnungen klotzten, angeblich für solche welche die ganze Nacht hindurch tätig waren, was einer sehr diplomatischen Formulierung gleich kommt. Der Präsident Robi Kocher mahnt abermals zur Kameradschaft und gibt das Jahresklassement an Schweizerischen Rennen bekannt. Darin sind mir die Namen Traugott Weber, und Pierre Tarchini, wo ich mir nicht sicher bin, ob unser Pietro Tarchini gemein ist?, sowie Charli Tavel welchen wir zu unserer 80. GV noch einladen konnten. Es war Arcangelo Moresi im 2011, damals als Kassier im Vorstand, welcher den Besuch von Charli Tavel aus dem Altersheim organisierte, was ich eine wunderschöne Geste im Sozialverhalten fand. |
Auf der zweiten Seite des GV Protokolls von 1942 ist der erste Nachweiss von Bahnaktivitäten enthalten. Da die erste Baslerbahn in der Mustermesse nur bis 1937 Bestand hatte, wurden die RRCB-Bahnfahrer logischerweise 1942 für ein Mannschaftszeitfahren im Hallenstadion in Zürich ausgelobt.
Es wird wiederum Kameradschaftsgeist und Pünktlichkeit angemahnt. Eine Animosität scheint gegenüber dem VC Riehen zu bestehen, denn offenbar bestand ein Vereinsbeschluss, dass an einem Mannschaftsfahren in Riehen, keine RRCB-Mannschaft teilnehmen darf. Offensichtlich wurde diese Weisung von Rennfahrern unterwandert und der düpierte Vorstand beklagt weinerlich, dass sie wenigstens hätten gewinnen sollen, alles Menschen. Die Kluft zwischen dem RRCB und dem VC Riehen ist längstens zugeschüttet, denn beide Vereine befinden sich als einzige auf dem Kleinbasler Ufer, möglicherweise müsste jetzt der VC Paloma aufbegehren ? Ein Antrag bestätigt den damaligen Zeitgeist, das junge Rennfahrer damals zum französisch lernen, für einige Zeit ins Welschland gingen und deshalb für begrenzte Zeit Beitragsfrei bleiben sollen. Dem Antrag wurde zugestimmt. Heutzutage gehen die Jung`s nach Barbados um bei "sun fun and nothing to do" sich des English zu bemächtigen. Ein Antrag zielt darauf ab, dass Fahrer welche für ein RRCB-Mannschaftsfahren aufgeboten sind, nicht an einem anderen Rennen starten dürfen. Zuwiderhandlungen führen zum Vereinsausschluss, Leute das gilt heute noch. |
Auf Seite 3 dieses Protokolls von 1942 ist nun zum ersten male der ganze Vorstand ersichtlich, welcher praktisch neu gewählt wurde. Mir ist keiner der Namen bekannt.
Das intensive radsportliche Aktivitäten anstehen, bestätigt die Tatsache, dass eine Renn-Kommision gegründet wurde, worin dieser Pierre Tarchini, den ich als Pietro Tarchini vermute, sowie auch Charli Tavel, welcher nebst anderen Einsitz fanden. Ein gewisser Jeff Jeissy, wurde als guter Berater ausgelobt und dankt dem Vorstand für geleistete Arbeit. Anerkennende Worte richtet er an die Rennfahrer des RRCB. Der Name des Clubgründers Hans Steiner findet nirgends Niederschlag und weil Dokumente von 1931 -1942 fehlen, kann die RRCB-Biographie von Hans Steiner nicht wiedergegeben werden. Der fleissigste RRCB-ler war Marcel Renz, welcher alle Sitzungen, alle Clubrennen und alle Tourenfahrten besuchte und mit einem neuen Clubtrikot belohnt wurde. Beim Budget 1942 reicht es noch nicht für eine neue Schreibmaschine. Es sollen noch 5 neue Vereinstrikot und Vereinsabzeichen angeschafft werden. Möglicherweise die Entwürfe dazu? |
Einblicke 1946, 1948 und 1949
(Autor Bruno Wüest , Teil 5/90)
(Autor Bruno Wüest , Teil 5/90)
Es sind Fragmente der Dokumentation welche einen Einblick in die Geschichte des Radrennclub Basel erlauben. Leider ist die Archivierung lückenhaft und es sind aus den 40-ziger Jahren nur ein Protokoll von der GV 1946 und zwei Jahresberichte von 1948 und 1949 vorhanden, welche diese Epoche rückwirkend beleuchten.
1946
Es muss den Kriegsjahren geschuldet sein, dass an der GV vom 15.Februar 1946 nur 8 Mitglieder die GV besuchten. Der Mitgliederbestand war auf 30 Mitglieder eingependelt. Franz Goldschmid wurde als Aktiv-Mitglied aufgenommen, während zwei begründetet Austritte gutgeheissen wurden. Der Kassabericht wurde nicht gutgeheissen, da gar keine Revisorenprüfung stattfand. Die Genehmigung der Kasse musste verschoben werden, nach der Wahl zweier neuer Revisoren. Traugott Weber informierte warum eine offene Rechnung des Rest. Sansouci nicht bezahlt werde. Der Wirt änderte ein Inserat eigenmächtig ab, indem er nicht schrieb "Ball bis 4 Uhr", was für den RRCB eine finanzielle Einbusse zur Folge hatte. Ich hätte niemals bis 4 Uhr durchgehalten! Offenbar gab es auch damals schon Fusionen, jedenfalls wurde dem Ansinnen, mit dem VC Olympia eine Zusammenschluss zu erwägen, eine heftige Abfuhr erteilt. Sonst würden wir heute olympischer Radrennclub Basel heissen. Als Präsident wird Karl Tavel gewählt und der neue Vorstand präsentiert sich 1946 wie folgt:
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1948
Präsident Charles Tavel verliesst den Jahresbericht zur GV vom 5.Dezmeber 1948. Darin lobt er, dass 13 Clubrennen durchgeführt wurden mit insgesamt 27 Beteiligten Rennfahrern. Lustigerweise mahnt er an, Mitglieder zu werben, aber man solle die Augen offen halten, wie und was für Mitglieder in die Reihen gebracht werden. Mittlerweile wissen wir, es waren die richtigen! Das Mannschaftsfahren welches damals im Vereinswesen eine enorme Bedeutung hatte, war für dieses Jahr wenig Erfolg beschieden. Die Trainings waren nie vollzählig und ständig standen Meinungsverschiedenheiten im Raum. Der Fehler sie bei jedem einzeln zu suchen, tobte Tavel. Der markante-Satz des Abends "Wenn einer meint, er sei mehr als andere, so kommen wir in dieser Angelegenheit nie zum Ziel" lässt den Zoo von Alphatieren erahnen, den Dompteur Charli Tavel zu dressieren hatte. |
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1949
Der arme Präsident Charli Tavel muss sich leider wieder mit Zwistigkeiten und Zerwürfnissen innerhalb des Vereines auseinandersetzen und vehement anmahnen. Offenbar konnte das Sportprogramm deswegen und wegen des Sportlichen Leiters nicht wunschgemäss durchgeführt werden, es wird der "Fall Wohler" erwähnt. Doch konnten 15 Clubrennen durchgeführt werden, welche insgesamt von 24 Fahrern besucht wurden, aber pro Anlass nur von 10 - 12 Fahrern gefahren wurden. Der sportliche Erfolg an Rennen wurde als Misere bezeichnet, wobei nur drei Siege an kantonalen Rennen eingefahren wurden von Hans Haller, Hans Billing und Andy Güdel. Letzterer ist uns bestens bekannt, war er doch 37 Jahre Präsident des RRCB und bis vor wenigen Jahren auch an unserem Club-Hock und GV als Ehrenpräsident noch präsent. Charli Tavel appelliert eindrücklich an alle, sich für die Farben des RRCB, nächste Saison mehr einzusetzen. Es liege nicht am Können, sondern es fehlt an Disziplin und Kameradschaft, wozu er fürs 1950 ein besseres gelingen wünscht. Mit den 50-ziger Jahren bricht ein Goldenes Zeitalter für den RRCB heran, denn mit der neuen Winterbahn ab 1955 beginnt eine Epoche von exzellenten Bahnfahrern im RRCB und in Basel. Kurt Kaiser berichtete uns über die Entstehung der Basler Winterbahn, hier nachzulesen. |
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Fortsetzung folgt...
Rückblende 1943 - 1949, Dunkle Jahre für den RRCB
Autor Bruno Wüest , Teil 6/90
Autor Bruno Wüest , Teil 6/90
Aufgrund gefundener Dokumente geht hervor, dass der RRCB in den Jahren 1943 - 1946 in eine schwere Krise geriet, da der damalige Kassier Fritz Bachmann im Januar 1946 keinen Kassabericht mehr vorlegte. Trotz mehrmaliger Aufforderung des damalige Präsidenten Charli Tavel an Kassier Fritz Bachmann, den Kassabericht zur Revision vorzulegen, erschien Fritz Bachmann mehrmals nicht zu vereinbarten Terminen. Die Vereinsmitglieder kamen daher zur Überzeugung, dass Unregelmässigkeiten in der Kassenführung vorliegen müssen bis hin zum Verdacht der Unterschlagung von Vereinsgelder.
So musste Präsident Charli Tavel den Rechtsweg beschreiten und reichte mit unterem Schreiben Strafanzeige ein.
So musste Präsident Charli Tavel den Rechtsweg beschreiten und reichte mit unterem Schreiben Strafanzeige ein.
Am 2.Mai 1946 hatte der gute Charli Tavel noch versucht den offenbar überforderten Fritz Bachmann zu einer Kassenübergabe bei sich zuhause zu bewegen um weitere rechtliche Schritte zu vermeiden. Wie unteres Schreiben belegt.
Am 21.November 1946 bestätigt das Stadthalteramt Arlesheim die Strafanzeige gegen Fritz Bachmann. Jedoch ist die Kassenführung dermassen mangelhaft, dass der Untersuchungsbeamte die Beilagen zurück sendet, damit erst eine ordentliche Buchführung erstellt wird um überhaupt eine Veruntreuung nachweisen zu könne. Siehe unteres Schreiben.
Am 10.Januar 1947 erstattet der RRCB definitiv Strafanzeige gegen Fritz Bachmann. Denn die polizeilich beschlagnahmten Kassenunterlagen zeigten krasse Verschleierungsspuren, indem ganze Seiten aus der Buchhaltung herausgerissen waren und der Kassenverkehr von Juli 1942 - Februar 1944 völlig fehlte und im dunkeln blieb. Es wurden Fehlbeträge von 400 - 500.- CHF befürchtet. So erfolgte der nächste untere Schritt...
Am 18.März 1947 schreibt Charli Tavel, dass offenbar eine vom Gericht empfohlene Aussprache, zwischen dem RRCB und dem Angeklagten Fritz Bachmann, mehrmals wegen Abwesenheit des Angeklagten wieder nicht zustande kam und Charli Tavel dem Gericht eine offensichtliche Straftat beklagte und den Fall Bachmann an das Gericht zurückweist, mit dem Hinweis sich der Sache anzunehmen, da es sich um Schädigung von Allgemeingut handelt. Wie aus unterem Schreiben ersichtlich ist...
Ob es zu einer Verurteilung von Fritz Bachmann kommt, ist im Moment aus den Unterlagen nicht ersichtlich. Kann sich aber beim abtragen des gesamten RRCB Aktenberges noch herausstellen.
Jedenfalls muss diese Epoche für den RRCB sehr ätzend gewesen sein, dazu kommen noch die unsicheren Kriegsjahre. BW
Jedenfalls muss diese Epoche für den RRCB sehr ätzend gewesen sein, dazu kommen noch die unsicheren Kriegsjahre. BW
Rückblende 1950 - 1954, Aufschwung für den RRCB, Teil 7/90
generell Dokumente anklicken zum vergrössern
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Nach den Kriegswirren ab 1950 ist anhand der Aktivitäten zu erkennen, dass beim RRCB wieder Unternehmungsgeist einkehrt. Von der GV sind leider keine Protokolle vorhanden, aber aus der Korrespondenz ist zu ersehen, dass immer noch Charli Tavel Präsident ist.
Dölf Meister stellt den Antrag, dass Anfänger und Junioren, welche an Schweizerischen Rennen in die ersten fünf fahren, vom RRCB eine Prämie von 10.- CHF erhalten sollen und ebenso vom 6. - 10. Rang noch ein Fünfliber gereicht werden soll. Das lässt doch auf eine rege Renntätigkeit schliessen, indem der Nachwuchs gefördert werden soll. Siehe Antragsdokument rechts. Aber auch die Vormacht der Veloclubs ist aus dem Ansinnen des RRCB zu identifizieren. So wird von Dölf Meister ein Antrag zum Aussprechen von Bussgeldern gestellt. Es soll bei unentschuldigtem fernbleiben bei einer Monatsversammlung, eine Geldbusse von 0.50 bis 1.- CHF zur Diskussion gestellt werden. Ob das von der Versammlung beschlossen wurde ist im Moment aus den Akten nicht ersichtlich. Möglicherweise gibt es noch Zeitzeugen? Man stelle sich vor, Löhne heute ca. Faktor 10 grösser, unentschuldigtes Fernbleiben vom Club-Hock wird mit einer Busse von 5.- bis 10.- CHF bestraft. Der RRCB wäre alle finanziellen Sorgen los, aber auch seine Mitglieder. |
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Aber auch "Lämpe" im RRCB veranlassen zu spektakulären Austritten.
So lässt der Austritt von Fritz Saladin tief blicken, indem er sich über zirkulierende Gerüchte beschwert und umgehend den Abschied erklärt. Hypothese von mir; es wurde viel später bekannt, dass Fritz Saladin homosexuell orientiert war, was zur damaligen Zeit eine erhebliche Erniedrigung bedeutete und tunlichst verschwiegen wurde. Ich vermute das Fritz darüber getadelt wurde. Zeichen eines intoleranten Zeitgeschehens. Unbekannt der Grund, warum Adolf Schraner mit Sohn Gerd kurz und bündig den Austritt aus dem RRCB erklärten. Aber umso wichtiger, dass Gerd Schraner später noch viele Jahre ein geschätztes Mitglied war und bis zu seinem Tode vor wenigen Jahren ein aktives Clubmitglied an unserem Club-Hock und GV war. Seine Geschichte als anerkannten Laufradbauer konnte ich mit ihm auf unserer Homepage aufarbeiten. Er baute mir dafür die letzten Laufräder die er konstruierte und sie werden immer noch von mir in Ehre gehalten. Hier zur Story von Gerd Schraner: Gerd Schraner - radrennclubbasel |
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Mit dem Namen Max Rey rückt 1953 eine nachhaltige RRCB - Epoche ins Geschehen beim RRCB. Im Dezember 1953 lässt sich Max Rey vom Passiv- zum Aktivmitglied transferieren und wird ab dato ein halbes Jahrhundert, durch alle Böden durch, den RRCB mitprägen. Wir werden Max in vielen Dokumenten, in verschiedenen Rollen begegnen.
Wenn ich nur wüsste, wo alle seine Fotos von einem halben Jahrhundert lokalem Radsport geblieben sind. Sie wären wahnsinnig wichtig für unsere Homepage! Für Hinweise tot oder lebendig werden 100.- CHF geboten! Man beachte auch den hervorragenden Schreibstil von Max, welcher seine friedfertige Art mit Stil dokumentiert. Aus einem Bericht zur Hälfte der Clubmeisterschaft 1953 geht hervor, dass sich Max Rey bereits von 29 Teilnehmer! im 13.Rang klassiert hat und uns geläufige Namen wie Peter Zimmerli, Franz Redaschi, Romeo Cassani, Rene Güdel, sowie die altgedienten Charli Tavel und Dölf Meister eine neue Radsportepoche andeuten. Im Schlusswort zur Clubmeisterschaft 1953 erscheint auch noch der neu zugestossene Werner Arnold im 18.Rang und einmal mehr müssen an die Teilnehmer Vorkommnisse angemahnt werden. Das haben sie definitiv nicht von uns 68-ziger gelernt. Von der Mairie de Colmar liegt eine Bestätigung von 1953 zur Benutzung der Rennbahn durch den RRCB vor. Eine lange Tradition des RRCB, bei der ich in den 80ziger Jahren auch mal dabei war. |
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Foto mit den beiden legendären Dölf Meister und Charli Tavel ganz rechts.
Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos Hugo Koblet TdS 1952, 2.Teil
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos Hugo Koblet TdS 1952, 2.Teil
Autor Bruno Wüest
Wo zum Teufel hatte Max die Fotos her? Es sind Originalfotos welche fein säuberlich auf Papier geklebt sind und manchmal mit einem Schreibmaschinen-Text ergänzt sind. Und alles in einen Ordner abgelegt, wo sogar Verstärkungsringe bei der Lochung aufgeklebt sind.
In dieser Serie steht Fornara im Mittelpunkt an der TdS 1952 und auch Fritz Schär, wo ich möglicherweise mein erstes Occasion-Rennrad ersehen kann, welches ich von einem Basler-Amateur 1963 erwerben konnte. Ich habe nie herausgefunden Wer dieser Amateur war, der 1963 seine Karriere beendete. Von den Zeitzeugen muss doch jemand wissen, wer damals mit dem Mondia von Fritz Schär gefahren ist, zum Teufel nochmals? Mausi |
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos Hugo Koblet TdS 1952
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos Hugo Koblet TdS 1952
Autor Bruno Wüest
Es war ein unscheinbarer Ordner, unbeschriftet und diskret im Auftritt. Aber darin fand ich möglicherweise historische Fotos von Hugo Koblet, von der Tour de Suisse 1952. Die Fotos sind zum Teil mit Photopress, Bilderdienst Zürich oder CILO Pressedienst beschriftet. Manchmal mit Schreibmaschinen-Text ergänzt, was den Fund wertvoll machen dürfte. Jetzt fehlt nur noch, dass das Skelett von Fausto Coppi gehoben wird.
Die untere Serie entspricht ca. 25% des gesamten Fundes, der Rest wird nach und nach folgen. Mausi |
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos Hugo Koblet TdS 1949 - 1952, 3.Teil
Autor Bruno Wüest
Ob Max diesen diskreten Ordner selbst so angelegt hatte, sowie Fotos und Texte zusammen getragen und mit viel Fleiss diese Fotodokumentation für die Nachwelt erstellt hatte, die wir jetzt staunend verkörpern?
Man beachte auch die weissen Socken die noch stilvoll getragen wurden, nicht wie heute diese scheusslichen Schuhüberzüge bis fast zum Knie, welche wie Stummelprothesen an Spitex erinnern und zudem wenn ausgezogen, mit den verschwitzten Stinkfüssen das ganze Hotel zu einem Raclette-Stübli machen. Wie immer kann PDF gezoomt und gedreht werden. Mausi |
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos der TdS 1949..., 4.Teil
Autor Bruno Wüest
Aus diesen historischen Fotos ist auch die Landschaft und die Dörfer der Schweiz zu erkennen, welche praktisch leer erscheint. Man hätte damals Land kaufen sollen. Dazu die Menschenmassen, welche sich von der Landesrundfahrt begeistern liessen.
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos der TdS 1953 - 1955 5.Teil
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos der TdS 1953 - 1955 5.Teil
Autor Bruno Wüest
Nicht nur die Fotos sind historisch, auch die Ausdrucksweise mit "Der Neger Zaaf" wird damals ganz normal in Pressetexten verwendet. Als KInd hatte der Begriff "Neger" überhaupt keine abwertende Bedeutung für mich. Das wurde im Laufe der Zeit angedichtet. Den Rennfahrer Zaaf aus Algerien kennen wir aus der Familie von Däniken, welche damals zu Zaaf und Kebali ein geradezu familiäres Verhältnis hatten.
Auch der Begriff "losgemacht" für einen Solovorstoss verweist auf den sprachlichen Zeitgeist. Heute heisst das eine Performance abliefern und womöglich noch Tom Pidcock mit neuem Cockpit. |
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos der TdS und TdR 1949 - 1955 6.Teil
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey, Fotos der TdS und TdR 1949 - 1955 6.Teil
Autor Bruno Wüest
Dies ist der letzte Teil von insgesamt 140 Original-Fotos, welche von Max Rey dereinst gesammelt wurden. In dieser Serie kommen uns sehr vertraute Namen wie Hans Hollenstein, Rene Strehler und immer wieder Martin Metzger entgegen. Ob dieser Martin Metzger aus unserer Dynastie von Ernst Metzger stammt?
Der gesamte Ordner wird an unseren Marcel Segessemann gehen, welcher dieses gesammelte Werk zu schätzen und zu verwalten weiss. Mausi |
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10.01.2024 Historische RRCB-Rückblicke aus Fundus Max Rey 1953
Der Schatz vom Silbersee wurde gehoben. Von unserem hochgeschätzten Max Rey, welcher im September 2010 verstorben ist, wurde aus seinem Nachlass das ganze RRCB-Material nach langem suchen, gefunden. Der Familie Wehrli sei die Übergabe des RRCB-Nachlasses herzlich verdankt. Unten aus einem Fotoalbum von 1953 einige Erinnerungen aus guten RRCB-Zeiten, vom Kant-Sprinterrennen, vom Mannschaftsfahren, 100 Km Strassenrennen, Strassenmeisterschaft Lugano, RRCB-Sprinterrennen und Omnium in Colmar etc. (Die RRCB-Geschichte wird laufend mit dem Fundus Max Rey ergänzt) BW |
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1954
Ein GV-Protokoll fehlt uns noch immer, aber aus einem Sportlichen Jahresrückblick 1954 ist zu entnehmen, dass der Club mit den sportlichen Leistungen zufrieden war, obwohl zwei der besten Aktivmitglieder wegen Unfall und Kranheit ausgefallen sind. Ob da Peter Zimmerli mit seinem offenen Oberschenkelbruch dabei ist?
Wiederum muss bedauert werden, dass zwei Mitglieder wegen unsportlichem Verhalten ausgeschlossen werden mussten. Was war denn da verdammt nochmals im Kleinbasel los, sind wir die Nachfahren von Gangstern? Im Schlusswort zur Clubmeisterschaft (CM) 1954 wird erwähnt, dass nur 8 Rennen zur CM ausgetragen wurden, dies weil Terminschwierigkeiten durch Kantonale- und Schweizerische Strassenrennen, sowie durch Militärdienst störten. Aus dem Schlussklassement der CM ersieht man, dass sich Max Rey zwischen Rene Güdel und Peter Zimmerli auf den 3.Rang geschoben hatte. Auch sind aus der Rangliste lauter uns geläufige Namen zu entnehmen. Meinem Vorgänger des Internet von 1953, wird angemahnt, dass er den Schaukasten beim Rest. Feldberg nicht aktualisiert. Relativ geharnischt fordert Franz Redaschi den Verantwortlichen auf, ihm den Schlüssel zum Schaukasten zu bringen, das frühere Internet, damit er endlich den Rennbericht zum 100 Km Clubrennen aushängen kann. Jetzt hoffe ich nicht, dass mir Bummi 69 Jahre später an den Karren fährt. |
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Das Mannschaftsfahren in Cham konnte nicht gefahren werden, da diverse Ausfälle von Fahrern gemeldet wurden.
Schliesslich wurde auf die Teilnahme verzichtet. Im Nachhinein stellten sich aber krasse Unwahrheiten heraus, welche die Teilnahme am Mannschaftsfahren bewusst verhindern sollten. Die Sache wird im Dokument eingehend erläutert und schliesslich wurden zwei Fahrer vom RRCB ausgeschlossen. Hatte nicht in den 70ziger Jahren eine RRCB Tourenmannschaft den mit einer Lizenz versehenen Hanspeter Mohn † in das Touren-Team integriert und wurden prompt anschliessend disqualifiziert. Waren die Vorfahren genetisch erfolgreich? Mit einer offiziellen Mitteilung an den Schweizerischen Radfahrerbund teilt der RRCB mit, dass die Fahrer Robert Keller und Egon Häusler aus dem Verein ausgeschlossen wurden. Siehe Dokument rechts. Die Formulierung unreelle Machenschaften gegenüber dem Verein, werden zur allgemeinen Publikation geltend gemacht. |
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Eine Zusammenstellung der Sportkommission des Radsport Verbandes beider Basel von 1954, gib einen gewaltigen Einblick über das Radsportgeschehen mit unzähligen Klassierungen und deren Namen sowie der Vereine.
09.02.2024 Historische RRCB-Rückblicke aus Fundus Max Rey, 2.Teil
Unten aus einem Fotoalbum schwarz 1954 von Max Rey, einige Erinnerungen aus guten RRCB-Zeiten, vom Kant. Mannschaftsfahren, Bergrenen und Sprinterrennen. Dazu Ausflüge welche das ausgeprägte gesellschaftliche Leben des Vereines aufzeigen. Max hatte auch fleissig Zeitungsberichte gesammelt, siehe rechts, diese werden in der Geschichte 1957 zugeordnet. (Die RRCB-Geschichte wird laufend mit dem Fundus Max Rey ergänzt) BW |
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Rückblende 1955 - 1956, Teil 8/90
Autor Bruno Wüest
Autor Bruno Wüest
Ab 1955 begleitet den RRCB ein gewaltiger Aufschwung durch die Winter-Radrennbahn in Basel. Ab dieser Epoche kennen wir nun viele Namen welche zum Teil immer noch an unserem Club-Hock teilnehmen.
Generell zum vergrössern Dokumente anklicken
Leider ist aus dem Jahr 1955 immer noch kein GV-Protokoll vorhanden. Aber bereits im Februar stehen beim RRCB wieder Querelen an. Offenbar wurden im Hintergrud Fäden gezogen in die auch Rene Güdel hineingezogen wurde. Da wurden von gewissen Leuten Machenschaften angezettelt für die Rene jedoch Charakterstärke zeigte und diesen renntaktischen Vorgaben nicht folgte. Folglich wurde vom Drahtzieher im Hintergrund gegen den RRCB verärgert weiter gewühlt.
Mit einem Schreiben wendet sich der RRCB an den Radsportverband beider Basel mit dem sprichwörtlichen Hinweis "Diesem Herrn endlich sein Handwerk zulegen". Aus dem Vorstandsverzeichnis vom Februar 1955 sind nun sehr geläufige Namen zu entnehmen, wie Max Rey, Franz Redaschi und Rene Güdel etc. siehe unten Allerdings im Dezember 1955, kommt es zu einem gewaltigen Aderlass im Vorstand, es geben den Austritt:
Am 26.11.1955 Rene Jeker Am 29.11.1955 Oskar Hügin Am 01.12.1955 Dölf Meister Am 01.12.1955 Charli Tavel Kündigungsschreiben anklicken |
Positives gibt es aber von der Clubmeisterschaft 1955 zu berichten, da sind 18 Fahrer klassiert und da kennen wir schon viele Namen
1956
1956 fehlt leider auch das Protokoll der GV, deshalb ist der neue Vorstand nicht ersichtlich. Jedoch ist es auch das Jahr des 25.Jubiläum für den RRCB und irgendjemand hat sich die Mühe genommen, eine schöne Jubiläumskarte zu zeichnen. Siehe Rechts.
Bei den Inseraten fällt mir auf, dass 1956 der Gründer des RRCB, Hans Steiner auch ein Inserat gesponsert hat und offenbar immer noch dem RRCB sehr zugewandt ist. Auch das Restaurant Feldberg gehört zu den Inserenten, was sozusagen die Heimat des RRCB für viele Jahre wurde.
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Die Rangliste der Clubmeisterschaft 1956 lässt nun mit 28 Klassierten die Schlagkraft des aufstrebenden RRCB erahnen. Lauter Namen die uns geläufig sind. Endlich auch ein Lob für Disziplin und Fairness an der Clubmeisterschaft.
Die Geschichte des Radrennclub Basel
Rückblende 1957, Teil 9/90
Autor Bruno Wüest
Rückblende 1957, Teil 9/90
Autor Bruno Wüest
1957
Aus dem Jahr 1957 sind nun mehr Dokumente vorhanden. Von Rolf Gautschi, ein hervorragender Zeichner, wird das Jahr mit einer Rennfahrerskizze begrüßt (Dokument 1). Ferner geht hervor, dass Franz Redaschi als Präsident amtet und in seinem Jahresbericht sich drei sehr ehrenwerte Aufgaben vornahm, nämlich,
Gerade der letzte Punkt scheint in der bisherigen Epoche enorme Probleme zu verursachen. Offensichtlich scheint auch eine massive Abwerbung von Rennfahrern unter den Vereinen zu bestehen, welche speziell in seinem Bericht erwähnt wird. Die Ursache wäre noch interessant von einem Sozialpsychologen erklären zu lassen. Ist es nachhallende Kriegsrhetorik?, prallen zu viele Alphatiere aufeinander? etc. Köstlich auch sein Hinweis "zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen" und aus heutiger Sicht die Bemerkung "was für Verlockungen und Intrigen die heutige Welt der Jugend bietet" dabei gab es noch gar kein iPhone! Auch seine mahnenden Worte "dass solche dubiosen Elemente bei uns ausgeschlossen werden" lässt immer noch aggressive Machtansprüche der damaligen Zeit vermuten. Erfreulich darf Franz aber die gehobene Mitgliederzahl auf 70 erwähnen und speziell ist auch der Passivmitglied-Status mit 19 Personen entstanden. Auch wird eine Vertretung im Kantonalverband angestrebt, um auch auf die Läufe der Baslermeisterschaft Einfluss zu haben. Besonders erwähnt wird, dass der Städtematch Basel - Zürich mit Max Baumann, Rene Güdel, Peter Zimmerli und einem weiteren Fahrer zugunsten Basel entschieden wurde. Ferner hatte die Wunderpaarung Güdel - Baumann in der Frankfurter Festhalle DE, in einer 75 Km Americaine, die gesamte deutsche Spitzen-klasse hinter sich gelassen. (Dokument 2) Allgemein sind uns nun praktisch alle Namen der Akteure bekannt und auch Franz Redaschi habe ich als Vorbild mit hohen menschlichen Werten noch kennen gelernt. Aus dem Protokoll zur Monatsversammlung vom 8.Februar 1957 werden unter Mutationen die Eintritte von Fabbri Bruno, Flury Rolf, Kobel Peter, Meyer Rolf und Walliser Jakob als Aktivmitglieder aufgenommen. Auch Aus-schlüsse, wegen nicht zahlen von Beiträgen und Interessenlosigkeit, wurden veranlasst. Es werden Erfolgsresultate zitiert, die dominanten Leistungsträger waren Rene Güdel, Max Baumann, Peter Zimmerli und Max Bachmann etc. (Dokument 3). Aus einem eingeschriebenen Brief vom 13.04.1957 geht hervor, dass die Paarung Ruedi Büttiker-Gautschi im Vorstand ein gewaltiges massives Zerwürfnis vom Zaun brechen. In dessen Gefolge Schlichtungs-kommissionen und ein gehässiger Briefverkehr innerhalb des Vorstandes tobt. (Dokument 4). Franz Redaschi und Andre Güdel bemühen sich um Beilegung des Streites im Vorstand. Mit einem geharnischten Brief zur Sache Büttiker-Gautschi, wendet sich Andre Güdel an Präsident Franz Redaschi (Dokument 5). |
Erfreuliches aber zeigt das Protokoll von der Monatsversammlung 12.04.1957, worauf diverse radsportliche Aktivitäten aufgelistet sind. Trotzdem rügt der Präsident Vorfälle über Benzinfahren und Sportchef Fritz Nussbaumer rügt Unsportlichkeiten anlässlich eines Clubrennen, zwei Fahrer behinderten sich im Sprint. Für die Teilnahme an der Zürimetzgete wird eine Kollektivfahrt organsiert. Das ist allerdings lässig !!! (Dokument 7)
An der Monatsversammlung vom 24.05.1957, wird über den Fall Büttiker-Gautschi informiert. Büttiker ist mit der Sistierung aus dem Vorstand einverstanden, Rene Gautschi jedoch nicht und drohte mit dem Austritt aus dem Club. Jakob Walliser gerät unter Beschuss, da er offensichtlich am Club-Kriterium in Birsfelden, den Anordnungen der Jury nicht Folge leistete. Er wurde von der Rangliste gestrichen und für die nächsten zwei Clubrennen mit einem Startverbot belegt. Er behält aber ein eigenes Reglement im Köcher. Sportlich werden diverse gute Klassierungen zitiert, während Peter Zimmerli und Max Bachmann ein Präsent zur Qualifikation zum Amateur A überreicht wird. (Dokument 7b) Am 30.05.1957 teilt Sekretär Andi Güdel in einem Brief, wegen unsportlichem Verhalten gegenüber der Jury, dem Schuldigen Jakob Walliser mit, das die ursprüngliche Bestrafung gemildert wird. Versetzung auf den letzten Platz der Klassierten und das Startverbot für die nächsten zwei Clubrennen aufgehoben. (Dokument 8) Den Schaggi habe ich auch noch als sehr impulsiven Radsportler erlebt, schätze ihn aber sehr! Eine ganz schöne Solidarität zeigt der RRCB gegenüber Otto Vogt zum Aufbau der Basler Rennbahn, da der RRCB über zwei Schreinerfachleute verfügt, da dürfte sicher Rene Güdel dabei sein, und weitere Idealisten aufgeboten werden können. (Dokument 9) Für das Mannschaftsfahren vom 30.06.1957, sind vom RRCB drei Mannschaften angemeldet, mit uns sehr bekannten Fahrern. (Dokument 10) Am 06.08.1957 teilt Sekretär Andi Güdel, Jakob Walliser mit, dass er ab Oktober als Trainingsleiter funktionieren darf, die Turnhalle sei reserviert. Ja Schaggi war ein intensiver Konditionstrainer, Bücher aus der Ostzone gelesen, wie er sagte? (Dokument 11) Am 09.08.1957 sendet Rene Gautschi einen Brief an Sekretär Andi Güdel, indem er die Vorstandsarbeit gewaltig tadelt, mit dem Schlussatz "Denkt doch an die Zeiten wo wir eher bescheiden Klein waren, dafür waren wir aber alle Freunde". (Dokument 12) Am 13.08.1957 haut der hochanständige Max Rey auf den Tisch und erklärt nach einem intensiven Diskussionsabend, den Rücktritt aus dem Vorstand. (Dokument 13), so kenn ich Dich gar nicht Max? In einem Dokument vom 13.September 1957 ist die ganze Organisation des RRCB zusammengefasst. Es sind unglaubliche 21 Positionen mit Aufgabenbereichen besetzt. Es ist die Blütezeit der Basler Rennbahn angebrochen. (Dokument 14) |
Am 27.10.1957 kracht es schon wieder, die Herren Max Bachmann - Georg Freuler sind an einem Kriterium in Pratteln aneinander geraten und ist der Höhepunkt von Zwistigkeiten seit längerem. Max Bachmann verunmöglichte die friedliche Beilegung des anhaltenden Streites und wir vom Verein ausgeschlossen. Max Bachmann ist Clubmeister und trotzdem wird ihm die Clubmeisterschaft verliehen, man wolle ihn keineswegs schädigen oder schlecht machen. Das ist allerdings eine sehr tolerante Geste seitens RRCB und verdient Beachtung. Georg Freuler erhielt eine scharfe Verwarnung und wurde massgeregelt. Interessant auch der Verteiler dieser Meldung über den Ausschluss von Max Bachmann, nämlich an SRB Zürich, Olympia Basel, Concordia Basel, VC Riehen Herrn Vogt, VC Ciclist und VC Binningen. Alle informierten werden gebeten von diesem Schreiben keine öffentliche Publikation zu machen. Das ist jetzt nach 75 Jahren geschehen! (Dokument 15)
Das Protokoll einer Vorstandssitzung vom 13.11.1957 bringt Einblick in das Vereinsgeschehen. So muss festgelegt werden, wer eigentlich unterschriftsberechtigt ist. Die Zauberformel, der Präsident für alle Vereins-Geschäfte, der Kassier für alle Kassa-Geschäfte. Die Angelegenheit Bachmann - Freuler wird als abgeschlossen erklärt. Zur Überarbeitung der Statuten wurde eine Kommission gebildet. Interessant, dass offenbar RRCB Club-Schal`s verkauft werden sollen und 3 Stück an Lager gelegt werden. Wer hat einen solchen Schal, ich möchte ihn haben !!! Und im weiteren ist nun bewiesen, dass Bussen für versäumte GV`s eingezogen werden sollen, da herrschte noch eine anderer Wind! Eine Passivmitglieder-Clubmeisterschaft soll aus Zeitgründen aufgeschoben werden, hingegen sollen Kegelabende weiterhin stattfinden, zur Pflege der Kameradschaft. Und der Schlusspunkt, wegen vorgerückter Zeit muss die Vorstandssitzung um Mitternacht abgebrochen werden! Also fleissig waren sie allemal. (Dokument 16) Die Vorstandssitzung vom 18.12.1957 zeigt eindrücklich wie aggressive Abwerbungen im Fall von Max Baumann durch die Herren Vogt VC Riehen und Häring VC Binningen betrieben wurden und eingehend Abwehrmaßnahmen diskutiert wurden. Die geänderten Statuten liegen vor, jedoch muss die Diskussion darüber wieder abgebrochen werden, Schluss der Sitzung 24 Uhr ! (Dokument 17). Und schliesslich das letzte Dokument aus dem Jahre 1957, ein Protokoll einer Aktivensitzung mit dem sportlichen Leiter Fritz Nussbaumer. Herrlich wie eine Demokratie funktioniert, über alles wird abgestimmt, denn Jakob Walliser beharrt auf 8 Clubrennen im 1958. Für die Terminierung beharrt Jakob Walliser, dass auf Amateure A keine Rücksicht zu nehmen sei. Damals schon Schweizerrecht vor EU-Recht, der SRB-Kalender soll keinen Einfluss haben auf den Kalender der RRCB-Clubmeisterschaft, nur die Vierkantone, M.v.Z. und Nordwetsscheizer-Rdf. sollen berücksichtigt werden. Im Laufe der Diskussionen kam es zu einem Zwischenfall, Jakob Walliser und Ruedi Büttiker hatten Meinnungsverschiedenheiten über den Schwierigkeitsgrad der einzelnen Clubrennen. In dessen Verlauf Jakob Walliser, Ruedi Büttiker lächerlich machte, sodass dieser das Lokal verliess. Jakob Walliser wurde scharf gerügt, 22:45 Uhr Ende der Sitzung. (Dokument 18)
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Wer noch RRCB-Fotos von 1957 hat, bitte mir zusenden
Die Geschichte des Radrennclub Basel
Rückblende 1958, Teil 10/90
Autor Bruno Wüest
Rückblende 1958, Teil 10/90
Autor Bruno Wüest
1958
Das erste Dokument von 1958 stammt aus einer Vorstandssitzung vom 10.Januar im Rest. Feldberg. Max Rey gibt Auskunft über die Kasse und belegt damit, dass seinem Austrittsgesuch 1957 aus dem Vorstand nie entsprochen wurde. Bei den Mutationen fallen die Austritte von Jakob und Sohn Jörg Walliser auf. Es wird auf eine Diskussion über diese beiden Austritte an der GV verwiesen. Rene Güdel wird an der GV, zum Abschied vom aktiven Rennsport, vom Vorstand ein Bouquet überreicht, lustigerweise aus einer Tellersammlung von 16.- CHF. Wieder begleiten Diskussionen über diverse Austritte das Vereinsgeschehen. Sportchef Nussbaumer informiert über die Austragung der Clubrennen. Typisch für die Zeitepoche, zur Anmeldung für die Clubrennen muss man jeweils am Freitagabend davor im Rest.Feldberg erscheinen und den Kassabeleg für den Einsatz vorweisen. Es gab noch kein Internet, wahrscheinlich auch kein FAX! Schluss 23:30 Uhr. (Dokument 1)
Aus dem Jahresbericht von Präsident Andy Güdel, zur GV vom 18.Jaunar 1958, entnimmt man eine geharnischte Erklärung zur ätzenden Vorstandsarbeit. Worte wie undiszipliniertes und unkameradschaftliches Verhalten von Vorstandsmitglieder werden ausgesprochen, welche schliesslich zu Arbeitsunfähigkeit des Vorstandes führten. Mit der Bildung eines neuen Vorstandes wurde ein erfreuliches Teamwork geschaffen, welches die Mitgliederzahl auf 95 anheben konnte. Andy Güdel hält mit einer Standpauke nicht zurück, Zitat: Die Fehlbaren sehen ihre Fehler hoffentlich ein und ziehen daraus eine Lehre. Diejenigen jedoch die nicht belehrbar sind, weilen Gottseidank nicht mehr unter uns! Es werden insbesondere die rennsportlichen Verdienste vom zurückgetretenen Rene Güdel verdankt, aber auch neue radsportliche Erfolge ausgelobt. Der zum Verkauf gelangte Vereinsschal hat grossen Anklang gefunden, mittlerweile wurden 30 Stück unter die Leute gebracht. Ich habe jetzt auch einen, danke schön Arcangelo!!! (Dokument 2) Mitglied Eugen Suter beschwert sich in einem Brief vom 15.Januar 1958 über das Selektionsgebaren von Herrn Vogt, um die Teilnahme an der Cenci-Armbinde, eine begehrte Trophäe auf der Basler Rennbahn. Aus dem Brief ersieht man ein unglaubliches taktieren mit der Selektion um Vereinsinteressen wahrnehmen zu können. Einige bekannte Namen wie Fritz Gallati sind involviert, Herr Vogt kommt in diesem Schreiben nicht sonderlich gut weg, denn allen Leuten gut getan, ist eine Kunst die auch Otto Vogt nicht kann. (Dokument 3) Eine Mitteilung vom SRB erreicht Präsident Andy Güdel am 24.Jauar 1958, dass Hans Lanz (VC Riehen) vom SRB ausgeschlossen wird, weil er anlässlich einer Etappenankunft der TdS 1957 gegenüber einem Funktionär tätlich wurde. Es erfolgte ein gerichtliches Verfahren mit Verurteilung. (Dokument 4) Vorstandssitzung 5.Februar 1958, Georg Freuler erhält einen letzten scharfen Brief wegen Vorkommnissen an der GV vom 18.Januar. Das Aufnahmegesuch von Hans Lanz wurde mit 3 gegen 4 Stimmen abgelehnt, man erinnert sich der Mann wurde tätlich an der der TdS. Das damalige Internet war das Vereinskästchen, welches vermutlich beim Rest. Feldberg hing. Redaktionell wird es nun besorgt von Franz Redaschi und Max Rey. Das Kästchen wir einer gründlichen Renovation unterzogen, heute würde man sagen ein Update. Die Auslage soll alle 2 Wochen erneuert werden. Der RRCB ist enorm aktiv geworden und es wird Personal für allerlei Nebenfunktionen benötigt.
Ein Reglement für die Clubmeisterschaft wird erstellt (Dokument 6) Protokoll Vereinsversammlung vom 12.Februar 1958. Anwesend 22 Aktive, 7 Passive. Eintritte Wehrli René, Jmhof Arnold und Kobel Jürg. Sportchef Fritz Nussbaumer informiert, dass am Sonntag 16.Feruar eine Rennfahrersitzung anberaumt ist, wo das Programm für die Vereinsrennen ausgehändigt wird. Das Hallentraining wird bis Ende März angeboten, danach soll auf der Strasse trainiert werden. Für die Vereinsrennen wurde eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, das dürfte die Handschrift von Max Rey sein. |
Das Kantonale Sprinterrennen wurde dem RRCB übertragen. Lustigerweise gibt es auch eine Vereinsmeisterschaft für Passivmitglieder mit folgenden Wettbewerben:
2 Km Waldlauf, 10 Km Zeitfahren ohne Rennvelo, 80 m Lauf, Hochsprung, Kugelstoßen und Herbstkegeln mit 30 Würfen pro Teilnehmer, wahrscheinlich mit Feldschlösschen Bier in der Birne. Der in Ungnade gefallene Hans Lanz wird begnadigt mit einer Abstimmung von 18 Stimmenden für die Aufnahme von Hans Lanz und einer Gegenstimme. Der RRCB zeigt Toleranz und Flexibilität. (Dokument 7). Rapport zum 3.Lauf der Clubmeisterschaft, inkl. Rangliste. Da staun ich, Ronnj Fabbrj vor Peter Zimmerli auf dem 1.Rang, der junge René Wehrli auf dem 6.Rang usw. Marcel Hägler gesteht nach dem Zieleinlauf sofort, er sei ca. 2 Km hinter einem Moped her gefahren "Er habe das nicht erstrebt, der Moped-Fahrer, ein unbekannter, sei mit Absicht vor ihn her gefahren" hm... so blöd wo kommt jetzt plötzlich das Moped her? (Dokument 8) Am 16.April 1958 flattert eine Reklamation des Radsportverbades beider Basel ins RRCB-Haus. Es sei wiederholt in der Tagespresse zu lesen, dass der RRCB ein Clubrennen veranstaltet habe und damit die Rangliste bekannt wurde. Solche Rennen, welche bei der Polizei nicht angemeldet wurden, sind verboten. Lustigerweise verbietet der Radsportverband beider Basel nun nicht die Clubrennen, sondern nur die Publikation in der Tagespresse davon. Herr Schürch sei einmal zu einer Vereinssitzung einzuladen, damit er die Gefahren einer solchen Publikation erläutern kann und nicht etwa die Gefahr auf nicht gesperrten Strassen Rennen zu fahren. Die sind ja schlimmer als ich! (Dokument 9). Vereinsversammlung 18.April 1958 im Rest.Hirscheneck. Anwesend 19 Aktive und 7 Passive. Ha ha ha..., das Protokoll wird vom Verfasser anfänglich zu schnell verlesen, worauf er die Tourenzahl etwas synchronisiert, sodass es einstimmig aufgenommen wird. Das war die Geburt der Kadenz beim "schnurren", wurde später von Karl Heinzmann im Radsport übernommen und von Lance Armstrong fortgesetzt. Präsident Andy Güdel sucht vergeblich nach Adressen von Clubmitgliedern. Max Rey meint lakonisch, ein jedes Clubmitglied muss eine Bundeskarte lösen, da steht alles drin. Rene Güdel bemängelt den schlechten Besuch des Mannschaftstrainings, welches die Grundschule für einen guten Rennfahrer sei. Max Rey, Renato Bevilacqua, R.Gjsin, Ruedi Jutzeler, übermitteln aus Mailand frohe Ostertage, waren wahrscheinlich beim Gianni Trikot kaufen. Das Reizwort Doping taucht erstmals auf von Jmhof, er habe einen Pflegerkurs des SRB in Zürich besucht. Das heikle Thema "Doping" sei auch behandelt worden. Das beste Doping sei ein tiefer und ruhiger Schlaf, das tönt nach Ferdy Kübler. Ca. 70 Jahre später meinte Hans Hollenstein, welcher mit Ferdy an der TdF das Zimmer teilte "hesch gseh wie dä chan lüüge". Ruhe in Frieden Ferdy! (Dokument 10) Am 4.Mai 1958 bittet in einem Brief an den Vorstand, Oskar Wehrli, seinen Sohn Rene Wehrli mit sofortigem Beschluss aus dem RRCB auszuschliessen. Der Vater ist besorgt, da Rene für die Lehre fast keine Zeit mehr hat. Es soll auch Spannungen und Nervosität in der Familie vorherrschen. Die ist ein ehrenwertes Zeugnis von einem besorgten Vater, dem die Berufsausbildung des Sohnes sehr am Herzen liegt. Die entbrannte Leidenschaft für den Radsport bei Rene, haben wir ja selbst durchlebt und können wir nachvollziehen. In Absprache mit Rene Wehrli darf ich diesen Brief publizieren. (Dokument 11) Andy Güdel wirbt für ein Vereinsabzeichen, da der Wunsch dafür mehrfach vorliegt. Er bittet um kreative Vorschläge und zeigt erste Entwürfe auf einem Brief. Das würde mich auch interessieren wie er das damals gemacht hatte, es gab weder Kopierer noch Scanner? (Dokument 12) Protokoll Vorstandssitzung vom 4.Juni 1958, Andy Güdel erklärt das die Angelegenheit, Austritt Rene Wehrli besprochen wurde und diplomatisch erledigt wurde. Laut Aussage Rene Wehrli ist er nie aus dem RRCB ausgetreten und heute noch treues Mitglied. Für das Kantonale Mannschafstfahre sind 3 Mannschaften angemeldet. Der Sprinter Peter Zimmerli wird selektioniert, wenn er an den letzten 3 Training teilnimmt. Da konnte noch Druck gemacht werden, denn Hans Kammerer kann nicht selektioniert werden, weil er die Trainings nicht besuchen kann, Basta. Für die Organisation des Kant. Sprinterrennen ist vom Tiefbauamt die Bewilligung auf der Mauerstrasse eingegangen. Die Mauerstrasse sollte für Jahrzehnte das Meka für das Kant. Sprinterrenen werden. Die CIBA stellt Duschräume samt Bademeister zur Verfügung. (Dokument 13) |
Vereinsversammlung 13.Juni 1958 im Rest.Hoburgerstube, anwesend 20 Aktive und 7 Passive. Alles dreht sich um die bevorstehenden Mannschaftsfahren und das zu organisierende Sprinterrennen an der Mauerstasse. Jules Fabbri berichtet über die Aussprache zwischen dem Präsidenten des Radsportverbandes und dem Polizei-departement Liestal bezüglich der Clubrennen auf der offenen Allmend. Und man staunt wieder, gegen die Clubmeisterschaft hat die Polizei nichts einzuwenden, sofern eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen ist, es fehlt nur noch, und keine Leichen herumliegen. In der Berichterstattung sollen keine Strecken und Durchfahrtszeiten publiziert werden. Die Polizei dein Freund und Helfer! Das Motto der Schweizerischen Konferenz für Sicherheit im Strassenverkehr "Radfahrer schützte Dich selbst - Schützet den Radfahrer". Ein Treffen zwischen dem RRC Basel und dem RRC Bern ist auf den 5.Oktober in Balsthal vorgesehen. (Dokument 14).
Vereinsversammlung 15.August 1958, Anwesend 20 Aktive und 7 Passive. Unter 4 Eintritten taucht der Name Gerd Schraner auf. Sportpräsident Fritz Nussbaumer gibt die Resultate der Mannschaftsfahren und Punktefahren, sowie Clubkriterium bekannt. Wir kennen sie alle! OK-Präsident Traugi Weber gibt den Stand für das bevorstehende Sprinterrennen bekannt. Beachtlich die Liste der Sponsoren. Die Propaganda soll noch angekurbelt werden (Dokument 15). Vereinsversammlung 26.September, Anwesend 19 Aktive 9 Passive. Amstad Werner ist am 12.März vom Vorstand provisorisch aufgenommen worden, hatte aber bisher keine einzige Versammlung besucht und sein Aufnahme konnte von der Versammlung nie bestätigt werden. Andy Güdel wird sich der Sache annehmen "Glungeni Sieche hets dört scho gäh". Und man staune Fred Jauslin, meinem alten Trainingskollegen selig, wird die Pfleger-Karte für die Rennbahn erteilt. Er soll die Kabine in Ordnung halten und die Kabinen-Miete einziehen. Und man staune nochmals, Fred Jauslin erhält als bester Inseraten- und Naturalgaben-sammler fürs Sprinterrennen einen von der Firma Allegro gespendeten Schnapskrug überreicht. Girio Miss Sophie. Für das Sprinterrennen ist das Organigramm mit 34 Positionen aufgelistet. Wow! (Dokument 16) Präsident Andy Güdel verfasst in einem Bericht die Resultate und Leistungen aus einem reinen RRCB Paarzeitfahren. Der Club hat jetzt ein solches Potential, dass er 12 Paar-Mannschaften stellen kann um ein clubinternes Paarzeitfahren zu organisieren. In diesen Ranglisten ist es wieder mal wie in der Hölle es sind alle da! (Dokument 17) Am 17.Oktober 1958 meckert der SRB in einem geharnischten Brief an den RRCB, das die Suspendierung von Ronnj Fabbri berechtigt sei, da er wissen muss, wenn er eine Runde aussetzt, ein Rennen nicht mehr fertig fahren darf! Was ist denn in meinen früheren Trainingskollegen Ronnj selig gefahren? (Dokument 18) Am 31.Oktober protestieren mit einem Brief an den Vorstand, die beiden Paar-Zeitfahrer Rene Wehrli und Ronnj Fabbri, gegen die Rangliste, sie seien begründet auf dem zweiten Rang und nicht auf dem dritten! gottfriedstutz! (Dokument 19) Am 28.Oktober 1958 antwortet Präsident Andy Güdel dem SRB zum Fall Ronnj Fabbri. Dabei versucht er Ronnj zu entlasten und spricht das demokratische Gewissen der SRB-Funktionäre an. Dazu muss der arme Werner Schaffhauser hinhalten, der offenbar an einem ähnlichen Vergehen geschloffen ist. Andy Güdel versucht alles um Ronnj zu helfen, aber die Bauernregel "Wer das Gesetz nicht kennt, ist nicht geschützt davor", kann das Vergehen nicht aushebeln. (Dokument 20) 10.November Brief von Andy Güdel an den Präsidenten des Radsportverbandes beider Basel. Der arme Ronnj kommt nicht zum Schlamassel raus. Für das Kantonale Querfeldein hatte er sich zu spät angemeldet. Wurde aber als Ersatz aufgestellt und zum Rennen zugelassen, aber dann ist er auf der Rangliste nicht erschienen. Was natürlich auf die Rangliste der Baslermeisterschaft einen negativen Einfluss hatte. (Dokument 21) Protokoll der Vereinsversammlung vom 7.November. Nebst anderen wird Hansi Zimmerli in den Verein aufgenommen, was eine Nachhaltige Investition war, er ist heute noch dabei und sorgt für feine Dessert`s. Das Gartenfest zum Sprinterrennen bringt einen Reingewinn von 1241.- CHF. Das der RRCB ein Sprinterclub ist beweist die Rangliste mit allen Kategorien-Sieger, Amateur A Peter Zimmerli, Amateur B Remy Sägesser und Junioren Rene Wehrli. Das Kant. Zeitfahren Amateur B gewinnt Renato Bevilacqua. Als Bahnamateure haben sich qualifiziert Steiner, Bevilacqua, Sägesser und Flury. Die Preisverteilung für das Paar-Zeitfahren wird zelebriert, trotz Protest bleiben Wehrli-Fabbri auf dem dritten Rang. (Dokument 21 B) Am 17.Dezember 1958 Brief von Franz Redaschi an Präsident Andy Güdel. Franz möchte als Trainer nicht dem Vorstand angehören und stellt sich als Hilfstrainer von Rene Güdel, für die Strassenfahrer zur Verfügung. (Dokument 22) |
1958 schliessen wir ab mit der Rangliste der Basler-Meisterschaft 1958. Da sind sie nun alle, welche im 1958 lokal an der Spitze waren. Besonders fällt mir auch ein gewisser Willi Erzberger auf. Willy aber mit y geschrieben, hasst er wie die Pest! (Dokument 23). Im Jahr 2022 habt Ihr mich ganz schön beschäftigt Jungs!
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1958 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Autor Bruno Wüest
Über die rennsportlichen Aktivitäten im RRCB 1958 geben die von Max Rey gesammelten Zeitungsausschnitte Auskunft. Welche hier in einem PDF zusammen gescannt sind. Das PDF 1958 wird in der laufenden Geschichte 1958 beigefügt.
Die Zeitungsausschnitte müssen je nach dem im PDF gedreht werden, was im PDF leicht machbar ist. Mausi |
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
1959 Teil 11/90
Autor Bruno Wüest
1959 Teil 11/90
Autor Bruno Wüest
Die 28. Generalversammlung vom 24.Januar 1959 zeigt den Club in voller Blüte. Präsident Andy Güdel konnte den Mitgliederbestand mit 111 Radsportler vermelden, wovon 20 - 25 eine Lizenz beantragen werden. Erstmals in der Clubgeschichte wurde mit Charles Tavel und Dölf Meister zwei Ehrenmitglieder ernannt. Im Jahresbericht des Präsidenten wir ausdrücklich die innere Ordnung und Kameradschaft ausgelobt, endlich!
Ein Markstein der Geschichte war die Organisation des Kant. Sprinterrennen 1958, welches einen grossen Erfolg verbuchte und ein nachhallendes grosse Lob im Echomodus verlauten liess. Die Ernennung von Jules Fabbri zum Präsidenten des Radsportverbandes beider Basel wurde sehr begrüsst und gelobt. Der Sportliche Leiter Fritz Nussbaume verfasste einen sauberen Bericht über die sportlichen Tätigkeiten des vergangene Sportjahres 1958. Wobei es besonders den 100%igen Erfolg am Kant. Sprinterrennen auslobte mit Siegen Amateure A Peter Zimmerli, Amateure B Remy Sägesser und Junioren Rene Wehrli. Im Weiteren hatten sich 5 Fahrer zum Bahnamateur qualifiziert. Die vorbildliche Kassaführung von Max Rey wurde hervorgehoben, welcher schon 4 Jahre dieses Amt zuverlässig führt.
Tagespräsident Franz Redaschi konnte schnell das Wahlgeschäft mit 10 Positionen erledigen, Gerd Schraner übernahm von Ruedi Bolliger das Amt des Tourenchef. (Dokument 1)
Erstmals wurde ein Reglement zu einem Wanderpreis für den besten Fahrer im Jahr entworfen. Der Wanderpreis wurde von Bossert-Gravuren gestiftet. (Dokument 2). Ebenso wurde die Clubmeisterschaft mit 6 Rennen definiert. Im Reglement ist unter Strafen " Teilnehmer welche sich während den Rennen unsportlich oder unkorrekt verhalten, ferner unreale Machenschaften begehen, werden unnachsichtig auf den letzten Rang des jeweiligen Rennesn distanziert, oder von der weiteren Teilnahme an den Clubrennen ausgeschlossen". Dabei gefällt mir das Wort unnachsichtig! (Dokument 3).
Mit einem Gesuch von Andy Güdel an den VC Thalwil, wird für Peter Zimmerli die Selektion zum Amatuer-Kriterium vom 19.April 1959 erbeten. Dabei erwähnt Andy Güdel das ganze eindrückliche Palmares von Peter Zimmerli mit der Bitte zur Selektion. Selbstverständlich wurde der Bitte entsprochen, bei diesem Palmarès (Dokument 4)
Rennchef Fritz Nussbaumer berichtet von einem Clubrennen mit 26 Fahrer im strömenden Regen. Indem voll aufs Tutti gefahren wurde und ein abwechslungsreicher Kampfgeist entbrannte, dabei ist auch Peter Kramer erwähnt. Sieger Peter Zimmerli, dahinter die ganze Armada uns bekannter Fahrer des RRCB. (Dokument 5)
Ein Treffen mit dem Radrenn-Club Bern, wurde vom RRCB-Bern abgesagt, weil nur noch höchstens 5 Rennfahrer Aktiv sind. (Dokument 6)
Am 2.Lauf der Clubmeisterschaft gewinnt Hansi Zimmerli in einem dramatischen Rennen, sein erstes Clubrennen, vor dem Routinier Fritz Steiner. (Dokument 7).
Am 28.Juni organisiert der RRCB das Kant. Mannschaftsfahren in Binningen. Im Programm, von Romeo Cassani mitgestaltet, sind mannigfaltige Veloclubs von Basel gemeldet, mit jeweils 5 Fahrer. (Dokument 8).
Aus dem Protokoll einer Vereinsversammlung vom 9.Oktober geht hervor, dass unter Eintritte ein gewisser Arcangelo Moresi als Aktivmitglied aufgeführt ist. Das dürfte ein sehr kluger Schachzug gewesen sein, ist er doch heute immer noch mit Herz dabei. (Dokument 9).
Die Vermögensrechnung vom 31.Dezember von Max Rey, zeigt die gesamte und ausgezeichnete finanzielle Lage des RRCB (Dokument 10).
Ein Markstein der Geschichte war die Organisation des Kant. Sprinterrennen 1958, welches einen grossen Erfolg verbuchte und ein nachhallendes grosse Lob im Echomodus verlauten liess. Die Ernennung von Jules Fabbri zum Präsidenten des Radsportverbandes beider Basel wurde sehr begrüsst und gelobt. Der Sportliche Leiter Fritz Nussbaume verfasste einen sauberen Bericht über die sportlichen Tätigkeiten des vergangene Sportjahres 1958. Wobei es besonders den 100%igen Erfolg am Kant. Sprinterrennen auslobte mit Siegen Amateure A Peter Zimmerli, Amateure B Remy Sägesser und Junioren Rene Wehrli. Im Weiteren hatten sich 5 Fahrer zum Bahnamateur qualifiziert. Die vorbildliche Kassaführung von Max Rey wurde hervorgehoben, welcher schon 4 Jahre dieses Amt zuverlässig führt.
Tagespräsident Franz Redaschi konnte schnell das Wahlgeschäft mit 10 Positionen erledigen, Gerd Schraner übernahm von Ruedi Bolliger das Amt des Tourenchef. (Dokument 1)
Erstmals wurde ein Reglement zu einem Wanderpreis für den besten Fahrer im Jahr entworfen. Der Wanderpreis wurde von Bossert-Gravuren gestiftet. (Dokument 2). Ebenso wurde die Clubmeisterschaft mit 6 Rennen definiert. Im Reglement ist unter Strafen " Teilnehmer welche sich während den Rennen unsportlich oder unkorrekt verhalten, ferner unreale Machenschaften begehen, werden unnachsichtig auf den letzten Rang des jeweiligen Rennesn distanziert, oder von der weiteren Teilnahme an den Clubrennen ausgeschlossen". Dabei gefällt mir das Wort unnachsichtig! (Dokument 3).
Mit einem Gesuch von Andy Güdel an den VC Thalwil, wird für Peter Zimmerli die Selektion zum Amatuer-Kriterium vom 19.April 1959 erbeten. Dabei erwähnt Andy Güdel das ganze eindrückliche Palmares von Peter Zimmerli mit der Bitte zur Selektion. Selbstverständlich wurde der Bitte entsprochen, bei diesem Palmarès (Dokument 4)
Rennchef Fritz Nussbaumer berichtet von einem Clubrennen mit 26 Fahrer im strömenden Regen. Indem voll aufs Tutti gefahren wurde und ein abwechslungsreicher Kampfgeist entbrannte, dabei ist auch Peter Kramer erwähnt. Sieger Peter Zimmerli, dahinter die ganze Armada uns bekannter Fahrer des RRCB. (Dokument 5)
Ein Treffen mit dem Radrenn-Club Bern, wurde vom RRCB-Bern abgesagt, weil nur noch höchstens 5 Rennfahrer Aktiv sind. (Dokument 6)
Am 2.Lauf der Clubmeisterschaft gewinnt Hansi Zimmerli in einem dramatischen Rennen, sein erstes Clubrennen, vor dem Routinier Fritz Steiner. (Dokument 7).
Am 28.Juni organisiert der RRCB das Kant. Mannschaftsfahren in Binningen. Im Programm, von Romeo Cassani mitgestaltet, sind mannigfaltige Veloclubs von Basel gemeldet, mit jeweils 5 Fahrer. (Dokument 8).
Aus dem Protokoll einer Vereinsversammlung vom 9.Oktober geht hervor, dass unter Eintritte ein gewisser Arcangelo Moresi als Aktivmitglied aufgeführt ist. Das dürfte ein sehr kluger Schachzug gewesen sein, ist er doch heute immer noch mit Herz dabei. (Dokument 9).
Die Vermögensrechnung vom 31.Dezember von Max Rey, zeigt die gesamte und ausgezeichnete finanzielle Lage des RRCB (Dokument 10).
Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1959 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1959 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Ein sehr interessantes Dokument könnte die Einladung zu einem Club-Hock sein, vom 15.April 1959. Mit dem Titel "Einmal unter uns" wird zu einem gemütlich Schwatz eingeladen und das könnte der Urbrief zum Club-Hock gewesen sein? Ob das unsere RRCB-Erfahrenen bestätigen können?
Im Weiteren ist das Programm für Clubmeisterschaft inkl. Reglement mit Strafandrohungen von Fritz Nussbaumer einzusehen. Die Disziplin dieser Testosterongeneration ist kaum zu bändigen. (Club-Meisterschaft 1959)
Und hier zu den Zeitungsausschnitten 1959 gesammelt von Max Rey
Im Weiteren ist das Programm für Clubmeisterschaft inkl. Reglement mit Strafandrohungen von Fritz Nussbaumer einzusehen. Die Disziplin dieser Testosterongeneration ist kaum zu bändigen. (Club-Meisterschaft 1959)
Und hier zu den Zeitungsausschnitten 1959 gesammelt von Max Rey
Die Geschichte des Radrennclub Basel
1960 Teil 12/90
Autor Bruno Wüest
1960 Teil 12/90
Autor Bruno Wüest
Für das Jahr 1960 legt die Sportkommision mit Präsident Fritz Nussbaumer ein umfangreiches Sportprogramm vor. Auf Insgesamt 4 Seiten werden die Clubmeisterschaft mit 6 Läufen definiert, dazu Bahnrennen in Colmar, das Etappenrennen, Paarzeitfahren und Vereinsomnium auf der Balser Rennbahn. 6 Wochen vor dem Mannschaftsfahren wird ein wöchentliches Mannschafstraining obligatorisch anberaumt. Dazu kommen ein Handballturnier, dass die Mädchensport machen erstaunt mich sehr, aber dann doch auch ein Fussballturnier auf dem Rankhof stattfinden soll. Im Weiteren gibt es einen Kegelabend, zwei Gartenfeste und ein Familienabend. Alles mit Reglementen abgesegnet und verbrieft. (Dokument 1)
Am 13. Januar teilt Gerd Schraner in einem Brief an den Präsidenten Andy Güdel mit, dass er das Amt des Tourenchefs nicht mehr weiterführen möchte und ferner zu den Passivmitgliedern übertreten wolle. Vermutlich war das die Zeit als Gerd den Laufradbau entdeckte. (Dokument 2) Am 24.Januar teilen Emil Edelmann und Franz Pina in einem geharnischten Brief mit, sofort den Austritt zu geben. Dabei werden Formulierungen verwendet wie, Wir sind seht enttäuscht. dass es in ihrem Verein Leute gibt, die von Sport, Fairness und Anstand keine Ahnung haben. Wir können es nicht begreifen, wenn ein neuer Verein gegründet wird, dass man so faul zünden muss. Ich denke da war der neu gegründete VC Gundeli gemeint. (Dokument 3) Franz Redaschi moniert in einem Schreiben, dass die Clubtrikots nicht einheitlich gestaltet sind. Die schwarzen Streifen seien unterschiedlich breit und es soll eine einheitliche Grösse definiert werden. Auch sollen sie nach mehrmaligem Waschen nur noch dem Teddybären angezogen werden können, deshalb sei auch auf die Qualität zu achten. (Dokument 4) Das Protokoll der 29. GV vom 6.Februar liegt vor. Anwesend 34 Aktive und 11 Passive. Unter 6 Neueintritten figuriert Konrad Flury. Erfolgreichster Fahrer 1959, Peter Zimmerli, Fairness Preis Hansi Zimmerli. Ruedi Büttiger stiftet für den Fairnesspreis 1960 einen Alpenflug, hm das könnte noch mit dem Zeppelin gewesen sein? Das Goldene Vereinsabzeichen erhalten André Güdel, Max Rey, Traugott Weber, Charlie Tavel und Dölf Meister. Tagespräsident ist Franz Redaschi. Für den abtretenden Tourenchef Gerd Schraner wird René Keller gewählt. Als Revisoren sind gewählt Franz Redaschi und der blutjunge Arcangelo Moresi. Schluss der GV 23:24 Uhr, gute Nacht ! (Dokument 5) Je eine Einladung vom Präsidenten Andy Güdel bekamen Peter Zimmerli, René Wehrli, Fritz Steiner und Paul Kamerrer zu einem gemeinsamen Essen im Restaurant Commerce. Es wird damit verdankt, der radsportliche Einsatz in der Sporthalle, wo grosse Ehre für den Verein eingelegt wurde. |
In einem delikaten Brief an den Sportlichen Leiter Sepp Vögeli, moniert Präsident Andy Güdel, dass an einem Wettkampf gegen den VC Gundeli, über den Lautsprecher nicht bekannt gegeben wurde, dass der VCG verstärkt mit Karl Heinzmann gefahren ist. In einer diplomatischen Gratwanderung versucht Andy in seinem Brief niemand zu verschnupfen, schon gar nicht den allmächtigen Sepp Vögeli. (Dokument 6)
Am 30.August informiert Traugi Weber in einem Brief das Velodrome Colmar, dass Peter Zimmerli an einem Bahnmeeting nicht teilnehmen kann. Peter Zimmerli sei schwer gestürzt mit den Folgen eines Schlüsselbeinbruches. In Wirklichkeit war es aber ein happiger Oberschenkelbruch in dessen Therapiephase, Bummi mit Peter zu trainieren begann. Als Ersatz wird Robert Hügli und René Wehrli angeboten. (Dokument 7) In einem spannenden Bericht von Andy Güdel vom 4.Lauf der Clubmeisteschaft, schildert er den dramatischen Kampf über 132 Km und zahlreichen Steigungen. Obwohl um 06:15 Uhr gestartet, beklagt sich René Güdel über den zunehmenden Strassenverkehr. 25 Fahrer sind am Start und nennen Namen die zum Teil noch am Club-Hock teilnehmen können. Sieger Paul Kammerer, vor Ronny Fabbri und Hanspeter Wirz. (Dokument 8) Mit einem Bericht von einem tempostarken Klubkriterium vom 15.Mai 1960 im Auhafen, wird gelobt und getadelt zugleich. Die Initiative ergriffen Rolf Flury und Alfred Bürkli als Duett. Franz Redaschi stieg beherzt nach und mit Rolf Flury zusammen, schrieben sie die Geschichte dieses Rennens. Hinten belauerten sich die beiden Amateure A Paul Kammerer und Peter Zimmerli, Zitat: "mit einer Schlauheitstaktik die nicht für Normalverbraucher zu verstehen war". Im Weiteren wurde gerügt "Wer aber ohne Grund als sein Eingehen, aufgegeben hat, soll wissen, dass man so nicht Rennfahrer wird und sich besser nach einer Angelrute umsieht". Das farbige Rennen war aber voll des Lobes (Dokument 9) Mit seinem Jahresbericht 1960, kündigt Andy Güdel seinen Rücktritt als Präsident an. Dabei streicht er in seiner Amtszeit heraus, die Beilegung interner Vorstandquerelen, die mit Neubesetzungen des Vorstandes erfolgreich behoben wurden. Ferner erwähnt er, die diversen Aktivitäten wie organisation des Kant.Sprinterrennen, Kant. Mannschaftsfahren und Zeitfahren, ein Fussballturner und Handballturnier. Ferner die Erfolge der Rennfahrer auf Strasse und Bahn, welches ein gutes Image für den RRCB generierte. Der Mitgliederbestand konnte von 70 auf 150 vergrössert werden. Die Mitarbeit im Kantonalverband vernetzte weitere gute Verbindungen zu diversen Klubs in gutem Einvernehmen. Andy bedankt sich bei allen, die auch nicht im Vorstand sind, aber in verschiedenen Bereichen mit geholfen haben, den Verein funktionsfähig zu halten. Er wünsche sich für die weitere Zukunft des RRCB, der Hausfrieden soll bewahrt werden und die Kameradschaft hochgehalten bleiben. (Dokument 10) |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1960 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1960 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Zwei Ranglisten um die Basler-Meisterschaft des Jahres 1960 zeigen wer damals im Zeitfahren das Sagen hatte. Zahlreiche vertraute Namen waren später uns 68ziger die Vorbilder und Kumpels.
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Zeitungsausschnitte 1960 fein säuberlich gesammelt von Max Rey, erlauben Einblicke in den lokalen, nationalen und internationalen Radsportbetrieb in Basel. Wir kennen sie alle. Mausi
Dieser Abschnitt wird in der Clubgeschichte 1960 beigefügt. |
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
1961 - 1963 Teil 13/90
Autor Bruno Wüest
1961 - 1963 Teil 13/90
Autor Bruno Wüest
Die Saison 1961 beginnt mit einem Paukenschlag. In einem Brief vom 15. Januar teilt André Güdel mit, dass er seine Demission als Präsident bestätigt. Begründung stärkere berufliche Inanspruchnahme, verhehlt aber nicht, das er eine zunehmende Intoleranz ihm gegenüber verspürt. Er wünschte dem Nachfolger, einen weiteren erfolgreichen Ausbau des Vereines. (Dokument 1)
1961 Im Protokoll einer Vereinsversammlung vom 22.Dezember wir kommuniziert unter anderem, dass Arcangelo Moresi sich zum Bahnamateur qualifiziert hatte. Die Clubmeisterschaft wurde von Paul Kammerer vor Hansi Zimmerli gewonnen, welche mit einem Zeitungsartikel belegt ist. (1961_nachreichung__1_.pdf) Die Rangliste der Baslermeisterschaft 1961 gibt Auskunft über die unglaubliche Beteiligung aus allen möglichen Basler Veloclubs. darunter viele uns bekannte Namen. (1961_nachreichung__2_.pdf) Aus dem Jahresbericht 1961 von Präsident Traugi Weber entnimmt man, das sich Traugi für das erfolgreiche Jahr bedankt, aber auch 4 Unfälle von Franz Redaschi, Anton Roesch, Rene Wehrli und Richard Kaufmann. Alle sind nach Spitalaufenthalt wieder genesen. Auch Peter Zimmerli ist nach seinem happigen Unfall im 1960 wieder genesen. Beklagt wird der Tod von Rolf von Gunten, der während einer Trainingsfahrt mit Kurt Zimmermann, dem Leben entrissen wurde. Das war ein grosser Schock für den RRCB. (1961_nachreichung__3_.pdf) Präsident Traugi Weber setzt sich mit einem Gesuch an Hptm. Helfenstein ein, um Hansi Zimmerli aus dem Militärdienst zu beurlauben, sodass er am Freitagabned an einem Städtematsch auf der Basler Rennbahn Basel - Zürich, freigestellt wird. (1961_nachlieferung__5_.pdf) Ein Paarzeitfahren vom RRCB wird in der Zeitung mit Rangliste und Bericht publiziert. (1961_nachlieferung__3_.pdf) Unser leider verstorbener Willy Widmer teilt in einem herzlichen Schreiben mit, dass er sein Austrittsgesuch rückgängig machen möchte. (1961_nachlieferung__1_.pdf) Eine Rangliste über Mitgliederwerbung ergibt 49 neue Mitglieder. Eifrigster Sammler war Traugott Weber mit 9 neuen Mitglieder. (1961_nachlieferung__2_.pdf) Ein Familenabend würdigt das Jahr 1961 im Rest. Altes Warteck. (1961_nachlieferung__4_.pdf) Für das Jahr 1962 wird ein nationales Omnium in Basel geplant! |
1962
Am 28.Januar geht es erst Richtung Fussball. Der RRCB führt zum vierten mal das Fussballturnier für Radsportler durch. Bei einem obligatorischen Training, konnten die Stärke des VC Basilisk und VC Binningen studiert werden. Auf der Aufstellung RRCB I, taucht nun erstmals der Name unseres aktuellen Präsidenten Werner Baumgartner auf, welcher als Torwart amtete. Im Sturm sind mir die Namen Güdel, Baumann, Tavel, und Hansi Zimmerli geläufig. Beim RRCB II ist mir Moresi sehr geläufig. (1962_02.pdf) Am Samstag 10.März ist Unterhaltung im Rest. Drei-Rosen angesagt. In einem Omnium in 4 Läufen werden die olympische Disziplinen Zuckerschnappen, Bolzenwerfen und Miniatur- Minigolf ausgetragen. Dem Sieger blüht ein Fresskorb! (1962_03.pdf) Aus einem Schreiben vom Juni 1962 geht eindeutig hervor, dass der neue Präsident Traugi Weber ist. Er schwört den Verein auf die nächste Grossveranstaltung vor, das Nationale Omnium vom 12.August. Im Dokument sind auch Ranglisten vom 4.Lauf der Clubmeisterschaft und dem Club-Kriterium. Da wimmelt es nun nur so von uns vertrauten Rennfahrern. Das Club-Kriterium gewinnt René Wehrli, den 4.Lauf der CM, Hansi Zimmerli. (1962_04.pdf) Mit einem Protest-Brief beklagt sich René Wehrli, dass er von Rolf Flury am Club-Kriterium einen Schlag ins Gesicht bekam, sodass er eine Lippenverletzung davon trug. Er bittet die Sportkommision den Fall zu untersuchen und den Fehlbaren zur Verantwortung zu ziehen. Zeuge ist Werner Baumgartner. (1962_05.pdf). Programm zum Nationalen Amateur Omnium, 12.August 1962 (1962_bahnmeeting.pdf). Mit einem Schreiben vom 6.Sept. 1962 hängt es offensichtlich auch Renato Bevilacqua aus! Er erklärt den Austritt auf die nächste Generalversammlung. Begründung, einzelne Clubkameraden verhalten sich ihm gegenüber unfair und gemein, Was ist den jetzt zum Teufel wieder los???. Allerdings erklärt er am 31.12. der Austritt sei als ungültig zu erklären, da ist er unser Renato (1962_renato.pdf) Aus dem Protokoll einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 18.September ist zu entnehmen, es Kracht gewaltig im Gebälk. Es soll der Beschluss gefasst werden, einige Mitglieder vom Verein auszuschliessen. Offenbar sind Fahrer in fremden Tricots gegen die eigenen RRCB-Fahrer gefahren. Hauptbeschuldigte P. und H. Zimmerli. In der Versammlung folgt ein Hick-Hack von P.Zimmerli, P.Kammerer, Cerne, Widmer, K.Flury, Redaschi etc. |
Es wird geschlichtet und es zeichnet sich Versöhnung ab. Dem Antrag zur trikottrage Pflicht wird mit 27:1 eine Abfuhr erteilt.
Eine Erklärung im Jahr 2023 mit den Gebrüdern Zimmerli stellt klar, dass sie damals mit einem Trikot von Lancy gesponsert wurden und deshalb nicht im RRCB-Clubtrikot gefahren sind. Der Vorstand wird neu zusammengesetzt, Präsident bleibt T.Weber.(1962_dokument_8.pdf) Ein Dokument vom 14.Oktober beinhaltet 5 Ranglisten von Clubrennen, wo alle Fahrer wieder im Radsport vereint sind, wie schön! (Dokument 9). Es folgt eine Rangliste der CM Bahn-Saison 1962/63. Da sind nun alle uns bekannten Vögel vertreten. (Dokument 10). Auf Ende 1962 kündigt Hans Lanz seine Passivmitgliedschaft beim RRCB. (1962_04.pdf). Eine umfangreiche CM Rangliste 1962 zeigt das ganze Spektrum der aktiven Rennfahrer. Im Gesamtklassement sind 40 Fahrer aufgelistet! (Dokument 12). Für den 22.Dezember erfolgt eine Einladung zu einem bunten Abend mit Musik und Unterhaltung, Der RRCB bleibt vereint! (Dokument 13). 1963 Mit aufräumen beginnt die Saison 1963, es werden Rücktritte zurückgezogen welches die Fahrer P.Zimmerli, H.Zimmerli, F.Redaschi, W.Widmer und R.Bevilacqua betrifft. Während Präsident Traugott Weber seine Demission erklärt. Nach grosser Unruhe kehrt Besonnenheit zur Kameradschaft zurück. (Dokument 14) Der Präsident der Sportkommision René Güdel, reflektiert in seinem Bericht über die Erfolge der Saison 1962, da werden besonders die Erfolge der Bahn-Fahrer René Wehrli, Peter Zimmerli, Renato Bevilacqua, Arcangelo Moresi und Hansi Zimmerli hervorgehoben. Fürs 1963 sind die CM, Colmar und das 3-Etapenrennen geplant. (Dokument 15) Eine Auflockerung zeigt das Programm der Wintermeisterschaft, Programm und Ranglisten zeigen das Interesse am kameradschaftlichen Zusammensein. Man geht zuversichtlich der nächsten Saison entgegen. (Dokument 16). |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1961-1964 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Ergänzung aus Fundus Max Rey 1961-1964 Zeitungsausschnitte
Autor Bruno Wüest
Es ist die Bummi-Epoche, denn 1962 tritt Bummi erstmals in einer Rangliste in Erscheinung, am Kantonalen Sprinterrennen in Grenchen als Junior, siehe Bld im 6.Rang.
Weitere Klassierungen entnimmt man aus den Zeitungsausschnitten von Max Rey 1961 - 1964.
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Die Geschichte des Radrennclub Basel
1964 - 1965 Teil 14/90
Autor Bruno Wüest
1964 - 1965 Teil 14/90
Autor Bruno Wüest
Mit dem Jahr 1964/65 treten die sogenannten 68ziger auf den Plan, welche heute die Vermittler der ganz alten zur neueren Radsportgeneration darstellen. Diese Juniorengeneration war sehr erfolgreich, allen voran Paul Köchli welcher 11 Juniorenrennen in Serie gewann, Georg Meister und Ernesto Guidali auch vom VC Basilisk, waren auch in der Lage Schweizerische Rennen zu gewinnen. Vom VC Binningen Rene Leuenberger. Aus dem Kanton Aargau war Viktor Oeschger das Mass aller Dinge an Juniorenrennen. Ernesto trat bald dem RRCB bei, wo er von Max Rey umfassend betreut wurde. Aus dem Solothurnischen brachten es Ueli Sutter bis zum Weltklasse-Profi. Vom VC Olympia war es Peter Abt welcher auch eine sehr erfolgreiche Elite und Profikarriere aus dieser Generation startete. Kurt Kaiser vom VC Riehen war als Elite auf dem Höhepunkt mit diversen Solo-Siegen. Wir waren aber auch die betrogene Generation, denn ab 1964 gab es die Basler Rennbahn nicht mehr und das Winterhalbjahr musste mit Waldläufen, Fittness-Studio Ernst Albert, Skilanglauf und Skifahren überbrückt werden.
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Eine Zeitenwende war 1964 sicher der Wandel der Trainingsbekleidung von zivilen Shorthosen, Knickerbocker und T-Shirt aller Art, zur normalen Rennbekleidung wie Rennhosen und Trikot, von mir Kriegsschmuck genannt. (Zitat; Toni Rösch)
Dieser Wechsel wurde schnell vollzogen, zum erzürnen mancher Vereinsfunktionäre. Das gab den Vereinen aber auch eine öffentliche Präsenz, denn man sah sofort beim trainieren, die Grünen ist der RRCB, die Violetten der VMC Olympia, die Schwarz-Weissen der VC Basilisk, die Roten der VC Gundeli, die Hellblauen der VC Riehen, usw. Die Technik an den Rennräder war noch stabil, ich kannte Simplex und Campagnolo, die Pedalen waren noch mit "Riemli" bestückt. ich glaube wir hatten hinten 5-fach. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass es noch technische Verbesserungen am Rennvelo geben könnte, welcher Trugschluss. Und noch ein jugendlicher naiver Trugschluss, ich glaubte damals, nur Schwarzhaarige können gute Rennfahrer werden, nein die Haare liess ich mir nicht färben. Mausi |
Im Februar 1964 eröffnete Präsident Ruedi Büttiker die Generalversammlung mit 31 Mitglieder. Tagespräsident ist der uns bekannte Theodor Abt. Zu Reden gibt der Übertritt von Aktiv- zu Passivmitglied, von Fritz Steiner und Anton Rösch.
Bei den Ehrungen wurden Andre Güdel und Romeo Cassani, sowie Kurt Bähni zu Freimitglieder erklärt. Bei den Neuwahlen wird Franz Nauer Sekretär, Rene Güdel bekommt als Sportchef Unterstützung durch Hansi Zimmerli und Ruedi Cerne. Aktivbeisitzer wird Arcangelo Moresi und Passivbeisitzer Romeo Casani, damals schon der schönste Namen im Verein. Es folgen Lob und Tadel, alles zu entnehmen aus dem Protokoll zur GV (1964_dokument_1.pdf). Für die GV liess sich Renato Bevilacqua handschriftlich entschuldigen, da seine Vermählung anstand. Wir gratulieren im nachhinein herzlich und wünschen dem jungen Paar alles Gute für die vergangene Zukunft (1964_dokument_2.pdf). Eine Rangliste von einem Clubrennen datiert 7.Mai 1964 zeigt die sportliche Hierarchie in einer Momentaufnahme (1964_dokument_3.pdf). Der Jahresbericht des Präsidenten Ruedi Büttiker gibt einen schönen Überblick über die Aktivitäten des Vereines im 1963 und die Aussichten für 1964. (1964_dokument_4.pdf) |
1965
Einem natürlichen Rhythmus zufolge, erfolgt im Januar 1965 der Jahresbericht des Präsidenten Ruedi Büttiker, über das Vereinsjahr 1964. In positiver Bilanz werden diverse Aktivitäten, sowohl rennsportlich, multisportiv, als auch gesellschaftlich ausgelobt. (Dokument 5) Die 68ziger gehen in die Rekrutenschule, was vom RRCB gepflegt wird, wenn der Rekrut einen Brief oder Kartengruss an den RRCB schreibt, erhält er ein Päckli in die RS zugestellt. So wie HD-Läppli seine Schlummermutter damals verschämt darum bat "Würde Si mir e Päckli schigge mit Schänkeli". Artig wie wir 68ziger sind, folgte auf den Fuss ein Dankeschreiben. Dieser kulturelle Zeitgeist ist dokumentierte mit Kurt Zimmermann (Dokument 6), Rene Schweizer (Dokument 7) und Leo Saladin (Dokument 8). Ein rennsportliches Highlight war sicher die Teilnahme am 5ten Dernières Nouvelles am Sonntag 13.Juni. Der RRCB hatte in einem Brief die Teilnahme von fünf Fahrer erbeten, nämlich Renato Bevilacqua, Roger Ehrsam, René Wehrli, Hansi und Peter Zimmerli. Dazu gesellten sich aber toute Bâle mit einer ganzen Armada von Rennfahrern aus verschiedenen Basler Vereinen, unter anderen ein gewisser Kurt Kaiser vom VC Riehen welcher dieses 2 Etappenrennen gewann. (Rennbericht). Am 1.August findet das Kant. Mannschafts-Zeitfahren statt. Auf der Starliste kennt man nun alle aus diversen Vereinen (Dokument 9) |
Leider ist der Sportbericht von Fritz Nussbaumer zum Vereinsjahr 1965 dermassen verbleicht, dass ich nur einen Teil der zusammen gefassten Resultate darstellen kann. Interessanterweise bereits erste Bahnresultate vom 2.Januar 1966 mit einem 5.Rang von Bummi in einem Ausscheidungsfahren und der Bahn-qualifikation durch Neumitglied Ernesto Guidali in einem Medaillenrennen. (Dokument 10)
Das Schlussklassement der Clubmeisterschaft 1965 zeigt, wer damals das radsportliche Sagen hatte. (Dokument 11) Das geschäftlich die Mitglieder berücksichtigt werden, zeigt eine Bestellung bei Gravier-Atelier Conrad Flury (Dokument 12) Individuelle Trainingsmöglichkeiten wurden auch für einzelne Rennfahrer gesucht, wie ein Schreiben an das Sportinstitut Ernst Albert belegt, für die Fahrer Oskar Lehner und Ueli Luginbühl. Ernst Albert war der erste welcher in Basel ein Fitness-Studio eröffnete. Ernst Albert war in jungen Jahren Catcher und international unterwegs von Berlin bis Paris, dazu ca. 20-facher Ringer Schweizermeister. Sein Sohn Marco war einer meiner besten Schulfreunde und ist leider am 15.März 2023 allzu früh verstorben. (1965_dokument_13.pdf) Einen herzergreifenden Brief von Paul Spänhauer zeigt den Zeitgeist von einem jungen ambitionierten Rennfahrer, welcher 18-jährig nun seine Eltern umgeht, weil sie ihm immer verboten hatten mit der Rennerei anzufangen. Er erkundigt sich beim RRCB wie er in den Rennsport eintreten könnte. (1965_dokument_14.pdf) Eine vollständige Vermögensrechnung vom Dezember 1965 zeigt die gute finanzielle Lage des RRCB (1965_dokument_15.pdf) |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
1966 Teil 15/90
Autor Bruno Wüest
1966 Teil 15/90
Autor Bruno Wüest
1966
Der Vorstand setzte sich folgendermassen zusammen, um die wilden 68ziger im Zaun zu halten: Präsident: Max Rey Vize-Präsi: Kurt Oberer Kassier: Peter Zimmerli Sekretär: Fredy Probst Sportl. Leiter: Firtz Nussbaumer 2.Kassier: René Troller Sportkom.Beis: J.P. Evard Sportkom.Beis: Hans Zimmerli Passiv.Beis. Romoe Cassani Dieser Vorstand beschliesst die Mitglieder mit einem Club-Bulletin alle 2 - 3 Monate zu informieren, denn Internet ist noch nicht mal in Gedanken vorhanden. Im Bulletin Nr.1 sind sämtliche Clubrennen für die Saison aufgelistet. So wurde auch beschlossen, für Mitglieder welche in Ausbildung sind, die Einsätze für die folgenden Rennen vom RRCB zu bezahlen:
Am 1.Trainingsrennen vom 6.Februar bei Nebel schlägt der junge Ernesto Guidali mit zwei längen Vorsprung auf Bummi gewaltig zu, der Kerl muss absolut hungrig gewesen sein. 10 Klassierte auf der Rangliste. (1966_dokument_2.pdf) Am 2. Clubrennen vom 13.Februar schlagen die Zimmerlis und Bummi zurück, 18 Klassierte auf der Rangliste. (1966_dokument_3.pdf). Diese Clubrennen waren auch in den Baslernachrichten 5 Uhr Morgenblatt publiziert. (1966_dokument_4.pdf) Der RRCB hielt Wort und bezahlte die Einsätze für die Vierkantone-Rudfahrt, für die Fahrer Ernesto Guidali, Fernand Clémence, Ueli Luginbühl und Werner Baumgartner. (1966_dokument_5.pdf) Für das beliebte 2 Etappenrennen Dernieres Nouvelles im Elsass, werden die Fahrer Ernesto und André Guidali, Peter Zimmerli und Werner Baumgartner offiziell angemeldet. (1966_dokument_6.pdf) Das Club-Kriterium vom 19.Mai im Auhafen zeigt sämtliche Sprintwertungen mit Schlussklassement auf. Sieger Bummi, allerdings in Abwesenheit von Mausi. (1966_dokument_7.pdf) |
Beim Club 3-Etappenrennen vom 25. Juni scheint Bummi auf dem Zenit zu sein. Die erste Etappe gewinnt er, die zweite Etappe über die Saalhöhe 787m ü. Meer! beendete er als Dritter und sichert sich im Schlussklassement den 2.Rang hinter Hansi- und vor Peter Zimmerli. (???) Das RRCB-Omnium ist international besetzt und zeigt trotzdem lokale Fahrer sehr erfolgreich, wie aus einem Zeitungsartikel zu entnehmen ist. (RRCB-Omnium) In einem Schreiben vom 2.Juli ersucht Max Rey den Veranstalter Dernières Nouvelles, den durch einen Begleitwagen verursachten Schaden, Werner Baumgartner wie versprochen, zu vergüten. (1966_dokument_8.pdf) Am 1.November erscheint das Schlussklassement der Clubmeisterschaft 1966. Clubmeister ist Hansi Zimmerli vor Oscar Lehner und Franz Redaschi. 21 Klassierte auf der Rangliste. (1966_dokument_10.pdf) Bummi zieht in den Krieg. In einem Brief vom 3.August ersucht Präsident Max Rey, den in die Rekrutenschule einrückenden Rekrut Bummi für Trainingsmöglichkeiten frei zu stellen, ferner auch Urlaub für das Internationale Amateur-Omnium vom 20.August zu gewähren. (1966_dokument_11.pdf). Im Oktober bedankt sich Bummi mit einem Kartengruss aus der RS in der Kaserne Kloten, mit dem Hinweis "einer harten Ausbildung fürs Vaterland". (Dokument 12) Umgehend werden die Kartengrüsse verdankt mit einem Päckli und den besten Wünschen für den Rest der RS 1966. (1966_dokument_13.pdf). Mit dem Jahresbericht der Sportkommission bilanzieren wir die Saison 1966. Es fällt auf, dass keine Gehässigkeiten mehr stattfinden. Sind die wilden 68ziger gar nicht so wild? Beklagt wird etwa rückläufige Besucherzahlen an den Monatsversammlungen und Aktiv-Sitzungen. Ich glaube es war die Zeit wo alle begannen dem Geld nach zu rennen? In den diversen Resultaten dominierten Hansi Zimmerli und Bummi. Aber auch Junior Ernesto Guidali startete in eine Sausaison, er gewann die Strassenrennen von Genf und Schaffhausen, sowie die Kriterien von Freiburg und Riehen, dazu allerlei Ehrenplätze und krönnte die Saison mit dem Baslermeister 1966. (1966_dokument_14.pdf). Ernesto, Ein wahrlich wilder 68ziger. |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
1967 Teil 16/90
Autor Bruno Wüest
1967 Teil 16/90
Autor Bruno Wüest
1967
Was für ein Saisonauftakt für Ernesto Guidali. In einem historischen Video von 1967 können wir die Soloankunft in Locarno von Ernesto im SAVRO-Trikot verfolgen. Geradezu klassische Radsportschule, mit Donald Richard schliesst er zur zweiköpfigen Spitzengruppe Schenker und Rohner auf, um sie alle am letzten Stutz zu deponieren und einem unantastbaren Solosieg entgegen zu fahren, inklusive Blick zurück, ob nicht doch noch Mausi am Hinterrad hängt. (Siehe Video unten) Mit der Einladung zur 36.ordentlichen Generalversammlung vom 20.Januar ist es bewiesen, die verlangen tatsächlich eine Busse von 3.- CHF, wenn Aktive unentschuldigt fernbleiben. Es würde mich interessieren ob das tatsächlich durchgesetzt wurde. Gebüsste bitte melden. Fritz Nussbaumer sen. teilt mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Sportlichen Leiters abgeben möchte. Aus dem Protokoll der 36.Generalversammlung entnimmt man, dass Peter Schättin als Aktiver eingetreten ist. Peter war ein Schulkollege von mir und eine sehr farbige Persönlichkeit. Er sass auf dem Balkon an der Sonne im vollen Kriegsschmuck, inkl. Rennhandschuhe, um sich die Originalbräune eines Profis zu ergattern, ach war das ein schöne Zeit, voller Originale. Hat sein Leben aber bald nach Zürich verlegt, wo er dem Radsport immer sehr dienlich war. Leider ist er allzu früh vor wenigen Jahren verstorben. Max Rey wird erneut zum Präsidenten gewählt. Es lagen folgende Demissionen vor:
Den Fairnesspreis erhält René Nussbaumer Erfolgreichster Fahrer war Ernesto Guidali Es besteht die Absicht, die Clubrennen mit dem R.V Basilisk zu kombinieren. (1967_dokument_1.pdf) |
Vom 2.Trainingsrennen 2.April 1967 in Renngemeinschaft mit R.V. Basilisk, liegt eine Rangliste vor. Sieger der erwähnte Peter Schätti. Aufgegeben unter anderen Enrico Meier, da ist der Ferrari nur auf 3 Kolben gelaufen. (1967_dokument_2.pdf) Das noch Zucht und Ordnung herrschte beim SRB zeigt ein Gesuch des RRCB für Auslandstartbewilligungen zur Sundgau-Rdf. in Durmenach (F). Ich bin dieses Rennen auch mehrmals gefahren ohne Startbewilligung und irgendeinmal wurde ich beim SRB verraten, worauf eine 2-monatige Sperre folgte. Der Name des Judas ist mir bekannt, aber alles nur Menschen, er wird sich vor einem höheren Gericht verantworten müssen! (1967_dokument_3.pdf) Auch René Nussbaumer meldet sich mit Grusskarte aus der Radfahrer-RS in Winterthur, wir waren damals im Riegelbau in Winterthur domiziliert und konnten den Einmarsch Russlands 1968 in die Tschechoslowakei nicht verhindern. (1967_karte.jpg) Im sehr anständigen Jahresbericht des Präsidenten Max Rey, verdankt er die Mitarbeit und Kollegialität an allen Fronten. Beklagt aber auch einen leichten Mitgliederrückgang, sowie einen Rückgang des Radsportes in der Schweiz. Auch das traditionelle Gartenfest im Rest. Feldberg, welches jeweils die Klubkasse füllte, zeigt schwindende Teilnehmerzahlen. Ich denke das aufstrebende Fernsehen, hält die Leute in ihren Stuben mit Heidi Abel, Hans- Joachim Kulenkampff und Vico Torriani etc. (1967_dokument_4.pdf) |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
1969 - 1970 Teil 18/90
Autor Bruno Wüest
1969 - 1970 Teil 18/90
Autor Bruno Wüest
Mit der Einladung zur 38.Ordentlichen Generalversammlung für den 25.Januar im Restaurant Rheinhafen, aktiviert Präsident May Rey die Saison 1969. Dabei betont er, dass die Teilnahme für die Aktiven gemäss Statuten obligatorisch ist und bei unentschuldigtem Fernbleiben mit 3.-CHF gebüsst wird. Die Entschuldigung muss schriftlich eingereicht werden. Ja Chef, bisher hatte sich noch keiner gemeldet welcher die Busse bezahlen musste? Zugleich wird auch gebeten einige säumige Zahler des Mitgliederbeitrages, den Fehlbetrag zu begleichen. (Einladung)
Aus dem Protokoll zur 38. GV von Franz Redaschi geht hervor, dass einige Austritte folgen. Passiv 7, darunter R.Flury. Aktive 6, darunter Kurt Troller Renato Bevilacqua wird zum Freimitglied ernannt. Antrag: Als Ansporn für die jungen Rennfahrer werden die Sieges-Prämien erhöht, sowohl für die Kantonalen- und Schweizerischen Rennen. Es müssen jedoch die Vereinstrikot getragen werden, für die Elitefahrer mit ihren Markentricots müssen die Vereinsbuchstaben RRCB in Originalgrösse sichtbar sein. Der Sportliche Leiter Renato Bevilacqua beklagt in aller Deutlichkeit, Zitat "Dass die heutige Jugend nicht mehr an der grossen Popularität des Radsportes interessiert ist. Die Reihen der sportlich Aktiven lichten sich, was der herrschenden Zivilgesellschaft geschuldet ist". In Anbetracht der gleichen Problematik in anderen Vereinen, wir dem Antrag des VC Gundeli zur Teilnahme an den gemeinsamen Clubrennen zugestimmt. (Dokument 2) |
Mit einer ordentlichen Anmeldung an unseren Remo von Däniken, werden für das Kantonale Mannschaftsfahren vom 6.Juni in Welschenrohr zwei RRCB-Teams angemeldet.
Team A Peter Zimmeli Capt. André Guidali René Nussbaumer Peter Schätti Team B Franz Redaschi Arcangelo Moresi Kurt Oberer Hans Zimmerli Inklusive mit Farbenbeschreibung der Trikots! (Dokument 3) Und dann geschieht es... In einem Brief vom 17.November 1969, teilt Bummi den Austritt aus dem Verein mit. Jetzt hat Maja gewonnen ! Gewissenhaft fordert er jedoch die Rechnung für allenfalls ausstehende Mitgliederbeiträge (Dokument 4) Im Jahresbericht 1969 der Sportkommission von Renato Bevilacqua, stechen die enormen Erfolge von Ernesto Guidali heraus, aber auch Namen meiner Generation werden ausgelobt. Und René Nussbaumer, Du wurdest im 1969 Basler-Meister, worauf ich Dir heute noch etwas neidisch bin, aber herzliche Gratulation! Mausi (Dokument 5) |
1970
Mit der Demission von Renato Bevilacqua als Sportlicher Leiter beginnt die Saison 1970. Als Begründung nennt er Weiterbildung, was vermutlich die Einstellung des Weber-Vergasers betrifft. (Dokument 1)
Die 39.Generalversammlung findet am 25.Januar im Rest. Wiesengarten statt. Das Damoklesschwert von Bussen wegen unentschuldigter Abwesenheit von Aktiven greift. Denn ordentlich entschuldigen sich die 3 Aktiven Ernsto Guidali, René Nussbaumer und Benno MIchel. Eintritte: Marcel Güdel jun. Austritte: Werner Baumgartner (nun endgültig besiegelt) Brüderlin René Hans Zimmerli sen. Übertritt von Passiv zu Aktiv: Peter Kramer (Darum trainierte er damals nochmals mit mir). Ehrungen: Freimitglieder werden Marcel Güdel sen., Oskar Hügin und Remy Sägesser. (Remy erfolgreicher Rennfahrer für die Farben des Vereins). Unter Anträge, wird der Vorstand auf 7 Positionen reduziert. Wegfallen wird der Beisitzer in der Sportkommission. |
Wahlen, der Vorstand präsentiert sich nun wie folgt:
Präsident: Max Rey Vizepräsident: Franz Redaschi Sportl. Leiter: Kurt Oberer Kassier: Remy Sägesser 2.Kassier: Fritz Nussbaumer sen. Sekretär: Hanspeter Wirz, interimistisch vertreten durch Franz Redaschi Beisitzer: Romeo Cassani Sportliches: Die Renngemeinschaft RRCB - RV Basilisk - VC Gundeli bewährte sich und wird weitergeführt. Als Neuerung wird nun ein Meister der Renngemeinschaft erkoren. Es wird versucht die Lizenzen auf diese Renngemeinschaft ausstellen zu lassen, damit für das Mannschaftsfahren potente Vierer zusammengestellt werden können.
Ein Ausschnitt aus einer Adressenliste zeigt wo die Mitglieder damals gewohnt haben (Adressen) |
Es werden Fotos von 1969 / 1970 gesucht
Die Geschichte des Radrennclub Basel
1980 - 1994 Teil 19/90
Autor Bruno Wüest
1980 - 1994 Teil 19/90
Autor Bruno Wüest
Leider fehlen von 1971 - 1979 die Dokumente. Ich kann immer noch hoffen, dass aus dem immensen Fundus von Max Rey Ergänzungen für jedes Jahr erfolgen könnten. Auch sind die Dokumentationen ziemlich mager, deshalb beschränkt sich die unten folgende Auflistung fast nur noch auf Protokolle der GV`s, sowie Berichte des sportlichen Leiters oder Jahresberichte des jeweiligen Präsidenten.
Zusätzlich ganz unten, sämtliche Zeitungsartikel von 1956 aus dem Fundis von Max Rey
Zusätzlich ganz unten, sämtliche Zeitungsartikel von 1956 aus dem Fundis von Max Rey
1980
Dokumente 1980.pdf |
1981
Dokument 1981.pdf |
1982
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1983
Dokument 1983.pdf |
1984
Dokument 1984.pdf |
1985
Dokument 1985.pdf |
1986
1987
Dokument 1987.pdf |
1988
Dokument 1988.pdf |
1989
Dokument 1989.pdf |
1990
Dokument 1990.pdf |
1991
Dokument 1991.pdf |
1992
Dokument 1992.pdf |
1993
Dokument 1993.pdf |
1994
Dokument 1994.pdf |
1995
Die Geschichte des Radrennclub Basel
2001- 2005 Teil 21/90
Autor Bruno Wüest
2001- 2005 Teil 21/90
Autor Bruno Wüest
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2001
Der RRCB wird 70 Jahre alt. In einem Bericht von Präsident Andy Güdel hält er Rückschau auf eine Zeit die wir jungen mit den Kriegswirren und Arbeitslosigkeit so nicht mehr kannten. Die Kameradschaft im RRCB halten wir aber nach wie vor hoch und tragen die Werte von Andy Güdel tapfer in die Zukunft. Der Treff immer am ersten Mittwoch im Monat findet im Rest. Lane Erlen statt. Andy Güdel wirkt seit 26 Jahren als Präsident des RRCB. |
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2002
Traugi Weber, ein sehr verdientes Mitglied des RRCB ist verstorben. Es wird hingewiesen, auf den Club-Hock immer am ersten Mittwoch in Monat und auf die Velo-Ausfahrt immer am letzten Samstag im Monat. Fredy Zaugg stellt das Projekt Hallenradsport als Alternative zu Arena Basel vor. Thedy Schnider wird für 25 Jahre Sekretär beim RRCB geehrt. |
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2003
Ein Anschlag auf den RRCB? Das Restaurant Lange Erlen wurde durch Brandstiftung ausser Betrieb gesetzt. Der Wirt reagierte sofort und stellte für den RRCB ein Zelt auf, damit der Club-Hock als Beduinen abgehalten werden konnte. Anton Rösch ist ausgetreten. Ein neues Club-Trikot ist im Gespräch. Bericht 2003 |
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2004
Eintritte Werner Rey, Initiant für unsere Spaziergänge. Emil Müller und Karl Holzhauser. Das neue RRCB-Trikot ist lanciert und wir mit viel Freude und Stolz radsportlich ausgeführt. Zu sehen auf unserer Startseite. Dorli und René Güdel haben in ihr Ferienhaus im Jura eingeladen und 17 Fahrer*Innen spurteten in den Jura. Fredy Zaugg informiert über das Projekt Radrennbahn in Basel. |
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2005
Die Sensation ist perfekt, 12 Neueintritte mit Gerold Häuptli, Gaston Schweizer, René Bussmann (hätte ich gerne noch kennengelernt), Arnols Mülhauser, Werner Abt, Robert Hügli, René Fischer, André Fischer, Max Reier, der Kalendermann, Georges Böhler, Mister Kleinhüningen, Erwin Wittlin und Daniel Fischer. Mit dem RV Basilisk wurde die Rennbahn in Aigle besucht. |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
2006- 2010 Teil 22/90
Autor Bruno Wüest
2006- 2010 Teil 22/90
Autor Bruno Wüest
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2006
Es findet die 75. Generalversammlung statt. Eintritt 6 hochkarätiger Mitglieder sind zu beklatschen. Nämlich Kurt Kaiser, Urs Kissling, Anton Saxer, Michel Sutter, Hanspeter Völlmin und Willy Widmer. Der langjährige Präsident (32 Jahre) Andy Güdel gibt das Präsidium ab und wird RRCB Mitglied bleiben. Kassier Max Rex präsentiert nicht nur eine wasserdichte- sondern eine gasdichte Kasse. Der neue Präsident Peter Zimmerli nimmt die Wahl an. |
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2007 Zeitenwende
Der neue Präsident Peter Zimmerli stimmt Neumitglied Bruno Wüest der Offerte zu, "Ich könnte für den RRCB eine Homepage eröffnen". Mit dem legendären Satz von Peter Zimmerli "Bruno mach das, dann geht der RRCB nicht vergessen" ist das Internet-Zeitalter beim RRCB eröffnet, und wie recht er mit der Philosophie wohl hatte. Ich wollte mich damals nur auf das interne Club-Geschehen beschränken, z.B. wollte ich Ernesto Guidali eine eigene Seite zu gestehen für allerlei Velo-Tipps. Der Velo-Ästhet hätte das Anforderungs-Profil voll und ganz erfüllt. Die ersten grossen internen Berichte waren von Gerd Schraner und Fritz Gallati eingebracht worden. Allmählich schwappte das redaktionelle Beute-Territorium über den Hauenstein und schliesslich folgten auch internationale Kontakte. |
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2008
Henriette Guidali und Beatrice Fabbri werden speziell begrüsst. Die Homepage hat bereits 8000 Besuche registriert. Die Kasse von Max Rey strotzt vor Präzision. Kurt Kaiser kann auf Anfrage keine weiteren Angaben zur Radrennbahn Projekt Zaugg machen. Der Kantonalverband habe kein Konzept dafür. Präsident Peter Zimmerli wirbt, man solle die Grosskinder für den Radsportbegeistern. |
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2009
Eintritte Anita Kurt, Walter Wirz und Roman Cuel. Die Homepage passiert 13`000 Besuche. Bruno Wüest offeriert auf der Homepage Logos mit Link für Firmen als Sponsoren. Kurt Kaiser informiert zum Projekt Rennbahn in Aesch, dass nicht mehr von Rennbahn gesprochen wird, sondern von einer Halle mit Breitensport. Arcangelo Moresi wirbt für die Mitgliedschaft bei Swiss Cycling. 40 Personen anwesend. |
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2010
Eintritt Jörg Hänggi und Mario Birrer. Verstorben Fritz Nussbaumer sen. ein ganz grosser RRCB-ianer! Die Homepage hat 17500 Besuche auf dem Zähler. Renato Bevilacqua und Arcangelo Moresi überbringen Charles Tavel die Glückwünsche zur 75-jährigen Clubmitgliedschaft. Am 2.September verstirbt Max Rey. Der Radrennclub Basel verabschiedet Max mit einer feierlichen Beisetzung auf dem Friedhof Hörnli, nach seinem Wunsch mit einer Dixie-Band. |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
2011- 2015 Teil 23/90
Autor Bruno Wüest
2011- 2015 Teil 23/90
Autor Bruno Wüest
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2011
80. Generalversammlung. Eintritte Beat Bucher, André Gysin, André Hagenbuch, Alberto? Meier, Rolf Plüss, Paul Rubeli und Werner Zimmermann. Verstorben Max Rey, Marcel Huber, René Leuenberger, Peter Kramer. Die Homepage übersteigt 23`000 Besuche. Arcangelo Moresi übernimmt die Kasse des verstorbenen Max Rey. Bruno Wüest wird in den Vorstand als Beisitzer gewählt. Die Jubiläumsfeier wird mit 85 Personen abgehalten. Bruno Wüest moderiert die Vereinsgeschichte in einer Power Point Show. Aktivitäten, Besuch Velo-Museum Mac Reier, Rennbahn Aigle und Vortag Prof, Burkhard Hornig Kardiologe. |
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2012
6 Eintritte: Konrad Flury, Fernand Gyger, Urs Rieder (nicht an wesend), Erich Wehrli, Philip Schwindl und Claudio del Bianco. Austritte Keine. Neu-Kassier Arcangelo Moresi präsentiert eine Gewinnzunahme. Radsport-Bäckerweltmeister Hansi Zimmerli wir geehrt und zum Ehrenmitglied für 54 Jahre Clubzugehörigkeit, ernannt. Es werden einige Statutenänderungen integriert. Mitgliederbeitrag ab 2014 um chf 10.-- auf chf 30.-- erhöht wird, da der RRCB für jedes Mitglied chf 10.-- pro jahr an den Swiss Cycling bezahlen muss. Nach einigem hin und her haben sich die anwesenden damit abgefunden! |
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2013
82. Generalversammlung im Parkrestaurant Lange Erlen, 40 Mitglieder anwesend. Eintritte: Peter Gisler (empfohlen von Renato Bevilacqua) Austritte: Daniel Fischer, Hans Werdenberg und Kurt Oberer Todesfälle: Ehrenmitglied Charles Tavel (18.3.2012). Kassier Arcangelo Moresi mit praller Kasse. Willi Widmer tritt als Tagespräsident in Funktion, liest von seinem „Alzheimerzettel“ ab. Bruno Wüest ehrt Renato Bevilacqua zum Ehrenmitglied. Hungrig geht es ans Essen. |
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2014
Eintritte: Bachmann Hans; Er stellt sich persönlich vor und erzählt seinen Werdegang in seiner 40-jährigen Radsport-Karriere, die mit dem Höhe punkt Sieger der Bäcker-Weltmeisterschaft gekrönt worden ist. Der Monatshock ist mit 25 - 35 Personen gut besucht. Leider nehmen die Teilnehmer an den Ausfahrten ab. Kassier Arcangelo Moresi kann immer och nicht juristsich angegangen werden, zu stimmig ist seine Kasse. Ehrungen: Mario Birrer ist Europa-Meister 2013 bei den Steher-Professional-Rennfahrer geworden. Hurtig wird beendet, es frohlockt Beinschinken und Kartoffelsalat. |
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2015
Eintritte: Herbert Fivian (mehrfach Weltmeister und Seriensieger) Austritte: Ruedi Wälchli (Ausgewandert nach Spanien) Todesfall: Dorli Güdel. Der Präsident berichtet von den Turbolenzen betreffend Umbau unseres Stamm- Lokal's und Exil im Rest.Hard. Aber viel mehr Freude bereitet ihm der schweizweit immer beliebter werdende Mittwoch Hock am ersten Mittwoch des Monats. Der Erfolg sei die gute Kameradschaft und eine super Homepage. Erfreulich sei auch die grosse Präsenz des RRCB auf der Rennbahn in Grenchen. Ein super Event sei natürlich auch der Neujahrsapero gewesen bei dem wir folgende Gäste begrüssen durften : Goddy Schmutz, Kurt Rub, Stefan Mutter, Peter Abt, Ruedi Vogel, Ernesto Guidali. Nach einem Besuch im Stäger-Collection Radmuseum am Steinenring in Basel ging's ins Rest.Hard nach Birsfelden zu einem feinen Apéro. Noch immer muss Kassier Arcangelo Moresi die Flucht nicht ergreifen, die Kasse kann nicht angeschossen werden. Mit Ausnahme von Thedy Schnyder (Sekretär) stellt sich der übrige Vorstand ein weiteres Jahr zur Verfügung und wird mit grossem Applaus bestätigt. Als neuer Sekretär wurde André Gysin einstimmig gewählt. |
Die Geschichte des Radrennclub Basel
2016- 2021 Letzter Teil 24/24
Autor Bruno Wüest
2016- 2021 Letzter Teil 24/24
Autor Bruno Wüest
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2016
Eine Art späthistorischer Eintritt von Werner Baumgartner. Damit kehrt Bummi in den Verein zurück wo er als jugendlicher beim RRCB Fuss fasste. Für ihn wurde damals der Traum wahr, echte Rennen auf der Rennbahn Basel zu fahren und löste damit die Ära ab, ums Bläsischulhaus mit dem Normalvelo zu rattern. Wer ahnte, dass er bald der 13. Präsident des RRCB werden würde. Parallel die Eintritte von Ruedi Wenger und Marcel Tschudi. Leider folgte auch der sehr schmerzliche Austritt von Ernesto Guidali, sowie Cavegn Andreas, Del Bianco Claudio, und Sägesser Remy. Todesfälle: Buchs Jean Dominique von dem ich noch viel hätte lernen können, sowie Jutzeler Ruedi und Weibel Werner. Ehrungen: Peter Zimmerli, Renato Bevilaqua, Arcangelo Moresi und Bruno Wüest duften folgende RRCB'ler beglückwünschen ! 70 Jahre RRCB Jeker René, 65 Jahre RRCB Cassani Romeo, 60 Jahre RRCB Bevilaqua Renato, 56 Jahre RRCB Nussbaumer Fritz jr., 56 Jahre RRCB Zimmermann Kurt, 55 Jahre RRCB Schweizer René, 50 Jahre RRCB Nussbaumer René. Wüest Bruno, Wirz Walter und Zimmerli Hansi für ihre aufopfernde Arbeit im Dienste des RRCB. Gallati Fritz für sein Lebenswerk. Zum ersten mal in der Geschichte einer RRCB GV, verfolgte Werner Zimmermann das geschehen aus 12000 km Entfernung via Skype. |
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2017
Eintritte: Schmitt Alexander Austritte: Haas Renate, Giger Fernand, Häuptli Gerold (Ausschluss) Sutter Michel, Sutter René Todesfall: Gautschi Rolf. Winterbummel der durch Werner und Maya Baumgartner super organisiert wurde. Immer noch hält Kassier Arcangelo Moresi die Kasse ind Balance, was jeweils mit Riesenapplaus dechiffriert wurde. Ehrungen: Peter Zimmerli für 65 Jahre Mitglied beim RRCB Steiner Fritz für 60 Jahre Mitglied beim RRCB (Abwesend). Zum Abschluss erzählt Fritz Gallati untermalt mit einem Film über den Radsport auf den Philippinen und in China. |
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2018
Eintritte: Meyer Enrico. Austritte: Hagenbuch André, Rieder Urs, Schwindl Philip, Reiner Paul Küpfer René. Tod: Schraner Gerd. Leicht verschämt muss Kassier Arcangelo Moresi einen Ausgabeüberschuss von 1'497.10 CHF beklagen. Ehrungen: Güdel André, für 70 Jahre Mitglied beim RRCB Zimmerli Hans, für 60 Jahre Mitglied beim RRCB (Abwesend) Wüest Bruno, für seine Arbeit an der Homepage. 19.05 Uhr Der Präsident schliesst die Generalversammlung 2018 und lädt alle Mitglieder zum Apéro und anschliessendem Nachtessen ein. Und auch in diesem Jahr (danke Hansi) für das super Dessert. |
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2019
Der Präsident begrüsst die Anwesenden: Speziell Ehrengast Karl Heinzmann, Sowie André Güdel , 32 Jahre Präsident und 71 Jahre RRCB Mitglied, sowie Rene Jeker, ältestes Mitglied mit 73 Jahren RRCB, Im Weiteren Hansruedi Buser vom VC Riehen. Eintritte: Schaub Josef. Austritte: Cavadini Renato, Schmitt Alexander. Todesfall: Wehrli Erich, Hügli Robert Der Bestand per 31.12.2018 beträgt 68 Mitglieder. Ehrungen/Verdankung: Werner Baumgartner für seine Organisation der RRCB Bummel, Walter Wirz für seine Fotoreportagen. Bruno Wüest für die Bearbeitung unserer Homepage. Präsident Peter Zimmerli, bittet die Mitglieder Gedanken für die Zukunft des RRCB zu machen, wenn zum Beispiel Vorstands Mitglieder ausfallen. |
2020 Wegen CORONA keine GV, auch die Club-Hocks mussten ausfallen.
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2021
89.und 90. Generalversammlung des RADRENNCLUB BASEL vom 06.10.2021 im Restaurant Hard Birsfelden. Eintritte: Glaus Daniela Austritte: Schaub Josef, Saladin Bruno, Zimmermann Werner Todesfall: Pflugi Georg, Kobel Peter, Blatter Godi, Rey Werner, Galatti Fritz, Widmer Willy. Bruno Wüest wird für seine Arbeit an der Homepage die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Präsident Peter Zimmerli sowie Vize Präsident Renato Bevilaqua haben demissioniert. Als Nachfolger von Peter Zimmerli wird Werner Baumgartner vorgeschlagen. Ohne Gegenstimme wird «Bummi» bestätigt. Vize, bleibt vakant. Anschliessend wird der Vorstand, in Globo gewählt; das sind: Kassier: Arcangelo Moresi, Sekretär: Andre Gysin und Beisitzer: Bruno Wüest. Der neue Vorstand besteht neu aus ! Präsident: Werner Baumgartner Sekretär: Andre Gysin Kassier: Arcangelo Moresi Beisitzer: Bruno Wüest Der neue Präsident Werner Baumgartner stellt sich vor. |
Mit der Wahl von Bummi zum Präsidenten im 2021 schliessen wir die Geschichte des Radrennclub Basel ab.
Autor Bruno Wüest
Es war mir lange nicht klar wann die RRCB-Geschichte abgeschlossen werden kann, zu gross war der Aktenhaufen voller unübersehbarer Mystik. Sehr erschwerend und sehr schade war, dass die gesamte RRCB-Dokumentation von Max Rey, 13 Jahre verschollen blieb und nachträglich eingeflickt werden musste, was mir einiges Kopfzerbrechen verursachte. In dieser Zeitspanne sind auch einige Mitglieder bereits verstorben, die Freude daran gehabt hätten. Von Bummi wurde auch die Idee geäussert, ob man die RRCB-Geschichte durchgehend wie ein Buch schreiben sollte, jedoch wollte ich die Originaldokumente mit einbinden, um möglichst authentisch zu sein. Auch ist es damit möglich, allenfalls Fotos und Dokumente welche neu anfallen, in die entsprechenden Jahresmodule einzubinden. Zudem bin ich kein Schriftsteller und von meiner beruflichen Prägung in der Technik beheimatet. |
Im Weiteren kann die Geschichte ab 2018 auch ab unserer Club-Zeitung verfolgt werden. Wie lange die Geschichte des RRCB noch gehen wird ist zur Zeit völlig offen. Wir hatten aktuell die 93. Generalversammlung abgehalten, werden wir die 100. noch erleben ?, denn wir sterben naturgemäss weg und von Nachwuchs keine Spur. Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, welche mir mit Fotos, Dokumenten, Überlieferungen usw. geholfen haben eine einmalige Vereinsgeschichte einigermassen abzubilden. |
Es war mir ein Vergnügen in der Geschichte des RRCB herumzustöbern, denn einige Ereignisse gehen bis in meine Bubenzeit im Kleinbasesl zurück. Bruno Wüest alias Mausi.